DE729C - Streichinstrument - Google Patents

Streichinstrument

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DE729C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/02Bowed or rubbed string instruments, e.g. violins or hurdy-gurdies

Description

1877.
Klasse 51.
H. J. HADDAN in LONDON. Streichinstrument.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1877 ab.
Diese Verbesserungen sind in beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine obere Ansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 ein Längenschnitt und Fig. 4 ein Querschnitt einer mit meinen Verbesserungen versehenen Violine; doch läfst sich meine Erfindung auch auf verschiedene andere Instrumente ähnlicher Art anwenden.
Fig. 5 und 6 sind obere Ansichten des Resonanzbodens. Fig. 7 ist eine Endansicht des Kinnstückes M. Fig. 8 eine untere Ansicht des Resonanzbodens, Fig. 9 eine obere Ansicht des Gehäuses, Fig. 10 ein Querschnitt durch einen Wirbel und die Vorrichtung zum Festklemmen desselben. Fig. 11 ist eine Vorderansicht des unteren Endes des Violinhalses.
Um das im Folgenden beschriebene Instrument von gewöhnlichen Violinen zu unterscheiden, hat der Erfinder dasselbe »Echolin« genannt; dasselbe hat alle Eigenschaften einer Violine, übertrifft diese jedoch an Umfang, Kraft und Milde des Tones und an Empfindlichkeit für den Bogen.
Das Gehäuse des Instruments ist, ebenso wie der Resonanzboden, rund, so dafs dasselbe auf der Drehbank fertig gestellt werden können. Der Körper und Resonanzboden sind gewölbt, was zu ihrer Festigkeit beiträgt, und auch noch andere Vortheile bietet.
In der Zeichnung ist }A der Violinkörper. Derselbe besteht aus der Wölbung α und der Scheibe oder dem . Boden b. Der Boden ist mit einer Flantsche c und einer concentrischen Rinne d, welche sich in der auf der Zeichnung dargestellten Weise rings um dieselben erstreckt, versehen. Die Flantsche umfafst die Wölbung an deren unterem Rande und dient dazu, sowohl dem Boden, als auch der Wölbung gehörige Stärke und Festigkeit zu geben. Die Rinne umfafst den Ring e des Resonanzbogens B und unterstützt denselben in der dargestellten Weise. Dieser Ring ist mit dem Gehäuse concentrisch und steht etwas von demselben ab; der innere Rand der Rinne hat einen Durchmesser, welcher ebenso grofs ist, wie der des unteren Theiles des Ringes. Der Dom α hat in seiner Mitte eine runde Oeffnung /, von wo aus derselbe in die Höhe geht, um ■ sich dann nach unten auf seine Basis zu biegen. Dies giebt der Wölbung oder dem Dom mehr Festigkeit als wenn derselbe durchaus convex wäre; auf die angegebene Weise ist die Wölbung oben auf ihrer Krone concav und von dort bis zum unteren Rande convex. Ferner sind an der inneren Fläche der Wölbung zwei Arme al angebracht, welche der Quere nach durch dieselbe laufen und verhindern, dafs sich der Dom oder die Wölbung verbiege oder springe, wenn die Saiten gespannt werden. Der Boden des Gehäuses hat eine Oeffnung h in der Mitte, und die5 Wölbung ist aufserdem noch mit einer Anzahl seitlicher Oeffhungen i versehen. . Der Der Hals D ist, soweit er sich über die Wölbung des Gehäuses erstreckt, mit einer Rinne versehen oder ausgefräfst, (k Fig. 3 und 11) und ist auf der Wölbung befestigt; aufser dem Hauptstützpunkte für die Hand F ist der Hals noch mit einem zweiten Stützpunkte E versehen, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Der Kopf G ist, der gröfseren Festigkeit halber, mit einer Reihe von Zwischenwänden oder Bolzen ζ versehen, welche von einer Wand desselben bis zur andern laufen und zwischen den Wirbeln H liegen. Jeder Wirbel H ist mit einem Kragen m versehen, welcher in einer Frictions-Zwischenscheibe anliegt. Jeder Wirbel hat noch eine zweite solche Zwischenscheibe «', gegen welche eine Metallscheibe ο durch eine Schraube p angeprefst wird, welche durch die 'beiden Scheiben hl ο hindurchgeht und sich in den Wirbel einschraubt, wie das aus -Fig. 10 deutlich ersichtlich ist. Mit Hülfe der Frictions-Zwischenscheiben und der Schraube ρ wird der Wirbel festgeklemmt und verhindert, sich dem Zuge der gespannten Saite folgend, zu drehen. Der Resonanzboden B, der in der dargestellten Weise concentrisch in dem Gehäuse angeordnet ist; besteht aus einer Reihe von Sectoren S, deren Holzfasern der Länge nach laufen und so radial oder beinahe radial zu der Wölbung angeordnet sind. Diese Sectoren sind mit ihren Rändern aneinander und sämmtlich an den oberen Rand des Ringes angeleimt. Auf der Krone der Wölbung ist eine dünne, hölzerne Scheibe t befestigt, welche die Sectoren unterstützt, der Wölbung an ihrer Krone die nöthige Festigkeit verleiht nnd den Steg / trägt. In Fig. 6 ist die gewölbte Decke mit einem gebogenen Mittelstreifen u und zwei Reihen von Sectoren versehen. Die Holzfaser eines jeden Theiles mufs der Länge nach laufen.

Claims (1)

  1. Obgleich die Decke des Resonanzbodens in der Zeichnung gewölbt dargestellt ist, so kann dieselbe doch auch flach oder beliebig anders geformt sein. Dieselbe wird von dem Ringe getragen, in welchem sie ruht, so dafs sie unabhängig von dem Gehäuse vibriren kann, was besser ist, als wenn sich der Resonanzboden durch das ganze Gehäuse hindurch erstrecken und direct an den Seiten desselben festsitzen würde. Der Resonanzboden ist an seiner Innenseite mit einem gebogenem Arme R versehen, welcher unter der Bafssaite liegt und in der Richtung derselben gelegt ist. Aufser, dafs durch diesen Arm der Resonanzboden verstärkt wird, dient der Arm dazu, die Vibrationen der Bafssaite zu reguliren und der dritten Saite ihren richtigen Ton zu geben. In der Nähe dieses Armes ist ein umgekehrter Pfosten L an der Decke des Resonanzbodens befestigt. Diesen Pfosten nenne ich »Stimmer«; derselbe dient dazu, dem Tone mehr Umfang zu geben und ein Erzittern der Saiten zu verhüten. Den Steg' bilde ich aus drei Lagen oder Schichten w χ w, die von Holz und aufeinander geleimt sind. Die mittlere Schicht hat aufwärtslaufende Fasern, während die Fasern der beiden äufsereri Schichten querlaufen, doch können auch umgekehrt die Fasern der mittleren Schicht quer- und die der beiden äufseren abwärtslaufen. Diese Anordnung ist getroffen, damit die Saiten nicht einschneiden und den Steg beschädigen.
    Das Kinnstück M ragt über das Gehäuse hinaus und sein oberer und unterer Rand sind parallel oder leicht gebogen. Dies giebt einen besseren Halt für das Instrument, als wenn das Kinnstück die Form eines runden Knopfes hat.
    In der Wölbung des Gehäuses befindet sich eine Oeffnung y, welche am unteren Ende des Halses in das Gehäuse hineinführt.
    Patent-Anspruch: Ein Streichinstrument, im wesentlichen wie beschrieben und gezeichnet.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE729DA 1877-07-20 1877-07-20 Streichinstrument Expired - Lifetime DE729C (de)

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DE729DA Expired - Lifetime DE729C (de) 1877-07-20 1877-07-20 Streichinstrument

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