DE128056C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D1/00—General design of stringed musical instruments
- G10D1/04—Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres
- G10D1/05—Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres with fret boards or fingerboards
- G10D1/06—Mandolins
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- Acoustics & Sound (AREA)
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- Stringed Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Musikinstrument mit Metallsaiten, welche
durch einen Anreifser zum Tönen gebracht werden. Die gebräuchlichen angerissenen oder
geschlagenen Instrumente, wie Mandoline, Guitarre und Harfe, besitzen grelle und kreischende
Töne, welche die Anwendnng in einem Orchester unmöglich machen. Ferner sind sie wegen ihrer Form ungeeignet, bei einer Zusammenstellung,
welche aus Blasinstrumenten besteht, ebenso mitzuwirken, wie bei Bogeninstrumenten.
Denn es ist ersichtlich, dafs man, um ein solches Instrument z. B. für die
Bafslage herzustellen, zu unförmlichen Aus-, dehnungen gelangen würde, welche die Handhabung
unmöglich machen. Es sind vielfache Bestrebungen vorhanden gewesen, die Mandoline
als Orchesterinstrument umzubauen, indessen, obwohl man sich dazu entschieden hat,
die Form der äufseren Hülle abzuändern, hat man es doch nicht erreicht, eine Form herauszufinden,
welche den verschiedenen Modellen einer Gattung thatsächlich genügt, ohne die besonderen Eigenschaften der Mandoline zu
schädigen.
Durch vorliegende Erfindung soll nun ein
Instrument hergestellt werden, welches gegenüber den Metallsaiteninstrumenten sich dadurch
kennzeichnet, dafs die Form des Kastens und die Einrichtung der Decke es ermöglichen, die
Modelle einer Gattung (Geige, Bratsche, Cello und Contrabafs) zu bauen, wobei jedes Instrument
einen vollen und weichen Ton giebt. Die Erfindung gestattet somit in einem Orchester
die Anwendung von mehreren angerissenen Saiteninstrumenten, von denen jedes seine besondere Eigenthümlichkeit besitzt.
Das neue Instrument besteht im Wesentlichen aus einem Violinkörper und einer gewölbten
Decke mit drei Auslafsöffnungen für den Ton.
Die Zeichnung zeigt in Fig. ι eine Ansicht des Instrumentes, in Fig. 2 einen Längsschnitt,
in Fig. 3 den Anreifser des Instrumentes und in Fig. 4 einen Querschnitt in Richtung der
Linie A-B der Fig. i.
Der Körper erinnert im Allgemeinen an denjenigen der Violine, er unterscheidet sich
von letzterem nur dadurch, dafs die Zargen c eine gröfsere Höhe besitzen, um den Luftraum
und damit die Fülle des Tones zu vergröfsern. Zur Verstärkung der Decke b sind
Querstücke 5 vorgesehen. Die aus Fig. 2 ersichtlichen
Theile 6 sind an den Bogen 1, 2 befestigt und dienen ebenfalls zur Verstärkung,
während die Theile 7 zur Unterstützung der Theile 5 vorgesehen sind, und' zwar derart,
dafs letztere nicht allein zur Befestigung der Decke b dienen, sondern auch einen Theil der
Belastung der Decke aufnehmen, indem sie auf dem Umfang des Kastens gelagert sind.
Der Umkreis des Körpers besteht an jeder Längsseite aus zwei convexen Theilen 1 und 3
und einem concaven Theile 2. Der Uebergang von einem Tbeile in den anderen kann entweder continuirlich sein, wie dies in Fig. 1
in ausgezogenen Linien angegeben ist, oder in der bei 4 (Fig. 1) dargestellten Weise. Die
Theile 1 laufen nach oben in concav gekrümmte Curven α aus. Decke b und Boden d
Claims (1)
- sind in geeigneter Weise gewölbt. Die Decke b ist mit drei Austrittsöffnungen für den Ton versehen, und zwar zwei Oeffnungen von /-Form und eine in Form einer Rosette h am Grunde des Griffbrettes.Der Austritt der Tonwellen ist der schwierigste Punkt bei dem Instrumentenkasten. Hierdurch unterscheiden sich die Instrumente mit Metallsaiten von denjenigen mit Bogen gestrichenen, denn das Anreifsen oder Anschlagen der Metallsaiten hat den Zweck, der im Kasten enthaltenen Luftmasse eine Schwingung zu verleihen, welche kräftiger und rascher erfolgt als beim Streichen mit einem Bogen. Diese Wirkung wird in der Weise erreicht, dafs die mit einem Anreifser angeschlagenen Saiten dicht über der Decke ausgespannt sind, während sie bei einem Streichinstrument über einem verhältnifsmäfsig hohen Steg vorgesehen sind. Wenn man demnach auf einer Violindecke Metallsaiten aufspannt, so bewirkt der Anreifser einen lauten und unharmonischen Austritt der Tonwellen durch ungenügend grofse Oeffnungen. Die drei genannten Oeffnungen in der Decke b gestatten jedoch einen symmetrischen und regelmäfsigen Austritt des Tones und man kann daher sagen, dafs die Anordnung dieser Oeffnungen erst den Gebrauch des Instrumentes als Anreifsinstrument möglich machen.In der Fig. 3 ist ein Anreifser dargestellt, welcher aus einem ovalen Plättchen ρ besteht, über dessen eines Ende ein weiches Fell r gezogen ist, während die andere Hälfte unbekleidet ist. Infolge dieser Anordnung hat es der Künstler in der Hand, während der Ausführung eines Stückes sich des einen oder des anderen Endes zu bedienen, je nachdem er einen weichen oder einen scharfen Ton hervorzurufen beabsichtigt.Die Saiten j sind dazu bestimmt, den Ton zu verstärken, wobei sie am Saitenhalter m und am Halse befestigt sind.PateNT-AνSPRUcH :Mandolinenartiges Musikinstrument mit Metallsaiten, gekennzeichnet durch einen Violinkörper mit gewölbter Decke, welche von Querstücken (5) gehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE128056C true DE128056C (de) |
Family
ID=396606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT128056D Active DE128056C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE128056C (de) |
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