DE1497785B2 - - Google Patents

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DE1497785B2
DE1497785B2 DE19661497785 DE1497785A DE1497785B2 DE 1497785 B2 DE1497785 B2 DE 1497785B2 DE 19661497785 DE19661497785 DE 19661497785 DE 1497785 A DE1497785 A DE 1497785A DE 1497785 B2 DE1497785 B2 DE 1497785B2
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H1/00Details of electrophonic musical instruments
    • G10H1/02Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos
    • G10H1/04Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation
    • G10H1/043Continuous modulation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Erzeu- Besonders einfach läßt sich die erfindungsgemäße
gung eines Portamenteffekts in einem elektrischen Schaltung realisieren, wenn zwischen den Steuerein-
Musikinstrument mit Manual. gang des elektronischen Schalters und die Manual-
Bei bekannten elektronischen Orgeln werden hau- tasten ein Kondensator geschaltet ist, welcher über
fig ein Hauptoszillator für jede der zwölf Noten der 5 einen Widerstand mit Masse verbunden ist, und wenn
oberen Oktave und Gruppen von in Kaskadenschal- die Vorspannung durch eine ebenfalls am Steuerein-
tung angeordneten Frequenzteilern zur Ableitung gang anliegende Vorspannungseinrichtung erzeugt
der tieferen Oktaven von den zwölf Hauptoszillatoren wird.
verwendet. Das Vibrato wird bei derartigen Instru- Erfindungsgemäß ist es außerdem vorgesehen, die menten gewöhnlich dadurch erzeugt, daß ein Nieder- io maximale Aussteuerung des elektronischen Schalfrequenzoszillator mit einer Frequenz von etwa 7 Hz iers und damit die Amplitude des Portamenteffekts die Hauptoszillatoren in der Weise ansteuert, daß Dur weiteren Tonverbesserung zu begrenzen,
deren Schwingfrequenz mit der Vibratogeschwindig- Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Vorspanneinrichkeit zyklisch nach oben und unten verlagert wird. tung für verschiedene Ausgangssignale abstimm-
Zur Erzeugung eines Portamenteffekts ist es dabei 15 bar ist.
aus der USA.-Patentschrift Re 24 743 bekannt, für Einige Musikinstrumente, wie z. B. Hawaii-Gitar-
die Oszillatoren Doppelsystemröhren vorzusehen, ren, werden häufig in der Weise gespielt, daß eine
deren Hauptsystem (Triode oder Heptode) als aktives Note bzw. eine Saite etwas unterhalb der Nenn-
Bauteil des Oszillators dient und deren anderes Tonhöhe des Instruments angeschlagen wird, worauf
System eine ebenfalls mit der Kathode des ersten 20 der Spieler die Tonhöhe dann auf den richtigen
Systems zusammenarbeitende Hilfsanode einer Wert anschwellen läßt. Der Portamenteffekt tritt da-
Diodenstrecke ist. bei besonders deutlich hervor, wenn zwei oder mehr
Zur Beeinflussung der Arbeitsweise des Oszillators Saiten gleichzeitig angeschlagen werden,
und zur Erzeugung des Portamenteffekts wird der Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ahmt
Innenwiderstand der Röhre jedes Oszillators durch 25 diesen Hawaii-Gitarreneffekt sowie andere Effekte
die Hilfsanode sowie entsprechende Vorspannungs- ähnlicher Natur nach, indem beim Anschlagen jeweils
Schaltungen mit Zeitkonstanten beeinflußt. nur einer Taste des Instruments nur die Nenn-
Dem Bekannten haftet insgesamt der Nachteil frequenz in Verbindung mit einem gegebenenfalls
hoher Fertigungskosten und großer Störanfälligkeit vorgesehenen Vibrato abgegeben wird. Wenn da-
an, was insbesondere auf die für jeden Oszillator 30 gegen zwei Tasten gleichzeitig angeschlagen werden,
konstruktionsbedingt getrennt vorgesehene Porta- wird ein Portamenteffekt hervorgebracht, welcher
menteinheit sowie die zugeordneten getrennten Aus- vorübergehend das Vibrato ersetzt; genauer gesagt,
lösetasten zurückzuführen ist. ist beim gleichzeitigen Anschlagen von zwei Tönen
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des deren Klang anfänglich etwas flach und steigt
Bekannten zu vermeiden, insbesondere also ein 35 daraufhin allmählich auf die Nenn-Tonhöhe an, kann
Portamentsystem zu schaffen, das automatisch die dabei jedoch selbstverständlich auch wieder in eine
Tonhöhe einer Orgel um etwa einen Halbton ab- Vibrato übergehen. Wenn drei oder mehr Tasten
fallen und anschließend die Frequenz während einer gleichzeitig gespielt werden, ist der Portamenteffekt
beträchtlichen Zeitspanne wieder auf die Nenn- noch insofern etwas stärker, als die Töne beim An-Abstimmfrequenz ansteigen läßt, sofern mindestens 40 schlagen anfänglich in größerem Ausmaß, d. h. vor-
zwei Tasten des Musikinstruments angeschlagen zugsweise bis zu etwa einem Halbton, flachen Klang
werden und wobei die .Größe des Portamenteffekts besitzen und dann in ihrer Tonhöhe auf ihre Nenn-
von der Anzahl der gleichzeitig angeschlagenen frequenz zurück ansteigen. Dies wird automatisch
Tasten bis zu einer gewissen vorbestimmten Höchst- bewirkt und macht Fußpedale oder sonstige handzahl abhängt. .'.'/ . 45 betätigte Steuerorgane überflüssig.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in erster Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung Linie dadurch gelöst, daß als Tongenerator ein Oszil- ist im folgenden an Hand der Zeichnung näher erlator Anwendung findet, in dessen Steuerkreis ein läutert, deren einzige Figur eine schematische Dar-Vibratosignal eingespeist werden kann, daß parallel stellung der erfindungsgemäßen Schaltung einschließzum Vibratogenerator ein elektronischer Schalter 5° Hch ihrer Verbindung mit einem beispielhaft darliegt, der durch die Manualtasten impulsartig ange- gestellten Tongenerator-Oszillator zeigt,
steuert wird, wodurch eine stoßartige, rasch abklin- Der Oszillator weist einen NPN-Transistor 10 auf, gende Frequenzverschiebung im Oszillator erzielt dessen Basis über einen Kondensator 12 an das eine wird, und daß der, elektronische Schalter so vor- Ende einer Drossel 14 angeschlossen ist, deren andegespannt ist, daß erst der Anschlag von zwei oder 55 res Ende auf Massepotential liegt. Eine Mittelanzapmehr Tasten diese Frequenzverschiebung und damit fung der Drossel ist über einen Widerstand 16 an den gewünschten Portamenteffekt hervorruft. den Emitter des Transistors angeschlossen. Über der Vorteilhaft läßt sich das Portamentsystem dabei Drossel 14 liegen parallel zueinander ein Kondenderart auslegen, daß im Betrieb nur wenig oder gar sator 18 und ein Widerstand 20. Der Kollektor des kein Einfluß auf die Tonhöhe des Instruments aus- 60 Transistors 10 ist über einen Widerstand 24 an eine geübt wird, solange nur eine einzige Taste angeschla- durch eine Klemme 22 angedeutete 15-V-Stromquelle gen ist, jedoch das Portament merklich beim gleich- angeschlossen und außerdem über einen Kondenzeitigen Anschlagen von zwei Tasten einsetzt und sator 26 und einen durch die Spieltaste der Orgel zunehmend ansteigt, wenn mehr Tasten bis zu einer betätigten Kontakt 28 mit einer Signal-Ausgangsvorbestimmten Höchstzahl gleichzeitig angeschlagen 65 klemme 30 verbunden, die ihrerseits an dem jeweiliwerden. Beim Zuschalten des Vibratogenerators kann gen Steuer-, Ausgangs- und Lautsprechersystem der dabei eine zusätzliche Überlagerung des Portaments Orgel liegt. Das Signal wird außerdem vom Kollektor über ein Vibrato erzielt werden. über eine Leitung 32 abgenommen und dem jeweili-
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gen Frequenzteiler zur Lieferung der nächst tieferen Obgleich die Anzahl der Schalter 80 und der
Oktave zugeführt. Da diese Frequenzteiler keinen Widerstände 78 derjenigen der Tasten des Instru-Teil der Erfindung darstellen, sind sie in der Zeich- ments entsprechen kann, ist es ersichtlicherweise im nung nicht näher dargestellt. Interesse der Kosteneinsparung zweckmäßig, jeweils
Die Vibratospannung vom nicht dargestellten 5 eine Gruppe von Widerständen 78 mehreren Tasten-Vibratooszillator wird an eine Klemme 34 angelegt, gruppen gleichzeitig zuzuordnen. Diese Weiterdie über einen Vibrato-Ein-Aus-Schalter 36 sowie entwicklung stellt jedoch keinen Teil der Erfindung über eine Leitung 38 und einen Widerstand 40 an dar, und soweit es für das Verständnis der Erfindung den Kontakt 42 eines Vibrato-Steuerschalters ange- nötig ist, kann angenommen werden, daß für jede schlossen ist. In der Stellung »Vibrato Normal« dieses io Taste des Tonumfangs, auf welchen das Portament-Schalters liegt der Kontakt an dem mit einer Leitung system angewandt wird, jeweils ein Schalter 80 und 46 verbundenen Gegenkontakt 44 an, während er ein Widerstand 87 vorgesehen ist.
sich in der mit »Vibrato Schwach« bezeichneten Die Sammelschiene 82 ist über einen Widerstand
Stellung gegen den Kontakt 48 anlegt, der über einen 84 und eine mit diesem parallelgeschaltete Diode 86 Widerstand 50 mit der Leitung 46 verbunden ist. 15 geerdet, wobei letztere so geschaltet ist, daß sie lei-Der Kontakt 48 ist außerdem über einen Widerstand tend wird, wenn das Potential der Leitung 82 einen 52 an eine +15 V führende Klemme 54 ange- bestimmten positiven Wert von beispielsweise etwa schlossen. 0,6 V hat. Die Leitung 82 ist außerdem über einen
Die über einen Kondensator 56 auf Masse liegende Kondensator 88 an die Basis des Transistors 72 und Leitung 46 ist über zugehörige Vorspannungswider- 20 den mit dieser kurzgeschlossenen Emitter des Transtände 68, von denen vier eingezeichnet sind, an die sistors 74 angeschlossen. Diese beiden Elektroden nicht dargestellten Hauptoszillatoren sowie über den sind über einen Widerstand 90 geerdet. Ebenso ist diesen Widerständen 68 entsprechenden Widerstand der Emitter des Transistors 72 über einen Widerstand 70 an die Basis des Transistors 10 angeschlossen. 91 geerdet.
Die Arbeitsweise des bisher beschriebenen Oszil- 25 Eine 15 V führende Klemme 92 ist über einen lator- und Vibrato-Abschnitts der Schaltung ist be- Widerstand 94, einen einstellbaren Widerstand 96 kannt und bedarf keiner näheren Erläuterung. Es ist und einen Widerstand 97 an die über einen Widerlediglich zu erläutern, daß die Schaltung derart aus- stand 98 geerdete Basis des Transistors 74 angegelegt ist, daß sich die Arbeitsfrequenz des Oszil- schlossen. Der Verzweigungspunkt zwischen den lators 10 als Funktion der an die Basis angelegten 30 Widerständen 94 und 96 ist über zwei in Reihe ge-Spannung über einen beträchtlichen Bereich hinweg schaltete Dioden 100 geerdet, die so geschaltet sind, ändert, d. h., daß die Frequenz sich bei einem Span- daß sie leiten, wenn das Potential dieses Verzweinungsanstieg an der Leitung 46 erhöht und daß diese gungspunkts auf einem bestimmten positiven Wert Spannung in Abhängigkeit von der an der Klemme von beispielsweise etwa 1,2 V liegt. Die beiden 34 anliegenden Vibrato-Wechselspannung variiert. 35 Dioden 100 sind deshalb in Reihe geschaltet, damit Die Vibrato-Wechselspannung überlagert dabei die Temperaturschwankungen ausgeglichen werden und an der Klemme 54 anliegende 15-V-Gleichspannung. damit sie einen Spannungsabfall von etwa 1,2 V ge-Der zum Umschalten zwischen »Vibrato Normal« währleisten. Der Kollektor des Transistors 74 liegt und »Vibrato Schwach« dienende Schalter 42 schaltet über einen Widerstand 104 auf Massepotential und den Widerstand 50 in den Vibrato-Wechselstrom- 40 ist über einen Widerstand 108 an eine 15-V-Speisekreis ein, wobei die Stärke des Wechselstromsignals spannungsklemme 106 angeschlossen. Der Widergegenüber dem Gleichstrompotential im Vergleich stand 96 erlaubt dabei eine unterschiedliche Vorzu dem bei in »Vibrato Normak-Stellung stehendem spannung des Transistors 74, der dadurch seinerseits Schalter vorherrschenden Fall vermindert wird. die Basisspannung des Transistors 72 auf ein ent-
Die Schaltung zur automatischen Erzeugung des 45 sprechendes Potential legt, so daß das Einsetzen des Portamenteffekts weist zwei NPN-Transistoren 72 Portamenteffekts beliebig variierbar ist.
und 74 auf. An der linken Seite der Zeichnung ist Nachstehend sind passend dimensionierte Bau-
eine + 3 V führende Leitung 76 angedeutet, die über elemente für die speziell dargestellte Schaltung aufmehrere Widerstände 78, von denen jeder mit einem geführt. Bei den Transistoren handelt es sich um Schalter 80 verbunden ist, an eine Sammelschiene 82 50 Silizium-Flächentransistoren beispielsweise vom Typ angeschlossen ist. Die Schalter 80 sind jeweils einer 2 N 2712 und bei den Dioden um typische Silizium-Taste des Musikinstruments zugeordnet. Wenn eine Flächendioden.
Taste betätigt wird, schließt sie den zugeordneten Die Widerstände besitzen folgende Werte:
Schalter 80 und verbindet hierbei die 3-V-Leitung 76
über einen Widerstand 78 mit der Sammelschiene 82; 55 16 82 Ω
bei dieser Betätigung der Spieltaste wird praktisch · 91 100 Ω
gleichzeitig ein anderer, durch den Schalter 28 dar- 84 150 Ω
gestellter Schalter geschlossen, wodurch der entspre- 78 und 97 1 kΩ
chende Oszillator mit dem Ausgangskreis verbunden 49 1 2 kΩ
wird. 60 pg 2 2 kΩ
Ersichtlicherweise braucht der Schalter 28 nicht ^ ^-^q max (einstellbar)
notwendigerweise mit einem der zwölf Hauptoszilla- ~. 4 7 ko
toren der dargestellten Art verbunden zu sein, viel- """""' '
mehr kann er auf bekannte Weise an den Ausgang 50 und 5Z ö,8 kil
eines der Frequenzteiler angeschlossen sein, der sich 65 24 und 90 10 kΩ
an einer weiter unten gelegenen Stelle der Kaskaden- 104 und 108 12 kΩ
schaltung befindet, wobei einer der Hauptoszillatoren 20 56 kΩ bei 1760 Hz
am Hochfrequenzende vorgesehen ist. 68 und 70 180 k£i
5 6
Die Kondensatoren besitzen folgende Werte: ansteigt und der Vibratoeffekt wieder auftritt. Falls
22 0 0039 ixF bei 1760 Hz ^er Vibratoschalter 36 in der AUS-Stellung steht,
j 6 *"tt derselbe Portamenteffekt auf nur mit dem
0 0039 ixF bei 1760 Hz g
jg0018 uF bei 1760 Hz *"tt derselbe Portamenteffekt auf, nur mit dem
26 o'o22 uF Unterschied, daß kein Vibrato vorhanden ist, wenn
5g ^ ρ 5 die Frequenz der Oszillatoren wieder auf die Nenn-
gg jQQ ^p frequenz zurückkehrt. Die Stellung des zur Bestimmung von »Vibrato Normal« und »Vibrato Schwach«
Wie angedeutet, ändern sich die Werte in Ab- dienenden Schalters 42, 44, 48 bestimmt lediglich die hängigkeit von der Frequenz. Die angegebenen Amplitude des Vibratoschwingens, wobei der Porta-Werte gelten für 1760 Hz, welche zwei Oktaven über io menteffekt unabhängig von der Stellung dieses Schaldem A-440-Normal liegt. Selbstverständlich sind ters das Vibrato auf die vorstehend beschriebene dem Fachmann jedoch diese und andere Änderungen Weise übersteuert. Ersichtlicherweise besteht ein der Schaltung ohne weiteres geläufig. wichtiges Merkmal der Erfindung darin, daß der Beim Anschlagen einer Taste verbindet deren Kon- Portamenteffekt automatisch auftritt und daß er takt 80 die 3 V führende Leitung 76 mit der über den 15 durch entsprechende Auswahl der Schaltungspara-Widerstand 84 auf Masse liegenden Sammelschiene meter derart ansprechend gemacht werden kann, daß 82, so daß deren Spannung auf einen geringen posi- beim Spielen einer einzigen Taste kein Portamenttiven Wert ansteigt, da der Widerstand 78 einen effekt erzeugt wird, sondern daß dieser Effekt nur Wert von 1 kQ und der Widerstand 84 einen Wert dann hervorgebracht wird, wenn zwei oder mehr von 150 Ω besitzt. Der Schalttransistor 72 ist über 20 Tasten gleichzeitig angeschlagen werden, und daß die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 74 so dem Ausmaß dieses Ansprechens eine Grenze gevorgespannt, daß er durch diesen kleinen, über den setzt werden kann; d. h., daß beim Spielen von zwei Kondensator 88 gekoppelten Spannungsanstieg nicht Tasten gleichzeitig ein Portamenteffekt hervordurchgesteuert wird. Beim Anschlagen von zwei gebracht und bei Betätigung von drei Tasten ein Tasten wird Strom über zwei der parallelgeschalteten 25 noch größerer Portamenteffekt erzielt wird, während Widerstände 78 eingespeist, so daß der Spannungs- beim Anschlagen von noch mehr Tasten kein weianstieg an der Sammelschiene 82 folglich höher ist terer verstärkter Portamenteffekt hervorgebracht als bei Betätigung einer einzigen Taste. Ebenso ist wird, falls dies gewünscht wird, da die Diode 86 das beim Anschlagen von drei oder mehr Tasten der Potential der Leitung 82 auf einen Maximalwert beSpannungsanstieg an der Sammelschiene 82 noch 30 grenzt.
größer und kann bis zu dem durch die Diode 86 ein- Obgleich die Erfindung vorstehend auf der Grundgestellten Grenzwert reichen. lage der Annahme beschrieben ist, daß beim An-Der Kondensator 88 und der Widerstand 90 diffe- schlagen weiterer Tasten weitere Kontakte zur Errenzieren jeden stufenweisen Spannungsanstieg an zeugung des Portamenteffekts geschlossen werden, der Sammelschiene 82 zu einem Impuls mit scharfer 35 kann dieselbe Schaltung in Verbindung mit einem Anstiegszeit und langsamem Abfall, der, sofern er üblicherweise als Doppelanschlagsystem bezeichausreichend positiv ist, den Transistor 72 leitend neten System verwendet werden. Bei einem solchen macht, so daß er daher Kollektorstrom von der System wird beim teilweisen Drücken einer Taste Klemme 54 über die Widerstände 52 und 40 und, ein Kontakt und beim weiteren Drücken ein zweiter wenn sich der Schalter 42 in der »Vibrato Normal«- 40 Kontakt geschlossen. Bei einem derartigen System Stellung befindet, auch über den Widerstand 50 auf- kann der Musiker wahlweise so spielen, daß nur der nimmt. Hierdurch fällt ein Teil des Vibratosignals erste Kontakt geschlossen wird; gewünschtenfalls über dem Widerstand 91 und der Emitter-Kollektor- können die Tasten jedoch um ein weiteres Stück Strecke des Transistors 74 ab, so daß die Frequenz gedrückt werden, so daß zusätzlich auch der zweite des Oszillators 10 ebenfalls gesenkt wird. Infolge der 45 Kontakt betätigt wird. Mit einer derartigen Kontakt-Entladung des Kondensators 88 steigt im weiteren anordnung können verschiedene Musikeffekte erzielt Ablauf das Potential der Leitung 46 wieder an, so werden, doch besteht die Aufgabe der Erfindung daß die Wirkung umgekehrt und die normale Oszil- nicht in der Schaffung einer speziellen Doppellatorfrequenz und das normale Vibrato wieder- anschlaganordnung. Ersichtlicherweise kann jedoch hergestellt werden. Wenn die im Augenblick ange- 50 bei einem derartigen System der erste zu schließende schlagenen Tasten freigegeben werden, fällt das an Kontakt ein Schalter 80 und der zweite zu schlieder Leitung 82 liegende Potential ab und wird der ßende Kontakt ein weiterer Schalter 80 sein, so daß, Kondensator 88 schnell durch Stromfluß über den wenn die Taste teilweise gedrückt wird, der eine Transistor 74 auf sein Ausgangspotential zurück- Schalter 80 ohne Portamenteffekt wirksam wird. Sogebracht. Genauer gesagt, sperrt der beim Schließen 55 bald jedoch die Taste weiter gedrückt wird, wird ein von Schaltern 80 erzeugte positive Impuls den Tran- Portamenteffekt erzeugt, wenn der zweite Anschlagsistor 74, während der Kondensator 88 über eine kontakt geschlossen wird. Bei einem solchen System hohe Impedanz aufgeladen wird; beim Öffnen der kann der Musiker gewünschtenfalls durch Anschlagen Schalter 80 macht der negativ werdende Impuls den einer einzigen Taste einen Portamenteffekt hervor-Transistor 74 leitend und bewirkt eine schnelle Ent- 60 bringen, d. h. soweit es die Portamentschaltung beladung des Kondensators 88. Wenn der Vibrato- trifft, arbeitet dieses jeweils auf die gleiche Weise, Schalter 36 geschlossen ist, ist daher normalerweise und zwar unabhängig davon, ob die beiden zu schlie-Vibrato vorhanden, bis zwei oder mehr Tasten ge- ßenden Schalter in ein Doppelanschlagsystem einmeinsam gespielt werden. Wenn der Schalter 102 bei geschaltet sind oder durch getrennte Tasten betätigt Betätigung von zwei oder mehr Tasten geschlossen 65 werden. Außerdem ist es selbstverständlich für die ist, fällt die Frequenz der Oszillatoren ab und wird Schaltung belanglos, ob drei oder vier gemeinsam der Vibratoeffekt zum großen Teil oder vollständig betätigte Schalter drei oder vier getrennte Tasten aufgehoben, worauf die Frequenz allmählich wieder oder zwei Tasten mit Doppelanschlagkontakten dar-
stellen. Falls ein solches Doppelanschlagsystem gewünscht wird, ist es lediglich notwendig anzunehmen, daß die beiden oberen Schalter 80 nacheinander durch eine einzige Taste, die nächsten beiden Schalter 80 nacheinander durch eine weitere Taste betätigt werden usw.
Ein besonderer Vorteil dieses automatischen Systems besteht darin, daß die Rückstellzeit endlich ist und nach Belieben gewählt werden kann. Beim gleichzeitigen Anschlagen von zwei Tasten tritt ein gewisser Potentialanstieg an der Leitung 82 auf, der einen definierten Portamenteffekt gewährleistet. Wenn die beiden Tasten in schneller Folge angeschlagen werden, wobei die erste beim Drücken der zweiten gehalten wird, wird der Leitung 82 dasselbe Potential aufgeprägt, doch ist in diesem Fall der Portamenteffekt schwächer, da ein Teil der Ladung des Kondensators 88, die beim Anschlagen der ersten Taste erzeugt wurde, über den Widerstand 90 abgeflossen ist, bevor die zweite Taste betätigt wird. Falls beide Tasten nacheinander bzw. in langsamer Folge betätigt werden oder falls nach Hervorbringung eines normalen Portamenteffekts plötzlich mehrere Tasten angeschlagen werden, tritt kein zusätzlicher Portamenteffekt auf. Hierdurch wird dem Spieler ein beträchtliches Ausmaß an Anschlag-Variationsmöglichkeiten geboten, die die Möglichkeiten des Instruments vorteilhaft erweitern.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaltung zur Erzeugung eines Portamenteffekts in einem elektrischen Musikinstrument mit Manual, dadurch gekennzeichnet, daß als Tongenerator ein Oszillator Anwendung findet, in dessen Steuerkreis ein Vibratosignal eingespeist werden kann, daß parallel zum Vibratogenerator ein elektronischer Schalter (32) liegt, der durch die Manualtasten (80) impulsartig angesteuert wird, wodurch eine stoßartige, rasch abklingende Frequenzverschiebung im Oszillator erzielt wird, und daß der elektronische Schalter so vorgespannt ist, daß erst der Anschlag von zwei oder mehr Tasten diese Frequenzverschiebung und damit den gewünschten Portamenteffekt hervorruft.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Steuereingang des elektronischen Schalters (72) und die Manualtasten (80) ein Kondensator (88) geschaltet ist, welcher über einen Widerstand (90) mit Masse verbunden ist, und daß die Vorspannung durch eine ebenfalls am Steuereingang anliegende Vorspannungseinrichtung (74, 96) erzeugt wird.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (86) zur Begrenzung der maximalen Aussteuerung des elektronischen Schalters (72) durch die Manualtasten (80) vorgesehen ist.
4. Schaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannungseinrichtung (74, 96) für verschiedene Ausgangssignale abstimmbar ist.
5. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie volltransistorisiert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 546/32
DE19661497785 1965-06-15 1966-06-14 Portamentsystem fuer Musikinstrumente Pending DE1497785A1 (de)

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DE1497785A1 DE1497785A1 (de) 1969-06-19
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DE1497785A1 (de) 1969-06-19
GB1100572A (en) 1968-01-24
US3376776A (en) 1968-04-09

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