DE809747C - Elektronen-Musikgeraet - Google Patents

Elektronen-Musikgeraet

Info

Publication number
DE809747C
DE809747C DEM2125A DEM0002125A DE809747C DE 809747 C DE809747 C DE 809747C DE M2125 A DEM2125 A DE M2125A DE M0002125 A DEM0002125 A DE M0002125A DE 809747 C DE809747 C DE 809747C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
oscillator
anode
ground
amplifier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM2125A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1614140U (de
Inventor
Constant Martin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE809747C publication Critical patent/DE809747C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H5/00Instruments in which the tones are generated by means of electronic generators
    • G10H5/02Instruments in which the tones are generated by means of electronic generators using generation of basic tones

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Elektronen-Musikgerät Es ist durchaus bekannt, daß man mit Hilfe eines Zweiröhrenoszillators, dessen Kreise nur Widerstände und Kondensatoren enthalten, ein Elektronen-Musikgerät herstellen kann. Dieser unter dem Namen Mehrfachschwinger bekannte Oszillator liefert eine sehr harmonikreiche Schwingung, die dann verstärkt und auf einen Lautsprecher übertragen wird und deren Frequenz nach dem Belieben des Benutzers, sei es gleitend vom tiefsten bis zum höchsten Ton einer sich über mehrere Oktaven erstreckenden Tonleiter, sei es entsprechend den Halbtonintervallen dieser Tonleiter, sprungweise geändert werden kann. Im letzten Falle steuert im allgemeinen eine Klaviatur die Kontakte, welche den Schwingungswechsel von Halbton zu Halbton bewirken. Um diesen Schwingungswechsel hervorzurufen, ändert man entweder die Kapazität eines der Kondensatoren des Oszillators oder einen der Widerstände, z. B. einen der Gitterwiderstände. Ein solcher Oszillator hat für die hier in Aussicht genommene Verwendung schwere Nachteile, denn gerade in dem wichtigsten Falle, nämlich dem der Änderung der Oszillatorfrequenz durch Ändern des Wertes eines Gitterwiderstandes führt jede Beeinflussung der Kreiskonstanten, z. B. die einer Kapazität der Gitteranodenverbindung zu einer unterschiedlichen Beeinflussung der Oszillatorfrequenz, je nachdem, ob der Oszillator mit Hilfe des erwähnten regelbaren Gitterwiderstandes bei einer hohen, mittleren oder tiefen Frequenz geregelt wird.
  • Es ist nun aber bei einem Elektronen-Musikinstrument besonders wichtig, daß jede Änderung der Konstanten der Oszillatorkreise bei jeder beliebigen Höhe des angeschlagenen Tones stets die gleiche Schwingungsänderung hervorruft. Wenn man also die Kapazität eines Kondensators der Gitteranodenverbindung um QO(o erhöht, soll die Schwingungsfrequenz um K°/, sinken oder umgekehrt, ohne Rücksicht darauf, welches die z. B. durch Änderung eines Gitterwiderstandes bewirkte Regelung des Oszillators bei einer tiefen oder hohen Frequenz sei. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, bleiben die Intervalle zwischen den einzelnen Tönen, die beim Bau des Instrumentes ein für allemal festgelegt sind, unverändert, wenn aus den verschiedensten Gründen die Konstanten der Oszillatorkreise wechseln. Darüber hinaus wird es, bei Erfüllung der genannten Bedingung möglich, jeden gespielten Ton, z. B. um eine Oktave nach unten zu transponieren, wenn man parallel zu einem Kondensator Gitteranodenverbindung einen zweiten Kondensator entsprechender Kapazität anordnet.
  • Der bekannte Mehrfachschwinger erfüllt diese Bedingung nicht. Andererseits treten beim Einschalten eines bekannten Mehrfachschwingers beispielsweise durch Schließen eines, in einem Gitterkreise liegenden Unterbrechers, verschiedene Überlagerungserscheinungen auf, wie Knattern und Pfeifen, die bei einem Musikgerät unerwünscht sind.
  • Das Gerät nach der Erfindung entspricht völlig der obengenannten Bedingung und gestattet die Erzeugung musikalischer Töne, ohne daß die erwähnten unerwünschten Erscheinungen auftreten.
  • Es enthält einen Zweiröhrenoszillator mit Widerständen und Kondensator, der mit einer, eine Röhre enthaltenden Kopplung verbunden ist, und das Ganze ist über Filter an einen Verstärker angeschlossen, hinter dem der Lautsprecher liegt. Die Eigentümlichkeit dieses Oszillators liegt darin, daß er nur Widerstände und einen einzigen Kondensator enthält, wobei der letztere die Verbindung der Anode der ersten Röhre mit dem Gitter der zweiten bildet. Die Verbindung der Anode der zweiten Röhre mit dem Gitter der ersten, wird durch einen Widerstand gebildet. Ein Ableitwiderstand, der das Gitter der zweiten Röhre mit der Masse verbindet, ist regelbar gemacht, sei es gleitend, sei es stufenförmig durch einander folgende Widerstandsstufen, die durch z. B. von je einer Taste der Klaviatur gesteuerte Unterbrecher, in den Stromkreis einschaltbar sind. Die Schwingungsfrequenz hängt auf diese Weise praktisch von der Zeitkonstante des Ableitkreises des Verbindungskondensators ab. Die verschiedenen Oszillatorkreise enthalten keinen anderen Kondensator, als den obenerwähnten Verbindungskondensator. Der normale Schwingungszustand bildet sich in äußerst kurzer Zeit nach dem Schließen eines z. B. in einem Gitterkreis einer der beiden Schwingröhren liegenden Unterbrechers, und daher die Unterdrückung der Pfeiferscheinung. Das Knattern andererseits, das beim Schließen oder Offnen des Unterbrechers auftreten könnte, wird, wie weiter unten ausgeführt, mittels der Röhrenkopplung ausgeschaltet, mit der der Oszillator verbunden ist.
  • Der Oszillator der vorliegenden Anordnung zeigt noch die folgenden Eigentümlichkeiten Die Kathode der zweiten Röhre liegt an der Masse. Die Kathode der ersten Röhre, die einerseits durch einen niedrigen Widerstand mit der Masse und andererseits durch einen viel höheren Widerstand mit dem positiven Pol der Stromquelle der hohen Spannung verbunden ist, wird auf diese Weise auf einem verhältnismäßig niedrigen positiven Potential gehalten. Desgleichen wird die Anode der zweiten Röhre mittels einer Potentiometerschaltung zwischen dem positiven Pol der hohen Spannung und der Masse, auf einem niedrigen positiven Potential gehalten.
  • Die Anode der ersten Röhre ist über einen Widerstand mit dem positiven Pol der hohen Spannung verbunden. Die Regelung der Spannungen der Kathode der ersten Röhre und der Anode der zweiten Röhre erfolgt so, daß das Arbeiten des Oszillators, gegebenen Röhrencharakteristiken entspricht.
  • Hinter dem Oszillator nach der obigen Beschreibung, enthält die Schaltung nach der Erfindung eine Röhrenkopplung mit folgenden 'Merkmalen: Das Gitter dieser Kopplungsröhre ist mit der Anode der zweiten Schwingröhre z. B. mittels eines Kondensators kleiner Kapazität gekoppelt. Die Kathode der Kopplungsröhre ist einerseits mit einer Stelle ver'uwiden, deren Potential gegenüber der Masse soweit positiv ist, daß die Potentialdifferenz zwischen dieser Stelle und der Masse ausreicht, um die Röhre zu blockieren und andererseits mit einer Gruppe von Widerständen und Kondensatoren mit bestimmter Zeitkonstante, die über einen Unterbrecher an der Masse liegen. Die Regelung erfolgt so, daß das Schließen dieses Unterbrechers mit einer genau bestimmten Verzögerungszeit, die Deblockierung der Kopplungsröhre bewirkt, die dann als Verstärkerröhre arbeitet. Man empfängt an der Anode dieser Röhre verstärkt die auf ihr Gitter übertragenen Schwingungen.
  • Die Geamtschaltung arbeitet wie folgt: Ein mechanisches Gerät, wie eine Klaviaturtaste o. dgl., schließt nacheinander und im Laufe der gleichen Betätigung zunächst den Unterbrecher, der den Oszillator bei einer gegebenen Frequenz in Betrieb setzt, und dann den Deblockierungsunterbrecher der Kopplungsröhre, der in ihrem Kathodenkreis liegt. Die Schwingung wird auf diese Weise erzeugt, bevor die Kopplungsröhre arbeitet, wobei die Wirkung selbst übrigens um so verschiedener ist, je mehr sich die Zeitkonstante des Kathodenkreises dieser Röhre auswirkt. Die Zeitkonstante des Kathodenkreises kann gerade so gewählt werden, daß das Knattern der Inbetriebsetzung des Oszillators ausgeschaltet wird, was einem sehr plötzlichen Einsetzen des musikalischen Tones entspricht, oder schließlich noch so gewählt werden, daß das Einsetzen dieses Tones mit der gewünschten Langsamkeit erfolgt.
  • Hinter dem mit der beschriebenen Kopplung verbundenen Oszillator sind ein oder mehrere Filter, dann ein Verstärker und schließlich ein Lautsprecher angeschlossen.
  • Die einzelnen Eigentümlichkeiten der Schaltung nach der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen und der dazu gehörigen Beschreibung. Es zeigen schematisch Abb. r eine Schaltung nach der Erfindung, Abb. 2 einen an die Schaltung nach der Erfindung angeschlossenen periodischen Modulator zur Erzeugung eines Trillers und Abb. 3 eine Gruppe von Filtern, die zwischen die Kopplung und den Verstärker geschaltet werden soll. Die Abbildungen geben nur Beispiele wieder und die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Schaltungen, sondern umfaßt Abwandlungen und Abänderungen, die ihrem Wesen entsprechen.
  • Nach der Abb. i werden die Schwingungen durch zwei Röhren i und 2 erzeugt, und diese Schaltung enthält nur Widerstände und einen Kondensator ii. Zu diesem Kondensator kann indessen durch Schließen des Unterbrechers 14 ein zweiter Kondensator 12 und durch Schließen des Unterbrechers 15 ein dritter Kondensator 13 parallelgeschaltet werden. Man gibt beispielsweise den Kondensatoren 12 und 13 solche Werte, daß bei Einstellung des Oszillators auf einen bestimmten Ton das Parallelschalten des Kondensators 12 zu ii durch Schließen des Unterbrechers 14 diesen Ton um eine Oktave heruntersetzt und das Parallelschalten des Kondensators 13 zum Kondensator ii durch Schließen des Unterbrechers 15 denselben Ton um zwei Oktaven tiefer setzt.
  • Das Gitter der Röhre 2 ist durch einen regelbaren Widerstand 16 mit einer Reihe von Widerständen 29, 30, 31, 32 USW. verbunden. Die Widerstände dieser Reihe sind so -ewählt, daß sie die Einregelung des Schwingens der Röhren i und 2 auf jeden Ton der Tonleiter gestatten. Zu diesem Zweck ist jede Verbindungsstelle zwischen zwei aufeinander folgenden Widerständen mit einem Kontaktteil wie 39, 40, 41, 42 usw. 43 verbunden, mit dem ein anderer, mit der Masse verbundener Kontaktteil wie 34, 35, 36, 37 usw. 38 in Berührung kommen kann. Die Werte der Widerstände der Reihe sind so gewählt, daß die Berührung von 34 mit 39 den Oszillator auf den höchsten Ton der Tonleiter einstellt; die Berührung von 35 mit 40 stellt den Oszillator auf den unmittelbar unter dem höchstliegenden Ton, die Berührung von 36 mit 41 auf den unmittelbar unter dem vorhergehenden Ton liegenden usw. bis zum tiefsten Ton. Der vor der Widerstandsreihe 29, 30, 31 usw. liegende regelbare Widerstand 16 dient dazu, eine eventuelle Verstimmung des Instrumentes auszuschalten, beispielsweise wenn man beim Ersatz der gebrauchten Röhren durch andere leicht abweichender Charakteristik die Widerstände 29, 30, 31 usw. genau einregeln will.
  • Andererseits ist die Anode der Röhre i durch den Widerstand io mit der hohen Spannung verbunden. Das Gitter der Röhre i ist über den Widerstand 6 mit der Anode der Röhre 2 verbunden, die ihrerseits über die Gruppe der Widerstände 7, 8 und 9 gespeist wird.
  • Der Widerstand 7 ist regelbar, und seine Regelung um einen bestimmten mittleren Wert herum, bewirkt eine Erhöhung oder Herabsetzung der Schwingungsfrequenz. Die Betätigung dieses Widerstandes 7 wird benutzt, um nach Belieben die gesamte, von dem Gerät umfaßte Tonleiter um einige Töne von dem mittleren Wert herauf- oder herabzusetzen.
  • Die Kathode der Röhre i wird durch die zwischen dem positiven Pol der hohen Spannung und der Masse liegenden Widerstände 4 und 5 auf ein schwaches positives Potential gebracht.
  • Ein Kondensator 17 geringer Kapazität verbindet die Anode der Röhre 2 mit dem Gitter der Röhre 3, das selbst über den Widerstand 24 mit der Masse verbunden ist. Die Kathode der Röhre 3 wird über die Widerstände 25 und 26, die zwischen der hohen Spannung und der Masse liegen, auf ein positives Potential gebracht. Eine Gruppe von Widerständen 18, 19, 20 verbindet diese Kathode mit den Kontaktsteilen 44, 45, 46, 47 usw. 48.
  • Zwischen der Kathode und der Masse, sowie zwischen der Verbindungsstelle der Widerstände i9 und 20 und der Masse sind Kondensatoren 21 und 22 angeordnet. Nach Belieben kann man mit einem Unterbrecher 23 den Widerstand i9 kurzschließen. Die Anode der Röhre 3, die über dem Widerstand 27 unter Spannung liegt, ist mit dem Eingang einer Filteranordnung 49 verbunden, hinter der ein Verstärker 50 und ein Lautsprecher 51 liegen.
  • Jeder Kontakteil 34, 35, 36, 37 usw. 38 sitzt an einem Steuerteil, der z. B. die Taste einer Klaviatur sein kann. Beim Herabdrücken der dem Kontakteil 34 zugeordneten Taste, trifft dieser Kontaktteil zunächst auf den Teil 39 und dann auf den Teil 44. Desgleichen trifft beim Herabdrücken der dem Kontaktteil 35 zugeordneten Taste, dieser Kontaktteil den Teil 40 und dann den Teil 45. Und so fort: 36 trifft auf 41 und dann 46; 37 trifft auf 42 und dann 47; usw. Alle Kontaktteile 34, 35, 36. 37... 38 liegen an der Masse. Alle Kontaktteile 44, 45, 46, 47 ... 48 sind mit dem Kathodenkreis der Röhre 3 verbunden.
  • Die Gesamtheit der beschriebenen Schaltung arbeitet wie folgt: Wenn man z. B. die dem Kontaktteil 34 zugeordnete Taste herabdrückt, berührt diese zunächst den Kontaktteil 39 und diese Berührung legt das Gitter der Röhre 2 über die Widerstände 16 und 29 an die Masse. Der Oszillator, welcher die beiden Röhren i und 2 umfaßt, setzt sich inBetrieb und seine Schwingung ist beispielsweise 8278,4 Herz (sechsgestrichenes C). Wenn die Kathode der Röhre 3 über die Widerstände 25 und 26 auf ein ausreichendes Potential gebracht ist, um jede Übertragung der Schwingung des Gitters dieser Röhre auf den Anodenkreis zu verhindern, gibt der Lautsprecher keinen Ton ab. Aber wenn der Kontaktteil 34 sehr kurze Zeit nach der Berührung mit dem Kontaktteil 39 auch den Kontaktteil 44 berührt, ist die Kathode der Röhre 3 über die Widerstände 18, i9, 20 an die Masse gelegt. Die Spannung zwischen der Kathode und der Masse nimmt sofort ab und bleibt bei einem Wert stehen, bei dem die Röhre 3, die auf ihr Gitter übertragene Schwingung verstärken kann. Diese verstärkte Schwingung läuft durch die Filteranordnung, wo sie einige Beeinflussungen erfährt, damit der Ton den gewünschten Klang erhält, wird erneut durch den Verstärker 5o verstärkt und wirkt schließlich auf den Lautsprecher 51, der die Schwingung, das sechsgestrichene C (8278,4 Herz), mit der gewünschten Lautstärke und Klangfarbe erklingen läßt.
  • Die Zeit, während der das Potential der Kathode vom Wert bei der Blockierung bis zum Wert des Arbeitszustandes kommt, hängt von der Kapazität der Kondensatoren 21 und 22 und der Widerstände 18, i9, 2o ab. Durch einen Unterbrecher 23 kann man den Widerstand i9 kurzschließen und auf diese Weise die Zeit abkürzen.
  • Durch geeignete Wahl der Widerstände 18, i9, 20 und der Kondensatoren 21 und 22, erhält man z. B. zwei verschiedene Deblockierungsbereiche der Röhre3, je nach dem ob der Unterbrecher 23 offen oder geschlossen ist: der eine entspricht schlagartigem Einsatz, der andere einem allmählichen Anschwellen.
  • Die Ausführungen, die zum Herabdrücken einer Taste gegeben wurden, welche den Kontakt 34 betätigt, gelten auch für das Herabdrücken der Tasten, welche die Kontaktteile 35, 36, 37 usw. 38 betätigen. Die Bewegung von 35 gegen 40 und 45 läßt beispielsweise das fünfgestrichene H (78i2,4 Herz) erklingen, dann die von 36 gegen 41 und 46 läßt das fünfgetrichene A-is (7374,4 Herz) erklingen, dann die von 37 gegen 42 und 47 läßt das fünfgestrichene A (696o Herz) erklingen usw., bis zum Bewegen von 38 gegen 43 und 48, das den tiefsten Ton der Tonleiter anklingen läßt.
  • Die Abb.2 zeigt ein Beispiel eines periodischen Modulators, der dazu bestimmt ist, periodisch die Anodenspannung einer der Röhren des Oszillators des beschriebenen Gerätes wechseln zu lassen, so daß ein Triller entsteht.
  • Um die Abbildung zu vereinfachen, ist nur der Anodenkreis der Röhre 2 dargestellt, die eine der beiden Schwingröhren des beschriebenen Gerätes ist. Zwei Röhren 52 und 53 sind durch Widerstände und Kapazitäten als Mitschwinger angeschlossen und die Speisung dieses Oszillators mit hoher Spannung erfolgt über den Widerstand 61 in Ableitung auf den Anodenkreis der Röhre 2.
  • Die Widerstände 54, 57, 58, 59 und die Kondensatoren 55, 56, 62, 63 sind so gewählt, daß die Schwingungsfrequenz des Modulatorsystems die Größenordnung von einigen Schwingungen pro Sekunde hat. Dieser Schwingung entsprechen periodische Änderungen der Potentialdifferenz an den Enden des Widerstandes 61, die sich in periodische Frequenzänderungen der von den Röhren i und 2 des vorher beschriebenen Gerätes erzeugten Schwingungen fortsetzen, d. h. einen Triller ergeben.
  • Die Frequenz des Modulators wird beispielsweise durch den regelbaren Widerstand 54 geregelt und die Amplitude des Trillers wird durch den regelbaren Widerstand 59 geregelt, der auf die Leistung der Röhren 52 und 53 einwirkt.
  • Die Abb. 3 zeigt ein Filtersystem, das an das vorher beschriebene, in einem grundsätzlichen Beispiel durch Fig. i dargestellte Gerät angeschlossen ist.
  • Es besteht im wesentlichen aus einem Transformator mit drei Wicklungen 64, 65 und 66. Die Wicklungen 64 und 66 liegen zu beiden Seiten von 65 und sind hintereinandergeschaltet. Der Transformator liegt zwischen der Anode, der die Kopplungsröhre des in Abb. i dargestellten Gerätes bildenden Röhre 3, und dem Eingang des Verstärkers 81.
  • Der Umschalter 79 legt wahlweise entweder den Kondensator 78 oder die Gesamtheit von Selbstinduktionsspule 76 und Kondensator 77 zwischen die Masse und das Ende der Spule 66.
  • Umschalter 69 und 75 legen wahlweise die Kondensatoren 67 oder 68 an die Enden der Wicklung 65 bzw. die Kondensatoren 73 oder 74 an die Enden der in Reihe geschalteten Wicklungen 64 und 66.
  • Ein Umschalter 72 legt wahlweise die Verbindungsstelle der in Reihe liegenden Wicklungen 64 und 66 entweder unmittelbar oder über die Kondensatoren 70 bzw. 71 an die Masse.
  • Ein regelbarer Widerstand 8o legt den Anfang .,des Verstärkers 81 in den Nebenschluß und beeinflußt die Stärke und nach Bedarf den Klang des ausgesandten Tones. Die Gesamtheit des obenbeschriebenen Systems bildet einen zusammengesetzten Filter mit zahlreichen Kombinationen, der durch das Spiel der Umschalter 72, 69, 75, 79 den Klang des vom Gerät ausgesandten Tones nach Wunsch beeinflussen soll.
  • Da die beschriebenen Ausführungsformen zahlreichen Abwandlungen unterworfen werden können und da man die Erfindung in einer großen Zahl voneinander offenbar stark abweichenden Ausführungsformen verwirklichen kann, ohne ihren Grundgedanken zu verlassen, können die Einzelheiten der obigen Beschreibung oder der dazugehörigen Zeichnungen nur als Ausführungsbeispiel gewertet werden, die die Erfindung nicht erschöpfen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektronen-Musikgerät, bestehend aus einem Zweiröhrenoszillator mit Widerständen und Kondensatoren und einer damit verbundenen Kopplung mit einer dritten Röhre, die über Filter mit einem Verstärker und einem Lautsprecher verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator neben Widerständen nur einen einzigen Kondensator (11, 12, 13) enthält, der die Anode der ersten Röhre (i) mit dem Gitter der zweiten (2) verbindet, während die Anode der zweiten Röhre mit dem Gitter der ersten durch einen Widerstand (6) verbunden ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator einen Ableitwiderstand (16, 29, 30, 31, 32... 33) vom Gitter der zweiten Röhre zur Masse enthält, der regelbar ist, sei es fortschreitend (16), sei es stufenförmig durch einander folgende Widerstandsstufen (29, 30, 34 32... 33), die durch die Tasten des Gerätes in den Kreis schaltbar sind.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der zweiten Oszillatorröhre an der Masse liegt und die einerseits über einen schwachen Widerstand (4) mit der Masse und andererseits über einen stärkeren Widerstand mit dem positiven Pol der hohen Spannung verbundene Kathode der ersten Röhre auf niedrigem Potential gehalten wird, während die Anode der zweiten Röhre mittels einer zwischen dem Pol der hohen Spannung und der Masse liegenden Potentiometeranordnung (7, 8, 9), ebenfalls auf niedrigem Potential gehalten wird.
  4. 4. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode der ersten Oszillatorröhre über einen Widerstand (io) mit dem positiven Pol der hohen Spannung verbunden ist.
  5. 5. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsregelung der Kathode der ersten Röhre und die Spannungsregelung der Anode der zweiten Röhre des Oszillators so erfolgt, daß das Arbeiten des Oszillators gegebenen Röhrencharakteristiken anpaßbar ist.
  6. 6. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator mit den übrigen Teilen der Schaltung durch eine Kopplungsröhre (3) verbunden ist, deren Gitter mit der Anode der zweiten Oszillatorröhre (2) gekoppelt ist und deren Kathode einerseits mit einer Stelle von gegenüber der Masse positivem Potential und andererseits mit einer Gruppe von Widerständen und Kondensatoren verbunden ist, die eine bestimmte Zeitkonstante besitzt, unter Zwischenschaltung eines Unterbrechers (23) an der Masse liegt und so regelbar ist, daß das Schließen des Unterbrechers mit genau bestimmter Verzögerung, die Deblockierung der dann als Verstärker arbeitenden Röhre bewirkt.
  7. 7. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Filter (4g), ein Verstärker (50) und ein Lautsprecher (51) hinter dem Verstärker seiner Kopplungseinrichtung angeschlossen sind. B. Gerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen periodischen Modulator zur Trillererzeugung durch periodisches Ändern der Anodenspannung einer der Schwingröhren des Oszillators mit einer Frequenz von einigen Wechseln pro Sekunde. g. Gerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Filter (Abb. 3), zu dem folgende Einzelanordnungen gehören: Ein Transformator aus drei Wicklungen (64, 65, 6g), von denen die in Reihe geschalteten äußeren (64 und 66) zwischen der Anode der Kopplungsröhre (3) und dem Eingang des Verstärkers liegenden wahlweise über einen von mehreren Kondensatoren (73 oder 74) in den Nebenschluß legbar und mit ihrer Verbindungsstelle sei es unmittelbar, sei es über Kondensatoren (7o oder 71) an die Masse legbar sind; ein Kreis der mittlerea Transformatorwicklung (65), der wahlweise über einen von mehreren Kondensatoren (67 oder 68) schließbar ist und eine Verbindung des Einganges des Verstärkers (81) zur Masse über einen regelbaren Widerstand (8o) sowie wahlweise entweder über einen Kondensator (78) oder über einen Kreis aus in Reihe liegender Selbstinduktion (76) und Kondensator (78).
DEM2125A 1947-05-03 1950-03-01 Elektronen-Musikgeraet Expired DE809747C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR809747X 1947-05-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE809747C true DE809747C (de) 1951-08-02

Family

ID=9253676

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM2125A Expired DE809747C (de) 1947-05-03 1950-03-01 Elektronen-Musikgeraet

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE809747C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3150853C2 (de) Vorrichtung zum Erkennen der Art eines Spieltastenanschlags und entsprechender Änderung der charakteristischen Merkmale eines Musikklangs bei einem elektrischen Musikinstrument (Anschlag-Aufnehmer)
DE2237594C3 (de) System zur Erzeugung von Tonwellenformen durch Abtasten gespeicherter Wellenformen für ein elektronisches Musikinstrument
DE4190020B4 (de) Elektrogitarre
DE2107409C3 (de) Elektronisches Musikinstrument
DE2535875A1 (de) Daempfungsregler-netzwerk fuer die tastatur eines musikinstrumentes
DE2712226A1 (de) Tongeneratoranordnung, insbesondere fuer ein elektronisches musikinstrument
DE2328851A1 (de) Elektronisches musikinstrument
DE2529234A1 (de) Elektronisches musikinstrument mit einer tastatur
DE2526706A1 (de) Elektronisches musikinstrument
DE2435346A1 (de) Schaltung fuer elektronische musikinstrumente
DE1290415B (de) Mittels einer Tastatur betaetigter Tongenerator, insbesondere fuer ein elektronisches Musikinstrument
DE1447437C3 (de) Elektronisches Tasteninstrument
DE809747C (de) Elektronen-Musikgeraet
DE2048671B2 (de) Elektronisches Tasten-Instrument, beispielsweise eine elektronische Orgel
DE2165654C3 (de) Einrichtung zur Erzeugung eines Arpeggio-Effektes bei einem elektrischen Tastenmusikinstrument
DE869142C (de) Elektrisches Musikinstrument mit Vorrichtung zum Regeln der Tonstaerke und Klangfarbe
DE574768C (de) Abstimmschaltung fuer Musikinstrumente mit elektrischer Tonerzeugung
DE860501C (de) Roehrenverstaerkerschaltung mit Rueckkopplung und/oder Gegenkopplung fuer einen oder mehrere Frequenzbereiche
DE443536C (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Toenen (Musikinstrument)
DE1261740B (de) Einrichtung zur Nachmodulation elektronischer Signale in einem elektronischen Musikinstrument
DE573253C (de) Musikinstrument mit elektrischer Tonerzeugung unter Verwendung von elektrischen Schwigungskreisen
DE1497785B2 (de)
AT135787B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung derAmplitudenzeitcharakteri stik von Musikinstrumenten.
AT138124B (de) Elektrisches Musikinstrument.
DE643037C (de) Elektrisches Musikinstrument