DE675499C - Waehlersystem fuer elektrische Musikinstrumente - Google Patents

Waehlersystem fuer elektrische Musikinstrumente

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DE675499C
DE675499C DET48411D DET0048411D DE675499C DE 675499 C DE675499 C DE 675499C DE T48411 D DET48411 D DE T48411D DE T0048411 D DET0048411 D DE T0048411D DE 675499 C DE675499 C DE 675499C
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Dr-Ing Friedrich Trautwein
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FRIEDRICH TRAUTWEIN DR ING
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FRIEDRICH TRAUTWEIN DR ING
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H1/00Details of electrophonic musical instruments
    • G10H1/18Selecting circuits
    • G10H1/183Channel-assigning means for polyphonic instruments

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Wählersystem für elektrische Musikinstrumente Die Erfindung betrifft ein Wählersystem für elektrische Musikinstrumente, bei denen weniger Tongeneratoren wie Tasten vorgesehen sind, wobei jeder Tongenerator den gesamten Tonhöhenbereich beherrscht, aber nur einstimmig ist. Das Wählersystem muß dabei dafür sorgen, daß von mehreren gleichzeitig gedrückten Tasten jede Taste nur mit einem der Tongeneratoren in Verbindung gebracht wird.
  • Die Auswahl geschieht bei dem Wählersystem gemäß der Erfindung nach dem zeitlichen Prinzip, d. h. für die Zuordnung der Tasten zu den Tongeneratoren sind kleine Zeitunterschiede beim Niederdrücken der Tasten entscheidend. Von mehreren gleichzeitig gehaltenen, aber mit kleinen Zeitunterschieden niedergedrückten Tasten wird die zuerst gedrückte auf den ersten Generator, die danach gedrückte auf den zweiten Generator geschaltet usw. Ein solches Wählersystem muß außerordentlich genau und verzögerungsfrei arbeiten, um zu erreichen, daß ein Zeitunterschied, der sich in einer Wegdifferenz zwischen einer Taste und der nachfolgenden von etwa z mm auswirkt, unverzüglich den erforderlichen Schaltvorgang ausführt. Relais, wie sie in der Fernmeldetechnik üblich sind, haben zu große Schaltzeiten, um als Konstruktionselemente für ein solches Wählersystem brauchbar zu sein, sofern die in der Musik üblichen schnellen Tonfolgen spielbar sein sollen. Durch die Erfindung werden Schaltverzögerungen, die sonst z.. B. durch Ankerbewegungen von Relais auftreten, vermieden. Die Schaltung ist außerdem so getroffen, daß bei genau gleichzeitigem Drücken mehrerer Tasten, d. h. beim Unterschreiten der genannten Wegdifferenz, die örtliche Reihenfolge entscheidet, d. h. daß die in der Reihe höchste Taste auf den ersten Generator, die zweithöchste auf den zweiten Generator geschaltet wird usw. Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Abbildung erläutert: i ist eine Klaviaturtaste, die sich um die Achse 2 dreht. 5 ist ein Stößel, welcher den' Balken 7 beim Druck auf die Taste i hebt. Der Balken 7 ist in den Parallelführtingen io und zi geführt. Die nächste, in der Abbildung nichi dargestellte Taste hebt in analoger Weise den Balken 8 in den Parallelführungen 12 und 13, eine weitere Taste hebt den Balken 9 in den Parallelführungen 14 und 15. Zur deutlichen Darstellung sind die Balken 7, 8, 9 untereinander abgebildet, während sie in Wirklichkeit nebeneinanderliegen. In der Abbildung ist ein dreistimmiges Instrument angenommen und der Fall dargestellt, daß zuerst die dem Balken 8 und dann die dem Balken 9 entsprechende Taste gedrückt worden ist und beide Tasten zugleich niedergehalten bleiben.
  • Die verzögerungsfreie Wirkungsweise der Schaltung wird dadurch erreicht, daß die Schaltarbeit nicht etwa durch Zwischenrelais oder Arbeitsmagnete, sondern unmittelbar durch die Tastenbewegung geleistet wird. An den Balken 7, 8, 9 sind durchgebohrte Eisenplatten 'i7 bis 25 befestigt, an jeder Eisenplatte klebt ein Elektromagnet 26 bis 34, sofern er vom Strom durchflossen ist. Die Batterie 3 ist für alle Magneten gemeinsam. Sie ist mit dem Pol 86 geerdet, während der Pol 4 jeweils an die Speisepunkte herangeführt wird. Die Leitungen zu diesen Speisepunkten sind in der Abbildung teilweise fortgelassen. Der erste Generator wird durch die Elektromagnete 26, 29, 32 geschaltet, die zu diesem Zwecke über die Federsätze 35, 36, 37 derart mit dem Batteriepöl 4 verbunden sind, daß Strom zunächst über eine Reihe von hintereinandergeschalteten Kontakten geführt wird. Danach wird er jeder Magnetwicklung an ihrem linken Kontaktansatz über eine Kontaktfeder zugeführt und findet über den rechten Kontaktansatz Erde. Durch diese Schaltung wird erreicht, daß, sobald sich ein Balken infolge Tastendrucks hebt, z. B. Balken 8, sämtliche Elektromagneten der Reihe stromlos werden. Damit der zu liebende Magnet, im Beispiel 29, nicht selbst stromlos wird, erhält er bei 89, und zwar nur für sich, Strom über die obere linke Feder und über die obere rechte Feder Erde. Somit ist dieser eine Magnet 29 aus seiner Reihe herausgenommen und allein zur -Wirkung gebracht, während alle anderen Magneten der Reihe stromlos sind.
  • Durch das Heben des Magneten 29 wird an die mittlere Magnetreihe 27, 30, 33 Erde gelegt, und zwar über die untere und die mittlere Feder des Federsatzes 39. Diese Wirkung würde. auch erzielt werden, wenn der erste Generator mit einer anderen Tonhöhe belegt wäre, d: 1i. wenn der Magnet 26 oder 32 statt 29 gehoben worden wäre. Somit ist kurz nach dem Drücken der ersten Taste der zweite Generator, d. h. die mittlere Magnetreihe 27, 30, 33, in Bereitschaft gesetzt. Wird nun z. B. die dritte Taste der ;Abbildung gedrückt, d. h. Balken 9 gehoben, so Ze #Mllzieht sich an dem Magneten 33 mit seinen .,-Federsätzen 43 und 46 der analoge Vorgang. Der bisher über die Federsatzreihe 41, 42, 43 verlaufende Strom wird unterbrochen, nur der Magnet 33 findet bei 93 über eine in der Abbildung nicht eingezeichnete Leitung für sich allein Strom. An der mittleren und unteren Feder von 46 findet jetzt die Magnetreihe 28, 31, 34 Erde. Die gleiche Wirkung wäre eingetreten, wenn eine andere Taste als zweite gedrückt worden wäre, da an den Federsätzen 44 und 45 gleichfalls die Erdung der unteren Federn von 5o, 51 und 52 bewirkt werden kann. Die Federsätze 50, 51 und 52 benötigen keine Mittelfeder mehr, da sie der letzten Reihe angehören und nach dem Drücken einer dritten Taste kein Ton mehr annahmegemäß erklingen soll. Die Wirkungsweise der Schaltung durch die Federsatzreihe 47,48 und 49, falls eine dritte Taste gedrückt wird, ergibt sich in analoger Weise wie für die zweite. Der dritten Reihe gehören die Magneten 28, 31, 34 an.
  • Um nun zu erreichen, daß auch dann nur jeweils eine Taste mit einem Generator in Verbindung gebracht wird, wenn zwei Tasten genau gleichzeitig gedrückt werden, wenn also die Zeitdifferenz des Niederdrückens geringer ist als die Schaltzeit, wird die Vorrichtung in der Weise weitergebildet, daß in einer Reihe höchstens ein Magnet gehalten werden kann, und zwar entweder derjenige, welcher dem höchsten oder dem tiefsten der genau gleichzeitig gespielten Töne entspricht. Die Schaltung, die diese Aufgabe löst, lehnt sich an die in der Orgeltrakturtechnik bekannte Melodiekoppelschaltung an. In der Abbildung ist sie zur Vereinfachung der Darstellung nur für die Magneten 34 und 31 eingezeichnet. Der Strom kommt aus dem Pol o der Stromquelle von unten links an den oberen Pol des Melodiekoppelschalters 94, geht über dessen unteren Pol zum oberen des Melodiekoppelschalters 95, von dessen unterem Pol zum oberen von 96 (in der Abbildung nicht mehr dargestellt). Würden also z. B. die Magneten 34 und 31 gleichzeitig angehoben werden, so könnte nur der Magnet 34 gehalten werden, weil die Stromzuführung für alle in der Richtung nach oben liegenden Magneten abgetrennt ist. Der Magnet 31 würde also nur eine kurze Bewegung machen und wieder zurückfallen. Wäre noch eine vierte Magnetreihe vorhanden, so hätte diese durch -das Hochgehen des Magneten 34 Strom bekommen, und an dem Balken 8 würde der vierte Magnet gehoben werden. Durch die Melodiekoppelschaltung wird also erreicht, daß von mehreren genau gleichzeitig gedrückten Tasten nur die erste in der Reihe einen D1Tagneten in dieser Reihe hebt, während die örtlich folgenden so behandelt werden, als ob sie zeitlich später gedrückt worden wären. Die Anordnung wird zweckmäßigerweise so getroffen, daß für die ersten Reihen, also für 88, 89, 9o und 9z, 92, 93, die Reihenfolge der bTelodiekoppelschaltung von oben nach unten gerichtet ist, während sie in der letzten Reihe 96, 95, 94 von unten nach oben gerichtet ist, also im letzteren Falle richtiger als Baßkoppel bezeichnet werden müßte. Die von mehreren gleichzeitig gehaltenen Tasten zuerst gedrückte wird im allgemeinen auch örtlich die höchste, also die Melodie sein, während die zeitlich tiefste auch örtlich im allgemeinen der Baß sein wird. Durch die gewählte Richtung der Melodie- bzw. Baßkoppelschaltung wird erreicht, daß, wenn mehr Tasten gedrückt werden, als Generatoren vorgesehen sind, der Melodie- und der Baßton zum Erklingen kommt, während der ausfallende Ton in eine im allgemeinen weniger wichtige Mittelstimme verlegt wird.
  • Die Elektromagneten 26 bis 34 sind mit Stoßstiften 53 bis 61 ausgerüstet, welche durch Bohrungen 62 bis 7o durch die Balken 7, 8, 9 hindurchragen. Die Bohrungen liegen mit den Löchern der Eisenplatten 17 bis 25 in einer Richtung so daß der Stoßstift jedes an der Bewegung des Balkens nicht beteiligten Magneten leicht in dieser Bohrung und dem Loch gleitet. Die Stoßstifte sind mit Kuppen 71 bis 79 versehen. Der mitgenommene Elektromagnet drückt mit dieser Kuppe auf das Tonhöhenbestimmungselement des Generators, das in der Abbildung durch den Widerstandsdraht 83, 84, 85 und die Kontaktschiene 8o, 8z, 82 dargestellt ist. Eine Kuppe bildet also einen künstlichen Finger.
  • Die Vorrichtung stellt eine selbsttätig wechselnde Kupplung dar, welche die Tastenbewegungen nach der durch die Schaltung festgelegten Reihenfolge auf verschiedene Generatoren überträgt. Die Wirkung der Vorrichtung ist nicht auf die Tonhöhenbildung beschränkt, es werden vielmehr durch die Kupplung auch alle anderen Spielbewegungen übertragen; denn es wird nicht etwa nur ein elektrischer Kontakt wahlweise in verschiedene Stromkreise verlegt, wie dies z. B. bei einer Selbstwählervorrichtung der Fernsprechtechnik der Fall ist, sondern die Tastenbewegung wird durch den als Kupplung wirkenden Klebemagnet in ihrer Gesamtheit übertragen, so wie wenn es sich um eine unmittelbare mechanische Verbindung handeln würde. Die Taste kann also z. B. Nuancierungen des Tastendrucks zur Regelung der Lautstärke auf jeden ausgewählten Generator übertragen, wenn die Schiene 83, 84, 85 hierfür eingerichtet, d. h. nachgiebig gelagert und mit einer Lautregelvorrichtung verbunden ist. Auch eine seitliche Tastenbewegung zum Zwecke der Abwandlung der Tonhöhe von den temperierten Halbtonstufen, um ein Vibrato oder Glissando auszuführen, kann bei geeigneter Ausbildung der Vorrichtung übertragen werden. Eine solche Tastenbewegung kann, wie bereits vorgeschlagen, schwenkender oder wälzender Art sein. Ist die Bewegung z. B. wälzender Art, derart, daß sich die Taste z außer um die Achse 2 auch noch um ihre Längsachse drehen kann, wobei die Lagerung in der Achse 2 entsprechend nachgiebig gestaltet sein muß, so erkennt man aus der Abbildung, daß diese Bewegung durch den Stoßstift 5 auf den Balken 7 übertragen wird, wobei der durch den Stoßstift 5 gebildete Hebelarm entsprechend zu verkürzen ist, um eine unzulässige Bewegungsvergrößerung zu vermeiden. Für solche Bewegungsübertragungen ergeben sich für den Fachmann mehrere naheliegende Möglichkeiten.
  • Die beschriebene Ausführungsform kann in mancher Hinsicht abgewandelt werden. Die Klebemagnete können statt durch Vermittlung von Stößel und Balken unmittelbar an den Tasten angebracht werden. Man kann die Magnetwicklungen feststehen und sich nur die Eisenkerne bewegen lassen u. a. m.
  • Sofern die Tongeneratoren auf verschiedene Klangfarben eingestellt sind, können bei der Vorrichtung, in der bisher beschriebenen Form musikalisch unerwünschte Wirkungen eintreten, wenn der Spieler einen Lauf in Überlegato spielt. In diesem Fall erhält jeder folgende Ton eine andere Klangfarbe, da infolge Belegung des ersten Generators durch den zu lange gehaltenen Ton die anschließend gedrückte Taste mit dem zweiten Generator gekuppelt wird. Im allgemeinen kann der Spieler ein solches Üfiberlegato vermeiden. Wenn es sich aber um ein Instrument mit kontinuierlicher Tonhöhenbildung handelt, kann ein kontinuierliches Glissando nicht befriedigend ausgeführt werden, da es sich dabei nicht vermeiden läßt, daß beim Übergang von einem Tastenbereich auf den anderen während eines Augenblicks beide Tasten gedrückt sind. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Schaltung so abgeändert wird, daß jede gedrückte Taste auch die unmittelbar vorhergehende und die unmittelbar folgende Halbtontaste dem gleichen Generator zuordnet. Es kann also bei dieser Ausführungsform in dem Bereich von drei aufeinanderfolgenden Halbtönen nur einstimmig gespielt «>erden. Diese Eigentümlichkeit ist musikalisch weniger störend, da kleine Sekunden selten vorkommen bzw. der Tonsatz leicht dieser Bedingung entsprechend eingerichtet werden kann. Die Änderung der Schaltung wird in der Weise vorgenommen, daß jeder Elektromagnet 26 bis 34 an seiner Unterseite mit einer in die Schalter der beiden Nachbarmagnete eingreifenden Querstange versehen ist. Eine solche z. B. an dem Elektromagneten 29 angebrachte Querstange greift in die I; edersätze 35 und 37 derart ein, daß bei gehobenem Elektromagneten 29 die Mittelfeder von 35 und 37 von der Zuführung zu der Elektromagnetwicklqng abgedrängt und die obere Feder an diese Zuführung gedrückt wird.
  • Ein streng kontinuierliches Glissando kann nur auf einer saften- oder bandförmigen Vorrichtung gespielt werden. Man kann aber ein diesem merklich ähnliches Glissando dadurch erreichen, daß man den Halbtonbereich in genügend kleine Teilintervalle unterteilt, z. B. in sechs Zwölfteltöne, die in unmittelbarem Anschluß aneinander gespielt werden. Die Erfindung gestattet auch ein solches Glissandospiel durch eine Ausführungsform, bei welcher die Taste i in eine Anzahl Schmaltasten aufgeteilt wird. Die mittlere von diesen Schmaltasten ist an das Vorderteil der Taste bzw. an die schwarze Taste geführt, während die übrigen Schmaltasten an der Grenze von schwarzen und weißen Tasten enden und durch das Spielband 87 dort überdeckt sind. Jede Schmaltaste hat einen besonderen Stößel 5 und je einen besonderen Schmalbalken 7 bzw. 8, 9. In der Abbildung sind Stößel und Schmalbalken nur für die mittlere Schmaltaste dargestellt. In gleicher Weise sind je ebenso viele Stoßstifte 53 bis 61 vorhanden wie Schmaltasten. Die Schmalbalken sind an den Stellen der Durchbohrungen 62 bis 7o aus magnetisierbarem, in den übrigen Teilen aus unmagnetischem Material. Der Magnet 26 bis 34 ist je einer Gruppe von Schmalbalken und Stoßstiften gemeinsam, ebenso die Schaltvorrichtungen 35 bis 52. Es ist also in jedem Halbtonbereich nur ein Magnet und Schaltsatz pro Generator vorhanden. Der Magnet magnetisiert, sofern er vom Strom durchflossen ist, gemeinsam die Schmalballen seines Halbtonbereiches nebst den durch sie führenden Stoßstiften und verbindet auf diese Weise im ganzen Halbtonbereich die Stoßstifte mit den Schmalbalken. Die Stoßstifte sitzen bei dieser Ausführungsform auch locker in den Magneten und werden auch von diesen nur mitgenommen, wenn ihre Windungen vom Strome durchflossen sind. Der Magnet ist bei dieser Ausführungsform so weit von den Schmaltasten entfernt, daß er deren Bewegungen nicht behindert. Da die Schmaltasten auf die Saiten 83 bzw. 84., 85 drücken, ist die Bewegungsübertragung weniger diskontinuierlich, als man aus der Unterteilung zunächst annehmen sollte. Die Saite legt sich allmählich bei Drücken auf die Unterlage auf, und es findet so ein Ausgleich der Übergänge statt. Diese Ausgleichswirkung kann man noch dadurch verbessern, daß man zwischen die Kuppen 71 bis 79 und die Saiten 83 bis 85 einen Streifen aus elastischem Material, wie Filz oder Schwammgummi, legt. Durch Anwendung dieses Mittels kann man die Anzahl der Schmaltasten bis auf drei je Halbton herabsetzen, wie in. der Abbildung dargestellt. Eine weitere Verbesserung des Wählersystems, um das Spielen schneller Läufe musikalisch einwandfrei zu gestalten, besteht darin, daß die Kontaktvorrichtungen 35 bis 52 so ausgebildet sind, daß die Einschaltung unmittelbar nach Beginn des Tastendrucks erfolgt während die Ausschaltung bereits am Anfang des Tastenrückgangs herbeigeführt wird. Durch diese Maßnahme wird die verzögerungsfreie Wirkungsweise des Systems voll ausgenutzt, indem die kurze Spanne zwischen dem Beginn des Loslassens einer Taste und dem Drücken der folgenden genügt, um die Umkupplung auszuführen,

Claims (1)

  1. PATENT AXSPRÜCIIP: i. Wählersystem für elektrische Musikinstrumente, bei welchen nur so viel einstimmige Generatoren vorgesehen sind, wie gleichzeitig Töne zum Erklingen gebracht werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Taste so viele die Tastenbewegungen genau übertragende Kupplungen zugeordnet sind, wie Generatoren vorhanden sind, wobei in der Ausgangsstellung die Kupplungen der Tasten mit dem ersten Generator eingekuppelt sind und beim Drücken einer Taste sämtliche anderen Tasten auf den zweiten Generator umgekuppelt werden, während die Taste, solange sie gedrückt ist, mit dem ersten Generator gekuppelt bleibt, und bei dem darauffolgenden Berühren anderer Tasten jeweils alle übrigen Tasten mit dem nächstfolgenden Generator gekuppelt werden, während die gedrückte Taste mit dem Generator gekuppelt bleibt, solange sie gedrückt ist. a. Wählersystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen aus Elektromagneten bestehen, welche mit den Tasten bewegt werden, sofern sie vom Strom durchflossen sind, und daß die die Umkupplungen bewirkenden Stromumschaltungen unter Vermeidung -von Relais unmittelbar durch die Tastenbewegungen vorgenommen werden. 3. Wählersystem nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einem Generator zugeordneten Kupplungen derart miteinander durch eine Melodiekoppelschaltung verbunden sind, daß im Falle genau gleichzeitigen Niederdrückens mehrerer Tasten nur die Kupplung für die höchste bestehen kann. q.. Wählersystem nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Melodiekoppei für die ersten Generatoren in Richtung von hohen nach tiefen Tönen und für die letzten in umgekehrter Richtung geschaltet ist. 5. Wählersystem nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß durch das Drücken einer Taste auch die Tasten der beiden benachbarten Halbtöne dein gleichen Generator zugeordnet werden. 6. Wählersystem nach einem der Ansprüche z bis 4. für elektrische Musikinstrumente, bei denen jeder Halbtonbereich in Schmaltasten unterteilt ist, von denen die mittlere mit der schwarzen bzw. weißenTaste verbunden ist, während die übrigen Schmaltasten unter einem Spielband endigen, dadurch gekennzeichnet, daß der Iiupplungsin.ignet und die Umschaltevorrichtung den Schmaltasten eines Halbtonbereichs gemeinsam ist. 7. Wählersystem nach Anspruch 6 für mehrstimmiges Spiel bei kontinuierlicher Tonhöhenbildung, dadurch gekennzeichnet, daß die diskontinuierliche Aufeinanderfolge der Schmaltasten dadurch in ein nahezu kontinuierliches Glissando umgewandelt wird, daß zwischen dem kontinuierlichen Tonhöhenbestimmungselement des Generators und den die Bewegungen der Schmaltasten übertragenden Elementen ein Streifen aus elastischem Material angeordnet ist.
DET48411D 1930-03-28 1937-03-26 Waehlersystem fuer elektrische Musikinstrumente Expired DE675499C (de)

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