DE89669C - - Google Patents

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DE89669C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/04Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres
    • G10D1/05Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres with fret boards or fingerboards
    • G10D1/06Mandolins

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mandoline.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Mandoline und hat den Zweck, ein leichtes Spielen und einen besseren Klang des Instrumentes zu erreichen.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι die Draufsicht eines Griffbrettes bei der bekannten Mandoline, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie X-X der Fig. 1, Fig. 3 die Draufsicht eines gemäfs vorliegender Erfindung eingerichteten Griffbrettes, Fig. 4 einen Längsschnitt von Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie Z-Z der Fig. 3 und Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie Y-Y der Fig. 3.
Fig. 7 zeigt in gröfserem Mafsstabe als die vorigen Figuren einen Steg der bekannten Mandoline und Fig. 8 (ebenfalls in gröfserem Mafsstabe) einen Steg, wie er zu dem Griffbrett von Fig. 3 gehört.
Die bis jetzt bekannten Mandolinen sind mit einem zur Decke des Instrumentes parallelen Griffbrett F (Fig. 1) und dem Steg P (Fig. 7) versehen, dessen Oberkante parallel zu dem Schallbrett T läuft.
Derartig ausgeführte Instrumente besitzen nach Ansicht des Erfinders die folgenden Mangel. Wenn während der Ausführung des Tremolo das Handgelenk in Thätigkeit versetzt wird, während der Vordertheil des rechten Armes auf dem Rande des Instrumentes ruht und die erste Saite E gespielt wird, so wird naturgemäfs mit dem Anschlagstäbchen eine Curve a-b (Fig. 7) beschrieben, welche die Saite E trifft. Das Anschlagstäbchen mufs fortgesetzt dieselbe Linie a-b durchlaufen, um die Saite E zu berühren und das Tremolo hervorzubringen. Wünscht man jedoch an Stelle der Saite E die zweite A zu berühren, so mufs die Hand von der ersten oder natürlichen Linie a-b abweichen und eine zweite Linie c-d (Fig. 7) beschreiben, während das Handgelenk nach innen gebogen wird. Hierdurch entsteht eine solche Anstrengung des Handgelenkes, dafs das Tremolo nicht mit solcher Leichtigkeit und Weichheit ausgeführt werden kann, wie es der Fall sein würde, wenn man die Hand bewegen könnte, um die Saite A zu berühren, ohne das Handgelenk zu verstellen. Dies kommt in gleicher Weise vor, wenn man. auf den Saiten D und G zu spielen hat, und zwar um so mehr, weil die Abweichung von der ersten natürlichen Linie a-b immer bedeutender und die Anstrengung und Straffspannung des Handgelenkes vergröfsert wird.
Ein. schönes Tremolo wird erreicht, wenn zugleich mit der Schnelligkeit und der gleichen Zeitdauer zwischen den Schlägen derselbe Stärkegrad bei jedem Schlag angewendet wird. Aber diese Gleichmäfsigkeit in der Ausführung der Schläge kann bei Mandolinen, wie sie die Fig. ι und 7 darstellen, keineswegs erreicht werden. Bei derartigen Mandolinen ist es sogar beschwerlich, die beiden Zwillingssaiten eines Tones gleichmäfsig anzuschlagen, und es kommt vor, dafs beim Gleiten des Anschlagstäbchens über die Linie a-b, von α zu b, die beiden Zwillingssaiten 1 und 2 (Fig. 7) vom Anschlagstäbchen berührt werden, während beim Rückgange von unten nach oben (d. h. beim Gleiten von b zu a) nur die zweite der Zwillingssaiten berührt wird. Infolge dessen ist der Schlag von unten nach oben schwächer
als der Schlag von oben nach unten, vorausgesetzt, dafs die Hand einen gröfseren Satz besitzt in dem Schlage von oben nach unten. Davon entsteht schon eine Ungleichmäßigkeit der Tonstärke. Aufserdem wird in dem Schlage von oben nach unten das Anschlagstä'bchen die erste der Zwillingssaiten nur oberflächlich berühren, während die zweite Saite von dem Anschlagstäbchen heftiger angeschlagen und vielmehr von der Ruhelage abgewendet wird; deshalb werden die Schwingungen der zweiten Saite viel weiter sein und folglich mehr Klang entwickeln als diejenige der ersten.
Das Vorhergesagte betrifft im wesentlichen das Tremolo auf einem einzigen Saitenpaar. Betrachten wir, was geschieht, wenn man über drei oder vier Saiten gleichzeitig tremuliren soll. In diesem Falle mufs das Anschlagstäbchen nicht allein von α nach g (Fig. 7) versetzt werden, um auf den Bafsseiten G zu spielen, sondern man mufs es mehr entfernt bis zu Ot bringen, so dafs es? von m abgehend, die Linie m-n durchlaufe, alle Zwillingssaiten berührend.
Hierdurch wird das Handgelenk viel mehr angestrengt, als wenn die G-Saite allein gespielt wird, und diese Anstrengung kann so peinlich werden, dafs sie jedes weitere Spielen sogar hindert.
Die vom Anschlagstäbchen beschriebene Linie m-n und alle vier Saitenpaare statt eines einzigen zu umfassen, dauert natürlich viel langer und das Tremolo mufs mit viel gröfserer Schnelligkeit ausgeführt werden, folglich verlangt das Handgelenk gröfseren Antrieb, und je gröfser die Kraft, desto gröfser die Ermüdung.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung behebt alle vorstehend beschriebenen Mangel bei Mandolinen und derartigen Instrumenten. An Stelle des geraden Steges ist ein schräger P1 (Fig. 8) getreten, und zwar ist derselbe auf der Seite des Basses G höher gehalten als an der anderen Seite E, Die mit den Anschlagstäbchen naturgemäfs gezogene Curve fällt mit der Linie a-b der Fig. 8 zusammen.
Durch einen derartigen Steg wird ermöglicht, ohne eine merkliche Bewegung des Handgelenkes das Anschlagstäbchen zu jeder beliebigen Saite des Instrumentes zu führen. Man ist also in der Lage, viel leichter wie bisher auf allen vier Saiten gleichzeitig zu spielen und stets die gleichmäfsige Stärke oder denselben Grad des Schalles von sämmtlichen vier Saiten hervorzubringen. Ferner können die Zwillingssaiten je eines Tones mit gleicher Stärke geschlagen werden, und nehmen die Bafssaiten, nachdem sie vom Schallbrett T weiter entfernt sind, eine gröfsere Stärke im Tone an als bisher.
Infolge der Verbesserung des Steges P ist auch das Griffbrett F (Fig. 3, 4, 5 und 6), welches auf dem Schallbrett T ruht, verbessert und dem Stege, entsprechend geformt, so dafs der linke Fingersatz auf den Bafssaiten sehr erleichtert wird.
Um den gröfsten Theil des Schallbrettes möglichst frei zu lassen und es so tonreicher zu machen, ist das Griffbrett von X zu Y innerhalb gewölbt und nur durch die Seiten-.theile W und Wi befestigt worden, anstatt auf der ganzen Oberfläche aufgeleimt zu sein.
In dem Stege sind genau unter jedem Saitenpaar, wie Fig. 8 darstellt, zweckentsprechend elliptische Oeffnungen 0 vorgesehen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Mandoline, bei welcher die Oberkante des Saitensteges (P1J und die Oberfläche des Griffbrettes (F1J eine derartige Neigung zu der Decke des Instrumentes haben, dafs das äufserste linke Saitenpaar höher liegt als das äufserste rechte Saitenpaar und die sämmtlichen Saitenpaare in einer von rechts nach links ansteigenden und deshalb annähernd in der von den Anschlagstäbchen naturgemäfs bestrichenen Ebene liegen.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. genannten Steges (P1J, bei welcher elliptische Oeffnungen (oj unter jedem Saitenpaar vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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