DE2427845A1 - Anordnung fuer die umschaltung von perkussions- auf direkttastung fuer elektrische musikinstrumente - Google Patents
Anordnung fuer die umschaltung von perkussions- auf direkttastung fuer elektrische musikinstrumenteInfo
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- G10H1/053—Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation during execution only
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Description
BERLIN
OUgUSf
- H 617 -
Hammond Corporation, Deerfield, Illinois, \/a.5t.A.
Anordnung für die Umschaltung von Perkussions- auf Direkttastung für elektrische
Musikinstrumente
Zusammenfassung ;
In einem elektrischen Musikinstrument mit einer Vielzahl wahlweise anschlag- ;
barer Tasten, die jeweils eine Tongenerator-Tasteinrichtung über eine Perkus- j
sionstastechaltung mit einer Tastspannungsquelle verbinden, eine Anordnung für !
die Umschaltung von Perkussions- auf Direkttastung für eine wahlweise Perkus- !
sions- und Direkttastung sämtlicher Tongenerator-Tasteinrichtunqen durch Betätigung
einer einzigen Steuerschaltung.
Die vorliegende Erfindung betrifft elektrische Schaltungsanordnunqen für die
Steuerung der Perkussionstastung von Musiktonsignalen in elektrischen Musikinstrumenten.
Bei elektrischen Musikinstrumenten wie elektronischen Orgeln, die eine Vielzahl
wahlweise anschlagbarer Tasten aufweisen, die jeweils eine bekannte TongeneratDr-Tasteinrichtung
an eine Quelle einer Tastgleichspannung legen, ist
es häufig erwünscht, eine Perkussionstastunq der Musiktansignale vorzusehen,
um Musiktöne zu erzeugen, die bestimmte Perkussionsinstrumente simulieren. Bekannte Perkussionstastschaltungen enthalten typischerujeise einen Kondensator
in Reihe mit einem Tastschalter und eine zugeordnete Tongenerator-Tasteinrichtung,
wobei der Kondensator sich beim Schließen des Tastschalters über
einen Widerstand auflädt, der parallel zur Tongenerator-Tasteinrichtung liegt
Wenn beim Bespielen des Instruments die Taste angeschlagen wird, springt die
Spannung an der Tonqenerator-Tasteinrichtung auf die maximale Tastspannung
und sinkt dann bei sich durch den Widerstand aufladendem Kondensator mit
vorbestimmter Geschwindigkeit uiieder ab; auf diese Weise wird dem Musiktonsignal
ein Perkussionseffekt überlagert.
Weiterhin enthält eine solche Schaltungsanordnung typischerweise einen Widerstand
verhältnismäßig kleiner Größe, der zwischen dem tastschalterseitigen Anschluß des Kondensators und Masse liegt, sowie eine Schalteinrichtung oder
Diode zwischen dem tastschalterseitigen Ende des Kondensators und Masse. Diese Elemente bilden betrieblich einen Stromflußweg für eine schnelle Entladung
des Kondensators, wenn der entsprechende Tastschalter öffnet, um zu gewährleisten,
daß bei nachfolgender Betätigung dieser Taste eine ausreichende Tastspannung zur Verfügung steht.
Bei derartigen Musikinstrumenten ist es jedoch wesentlich, daß auch Vorkehrungen für eine Direkttastung der Tongenerator-Taateinrichtung ohne perkussionsmäßige
Formung der Tastspannung getroffen werden. Die der Anmelderin bekannten
Systeme nach dem Stand der Technik für sine wahlweise Perkussionsoder Direkttastung sämtlicher Tongenerator-Taateinrichtungen erfordern für jede
Taste einen zusätzlichen Tastenkontakt, um die ungeformte Tastspannung wahlweise unmittelbar auf die Tongenerator-Tasteinrichtung geben zu können.
Bei einem elektrischen Musikinstrument wie einer typischen Elektrananorgel
mit 61 Tasten erfordert eine solche Anordnung einen erheblichen zusMtzlichen
Teile- und Fertigungsaufwand.
Die vorliegende Erfindung überwindet diese Nachteile der der Anmelderin bekannten
Systeme, indem sie eine Anordnung zur Umschaltung von Perkuisions- auf
Direkttastung schafft, bei der die Perkuasions- oder Direkttastung iSmtlicher
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Tongenerator-Tasteinrichtungen durch BetStigung eines einzigen Steuerachal- '
ters wählbar erfolgt.
Die Anordnung zur Umschaltung van Perkussion^- auf Direkttastung nach der
vorliegenden Erfindung ist für die Verwendung in einem elektrischen Musikinstrument
mit einer Vielzahl wahlweise anschlagbarer Tasten geeignet, die jeweils eine Tangeneratdr-Tasteinrichtung über eine PerkusBianstastschaltung
an eine Tastspannungsquelle schalten, wobei die Perkussianstastschaltung
einen in Reihe mit dem Tastschalter liegenden Kondensator aufweist, der beim
Schließen des Tastschalters sich langsam über einen ersten Widerstand auflädt,
der mit der Tasteinrichtung parallel liegt, uabei der Kondensator an
seinem taatkantaktseitigen Ende mit einem zweiten, relativ kleinen Widerstand
und an dem der Tasteinrichtung zugewandten Ende mit einer Schaltvorrichtung
bzw. Diode beschaltet ist und wobei der zweite Widerstand und die
erste Schaltvorrichtung bzw. Diode mit ihren dem Kondensator abgewandten Enden an einen gemeinsamen Punkt-geführt sind.
Wird dieser Punkt an Masse gelegt, entlädt sich beim Öffnen des Tastkontakta
der Kondensator; wird er von Masse abgenommen, entsteht ein Nebenschluß für
den Kondensator, der eine direkte Tastung erlaubt.
Die Anordnung zur Umschaltung von fekussions*- auf Direkttastung weist eine
l/ielzahl zweiter Schaltvonichtungen bzw. Dioden auf sowie einen einzigen
Steuerschalter, wobei jede der zweiten Dioden zwischen einem der gemeinsamen
Punkte und dem Steuerschalter liegt, der seinerseits mit Masse und einer
Quelle einer zweiten Spannung verbunden, deren Wert mindestens der Tastspannung
gleich ist, und wahlweise betätigbar ist, um jeden der mit ihm verschalteten
gemeinsamen Punkte an Masse zu legen bzw. von Masse abzuheben, indem
er die zweite Diode jeweils mit der zweiten Spannung in Sperrichtung vorspannt.
Die PerkussiDns- und die Direkttastunn sämtlicher Tongenerator-Tasteinrichtünnen
werden durch Betätigen des einzigen Steuerschalters gewählt.
Die Zeichnung zeigt einen Stromlauf der grundsätzlichen Einzelheiten der
vorzugsweise angewandten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Unter Bezug auf die schematische Darstellung der Zeichnung soll nun die vor-
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zunsweise Ausführunnsform der vorliegenden Erfindung erläutert werden.
Eine l/ielzahl von Tastkontakten 1o (van denen zur Vereinfachung nur einige
dargestellt sind) verbindet eine zugeordnete TonnenEraotr-Tasteinrichtunn 11 mit einer Quelle einer Tastspannung in Form einer Tastleituno 12, die ihrerseits über die Leitungen 14 und 16 am Anschluß 13"an einer Tastspannungsquelle
liegt. Die Spannungsquelle liefert -28 V, was beispielhaft ist für eine Tastapannungsveraorgung in einem elektrischen Musikinstrument wie einer
Elektronenorgel.
Jede Tasteinrichtung 11 kann typischerweise Mittel zum Schalten einBS Musik- ·
tonsignals aufweisen, das bei anliegender Tastnleichspannung von einer Mu-
t siktonsiqnalquelle (nicht gezeigt) zum Ausgang der Tasteinrichtung durnhqe- !
schaltet wird. Eine solche Anordnunn ist bspw. in der US-Patentschrift ;
3.635.231 beschrieben. |
Jeder Tastschalter 1o legt eine Tastgleichspannung an die zugeordnete Tonnenerator-Tasteinrichtunn
11,- und zwar über eine bekannte Perkussionstast- I
schaltunn 17 und die Leitunnen 18 und 19. Jede Perkussionsschaltung 17 meist ;
einen Kondensator 21 auf, der in Reihe mit dem Tastschalter 1o liegt und ;
sich, uenn letzterer schließt, allmählich auf den ersten Widerstand 22, der
parallel zur Tasteinrichtung 11 liegt, auflädt. ι
An das tastschalterseitiae Ende des Kondensators 21 ist ein zweiter, verhältnismäßin
kleiner Widerstand 23 anneschlossen, an das der Tasteinrichtunn
zugewandte Ende des Kondensators eine erste Schaltvorrichtung bzw. Diode 2h\
dEr zweite Widerstand 23 und die erste Diode Zh sind zum Punkt 25 zusammen- '
neführt. Wird dieser Punkt 25 qeerdet, stellen der Widerstand 23 und die
Diode ?Λ einen Stromflußuen dar, über den der Kondensator 21 sich schnell
entladen kann, uenn der Tastkontakt 1o öffnet, um zu neuährleisten, daß bei
einer nachfolgenden Betätinunn. des Tastsnhalters eine ausreichende Tasijpannunn
ansteht.
Wird der Punkt 25 von Masse abgehoben, entsteht über die Leitunn 10, den Widerstand
23, den Punkt 25, die Diode Zk und die Leitunn 19 ein IMebenschluß
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um den Kondensator herum, der eine direkte Tastuna ahne perkussionsmäßipe
Formunn der Tastspannunq erlaubt. Gewöhnlich ist ein weiterer Kondensator
26 varqesehen, der Spannunqsspitzen eliminiert oder oqf. einen Sustaineffekt
bewirkt.
Die in der Zeichnung angegebenen Bauteilwerte sind typisch für die, die sich
in einer vorzugsweise ausgeführten Form der vorlieqenden Erfindung finden,
wie jedoch ersichtlich, ist die Funktion der Umschaltung von Perkussionsauf Direkttastung nicht auf die gezeigten Spannungen Bauteilewerte beschränkt.
Die Anordnung zur Umschaltung von Perkussions- auf Direkttastuno nach der
vorliegenden Erfindnng weist eine Vielzahl zweiter Schaltvorrichtungen bzw.
Dioden 27 und einen einzigen Steuerschalter 2fl auf, wobei jede der zweiten
Schaltvorrichtungen bzw. Dioden über die Leitung 29 an einem zugeordneten
Punkt 25 und über die Leitungen 31, 32 und 33 am Steuerschalter 28 liegt.
Der Steuerschalter 28 liegt über die Leitung 3k an Masse und über die Leitung
36 an einer zweiten Spannung, die mindestens so hoch wie die Tastspannung
am Anschluß 13 ist. In der vorzugsweise ausgeführten Form der Erfindung ist
die Leitung 36 bequemerweise über die Leitung 1^ mit der Tastspannungsquelle
am Anschluß 13 verbunden.
Ist der einzige Steuerschalter 28 auf Perkussionsbetrieb geschaltet, liegt
die Leitung 33 an Masse, so daß sämtliche Punkte 25 ebenfalls geerdet sind,
da alle zweiten Dioden 27 in Flußrichtung vorgespannt sind. ;
In dieser Betriebsart stellen der Widerstand 23 und die Diode 2k jeweils
einen Stromflußweg für eine schnelle Entladung des zugeordneten Kondensators
21 bei der Tastung dar.
Ist der einzige Steuerschalter hingegen auf Direkttastung geschaltet, liegt
die Leitung 33 an der Leitung 36 mit dem Resultat, daß sMmtliche Punkte 25
van Masse abgehoben sind, da die zweiten Dioden 27 durch die zweite Spannung. ,
auf der Leitung 36 in Sperrichtung vorgespannt sind. In dieser Betriebsart
stellt jeder Uliderstand 23 zusammen mit der Diode Zk einen Nebenschluß zum !
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Kondensator 21 dar, der eine Direkttastung ohne perkussionsmäßiqe Formung
der Tastspannunn nestattet.
Wie also ersichtlich, uird die Perkussions- oder Direkttastung sämtlicher Tonqenerator-Tasteinrichtunnen
11 wahlweise durch die Betätigung des einzigen Steuerschalters 28 bestimmt.
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Claims (1)
- PatentansprücheElektrisches Musikinstrument mit einer Tastspannunnsquelle, einer Tongenerator-Tasteinrichtung mit einer Tasteingangsleitung, einer über die Tasteingangsleitung angeschlossenen Tastschaltung und einem zwischen der Tastspannungsquelle und der Tastschaltung liegenden Tastschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastschaltung einen Kondensator aufweist, der in Reihe mit dem Tastschalter und der Tasteinnangsleitung lieat, ein erster Widerstand zwischen der Tasteinnannsleitunn und einer BezugspotentialquElle liegt, eine erste Schaltvorrichtunn und ein zweiter Widerstand auf der der Tasteinrichtung bzw. dem Tastschalter zugewandten Seite des Kondensators zu einem gemeinsamen Punkt neführt sind, eine zweite Schaltvorrichtung an den gemeinsamen Punkt gelegt ist und daß eine Schaltvorrichtung voroesehen ist, um entweder die Tastspannunn oder das Bezunspotential wahlweise an die zweite Schaltvorrichtunn zu legen und damit die Tastschaltung von Direkt- auf Perkussionstastung oder umgekehrt zu schalten.2. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch nekennzeichnet, daß es sich bei den Schaltvorrichtunnen jeweils um eine Halbleiterdiode handelt.3. Musikinstrument mit einer Tastspannunnsauelüe, nekennzeichnet durch eine Vielzahl von TonnenGrator-Tasteinrichtunnen mit iewEiüs einer Tasteinnannsleitunn, eine Vielzahl von jeweils zwischen der Tastsnannunnsnuelle und einer der Tasteinrichtunnen lienenden Tastschaltern, einer Vielzahl von Tastschaltunnen, die jeweils den Aufbau einer Perkussionatmt^nhaltunn aufweisen und zwischen jeweils einem der Tastschalter und einer der Tasteinrichtunnen lienen, und eine Tastnchaltungssteuerunn ons einem einzelnen Schalter und einer-Vielzahl von. Schaltvorrichtunnen, die an diR Tantschaltunrpn anneschlnRBPn sind, un "leichzeitiq die Betriebsart a^nr Tnstnchni ti innen von Perki'soionsauf Direkttestunn umzuschalten.409882/0356k. Musikinstrument nach Anspruch 3, dadurch Gekennzeichnet, daß jede der Testschaltungen einen in Reihe mit dem Tastschalter und der Tasteinnannsleitung lieüenden Kondensator, einen zwischen der Tasteinqangsleitung und der Bezugspotentialquelle liegenden Widerstand, einen Tastartanschluß, einen zwischen dem tastschalterseitinen Anschluß des Kondensators und dem Tastartanschluß liegenden zweiten Widerstand und eine zwischen der der Tasteinrichtunn zugewandten Seite des Kondensators und dem Tastartanschluß lienende Schaltvorrichtung aufweist und daß die Tastschaltersteuerunn weiterhin eine Tastartsteuerleituno aufweist, wobei die Schaltvorrichtungen jeweils zwischen der Tastartsteuerleitunn und dem Tastartanschluß einer der Tasteinrichtunnen lienen und der Schalter die Tastspannunn oder das Bezunspotential wahlweise an die Tastartsteuerleitung legt.5. ' Musikinstrument nach Anspruch k, dadurch nekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtunnen jeweils Halbleiterdioden sind.409882/0356
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