DE2326095A1 - Verwendung von druckempfindlichen koerpern zur indirekttastung von elektronischen musikinstrumenten - Google Patents

Verwendung von druckempfindlichen koerpern zur indirekttastung von elektronischen musikinstrumenten

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DE2326095A1
DE2326095A1 DE19732326095 DE2326095A DE2326095A1 DE 2326095 A1 DE2326095 A1 DE 2326095A1 DE 19732326095 DE19732326095 DE 19732326095 DE 2326095 A DE2326095 A DE 2326095A DE 2326095 A1 DE2326095 A1 DE 2326095A1
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pressure
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Guenter Peltz
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TDK Micronas GmbH
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Deutsche ITT Industries GmbH
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H1/00Details of electrophonic musical instruments
    • G10H1/02Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos
    • G10H1/04Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation
    • G10H1/053Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation during execution only
    • G10H1/055Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation during execution only by switches with variable impedance elements
    • G10H1/0556Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation during execution only by switches with variable impedance elements using piezoelectric means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Verwendung von druckempfindlichen Körpern zur Indirekttastung von elektronischen Musikinstrumenten Das Problem, die Lautstärke der angeschlagenen Töne eines elektronischen Musikinstruments von der Art des Tastenanschlags und nach Möglichkeit auch von der Tastenanschlagsgeschwindigkeit abhängig zu machen, wurde für Direkttastung, d. h. daß die Tasten direkt das Signal ein- und ausschalten, bereits dadurch gelöst, daß beispielsweise Plattenkondensatoren mit durch den Tastendruck veränderbarem Plattenabstand benutzt wurden oder bei anderen Geräten glyzeringetränkte Schaumstoffstreifen zur Anwendung gelangten.
  • Diese Lösungen stoßen sowohl auf mechanische, elektrische und Wartungsschwierigkeiten als auch darauf, daß die mit ihnen erzielbaren Klangwirkungen begrenzt sind. Zu den elektrischen Schwierigkeiten gehört insbesondere, daß die bekannten Werkstoffe zu einem großen Rauschanteil des Signals beitragen.
  • Man hat daher auf die Indirekttastung zurückgegriffen, d. h.
  • mittels des Tastenkontaktes wird eine elektrische Spannung erzeugt, die ihrerseits erst das Signal ein- und ausschaltet. So ist beispielsweise aus den deutschen Offenlegungsschriften 1 622 885 und 1 797 161 eine Indirekttastschaltung bekannt geworden, bei der das Tastsignal-dadurch erzeugt wird, daß in Abhängigkeit vom Tastendruck und der Tastenanschlagsgeschwindigkeit ein Magnet in eine Spule hineinbewegt wird und die dadurch entstehende Induktionsspannung zur Lautstärkesteuerung benutzt wird. Somit ist für jede Taste eines elektronischen Musikinstruments eine Magnet-Spulen-Kombination erforderlich.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 044 462 ist es andererseits bekannt, die Lautstärkeinformation mittels von der Tastenanschlagsgeschwindigkeit abhängiger Kondensatorumladung zu gewinnen. Universell verwendbare Schaltungsanordnungen für die tastenanschlagsgeschwindigkeitsabhängige Lautstärkesteuerung von elektronischen Musikinstrumenten sind ferner vom Erfinder in der Zeitschrift "Funktechnik", 1972, 1. Oktoberheft, Seiten 695 bis 699 beschrieben. Die Gewinnung der Lautstärkeinformation aus dem Tastendruck für ein elektronisches Klavier unter Verwendung spezieller Feldeffekttransistoren, mehrerer Kontakte pro Taste und ohne die Spielmöglichkeit Pedal, d. h. Nachklang auch bei losgelassener Taste, ist schließlich in der deutschen Offenlegungsschrift 2 102 411 beschrieben.
  • Sämtliche Verfahren des bekannten Standes der Technik erfordern entweder einen sehr großen schaltungstechnischen Aufwand oder sind von ihrem Prinzip her nur für Perkussionsklänge geeignet. Ein einfaches Mittel zur Gewinnung der Lautstärkeinformation aus der Art des Tastenanschlages für elektronische Musikinstrumente mit Indirekttastung steht bisher nicht zur Verfügung. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein solches Mittel anzugeben. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Steuerelement für die Indirekttastung von elektronischen Musikinstrumenten mit tastenanschlagsabhängiger Lautstärke elektrisch leitende Körper verwendet werden, deren elektrischer Widerstand von einem auf sie ausgeübten Druck abhängig ist. Hierfür sind insbesondere druckempfindliche Ferrite oder elektrisch leitende Schaumstoffe geeignet Unter den Ferriten sind insbesondere Mangan-Zink-Ferrite und ähnliche Materialien dieser Art bei der Erfindung verwendbar Diese Ferrite ändern ihren ohmschen Widerstand in Abhängigkeit vom auf sie ausgeübten Druck um mehrere Zehnerpotenzen. Dabei tritt praktisch keine meßbare Verformung des Ferritkörpers auf, so daß die Tasten der Klaviatur des elektronischen Musikinstruments, über die Druck auf die Ferritkörper zur Gewinnung einer Lautstärkeinformation ausgeübt wird, sich beim Bespielen nicht zu bewegen brauchen. Es läßt sich somit ein elektronisches Musikinstrument mit Klaviertasten ohne bewegte Teile aufbauen, was sich günstig auf dessen Lebensdauer und Störanfälligkeit auswirkt. insbesondere hervorzuheben ist jedoch, daß durch den Fortfall bewegter Teile ein extrem schnelles Stakkatospiel ermöglicht wird, wie es sonst nur mit elektronischen Berührungskontakten möglich wäre. Im Gegensatz zu solchen Berührungskontakten ist jedoch die Lautstärke des gespielten Tones vom jeweiligen Druck auf die Taste abhängig, so daß auch extrem gefühlvolles und tremolierendes Legatospiel ohne jegliches zusätzliches Umschalten entsprechender Register oder Kontakte lediglich durch Ändern der Spieltechnik möglich ist Die bei den meisten Ferritmaterialien zur Druckausübung erforderliche hohe Kraft von einigen Dekanewton bzw einigen Kilopond läßt sich durch Ausbildung der Tasten als ein oder zweiarmige Hebel leicht erzielen.
  • Die erfindungsgemäß ferner verwendbaren elektrisch leitenden Schaumstoffe zeigen ein etwas anderes druckabhängiges Verhalten.
  • Sie werden bei Einwirkung des Druckes erheblich zusammengepreßt und kehren bei Fortfall des Drucks in ihre ursprüngliche Form zurück. Um zu verhindern, daß der Schaumstoff auf weniger als 30 % seiner ursprünglichen Ausdehnung zusammengedrückt wird und somit bleibende Deformationen auftreten können, ist ein Anschlag erforderlich. Das Zusammendrücken auf 30 % ergibt eine Widerstandsänderung um etwa den Faktor 100. Andererseits sind jedoch im Gegensatz zu Ferriten nur geringe einwirkende Kräfte von weniger als 1 Newton bzw. 100 Pond.bei einem Würfel von 1 cm Kantenlänge erforderlich, damit eine Komprimierung auf 30 % erreicht wird. Bei Verwendung von elektrisch leitendem Schaumstoff müssen die Tasten daher Bewegungen ausführen können.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung und Schaltungsanordnungen zum Betrieb der erfindungsgemäß verwendeten druckabhängigen Körper sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden nun anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt schematisch einen erfindungsgemäßen bruckempfindlichen Körper mit zugehöriger Betriebsschaltung, Fig. 2 zeigt eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen druckempfindlichen Körpers nach Fig. 1, ebenfalls mit zugehöriger Betriebsschaltung, Fig. 3 zeigt das Schaltbild der Ansteuerung von Gatterschaltungen mit der Betriebsschaltung nach Fig. 1, Fig. 4 zeigt eine Weiterbildung der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 und Fig. 5 zeigt schematisch eine andere Ausführungsform des druckempfindlichen Körpers mit zugehöriger Betriebsschaltung.
  • In Fig. 1 ist schematisch eine Taste T mit zugehörigem Hebelarm 1 aus Isoliermaterial gezeigt, der im Punkt 2 drehbar gelagert ist. Die auf dem druckempfindlichen Körper 3 aufliegende Fläche kann jedoch auch aus elektrisch leitendem Material sein, wie dies in Fig. 2 bei 1t gezeigt ist. Auf der von der Taste abgewandten Oberflächenseite des druckempfindlichen Körpers 3 sind in Abstand vonolnander die beiden Elektrodenkontakte 4 und 5 angebracht. Der Kontakt 4 liegt an der festen Gleichspannung UT, während der Kontakt 5 über das Parallel-RC-Glied R, C mit dem Schaltungsnullpunkt verbunden ist. Die Steuerspannung u kann dann am Kontakt 5 abgenommen werden.
  • Im Ruhezustand ist der Widerstand des~druckempfindlichen Körpers 3 zwischen dem Kontakt 4 und 5 sehr hoch. Zweckmäßigerweise ist der Wert des Widerstandes R klein gegenüber diesem hohen Widerstand.
  • Damit ist auch die Steuerspannung u im Ruhezustand niedrig. Wird auf die Taste T gedrückt, so verringert sich der Widerstand zwischen den Kontakten 4 und 5, so daß die Steuerspannung u ansteigt.
  • Mit ihr können beliebige und beliebig viele Gatterschaltungen direkt oder über Stromverstärker (Emitterfolger) gesteuert werden. Da die Steuerspannung vom Druck auf den druckempfindlichen Körper 3 abhängt, ist ein sehr feinfühliges SPiel möglich. Der Kondensator C unterdrückt den Rauschspannungsanteil der Steuerspannung u, der durch den druckempfindlichen Körper 3 verursacht wird.
  • Besteht der druckempfindliche Körper 3 aus dem oben erwähnten Ferrit oder einem ähnlichen harten Material und ist der Hebelarm 1 starr ausgeführt, so bewegt sich die Taste beim Spiel praktisch nicht und es ist ein sehr schnelles Stakkato möglich. In der Praxis wird man den Hebelarm 1 jedoch etwas elastisch ausführen, da das Spielen auf vollkommen ruhenden Tasten ungewohnt ist. Durch elastische Ausbildung des Hebels kann auch eine kombinierte Druck und Wegabhängigkeit erzielt werden Durch Ausbildung des- Hebelarms 1 als einarmiger Hebel hat man es durch Wahl der Strecken zwischen der Taste und dem druckempfindlichen Körper bzw. dem druckempfindlichen Körper und dem Drehpunkt 2 in der Hand, die zur Widerstandsänderung erforderliche Kraft durch leichtes Drücken auf die Taste zu erzielen. Eine Ausbildung des Hebelarms 1 als zweiarmiger Hebel ist ebenfalls möglich.
  • Die Steuerspannung u kann nicht zu null werden, da bei der gezeigten Konstruktion zwischen den Kontakten 4 und 5 im Ruhezustand Pol Restwiderstand erhalten bleibt. Diese Ruhe spannung. kann jedoch weiter herabgesetzt werden, wenn, wie in Fig. 2 gezeigt, der erwähnte metallische Hebelarmteil 1' über den weiteren Widerstand R' mit dem Schaltungsnullpunkt verbunden wird. Bei genügend großem.Abstand der Kontakte 4 und 5 wird der Widerstand zwischen ihnen groß gegen die Widerstände R und Rl sowie gegen die zwischen den Kontakten 4, 5 und dem metallischen Hebelarmteil 1' liegenden Widerstände, so daß das Verhältnis der Steuerspannung u bei ungedrückter und der Steuerspannung u bei gedrückter Taste erheblich vergrößert wird.
  • In Fig. 3 ist der Anschluß der in Fig. 1 gezeigten Betriebsschaltung an zwei integrierte Orgelgatter TBA 470 gezeigt. Diese Orgelgatter sind in der Zeitschrift "Funktechnik"r 1972, Heft 1, Seiten 7 bis 11 beschrieben. Nach Fig. 3 wird an den Kontakt 5 über den Widerstand R5 die positive Hilfsspannung UH angelegt, während die Gleichspannung UT negativ ist. Die Steuerspannung u wird über die Widerstände R2 und R3 an jeweils einen Eingang der Gatter TBA 470 gelegt, an denen über die Widerstände R1 und R4 die Ausgänge von die entsprechenden Tonfrequenzen erzeugenden Schaltungen angeschlossen sind. In Fig. 3 sind beispielsweise die Frequenzen für die Töne a und A angegeben. Die zwischen den Kontakt 5 und den Schaltungsnllpunkt gelegte Diode D1 wobei deren Kathode am Schaltungsnullpunkt liegt sorgt für eine derartige Potentialfestlegung, daß die Steuerspannung u nur eine Polarität aufweist.
  • Ist der über die Widerstände R1 bis R4 fließende Strom bei Anschluß mehrerer Gatterschaltungen genügend große so daß bei nichtgedrückter Taste T die Steuerspannung u die Flußspannung der Diode D1 mit 0,7 V nicht unterschreitet, so kann auf den Widerstand R verzichtet werden, der daher in Fig. 3 lediglich gestrichelt eingezeichnet ist.
  • In Fig. 4 ist das Schaltbild einer Hüllkurvenschaltung gezeigt, mit der das Register "Sustain" realisiert werden kann, wobei die Sustain-Wirkung einstellbar ist und außerdem zur Erreichung gitarrenähnlicher Klänge die Löschtaste TL vorgesehen ist. Zwischen den am Kontakt 5 liegenden Anschluß des Widerstandes R und den schaltungsnullpunktabgewandten Anschluß des Kondensators C ist die Diode D2 geschaltet, und zwar liegt bei den gewählten Polaritäten der Gleichspannung UT und der Hilfsspannungen UH und -UH die Kathode der Diode D2 am Kontakt 5. Von der Anode der Diode D2 führen wiederum die Widerstände R2 und R3 zu den Gatterschaltungen TBA 470, wie in Fig. 3 gezeigt. Ferner liegt die Anode der Diode D2 über die Kathoden-Anoden-Strecke der Diode D4 am Kontaktarm der als Umschalter ausgebildeten Löschtaste TL r deren Ruhekontakt mit der negativen Hilfsspannung UH und deren Arbeitskontakt über den Widerstand R7 an der positiven Hilfsspannung +UH angeschlossen ist. Ferner liegt die Anode der Diode D2 über den Widerstand R5 an der positiven Hilfsspannung +UH und über die wie in Fig. 3 geschaltete Diode D1 am Schaltungsnullpunkt.
  • An der Anode der Diode D2 liegt somit die Steuerspannung ut. Die Einstellbarkeit der Registerwirkung "Sustain" wird durch die Diode D3 und den dazu in Serie liegenden Widerstand R6 gewährleistet, über welche Serienschaltung eine in ihrem Tastverhältnis veränderbare Rechteckspannung angelegt werden kann, wie dies in dem eingangs genannten ersten Oktoberheft der Zeitschrift "Funktechnik", 1972, Seite 696, linke Spalte beschrieben ist. Die Diode D3 liegt dabei mit ihrer Kathode an der Anode der Diode D2.
  • In Fig. 5 ist schließlich eine andere Anordnung der Kontakte am druckempfindlichen Körper 3 gezeigt. Hierbei befindet sich jeweils ein Kontakt auf zwei voneinander abgewandten Oberflächenseiten.
  • Der druckempfindliche Körper 3 weist somit die Kontakte 4 und 5f auf, wobei am Kontakt 4 wiederum die (negative) Gleichspannung UT liegt und mit dem Kontakt 5' der metallische Hebelarm 1 in Verbindung steht. In Fig. 5 ist ferner eine Ausbildung gezeigt, bei der mit dem metallischen Hebelarm 1 der Ruhekontakt 6 in Verbindung steht, über den die Zusatz-Gleichspannung UT angelegt wird und der beim Niederdrücken der Taste T sich öffnet. Mit einer solchen Ausbildung sind universelle Hüllkurvenschaltungen realisierbar, wie sie in dem erwähnten Aufsatz aus dem ersten Oktoberheft der Zeitschrift "Funktechnik" beschrieben sind So ist in der weiteren Schaltung der Fig. 5 eine Hüllkurvenschaltung gezeigt, die im wesentlichen derjenigen nach Bild 3 auf Seite 695 der erwähnten Zeitschrift entspricht.
  • Im einzelnen ist in Fig. 5 mit dem Drehpunkt 2 des metallischen Hebelarms 1 der Widerstand R8 verbunden, dessen anderes Ende zu der Parallelschaltung aus dem Widerstand R9, dem Kondensator C1 und der Diode D5 führt. Das nicht mit dem Widerstand R8 verbundene Ende dieser Parallelschaltung liegt einerseits über die Kathoden-Anoden-Strecke der Diode D6 und andererseits über die Serienschaltung aus der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors T1 und dem Widerstand R10 am Kondensator C, dessen anderes Ende am Schaltungsnullpunkt liegt. Die Kathode der Diode D6 liegt ferner über die Anoden-Kathoden-Strecke der Diode D7 am Ruhekontakt des Umschalters S, dessen Arbeitskontakt mit der Basis des Transistors T1 verbunden ist und dessen Kontaktarm am Schaltungsnullpunkt angeschlossen ist. Über die Serienschaltung aus der Diode D3 und dem Widerstand R6 kann wiederum eine in ihrem Tastverhältnis veränderbare Rechteckspannung zur Steuerung der entsprechenden Flanke der Hüllkurve angelegt werden.
  • In Fig. 5 wird das Einschaltverhalten vom auf den druckempfindlichen Körper 3 einwirkenden Druck bestimmt, während das Ausschaltverhalten durch die tastverhältnisveränderliche Rechtecksteuerspannung festgelegt ist. Die Zeitkonstante Cl R9 soll dabei etwa zehnmal größer sein als diejenige der Hüllkurvenschaltung nach der genannten Veröffentlichung, d. h.
  • sie soll etwa 50 bis 100 ms betragen.
  • Der Kondensator C nach Fig. 4 ist wesentlich größer zu wählen als der Kondensator nach Fig. 3. Beim Niederdrücken der Taste T wird er über die Diode D2 auf eine mehr oder weniger negative Spannung mehr oder weniger schnell aufgeladen. Nach Loslassen der Taste kann sich der Kondensator C nur über die Widerstände R2, R3 und R4 und in Intervallen über die Diode D3 und den Widerstand R6 entladen, so daß der Nachklang in erster Näherung vom Tastverhältnis der am Widerstand RG anliegenden unipolaren Rechteckspannung abhängt.
  • Die Abklingzeit läßt sich durch Verändern des Tastverhältnisses dieser Rechteckspannung weitgehend verändern. Um bei gleichem Anschlag gleiche Lautstärke zu erhalten, ist es zweckmäßig, bei Andern des Tastverhältnisses die Tastspannung -UT mitzuändern.
  • Um bei längeren Nachklängen Gitarreneffekte simulieren zu können, kann die Löschtaste TL vorgesehen werden, die bei Betätigung alle Kondensatoren C über die Diode D4 und den Widerstand R7 mit sehr kurzer Zeitkonstante entlädt. Die Diode D4 ist dabei für jede Taste, die Löschtaste und der Widerstand R7 nur einmal pro Manual erforderlich. Die Löschtaste wird dabei zweckmäßigerweise als lange Tastleiste vor oder hinter dem normalen Tastenfeld ausgebildet.
  • Ein gewisser Nachteil der Indirekttastung ist die bei gleichzeitigem Betätigen mehrerer Tasten auftretende Summierung von Spannungen und Strömen der Signale. Dies bewirkt, daß die an den Lautsprechern auftretende Spitzenleistung mit dem Quadrat der Anzahl der gedrückten Tasten ansteigt. Wird also z. Bein Dreiklang durch Betätigung von drei Tasten erzeugt, so treten die Spitzen der Schwebung mit der neunfachen Leistung am Lautsprecher auf. Dies läßt sich verhindern, indem der Innenwiderstand der Gleichspannung UT erhöht wird, am einfachsten durch einen einstellbaren Vorwiderstand pro Manual. Diese Ma.nahme ist jedoch auch bei direkter Tastung möglich und erlaubt eine Einstellung der Dynamik in sehr weiten Grenzen.
  • 10 Patentansprüche 2 Blatt Zeichnungen mit 5 Figuren

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verwendung von elektrisch leitenden Körpern, deren elektrischer Widerstand von einem auf sie ausgeübten Druck abhängig ist, als Steuerelement für die Indirekttastung von elektronischen Musikinstrumenten mit tastenanschlagabhängiger Lautstärke.
  2. 2. Verwendung von druckempfindlichen Ferriten nach Anspruch 1.
  3. 3. Verwendung von elektrisch leitenden Schaumstoffen nach Anspruch 1.
  4. 4. Druckempfindlicher Körper zur auch Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er auf der einen Oberflächenseite zwei im Abstand voneinander liegende elektrische Kontakte (4, 5) aufweist und daß der Druck auf die andere Oberflächenseite über einen mit einer Taste (T) verbundenen Hebel (1) zur Einwirkung gebracht ist
  5. 5. Druckempfindlicher Körper zur Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er auf zwei voneinander - abgewandten Oberflächenseiten je einen elektrischen Kontakt (4, 5) aufweist und daß der Druck auf die eine Oberflächenseite über einen mit einer Taste (T) verbundenen metallischen Hebel (1') zur Einwirkung gebracht ist
  6. 6. Schaltungsanordnung für die Indirekttastung von elektronischen Musikinstrumenten mit einem druckabhängigen Körper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine g4) der beiden elektrischen Kontakte ma dem einen Pol einer Gleichspannungsquelle (UT) und der andere (5) der beiden Kontakte über ein Parallel-RC-Glied (R, C) am anderen Pol der Gleichspannungsquelle angeschlossen ist und daß das Steuersignal (u) für die Indirekttastung am Verbindungspunkt von Parallel-RC-Glied und druckempfindlichem Körper (3) abgenommen ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung für die Indirekttastung von elektronischen Musikinstrumenten mit einem druckabhängigen-Körper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht aufvder Druckeinwirkungsseite liegende Kontakt (4) mit dem einen Pol einer Gleichspannungsquelle (UT) verbunden ist, daß der metallische Hebel (1') mit dem anderen Kontakt (5') des druckempfindlichen Körpers (3) dauernd in Verbindung steht und daß der metallische Hebel mit dem Eingang einer Hüllkurvenschaltung verbunden ist.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Hebel (1') mit einem Ruhekontakt (6) in Verbindung steht, über den eine Zusatz-Gleichspannung (UT) an den metallischen Hebel während dessen Ruhelage angelegt ist.
  9. 9. Druckempfindlicher KörPer zur Verwendung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß er auf der einen Oberflächenseite zwei in Abstand voneinander liegende elektrische Kontakte (4, 5) und auf der davon abgewandten Oberflächenseite einen dritten elektrischen Kontakt (5') aufweist'und daß der Druck auf die Oberflächenseite des dritten Kontaktes über einen mit einer Taste (T) verbundenen metallischen Hebel (1') zur Einwirkung gebracht ist.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 mit einem druckabhängigen Körper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Hebel (1') mit dem dritten Kontakt (5') dauernd in Verbindung steht und über einen Widerstand (rom) mit dem Schaltungsnullpunkt verbunden ist.
    Leerseite
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2908765A1 (de) * 1979-03-06 1980-09-18 Rainer Franzmann Handschweller fuer zupfinstrumente
EP0116678A1 (de) * 1983-01-18 1984-08-29 Matth. Hohner AG Elektronisches Musikinstrument

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DE2908765A1 (de) * 1979-03-06 1980-09-18 Rainer Franzmann Handschweller fuer zupfinstrumente
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