DE2529234A1 - Elektronisches musikinstrument mit einer tastatur - Google Patents
Elektronisches musikinstrument mit einer tastaturInfo
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- G10H1/00—Details of electrophonic musical instruments
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Description
THE WURLITZER COMPANY, eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Delaware, 105 West Adams Street, CHICAGO,
Illinois 60603 (V.St.A.)
Elektronisches Musikinstrument mit einer Tastatur
Die Erfindung bezieht sich auf elektronische Musikinstrumente, insbesondere elektronische Pianos. Zur
Erfindung gehören Einrichtungen zur Veränderung der Amplitude der Piano-Charakteristik-Hüllkurve bezüglich
der relativen Härte, mit der eine Pianotaste angeschlagen wird, und zum Zusammenmischen einer Grundfrequenz
und ausgewählten Komponenten von Harmonischen dieser Frequenz, um Musiktöne zu erzeugen, welche weitgehend
einem Pianoklang entsprechen.
Bisher wurden von den Herstellern elektronischer Musikinstrumente,
inbesondere solcher vom elektronischen PianotypxTastatur-Anordnungen
hergestellt, die im wesentlichen elektronischer Natur waren und weder Hammer noch Saiten
besitzen, jedoch auf elektronischem Wege den Klang einer angeschlagenen echten Pianosaite reproduzieren. Zu den
KG/ei
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Problemen bei der Herstellung elektronischer Piano-Tastaturen
gehört die Aufgabe, bezüglich Anstieg, Spitze und Rückflanke die richtige Charakteristik-Kurve
eines Pianoklanges zu erzeugen. Dieses wurde in der Vergangenheit ziemlich annähernd erreicht,
durch Kondensatorladeschaltungen, welche in Abhängigkeit
von Kondensator-Endladeschaltungen so arbeiten, daß die Lade- und Entladevorgänge von Kondensatoren
die Vorder- und Rückflanken-Kurvencharakteristiken einer
Exponential-Kurve erzeugen. Diese Art von elektronischer Pianotastatur ist bestenfalls eine Annäherung an einen
richtigen Pianosaitenklang.
Ein Problem bei elektronischen Pianos besteht darin, daß zwar eine dichte Annäherung an die tatsächlichen Anstiegs-,
Spitzen— und Rückflanken-Charakteristiken des Pianoklanges durch Kondensator-Entlade- und Ladeschaltungen erzielt
werden, daß jedoch diese Schaltungen nicht in der Lage sind, Veränderungen von Harmonischen der Grundfrequenz
der Pianosaite im Verlauf der Pianoklang-Charakteristikkurve zu kompensieren. Aus diesem Grunde bleibt der so
erzeugte Klang immer ein falsches Abbild vom echten Pianoklang.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektronisches Musikinstrument
der genannten Art so zu verbessern, daß eine bessere Wiedergabe des Pianoklanges erzielt wird und eine
schnelle Tastenbetätigung möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß dem Kennzeichen des anliegenden ersten Patentanspruchs gelöst. Kurz zusammengefaßt
sind die im Rahmen der Erfindung benutzten elektronischen Schaltungen besonders für die Verwendung
zusammen mit Piano-Tastaturschaltungen entwickelt, und
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sie enthalten Schaltungen zur Erzeugung von Torsignalen in Abhängigkeit von der Betätigung zugeordneter Tasten
auf der Tastatur. Die Torsignale haben eine Wellenform, welche der Charakteristik von Pianoklangkurven im Nullausgang,
im Anstieg, im Spitzenbereich und in der Abstiegsflanke entsprechen. Die in der Beschreibung und
in den Ansprüche verwendete Bezeichnung "Pianoklang" soll aussagen, daß es sich um eine Hüllkurvencharakteristik
handelt, welche die Grundfrequenz und Harmonische der
betreffenden Saite oder des betreffenden Pianotones und die zusätzlichen Frequenzen und Harmonischen enthält.
Vor dem Anschlag einer Picnotaste befindet sich der PianoVlann im Null zustand. Beim ersten Anschlag der
Pianotaste steigt der Pianoklang im Zuge einer Anstiegs— charakteristik-Kurve scharf an, geht in einen Spitzenbereich
über, um schließlich im Verlauf einer Abklingkurve bzw. Abstiegsflanke umzukehren, welche eine langsamere
Abstiegsrate hat als die Anstiegsseite. Anstiegs- und Abstiegscharakteristik sind exponentiell, aber mit wesentlich
unterschiedlichem Zeitverlauf. Diese Art von Pianoklang—Charakteristik
ist wichtig für die elektronische Reproduktion solcher Tonqualitäten, wie sie durch mechanische
Piano-Hammer- und Saitenmechanismen erzeugt werden.
Die erfindungsgemäßen neuen Schaltungsmittel haben den
Vorteil, daß sie Mittel zur Variation des Anteils an Harmonischen im Pianoklang als Funktion von Zeit und
Amplitude im Verlauf der Pianoklang-Charakteristikkurve
besitzen. Damit wird eine Amplitude im Spitzenabschnitt der Pianoklang-Charakteristikkurve erzeugt, welche der
Ausbreitungsgeschwindigkeit oder relativen Härte entspricht, mit der eine Taste betätigt wird.
Ein erfindungsgemäß benutzter Audiosignalgenerator erzeugt
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Grund-Rechteckwellenfrequenzen für die betreffenden angeschlagenen Tasten und außerdem verschiedene der
betreffenden Grund-Rechteckwellenfrequenz zugeordnete Harmonische. Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden
die zweite und vierte Harmonische erzeugt, ebenfalls als Rechteckwellen, und mit der Grundfrequenz nur an vorbestimmten
Zeitpunkten im Verlauf der Klangcharakteristikkurve gemischt. Durch ein derartiges selektives Mischen
der Harmonischen mit der Grundfrequenz erzielt man eine besonders klangechte Pianoklangcharakteristik auf dem
Wege über eine elektronische Pianoschaltung.
Zum selektiven Mischen der Harmonischen mit der Grundfrequenz sind Torschaltungen zwischen dem Audiosignalgenerator
und einem Audioverstärker angeschlossen. Diese
Torschaltung spricht an auf das Torsignal und besitzt ausgewählte Abschnitte, die nur bei vorbestimmten Minimalpegeln
des Torsignals in Tätigkeit gesetzt werden, so daß das Mischen der Harmonischen nur bei dies.-η Pegeln auftritt,
also folglich nur bei vorbestimmten Zeitpunkten im Verlauf der Charakteristikkurve.
Bei einer Schaltungskonfiguration der zeichnungsgemäß
dargestellten Ausführungen ist die Pianotastenschaltung in der Lage, unmittelbar nach der Freigabe der Pianotaste
schnell zu verlöschen, so daß die Pianotaste in rascher Folge wieder betätigt werden kann. Ferner enthält
die Schaltung eine neuartige Transistor-Vorspannungskonfiguration, welche es ermöglicht, daß ein Transistor
in der Schaltung als Z-Diode arbeitet, so daß die Abkling-Charakteristikkurve des Pianoklanges sich verändert in
Abhängigkeit von der Amplitude der Kurve.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
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können der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit einer
Zeichnung entnommen werden. Darin zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild für ein
nach den Prinzipien der Erfindung aufgebautes elektronisches Piano,
Fig. 2 eine Schaltung zum Heraussieben von HF
und zum Empfang gemischter Audio-Signale, welche Grundfrequenzen und Harmonische enthalten,
um integrierte Audiosignale zu erzeugen,
Fig. 3 eine graphische Darstellung von Signalen,
die an der Schaltung von Fig. 2 während des Anstiegs einer Hüllcharakteristikkurve entstehen,
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung zum schnellen Verlöschen des Abstiegscharakteristikabschnitts
der Kurve, nachdem die Pianotaste freigegeben wurde, so daß eine schnelle Wiederbetätigung
dieser Pianotaste möglich ist,
Fig. 5 eine Ausgangscharakteristikkurve für die
Schaltung von Fig. 4,
Fig. 6 eine Pianoklang-Charakteristik-Hüllkurve mit Nullausgang, Anstieg, Spitzenbereich
und Abstiegscharakteristik in Verbindung mit einer zeitlichen Amplitudenänderung,
Fig. 7 eine weitere Darstellung einer Pianoklang-Charakteristik-Hüllkurve
zur Illustration von mit der Erfindung erzielbaren Verbesserungen,
Fig. 9, verschiedene Aspekte der Torschaltung, wobei und 10 rechtzeitig die Ausgangsimpulssignale dargestellt
sind, welche zur Erzeugung von Pianotönen nach den Prinzipien der Erfindung benutzt
werden, und
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-G-
Fig« 11 eine Grun(3-Rechteckwelle und harmonische
Rechteckwellensignale sowie den Additionsvorgang während verschiedener Phasen der
Charakteristikkurve.
Das in Fig. 1 als Blockschaltbild dargestellte, nach den
Prinzipien der Erfindung aufgebaute elektronische Tasten-Musikinstrument trägt die umfassende Bezugszahl 10 und
enthält elektronische Einrichtungen zur hörbaren Erzeugung einer Grundfrequenz und einer Anzahl von Harmonischen, wenn
eine Taste der Tastatur angeschlagen wird. Damit gekoppelte Schaltungseinrichtungen 12 erzeugen eine tastengeschwindigkeitsabhängige
Hüllkurve zur Steuerung der Amplitude der Grundfrequenz in Abhängigkeit von der relativen Anschlaggeschwindigkeit
der Pianotaste, um auf diese Weise einen Pianoklang weitgehend zu simulieren. Die in Fig. 6 dargestellte
Charakteristik-Kurve enthält den Null-Abschnitt 13, den Anstieg 14, den Scheitel 15 und den Abstieg 16 einer
Pianoklang-Charakteristik-Hüllkurve. Gemäß Fig. 1 ist ein Amplitudenbegrenzer 17 an die Torschaltungsabschnitte
der elektronischen Einrichtungen 11 angeschlossen und steuert den Grad der Mischung der harmonischen Signale
mit dem der Grundfrequenz. Durch Steuerung der Amplitude der mit den Grundfrequenzsignalen gemischten Harmonischen-Signale
im Verlauf der Charakteristik-Hüllkurve läßt sich
auf elektronischem Wege ein präziserer Pianoklang erzeugen.
Der Mischvorgang der Harmonischen-Signale mit den Grundfrequenzen
erfolgt nur bei einer Amplitude, die gleich oder größer ist als eine an der Kurve von. Fig. 6 dargestellte
vörbestimmte Minimalamplitude. Zu einem Zeitpunkt t erklingt kein Pianosignal. Zwischen t~ und t. erfolgt
jedoch ein scharfer Anstieg 14 der Charakteristikkurve bis zu einem Pegel 18, an dessen Verlauf während dieses
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Zeitintervalls nur die Grund-Rechteckwellenfrequenz auftritt. Zwischen den Zeitpunkten t und t wird das
erste der harmonischen Signale, welches die zweite harmonische Rechteckwelle der Grundfrequenz sein kann,
mit der Grundfrequenz gemischt und ändert die Pianoklang-Charakteristik des erzeugten Sounds. Bei t und bis zu
einem Zeitpunkt t wird das zweite der harmonischen Signale, Weiches die vierte harmonische Rechteckwelle
der Grundfrequenz sein kann, zur Mischung mit der Grundfrequenz zugelassen, wie durch die Amplitudenlinie 19
angedeutet ist. Die Bezugszahlen 18a und 19a mit ihren Feldern bedeuten die Minimalamplituden,welche eine
Schwel!spannung oder Zener-Spannung überschreiten
müssen, bevor das Mischen der zweiten und vierten harmonischen Signale mit der Grundfrequenz geschieht.
Im Verlauf der Abstiegscharakteristik 16, unmittelbaren Anschluß an den Scheitelpunkt 15, werden sämtliche
Harmonischen mit der Grundfrequenz vermischt, bis zum
Zeitpunkt t_. Bei t wird das vierte harmonische Signal
durch den Zener-Effekt des Amplitudenbegrenzers 17 blockiert, so daß bis zu einem Zeitpunkt T. nur die Grundfrequenz
mit dem zweiten harmonischen Signal vermischt wird. Zum Zeitpunkt t. ist die Amplitude der Harmonischen
im wesentlichen so weit abgesunken, daß bis zum Zeitpunkt t nur die Grund-Rechteckwellenfrequenz an die Verstärker-Ausgangsschaltung
des elektrischen Pianos weitergeleitet wird.
Die in Fig. 7 dargestellte Charakteristik-Kurve 20 zeigt die zusammengesetzte PianoklangcharakterLstik-Hülllfurve,
weldhe dem von einem echten mechanischen Pianobetätigungsmechanismus
erzeugten Sound sehr nahekommt.
Die Schaltung 10 des elektronischen Musikinstruments
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bietet einen neuen Weg zur Erzeugung elektronischer Audiosignale mit der Klangcharakteristik eines Pianos.
Beispielsweise beinhaltet diese Schaltung folgende Funktionen: Erzeugung einer Grund-Rechteckwellenfrequenz des hörbar
darzubietenden Pianotons, Entwicklung mindestens einer harmonischen Frequenz dieser Grundfrequenz, Erstellung
eines Torsignals entsprechend einer Piano-Klangcharakteristik mit Null-Abschnitt, Anstieg, Scheitel und Abstiegscharakteristik, Begrenzung der Amplitude der harmonischen
Signale auf einen vorbestimmten Minimalwert, Mischen des begrenzten harmonischen Signals mit dem der Grundfrequenz
nur im Verlauf von vorbestimmten ausgewählten Abschnitten
der Piano-Klangcharakteristik-Kurve, und Steuerung der Übertragung der Grundfrequenz und der begrenzten harmonischen
Signale auf einen Audioverstärker, welcher schließlich den Audio-Sound des Pianoklanges produziert.
In der Schaltungseinrichtung 12 bildet ein mit zwei
hintereinandergeschalteten Widerständen 22 und 23 parallel geschalteter Kondensator 21 ein RC-Zeitglied,
welches von einer Leitung B+ aufgeladen wird, wenn die Schaltkontakte einer Pianotastatur 24 geschlossen sind.
Der Kondensator 21 ist also im Normalzustand bis auf einen Maximalwert der Leitung B+ aufgeladen. Wird in der
Tastatur 24 durch Betätigung der entsprechenden Taste der zugeordnete Tastenschalter geöffnet und dadurch der
Kondensator 21 von der Leitung B+ getrennt, dann entlädt sich der Kondensator 21 über die beiden Widerstände
22 und 23. Bei vollständig gedrückter Taste berührt der zugehörige Tastenschalter der Tastatur 24" einen normalerweise
offenen Anschluß, und die Restladung von Kondensator 21 wird im wesentlichen augenblicklich über eine Diode
28 auf einen Kondensator 26 mit parallel geschaltetem Widerstand 27 übertragen. Bei dieser Schaltungsanordnung
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bildet die auf den Kondensator 26 übertragene Ladungsmenge im wesentlichen augenblicklich den Anstiegs—
abschnitt 14 der Charakteristik-Kurve von Fig. 6, bis der Scheitelabschnitt 15 erreicht ist, und zu diesem
Zeitpunkt ist die Ladung vom Kondensator 21 voll auf den Kondensator 26 übergegangen. Der Betrag der zum
Kondensator 26 übergeleiteten Ladung ist die Restladung im Kondensator 21 nach seiner ursprünglichen Entladung
durch seinen Parallelwiderstand 22. Der Vorteil liegt darin, daß die Übertragungsrate bzw. die relative Härte,
mit der die Taste angeschlagen wird, den Betrag der Ladung bestimmt, die im Kondensator 21 verbleibt, welche wiederum
die Amplitude des Scheitelabschnitts 15 der Pianoklang-Charakteristik-Kurve bestimmt. Je härter man die Taste
anschlägt, desto lauter ist der Audio-Ausgang.
Sobald der Tastenschalter in der Tastatur 24 in seine Normalstellung zurückgekehrt ist, wird ein Transistor 29
über einen Widerstand 30 mit seiner Basis an die Leitung B+ gelegt und schaltet durch. Der durchgeschaltete Transistor
29 entlädt im wesentlichen augenblicklich den Kondensator 26 wieder, damit er bereitsteht für die
nächste Aufladung, sobald der Tastenschalter der Tastatur 24 wieder betätigt wird. Durch einen Basiswiderstand
31 und einen ausgewogenen Kollektor-Lastwiderstand 32 ist der Transistor 29 auf Vorwärtsleitungsbedingung geschaltet.
Der Emitter von Transistor 29 ist über einen Wählschalter 33 an Masse gelegt, der als Dämpfungs- oder Halteschalter
wirken und über ein Fußpedal betätigt werden kann, wie dies bei Pianos üblich ist.
Im leitenden Zustand bewirkt der Transistor 29 eine Bedämpf ung der Charakteristik—Kurve aufgrund der Entladung
von Kondensator 26. Ist Schalter 33 offen, dann ist
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Transistor 29 gesperrt, und die Charakteristik-Kurve wird nicht bedämpft. Der Abstieg 16 der Pianoklang-Hüllkurve
ist so abgeflacht, daß ein gehaltener Ton erzielt wird. Beim Verklingen des gehaltenen Tones
wird die Tonqualität verschärft, um für diesen Zeitraum den Pianoklang der Kurve zu verbessern. Aus
diesem Grunde enthält die verringerte Amplitude des Abstiegabschnitts der Pianoklang-Charakteristik-Kurve
während des Abstieg-Abschnitts 16 nur die Grundfrequenz.
Die von der Schaltung 12 erzeugte Klang-Charakteristik-Kurve wird über einen Schaltungspunkt 34 in den Amplitudenbegrenzer
17 eingespeist, so daß ausgewählte Abschnitte der Klangcharakteristik-Kurve zu Torschaltungen
36 und 37 gegeben werden können, welche an den Ausgang der Audio-Erzeugerschaltungen angeschlossen sind. Die
Torschaltungselernente des Amplitudenbegrenzers 17 werden
durch ein Paar Feldeffekttransistoren 36 und 37 gebildet, die als in Serie geschaltete Zener-Begrenzungseinrich—
tungen dienen und in Serie geschaltet sind mit je einem zugeordneten Doppelgate-Feldeffekttransistor 39 bzw. 40.
Ein dritter Feldeffekt-Transistor 41 ist über eine Leitung 42 direkt an den Schaltungspunkt 34 angeschlossen
und hat keine Beschneidewirkung auf die an ihn angelegte Charakteristik-Kurve. Das Transistor-Tor 41 läßt die gesamte
Grundfrequenz einschließlich aller Bereich zwischen Null-Amplitude bis Spitzenamplitude hindurch. Dies kann
man am besten entnehmen aus einer der Leitung 42 in Fig. 1 benachbarten Charakteristikkurve 43. Dre Zener—Begrenzungseinrichtung
37 läßt die Abschnitte der Charakteristik-Kurve durch, welche einen vorbestimmten Minimalpegel überschreiten,
wie durch den mit durchgehenden Linien gezeichneten Anteil einer Kurve 44 angedeutet ist. In ähnlicher
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Weise läßt die Zener-Begrenzungseinrichtung 36 noch weniger von der Charakteristik-Kurve hindurch, wie durch
den mit durchgehenden Linien dargestellten Teil einer Kurve 46 angedeutet ist. Durch Benutzung des Amplitudenbegrenzers
17 in Verbindung mit den Torschaltelementen 39, 40 und 41 erzielt man eine einmalige Kombination von
Grund- und harmonischen Frequenzen im Verlauf einer Pianoklangcharakteristik-Hüllkurve
und kann auf diese Weise die Klangqualität eines elektronischen Pianos wesentlich
verbessern.
Innerhalb der elektronischen Schaltung 10 des Musikinstruments werden die Grundfrequenzen ursprünglich erzeugt
durch einen HF-Rechteckwellengenerator 50 dessen Ausgang an einen Multifrequenzgenerator 51 und dessen
zweiter Ausgang an eine Taktschaltung 52 angeschlossen ist. Zu dem Vielfrequenzgenerator 51 gehören mehrere
Treiberschaltungen, welche sechs Frequenzen erzeugen, die um eine halbe Oktave auseinanderliegen können und
über mehrere unabhängige Leitungen 53 in eine Anzahl von Teilerschaltungen 54 eingegeben werden. Ein zweites Bündel
von Ausgangsleitungen 56 verläßt den Vielfrequenzgenerator
51 und ist an andere Teilerschaltungen angeschlossen, welche
mit anderen Tasten der Tastatur zusammenarbeiten. Es sei erwähnt, daß die in der Zeichnung nur einmal dargestellte
Schaltungsanordnung mit Taktschaltung 52 und Teilerschal— tungen 54 in Wirklichkeit so oft vorhanden ist, wie es
Tasten auf der Tastatur gibt.
Fig. 1 zeigt also die Schaltungsanordnung, für eine Taste
zur Erzeugung der korrekten Pianoklang-Charakteristik-Kurve. Die von den Teilerschaltungen 54 erzeugte Grundfrequenz
wird in die Torschaltung 41, die zweite Harmonische in die Torschaltung 40 und die vierte Harmonische
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in die Torschaltung 39 eingegeben. Durch Kombination der richtigen Beträge aller Bestandteile der harmonischen
Freguenzen im richtigen Zeitpunkt im Verlauf der Charakteristik-Kurve von Fig. 6 erhält man das richtige Frequenzspektrum,
den richtigen Anstieg und die richtige Abstiegscharakteristik. Die von den Teilerschaltungen 54 erzeugten
Audiofrequenzen, welche entsprechend der Klangcharakteristik-Kurve
in ihrerAmplitude ansteigen und abklingen, werden miteinander vermischt und über einen Serienwiderstand
an eine Integrierschaltung 60 abgegeben. Diese besteht aus einem Ladekondensator 62 und einem parallel geschalteten
Widerstand 63 mit vorbestimmtem Widerstandswert. Die Zeitkonstante
dieser Schaltung ist ausreichend groß, um derweil die Entwicklung der Audiosignalinformation zu gestatten,
jedoch.genügend klein, um äußere HF-Taktsignale an
Massepotential ableiten zu können. Das auf diese Weise am Integriernetzwerk 60 erzeugte Audiosignal wird in eine
geeignete Filter- und Audioverstärkerschaltung 64 eingegeben und von dort an eine reproduzierende Einrichtung
wie Lautsprecher 66 weitergeleitet.
Fig. 11 zeigt eine Anzahl von Rechteckwellensignalen einschließlich der Grundfrequenz und der zweiten und
vierten Harmonischen zur Bildung der verschiedenen Audiosignalkomponenten im Verlauf der verschiedenen Abschnitte
der Pianoklangcharakteristik-Kurve. Aus Darstellungsgründen wurde zwar eine einheitliche Form der Amplitude und Zeitdauer
gewählt, es sei aber erwähnt, daß die zuzusetzenden Komponenten gegenüber der Darstellung tatsächlich unterschiedliche
Amplituden und Zeitproportion-en haben können.
Eine Rechteckwelle 75 stellt die Grundfrequenz-Rechteckwelle dar, und sie dauert eine mit T bezeichnete halbe
Periode. Der Buchstabe A bezeichnet -die Amplitude der Grundfrequenz-Rechteckwelle 75. Dies ändert sich mit dem
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Scheitelwert der Hüllkurve. Die zweite Harmonische ist dargestellt durch eine Anzahl von Rechteckwellen 78,
und die Dauer dieser zweiten Harmonischen entspricht T/2, während die Amplitude einhalb A bei einem bestimmten
Pegel der Hüllkurve ist. Die vierte Harmonische ist dargestellt durch eine Anzahl von Rechteckwellen 81
mit der Dauer von ein Viertel T und der Amplitude von ein viertel A. Diese Signale werden ordnungsgemäß durch
die verschiedenen Torschaltungen 39, 40 und 41 hindurchgeschleust
und dabei gemischt und zugesetzt, so daß die erforderlichen Audiosignale entstehen. So wird beispielsweise
zu Beginn des Anstiegszeitabschnitts zwischen T„ und T von Fig. 6 nur die Grundfrequenz 75 in die ..ntegrierschaltung
60 am Eingang des Audioverstärkers eingespeist. Dagegen wird im Zeitraum zwischen t^. bis t~ die
Grundfrequenz 75 und die zweite Harmonische 78 zugesetzt,
und das Summenfrequenzsignal 71 geht dann zum Netzwerk am Eingang des Audioverstärkers. Anschließend an diesen
Zeitraum wird die vierte Harmonische 81 zur zweiten Harmonischen und zur Grundfrequenz zugesetzt und dadurch
während des Zeitraumes t? bis t_ das Stufensignal 72
erzeugt.
Daraus läßt sich also entnehmen, daß an einem vorbestimmten
Punkt im Verlauf der Klang-Charakteristik-Kurve von Fig. 6 eine Eingangsamplitude von A der Grundfrequenz
eine zweite harmonische Amplitude von ein halb A und eine vierte harmonische Amplitude von ein viertel A
erzeugt. Bei diesem gleichen Pegel der Pianoklangcharakteristikkurve erzeugt eine Eingangsamplitude
von ein halb A der Grundfrequenz eine Amplitude Null der zweiten Harmonischen und eine Amplitude Null der
vierten Harmonischen. In gleicher Weise führt ein Amplitudenpegel von drei viertel A der Grundfrequenz
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zu einer Amplitude von ein Viertel A der zweiten Harmonischen und einer Amplitude Null der vierten
Harmonischen-, Es sei bemerkt, daß das Verhältnis zwischen der Grundfrequenzamplitude und der Amplitude
der zweiten Harmonischen 3:1 und nicht 2:1 ist, wenn der Amplitudenpegel der Grundfrequenz A ist, wie
oben beschrieben. Dadurch werden unterschiedliche Amplitudenverhältnisse bei unterschiedlichen Stufen
der Stufenwellenanordnung von Fig. 3 erzeugt. Mit einem
Amplitudenpegel von fünf Viertel A derGrundfrequenz wird
eine Amplitude von drei Viertel A der zweiten Harmonischen und eine Amplitude von zwei Viertel A der vierten Harmonischen
erzielt. Daraus ergibt sich ein Verhältnis von 5:3 zwischen der Grundfrequenz und der Amplitude der zweiten
Harmonischen und ein Verhältnis von 5:2 zwischen der Grundfrequenz und der Amplitude der vierten Harmonischen.
Von besonderer Bedeutung ist der Amplitudenanstieg des
Audiosignals als Resultat des Zusatzes der Grund- und harmonischen Frequenzen in den betreffenden Zeiträumen.
Darum bildet die Pianoschaltung dieser Erfindung nicht
nur die Anstiegs-, Scheitel- und Abstiegscharakteristik durch Anwendung der gesteuerten Ladung und Entladung eines
Kondensators nach, sondern sie gibt der Charakteristik— kurve auch noch zusätzlichen Auftrieb durch automatische
Amplitudenvergrößerung des Audiosignals in Abhängigkeit vom Zusatz von Harmonischen. Es sei angemerkt, daß der
Zusatz der Grund-Rechteckwelle 75 und der Rechteckwellen Harmonischen
78 und 81 zu einer absteigen Stufenwellenform führt, die man filtern kann, um jeden Audiozyklus des
erzeugten Tones zu produzieren.
Zum besseren Verständnis der Filterfunktion der Integrierschaltung
60 wird auf Fig. 2 und 3 verwiesen, wo die Art
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der dort zur Integration zugesetzten Audiosignalkomponenten
dargestellt ist. Figur 3 zeigt eine Anzahl von Audiofrequenzsignalen 70a, 70b und 70c, die im
Anstiegsabschnitt der Hüllkurve enthalten sind, die in Fig. 3 durch die unterbrochene Linie 71 angedeutet ist.
aus Vereinfachungsgründen ist diese unterbrochene Linie
71 in Fig. 3 mit gleichmäßigem Anstieg dargestellt, während in Wirklichkeit dieser Abschnitt der Wellenform dem Anstieg
14 der Kurve von Fig. 6 entsprechen kann. Wird die Sequenz des Audiosignals umgedreht, also in die Reihenfolge 70c,
70b, 70a, dann entspricht sie dem Abstiegsabschnitt 16 der genannten Kurve. Jeder Audiozyklüs 72 und 73 innerhalb
de^ ^.i.ui'äk teristikkurve ist zusammengesetzt aus
einer· Serie von Stufenimpulsen, welche durch die Wirkung der Torelemente 39, 40 und 41 zusammengestellt sind und
schließlich in der Integrierschaltung 60 gefiltert werden. Der Zusatz der Harmonischen erfolgt durch Synchronoperation
der Torschaltungen 39, 40 und 41 unter Einschaltung eines
Taktsignals von der Taktschaltung 52 in ausgewählten
Zeiträumen im Verein mit Signalen von den Teilerschal— tungen 54. Wenn auch von jedem Zyklus 72, 73 und 75 in
Fig. 3 nur eine einzige Wellenform dargestellt ist, so sei hier gesagt, daß mehrere solcher Impulse im Verlauf
des fortschreitenden Anstiegsabschnitts der Charakteristikkurve
erzeugt werden können. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Ausgang von jeder Taktleitung ein Drittel
der Frequenz vom Eingang betragen,- so daß eine im wesentlichen gleiche Bewertung der Signale erreicht werden kann.
Es ist jedoch zu bedenken, daß andere Ausgangsintervalle benutzt werden können, beispielsweise kann eine Ausgangsleitung
zwei, drei oder mehr zugeordnete Zeitintervallimpulse
im Vergleich zu anderen Ausgängen der Taktschaltung haben.
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Zum besseren Verständnis der den Torelementen 39, 40 und
41 zugeführten Teiler- und Taktsignale wird auf die Figuren 8, 9 und 10 verwiesen, wo nur die Torschaltungsabschnitte
mit an ihre Steuereingänge angelegten Eingangssignal-Wellenformen dargestellt sind. So ist die an einen Steuereingang
des Torelementes 41 angelegte Grundfrequenz mit der Bezugszahl 73 bezeichnet, während mehrere Taktsignale 74 an den
anderen Steuereingang dieser Torschaltung geführt sind . Die Ausgangs-Wellenform bildet eine Kombination von Takt-
und Teilersignalen und hat im wesentlichen die Form einer Anzahl von Impulsen, die durch eine gepunktete Wellenform
75 dargestellt ist. Andererseits wird an die Torschaltung 40 das erste harm.mische Signal 76 an eine
Steuerelektrode, und ein Taktsignal 77 an die andere Steuerelektrode angelegt. Die Kombination der zweiten
Harmonischen mit dem Taktsignal erzeugt eine Anzahl von Impulsen in Form der gepunkteten Wellenform 78. In ähnlicher
Weise geht die vierte Harmonische 79 an eine Steuerelektrode der Torschaltung 39 und Taktsignale 80
an deren andere Steuerelektrode. Daraus entsteht eine gepunktete Wellenform 81. Alle diese Signale werden
schließlich in einer Ausgangsleitung 82 von Fig. 1 miteinander kombiniert oder addiert, und daraus ergeben sich
die Audiosignale 70a, 70b und 70c von Fig. 3. Das Summieren der einzelnen Signale erzeugt die Stufenkonfiguration
72 von Fig. 3 von jedem Audiosignal.
Fig. 4 zeigt eine andere neuartige Schaltungsanordnung zur Gewinnung einer Pianoklang-Charakteristik-Kurve mit Anstieg,
Scheitel und Rückflanke, wie sie zur Ausnutzung der von Fig. 1 entnommenen Signale benutzt werden kann; sie trägt
die Bezugszahl 90. Die Schaltung von Fig. 4 kann die Schaltung von Fig. 1 ersetzen. Bei "Schaltung 90 wird ein
Tastenschalter 91 durch Tastenbetätigung selektiv an einen
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Kontakt 92 gelegt, der mit einem Potential B+ verbunden ist. Der Tastenschalter 91 ist verbunden mit einem Ladekondensator
93 und einem an Masse gelegten Festwiderstand 94. In einem Schaltungspunkt 96 ist die Kathode einer
Diode 97 angeschlossen, deren Anode über einen Festwiderstand 99 an eine Ausgangsleitung 98 gelegt ist. Ein zweiter
Lade- und Entlade-Kondensator 100 ist in einem Schaltungspunkt 101 auch an die Ausgangsleitung 98 angeschlossen.
Der auf der Ausgangsleitung 98 anstehende Gleichspannungspegel wird über einen WiderstandlO3 in einem Schaltungspunkt 104 vom Kollektor eines Transistors 102 abgetastet.
Diese Schaltung arbeitet als Zener-Halteschaltung, so daß
sich der Gleichspannungs-Widerstandspfad von der Ausgangsleitung
98 in Abhängigkeit von Änderungen im Gleichspannungspegel der angelegten Klangcharakteristikkurve ändert.
Ein aus zwei in Serie geschalteten Widerständen 106 und 107 bestehendes Spannungsteilernetzwerk ist in seinem
mittleren Schaltungspunkt 108 an die Basis von Transistor 102 angeschlossen und versorgt diesen mit seiner
Vorspannung.
Eine an den Ausgang von Kondensator 93 angeschlossene Diode 110 dient als Entladepfad für diesen Kondensator,
wenn die an ihm anliegende Spannung sich umkehrt. An den Verknüpfungspunkt von Kondensator 93 und Diode 110 ist
ferner ein Serienwiderstand 111 angeschlossen, der mit
seinem anderen Ende mit der über einen Widerstand 113 an Masse gelegten Basis eines Transistors 112 verbunden ist.
Der Transistor 112 schaltet durch, wenn er von einem Schaltungspunkt 113 über zwei in Serie geschaltete Widerstände
114 und 116 eine entsprechende Betriebsspannung erhält. Ein zwischen den beiden Widerständen 114 und 116
gelegener Schaltungspunkt 117 ist an die Basis eines Transistors 118 angeschlossen, dessen Emitter zum an dem
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Potential B+ liegenden Anschluß 113 und dessen Kollektor über einen Widerstand 120 an den Schaltungspunkt 101
gelegt ist. Der Widerstandswert von Widerstand 120 kann in der Größenordnung von etwa 100 Ohm bei der dargestellten
Schaltung liegen.
Beim Pumpenbetrieb der Schaltung wird durch Drücken des Tastenschalters 91 das Potential B+ über den Ladekonden—
sator 93 zu den Transistoren 112 und 118 weitergeleitet, die dadurch ihre entsprechende Vorspannung erhalten und
sofort durchschalten. Jedes Mal, wenn Transistor 118 durchgeschaltet
ist, steigt die Spannung am Kondensator 100 nach einer Zeitkonstante an, die bestimmt ist, durch den relativ
kleinen Wert von Widerstand 120 und die Kapazität des Kondensators 100 selbst. Das gibt der Pianoklang-Kurve von '
Fig. 5 einen relativ scharfen Anstieg. Eine linksseitig in Fig. 5 sichtbare Frontflanke 125 einer Pianoklang-Charakteristik-Kurve
126 verläuft im wesentlichen exponential förmig und relativ steil im Vergleich zur Entladeoder Abstiegs-Charakteristik dieser Pianoklangkurve. Der
Scheitelpunkt 127 der Kurve 126 ist erreicht, wenn der Kondensator 100 vollständig aufgeladen ist.
Wie gesagt, sorgen Widerstand 120 und Kondensator 100
für die Bildung einer RC-Zeitkonstante für das Ladeverhalten des Kondensators. Für die Dauer des Anstiegsab—
Schnitts 125 der Kurve 126 wird die Zeitkonstante jedoch bestimmt durch den Kondensator 9 3 mit S eri enwi de1 rs t and
111. Dieser Zeitabschnitt liegt in Fig. 5 zwischen den Zeitpunkten t1 und t„.
Sobald sich der Kondensator 93 soweit aufgeladen hat, daß die Spannung an der Kathode von Diode 110 abfällt
und nicht hoch genug ist, um die Transistoren 112 und
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im leitenden Zustand zu halten, dann sperren diese Transistoren, und die Spannung am Schaltungspunkt
101 beginnt entsprechend einem Abstiegsabschnitt
128 der Kurve 126 zu sinken. Diese Abklxngcharakteristxk der Kurve verläuft exponentiell, solange wie der Pianotastenschalter
91 geschlossen bleibt.
Wegen seiner Einschaltvorspannung arbeitet der Transistor
102 im wesentlichen wie eine weiche Z-Diodenschaltung.
Auf diese Weise ist der Schaltungspunkt 101 nur über den Widerstand 103 mit Masse verbunden, wenn der Transistor
10? durchgeschaltet ist, jedoch über insgesamt drei Widerstände 103, 106 und 107, wenn der Transistor
102 gesperrt ist. Das Verhältnis der Widerstandswerte der Widerstände 106 und 107 vervielfacht die Basisspannung
von Transistor 102 zur Erlangung eines Vielfachen der Basisspannung von dessen Kollektorelektrode,
um den gewünschten Zener-Effekt zu erzielen. Durch Wahl bestimmter Widerstandswerte kann man somit die Zener-Spannung
verändern.
Ist die Spannung am Schaltungspunkt 101 größer als die gewählte Zener-Spannung am Schaltungspunkt 104,
dann schaltet Transistor 102 durch, und der auf der Ausgangsleitung 98 ablaufende Abstiegsabschnitt der
Charakteristikkurve wird bestimmt durch die Zeitkonstante des durch den Kondensator 100 und Widerstand 103
gebildeten Zeitgliedes. Während die Spannung am Schaltungspunkt 101 abfällt und dem am Schaltungspunkt 104 anstehenden
Spannungswert nahekommt, beginnt der "Transistor 102 weniger hindurchzulassen, bis er schließlich ganz
sperrt, so daß sich die von der Ausgangsleitung 98 abnehmbare Abklingkurve ändert als Resultat der Zeitkonstante,
welche durch den Kondensator 100 zusammen mit
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.-20-.
den Widerständen 103, 106 und 107 bestimmt ist. Es sei bemerkt, daß der Widerstandswert von Widerstand
106 so gewählt ist, daß er relativ groß ist im Vergleich zum Widerstandswert der Widerstände 103 und
107. Daraus ergibt sich eine beträchtliche Widerstandsdifferenz im an den Schaltungspunkt 101 angelegten
Widerstandswert, je nach dem, ob der Transistor 102 durchgeschaltet ist oder nicht. Das ist ein Mittel zur
Übertragung bestimmter Betriebsvorspannungen an die Basis des Transistors 102.
Wird im Verlauf des Abstiegs 128 der Kurve 126 von Fig. 5 der Tastenschalter 91 freigegeben, dann verkürzt
sich der Abstieg wesentlich durch Zusatz eines zweiten Abklingpfades über Widerstand 99 und Diode 9
zur Masse über den Widerstand 94. Diese Rapid-Abklingcharakteristik
ist in Fig. 5 durch einen gekrümmten Kurvenabschnitt 129 der Pianocharakteristik-Kurve
dargestellt.
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Ferner sei bemerkt, daß dieses schnelle Abklingen bei Freigabe des Tastenschalters 91 die Voraussetzung
ist für eine rasche Aufeinanderfolge von Öffnungsund Schließbewegungen des Tastenschalters, was für
bestimmte Piano-Spielarten notwendig ist.
Es wurde beschrieben eine einfache und einmalige Schaltungsanordnung
zur Gewinnung von notwendigen Piano-Klangfrequenzen und einer Piano-Klangcharakteristikkurve,
durch die ein elektronisches Musikinstrument im wesentlichen den gleichen Klangcharakter enthält
wie ein richtiges mechanisches Piano. Zusammengefaßt betrifft die Erfindung ein elektronisches Musikinstrument
mit Tastatur zur elektronischen Reproduktion des Piano-Sound. Die darin enthaltene Schaltung hat
Mittel zum Verändern der Amplitude des Pianoklangs in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Tastenanschlags.
Ferner sind Mittel vorhanden zum Erzeugen einer Grund-Rechteckwellen-Frequenz und der zweiten
und vierten Harmonischen davon in Abhängigkeit von der Betätigung einer gegebenen Taste der Tastatur. Eine
Schaltungsanordnung enthält Mittel zum Kombinieren der Grundfrequenz und der zweiten und vierten Harmonischen
in einer vorbestimmten Zeitrelation, um den Null-Ausgang, Anstieg, Scheitelabschnitt und die Abstiegs-Charakteristik
des Pianoklangs zu produzieren, wie sie von einer richtigen Pianosaite abgegeben werden.
Ein Amplitudenbegrenzer ist mit der Schaltung gekoppelt, um die Amplitude der Harmonischen in Abhängigkeit von
vorbestimmten Werten so zu steuern, daß das Mischen der Grundfrequenz mit der zweiten und vierten Harmonischen
an vorbestimmten Punkten der Pianoklang-Charakteristikkurve erfolgt und dadurch eine besonders genaue elektronische
Reproduktion des Piano-Sound ermöglicht wird. Eine andere Schaltungsanordnung enthält Mittel zur schnellen
Rücksetzung der Piano-Schaltung, damit die Tasten in schneller Folge nacheinander betätigt werden können.
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Claims (5)
- AnsprüchejjElektronisches Musikinstrument mit einer Tastatur, gekennzeichnet durch eine Schaltungsanordnung (12) zur von einer Betätigung der Tastatur (24) abhängigen Erzeugung eines Torsignals (43), das im Null-Bereich (13), Anstieg (14), Scheitelpunkt (15) und in der Abstiegs-Flanke (16) die Charakteristik einer Piano-Klangkurve (20) besitzt; einen Audio-Signal-Generator (54) zur Erzeugung einer Grundfreguenze und mindestens einer Harmonischen; eine Audio-Verstärkerschaltung (64), welche die Grundfrequenz und die Harmonischen aufnimmt; eine zwischen Audiosignal-Generator und Audioverstärker-Schaltung eingefügte Torschaltung (39,40,41) zur Steuerung des Betrages des zu der Audio-Verstärkerschaltung (64) gelangenden Signals von Grundfrequenz und Harmonischen; und durch eine mit den Torschaltungselementen (39,40f41) gekoppelte Schaltung (17) zur Amplitudenkontrolle der in den Verstärker (64) eingegebenen Grundfrequenz und Harmonischen, die an vorbestimmten Zeitpunkten im Verlauf der Piano-Klangkurve (20) wirksam ist.
- 2. Musikinstrument nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß die Torschaltungselemente (39,40,41) auf die Amplitudenspitzen (44 u. 46) der Pianoklangkurve (43) ansprechen, um die Grundfrequenz und Rechteckwellenfrequenzen bei verschiedenen Amplituden zu mischen.509885/0359
- 3. Musikinstrument nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu der an die Torschaltungselemente (39,40,41) angekoppelten Schaltung (17) spannungsabhängige Einrichtungen (36 und 37) gehören, die einen ersten und einen zweiten vorbestimmten Minimal-Spannungswert besitzen, die überschritten werden müssen, damit die Torsignale (46 bzw.44) passieren können, daß die erste Einrichtung (37) mit der Schaltung den Durchlaß der Harmonischen der Grundfrequenz und die zweite Einrichtung (36) mit der Torschaltung für den Durchlaß der zweiten Harmonischen der Grundfrequenz gekoppelt ist, und daß dabei die Grundfrequenz und die Rechteckwellenfrequenzen bei verschiedenen Spannungswerten im Verlauf der Pianoklangkurve zugesetzt werden.
- 4. Musikinstrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Einrichtung (37 und 36) den Durchlaß der ersten und zweiten harmonischen Frequenzen bei unterschiedlichen Spannungswerten ermöglichen.
- 5. Musikinstrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste harmonische Frequenz die zweite Harmonische der Grundfrequenz und die zweite harmonische Frequenz die vierte Harmonische der Grundfrequenz ist.509885/0359
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: EISENFUEHR, G., DIPL.-ING. SPEISER, D., DIPL.-ING. |
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8141 | Disposal/no request for examination |