DE282014C - - Google Patents

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DE282014C
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coupling
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor

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  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 282014 ~ KLASSE 42#. GRUPPE
HERMANN ZEDDIES, HERMANN W E. RAMSER und MARTIN WEHL in HAMBURG.
Apparat zur Aufnahme und Wiedergabe längerer, aus mehreren Teilen bestehender Phonogramme.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur Aufnahme und Wiedergabe längerer, aus mehreren Teilen bestehender Phonogramme durch zwei Phonogrammträger mit zwei Schalldosen, deren Träger den Antrieb des einen Phonogrammträgers mit einem beiden gemeinsamen Triebwerk mechanisch kuppeln und zugleich den anderen entkuppeln und umgekehrt, und besteht darin, daß die Schalldosenträger
ίο am Schlüsse ihrer Wanderung über die Phonogrammträger das die Umschaltung der Kupplung bewirkende Gestänge durch Auftreffen von an ihnen sitzenden Anschlägen auf Anschläge des Gestänges in die entgegengesetzte Kuppelstellung drücken.
Der Transport größerer phonographischer Walzen ist verhältnismäßig schwierig, da die Walzen einen großen Raum einnehmen und auch leicht zerbrechlich sind. Um diesen Übelstand nach Möglichkeit zu beseitigen, kommen zweckmäßig phonographische Hohlwalzen von verschieden großem Durchmesser in Anwendung, die dann in bekannter Weise ineinandergeschachtelt werden können. Da die Umfangsgeschwindigkeit einer größeren Walze entsprechend höher als die einer kleineren Walze ist, so kann ebenfalls in an sich bekannter Weise ein Ausgleich dadurch geschaffen werden, daß das zugehörige Getriebe mit Wechselrädern versehen ist, um der größeren Walze eine entsprechend geringere Winkelgeschwindigkeit zu geben und somit die vorgeschriebene Umfangsgeschwindigkeit beizubehalten.
In der Zeichnung ist der Grundriß des Apparates in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
Die beiden phonographischen Walzen α und b besitzen je eine Leitspindel c, e1 in üblicher Weise, auf welcher die Schalldosen d, d1 fortbewegt werden können, die auf den Tragbrücken e bzw. e1 angebracht sind, welche auf den Führungsschienen f bzw. Z"1 gleiten. Beide Walzen werden von der Antriebswelle g aus in Umdrehung versetzt, die von dem kinematographisehen Apparat oder einer anderen Vorrichtung aus in Umdrehung versetzt wird. Parallel zu der Welle g ist im Maschinengestell eine zweite Welle h gelagert, die von der Welle g durch die Zahnräder i, j angetrieben wird. Auf jeder Welle g und k befindet sich eine Kupplung k bzw. k1 und ein Trieb m bzw. m1, der mit einem Zahnrad η bzw. n1 in Eingriff steht. Die Triebe m und g bilden ein Stück und sitzen lose auf der Welle i, deren äußerstes rechtes Ende in ein Vierkant übergeht, auf dem die Welle k so verschiebbar ist, daß sie selbst, aber nicht ihr Träger, die Drehung von i mitmachen muß. Die analoge Anordnung findet sich auf der Welle h. Es ist also bei der dargestellten Phase k mit i gekuppelt und dreht sich lose mit i weiter, während g und m stillstehen und die Weiterdrehung von i gestatten. Da-
gegen dreht i zugleich h, und k1 ist mit m1 gekuppelt. Also wird auch d weitergeschaltet. Die Welle ο des Rades η sowie die Welle o1 des Rades n1 ist in einem verschiebbaren Bock p bzw. p1 gelagert, welcher mit einer oder auch zwei Zahnstangen q bzw. q1 ausgestattet ist. In die Zahnstangen q bzw. q1 greifen Triebe r bzw. r1 ein, deren Wellen mit einem Handrad s bzw. s1 ausgestattet
ίο sind, durch dessen Drehung man imstande ist, den Bock p bzw. p1 zu verschieben, so daß man das Rad η bzw. n1 durch ein Rad anderer Größe ersetzt und dann den Eingriff des neuen Rades mit m bzw. m1 herstellen kann. Auf der Welle 0 bzw.-o1 ist noch ein Kegelrad t bzw. t1 angebracht, dessen Gegenrad i2 bzw. t3 auf einer im Bock p bzw. p1 gelagerten Welle u bzw. u1. sitzt, die verschiebbar durch ein Kegelrad ν bzw. v1 greift, dessen Gegenrad v2 bzw. w3 auf der Antriebswelle w bzw. w1 der Walze α bzw. Walze b sitzt. Durch das übliche Getriebe χ bzw. x1 steht die Antriebswelle w bzw. w1 mit der Leitspindel c bzw. c1 in Verbindung.
Die bewegliche Hälfte der Kupplung k ist an einer Stange y bzw. y1 befestigt, die durch das Gestänge ζ bzw. z1 mit einem gemeinsamen Hebel z'2 in Verbindung steht. Die Stange y bzw. y1 ist an ihrem freien Ende mit einem Sperrschieber 1 bzw. 2 ausgestattet. Beide Sperrschieber haben zwei Lücken 3 bzw. 4 und 5 bzw. 6, in welche Ansätze eines Riegels 7 greifen. Der Riegel 7 ist an seinem Ende durch Stangen 8 bzw. 9 mit einem am Maschinengestell drehbar gelagerten Hebel 10 bzw. 11 verbunden, von welchen der eine, 11, mit einer Zugfeder 12 verbunden ist. Jeder Hebel 10 bzw, 11 besitzt eine schräge Anlauffläche 13 bzw. 14 und eine Lücke 15 bzw. 16.
Schließlich befindet sich noch auf der .Tragbrücke e bzw. e1 ein Stift 17 bzw! 18, in dessen Bahn- die schräge Fläche 13 bzw. 14 des Hebels 10 bzw. 11 liegt, während ein zweiter Stift ig bzw. 20 vorgesehen ist, in dessen Bahn ein Zapfen 21 bzw. 22 an der Kupplungsstange y bzw. y1. sich befindet.
Bei der dargestellten Stellung des Apparates ist angenommen, daß die Walze b sich in Tätigkeit befindet, und auch die Walze a bereits zu einem neuem Spiel eingerichtet ist. Die Kupplung k1 ist eingerückt, und durch die Drehung der Spindel c1 wird die Tragbrücke e1 mit der Schalldose d1 in der Pfeilrichtung bewegt. Im letzten Teil dieser Bewegung stößt der Stift 18 gegen die schräge Fläche 14 des Gestells 11, wodurch dieser entgegen der Spannung der Feder 12 ausschwingt. Dadurch wird der Riegel 7 gleichfalls vorgeschoben und seine Ansätze aus der Lücke 3 des Sperrschiebers 1 und aus der Lücke 6 des Sperrschiebers 2 gehoben, wodurch die Kupplungen k und k1 freigegeben werden. Ehe der Stift 18 die schräge Fläche 14 vollkommen her abgedrückt hat, erfaßt der Stift 20 den Zapfen 22 und schaltet die Kupplungen k bzw. k1 um. Schließlich gleitet der Stift 18 von der schrägen Fläche 14, oben angelangt,' ab, und durch die Lücke 16 vermag der Hebel 11 unter Einwirkung der Feder 12 wieder in seine Anfangsstellung zurück sich zu bewegen. Dadurch wird der Riegel 7 gleichfalls in seine Anfangsstellung" zurückgezogen, und seine Ansätze greifen in die Lücke 5 des Schiebers ι bzw. in die Lücke 4 des Schiebers 2 ein. Die schräge Fläche 23 ermöglicht ein letztes Anziehen des Schiebers 2, wodurch unter Einwirkung des Hebelgestänges ζ1, ζ2, ζ und y die Kupplung k fest eingedrückt wird, so daß jede Lösung der Kupplung während der weiteren Tätigkeit ausgeschlossen ist.
Durch die Umschaltungen der Kupplungen k bzw. k1 ist die Walze b in Stillstand gesetzt, und die Walze α beginnt sich zu bewegen. Während der Tätigkeit der Walze α hat man genügend Zeit, die Walze b durch eine andere zu ersetzen, deren phonische Linie die weitere Fortsetzung der phonischen Linie der Walze a darstellt. Auch kann man gleichzeitig die Tragbrücke e1 der Schalldose ä\ wieder in die Anfangsstellung nach links bringen, so daß diese phonographische Vorrichtung nunmehr bereit ist, in Tätigkeit zu treten, wenn ein« neue Umschaltung der Kupplungen erfolgt. Diese neue Umschaltung wird dadurch herbeigeführt, daß der Stift 17 auf die schräge Fläche 13 des Hebels 10 aufläuft und; nachdem der Riegel 7 wieder die Schieber 1 und 2 freigegeben hat, der Stift 19 durch den Zapfen 21 die Stange y wieder zurück in die in der Zeichnung dargestellte Stellung zieht. Ist ioo dies geschehen, so gelangt der Stift 17 gegenüber der Lücke .15 des Hebels .10, so daß auch dieser wieder ausschwingen kann und der Riegel 7 unter-.Einwirkung der Feder 12 in: die dargestellte Stellung zurückbewegt wird. /Es spielt nunmehr wieder die neue Walze b, und die Walze α kann durch" eine andere ausgewechselt werden. . '
Erfolgt die Auswechslung der Walzen durch eine solche von anderer Größe, so wird auch das abnehmbare Rad η bzw. n1 durch ein Rad entsprechender Größe bzw. Zahnteilung ausgewechselt und der Bock p bzw. p1 entsprechend verschoben dadurch, daß das Handrad s bzw. s1 nach der einen oder anderen Rich- 11S tung gedreht wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist angenommen, daß die Vibrationen der Membran der Schalldose auf ein Mikrophon übertragen werden, um die Töne .möglichst deut-Hch wahrnehmen zu können, wobei angenommen ist, daß das Mikrophon in bekannter
Weise in gewisser Entfernung von dem phonographischen Apparat aufgestellt ist, zweckmäßig dicht hinter oder neben der Projektionswand. Beim Umschalten der Kupplung wird daher auch gleichzeitig der elektrische Strom des einen Mikrophons geschlossen und der andere geöffnet. Es steht daher die Schalldose mit der Stromschlußvorrichtung 24 und die Schalldose d1 mit der Stromschlußvorrichtung 25 in Verbindung. Beim Öffnen der Stromschlußvorrichtung 25 wird die Stromschlußvorrichtung 24 geschlossen und umgekehrt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Apparat zur Aufnahme und Wiedergabe längerer, aus mehreren Teilen ' bestehender Phonogramme durch zwei Phonogrammträger und zwei Schalldosen, deren Träger den Antrieb des einen Phonogrammträgers mit einem beiden gemeinsamen Triebwerk mechanisch kuppeln und zugleich den anderen entkuppeln und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalldosenträger (e, e1) am Schlüsse ihrer Wanderung über die Phonogrammträger (a, b) das die Umschaltung der Kupplungen (k, k1) bewirkende Gestänge (y, y1) durch Auftreffen von an ihnen sitzenden Anschlägen (19, 20) auf Anschläge (21, 22) des Gestänges (y, y1) in die entgegengesetzte Kupplungsstellung drücken.
  2. 2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schalldosenträgern (β, β1) noch weitere Anschläge (17,18) sitzen, die durch Auftreffen auf entsprechende Anschläge (13,14) an einem besonderen Gestänge (10, 8, 7, 9,11) das Kupplungsgestänge (y, y1) in der neuen Stellung während des Abspielens des nächsten Phonogramms z. B. durch Eingriff von Sperransätzen an einem Teil (7) des Gestänges (10, 8, 7, 9, 11) in Lücken (5, 6) des Kupplungsgestänges (y, y1) verriegeln.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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