DE276298C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B3/00—Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
- G11B3/44—Styli, e.g. sapphire, diamond
- G11B3/46—Constructions or forms ; Dispositions or mountings, e.g. attachment of point to shank
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- M 276298 KLASSE 42g·. GRUPPE
JOHANNES FRENZ in KÖNIGSBERG i. Pr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprechmaschine mit mehreren nacheinander in Wirksamkeit
tretenden, aber mit der Schalldose nur in der Arbeitsstellung verbundenen und
in dieser Stellung über das Phonogramm (z. B. in der Schallkurve) geführten Schallstiftträgern,
und soll eine Sprechmaschine herstellen, die ein möglichst langes Phonogramm automatisch
ohne die minimalste Unterbrechung des Tonstücks abspielt und in Verbindung mit einem
Kinematographen benutzt werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß ein als Schalldosenträger dienender Tonarm um eine
vertikale Achse schwenkbar ist, die zentrisch zu mehreren tastenartig nebeneinander horizontal
geordneten Auflageflächen mehrerer Schallstiftträger liegt und um die der Schalldosenträger mit der Schalldose von einer Auflagefläche
auf die nächste durch ein von den Schallstiftträgern am Ende eines Spiels ausgelöstes besonderes Triebwerk befördert wird,
wodurch die Abspielung und Umsteuerung ohne Unterbrechung der Wiedergabe von einem Schallstift auf den nächsten bewirkt
wird, und zwar vorzugsweise dergestalt, daß bei langsamerem Gleiten der Schalldose der
neu beginnende Schallstift zuerst eingestellt wird und mit dem vorigen eine kurze Zeit
gemeinsam spielt und alsdann erst der vorige Schallstift sich ausschaltet, dagegen bei plötzlichem
Umschalten ein Doppelspiel nicht stattfindet und dann eine Unterbrechung in der Wiedergabe erfolgt.
Eine Ausführungsform dieser Einrichtung besteht z. B. aus mehreren auf einer Welle 9
(Fig. 1) bzw. 9' (Fig. 2) in an sich bekannter Weise fest angeordneten Sprechplatten mit
Sprechrillen 8, 8' und mehreren Schallstiftträgern 10, 10', welche, jeder für sich, auf
einem festen Träger 11, ii' ruht, im Kopf
dieses Trägers vertikal drehbar und horizontal schwenkbar um einen gemeinsamen Drehpunkt.
Der besseren Übersicht halber ist in Fig. ι und 2 nur je eine solche Vorrichtung
gezeichnet. Fig. 2 stellt die Oberansicht dar.
Die Konstruktion des Kopfes des Trägers 11, 11' ist z. B. derart gedacht, daß dort ein
Kardangelenk für die Lagerung des Schallstiftträgers angebracht und im Spielraum so begrenzt
ist, daß der vertikale Winkel, den dei Schallstiftträger 10 bestreicht, um der Bahn
der Schallrillen zu folgen, etwa 60° beträgt, und der Winkel senkrecht dazu, der nur erforderlich
ist, um den Schallstift in die Schallrille oder aus ihr herauszudrücken, wenige Grade.
Die Träger 11, ii' sind in wagerechter
Ebene parallel zur Phonogrammträgerwelle 9, 9' und in ungefähr gleicher Höhe in gleichen Abständen
angeordnet.
Die Schalltstifträger 10, 10' ragen, jeder für
sich, über die Träger 11, ii' in zwei Armen hinaus,
wovon je der eine (untere) Arm in gerader Richtung durch den Träger ii, 11' geht und
nicht biegsam ist, auch nicht schalleitend zu sein braucht, während der andere Arm, welcher
biegsam und schalleitend ist, vor dem Träger 11, 11' nach oben führt und an einer
Auflagefläche 6 (Fig. 1) fest ist. Jede dieser Auflageflächen wird durch eine federnde Halt-Vorrichtung
26 (Fig. 1) getragen. Jede der Auflageflächen 6, 6' ist in horizontaler Ebene
zentrisch tastenartig ausgebildet, ihre Oberflächen bilden aber zweckmäßig eine Treppe,
und zwar einen Ausschnitt einer Wendeltreppe, um deren Achse sich der Schalldosenträger,
z. B. Tonarm 37, 37', schwenkbar bewegt, so daß die Schalldose 18, 18' die Auflageflächen
6, 6' bestreichen kann. Die Auflageflächen sind zweckentsprechend am besten außerhalb
der Verkleidung anzubringen.
Unter jeder Auflagefläche 6, 6' ist z. B. eine Schnur befestigt, welche über eine Rolle 30, 30',
ίο sodann unter eine Rolle 29, 29', welche tiefer
als die vorige ist, und dann um eine Rolle 28, 28' mit vertikaler Achse, welche in der
Ebene sich befindet, die in der Längsachsenrichtung der horizontalen Walze im Kopf des
Trägers 11, 11' ungefähr liegt, führt, um alsdann
entweder direkt oder durch das Stirnzentrum der genannten Walze um eine eventuell
im Innern der Walze befindliche vierte Rolle an dem Schallstiftträger in einiger Entfernung
vom Träger 11, 11/ befestigt zu werden,
um durch das Niedergehen der Auflagefläche 6, 6' infolge der Belastung durch die
Schalldose 18,18' einen horizontalen Zug oder Druck auf den Schallstiftträger auszuüben,
der den Schallstift zum Eingriff in die Schallrillen bringt.
Hinter den Trägern 11, 11' bzw. den Gleitlagern
26 (Fig. 1) für die vertikalen Schäfte der Schallstiftträger 10 befindet sich parallel
zur Phonogrammträgerwelle eine wagerechte Achse 13, 13', die nach der Seite der Schallstifte
zu so viel zungenartige Anschläge 12, 12'
hat, als Schallstiftträger vorhanden sind. Jeder Anschlag ist derart an der Achse 13, 13'
fest angeordnet, daß jedes untere Schallstiftträgerende, wenn es seine tiefste Bewegungsstellung erreicht hat (d. h. wenn also das entgegengesetzte
Ende mit dem Schallstift in den innersten Windungen der Sprechrille angelangt ist), auf einen solchen Anschlag stößt und
diesen sowie die daran befindliche Achse 13,13' dadurch etwas dreht.
Auf der anderen Seite dieser Achse 13, 13'
ist ein Sperrhaken 14, 14' angebracht, der in das Getriebe 15, 15' eines besonderen Triebwerkes
16, 16' greift und dieses hemmt und beim Aufstoßen eines Schallstiftträgerendes
10, 10' auf irgendeinen Anschlag 12, 12' durch '
Herausgehen des Sperrhakens 14, 14' aus dem Getriebe 15, 15' dieses freigibt. Das Triebwerk
16, i6' ist nun z. B. durch eine Schnur
17, 17' mit der Schalldose 18, 18' vermittels
einer öse 27, 27' verbunden und zieht die Schalldose mit dem Tonarm 37, 37' über die
Auflageflächen 6, 6'.
Bei Vollendung des Gleitens auf die nächste Auflagefläche tritt die Ruhelage bzw. Hemmung
von selber ein.
Die Schallstiftträger 10, 10' sind so ausbalanciert,
daß sie in der Ruhelage derart schräg liegen, daß die Schallstifte rechtwinklig zur äußeren unteren Phonogrammspirale liegen,
ohne sie zu berühren.
Ein z. B. im Innern des Gehäuses montierter Motor treibt die Phonogrammträgerwelle.
Ferner ist eine bogenrunde, stehende Wand 39, 39' mit einer Rille versehen, worin sich
die Schnur 17, 17' legt und darin gleitet beim Passieren mehrerer Auflageflächen.
Bei ununterbrochener Wiedergabe, z. B. einer ganzen Oper, ist nur die Schalldose mit
Hand auf die erste Auflagefläche 6, 6' zu stellen, wodurch gleichzeitig das Triebwerk
16,16' mehr aufgezogen wird, und der Phonogrammträger
in die Anfangsstellung zu drehen. Bei Einschaltung des Motors wird durch das durch das Gewicht der Schalldose bewirkte
Senken des Trägerschaftes um eine Treppenstufe und Gegendrücken des Schallstiftträgers
10, io' bzw. des Schallstiftes gegen die Spiralenplatte
8, 8' die Wiedergabe beginnen.
Der Schallstift steigt durch die Spirale nach oben, und das entgegengesetzte untere Ende
des Schallstiftträgers sinkt nach unten, währenddessen der Schall z. B. in Vibration
durch den oberen Arm zur Auflagefläche 6, 6' geht und von dem darauf ruhenden, mit dem
Membranhebel verbundenen Schallklotz 7 (Fig. 1) aufgenommen und zur Schalldose
18, 18' geführt wird. Trifft nun das untere
Schallstiftträgerende auf einen Anschlag, so wird in bereits erwähnter Weise die Schalldose
auf die nächstliegende Auflagefläche gerückt (die sich ja jetzt mit der herabgedrückten
ersten auf derselben Höhe befindet) und der nächste Schallstift in der unteren äußeren
Sprechrille eines nächsten Phonogramms eingestellt. Da durch allmähliches Gleiten
zeitweilig zwei Schallstiftträger betätigt werden, spielen beide Schallstifte gemeinsam, ein
Tonstückteil, bis das Gleiten vollendet ist und der vorige Schallstiftträger keinen Seitendruck
mehr hat und in seine Ruhelage zurückgeht, wodurch gleichzeitig das besondere Triebwerk
wieder gehemmt wird.
Dieses wiederholt sich automatisch, bis die Schalldose alle Auflageflächen passiert hat und
auf einer toten Fläche ruht.
Die Schallübertragung läßt sich auch statt durch Vibration in anderer Weise herstellen,
z. B. bei optischen Schallkurven in elektrischer Weise. Ebenso läßt sich durch das
Herniederdrücken der Auflageflächen (auch mit Hand) eine tonerzeugende Regierung des
inneren Mechanismus in anderer Weise erreichen, z. B. durch mechanische oder elektrische
Einschaltung von Phonogrammträgern. Die Vorrichtung 6, 6' ist auch nicht an diese
Form gebunden, sondern kann auch z. B. durch Hebel oder ausziehbare Stangen ersetzt
werden, auch nicht nur stufenweise, sondern in gleicher Höhenlagerung.
Claims (1)
- Erforderlichenfalls kann auch, um präzisere Genauigkeit zu erzielen, die Betätigung der Wippe 13, 13' in z. B. elektromagnetischer Weise erfolgen.Bei Ausschaltung des Triebwerkes 16, 16' können naturgemäß auch einzelne Phonogrammflächen außer der Reihe abgespielt werden.Der Apparat ist natürlich auch zum Bespielen verwertbar.Paten τ-An Spruch:Sprechmaschine mit mehreren nacheinander abspielbaren Sprechplatten und mehreren nacheinander in Wirksamkeit tretenden, aber mit der Schalldose nur in der Arbeitsstellung verbundenen und in dieser Stellung über das Phonogramm (z. B. in der Schallkurve) geführten Schallstiftträgern, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldosenträger (37) um eine vertikale Achse schwenkbar ist, die zentrisch zu den Auflageflächen (6) der Schallstiftträger (10) liegt und um die der Schalldosenträger (37) von einer Auflagefläche (6) auf die nächste durch ein von den Schallstiftträgern (10) am Ende des Spiels ausgelöstes besonderes Triebwerk (16) befördert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE276298C true DE276298C (de) |
Family
ID=532507
Family Applications (1)
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Country | Link |
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