DE32566C - Kombinirtes Pianoforte und Harmonium - Google Patents

Kombinirtes Pianoforte und Harmonium

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DE32566C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C5/00Combinations with other musical instruments, e.g. with bells or xylophones

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  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente.
Combinirtes Pianoforte und Harmonium.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1885 ab.
Der Zweck vorliegender Erfindung ist, ein Pianoforte und Harmonium derart zu combiniren, dafs die Tasten des Pianofortes für beide Instrumente zugleich oder nur für das Pianoforte oder das Harmonium in Anwendung kommen. Die Erfindung kommt mit Vortheil bei Pianos und Pianettes zur Anwendung, bei denen unter der Klaviatur für den Harmoniummechanismus entsprechender Raum vorhanden ist.
Der Harmonium-Zungenkasten b ist von gewöhnlicher Construction und wird in einer Entfernung von nur wenigen Centimetern unter der Bodenplatte des Pianofortes angebracht und hinten an Scharnieren c aufgehängt, die an einer zu dem Zwecke vorgesehenen Leiste a befestigt werden. Die Vorderseite des Zungenkastens wird durch eine centrale Säule d getragen , deren Fufs auf einer Drahtfeder ruht. In normaler Lage wird das Harmonium durch diese Feder gegen Blöcke e gedrückt und dabei in solcher Entfernung von der Klaviatur ο gehalten, dafs es beim Spielen der letzteren ertönt; es ist jedoch ein Pedal f und eine Verbindungsstange/1 derart vorgesehen, dafs der Zungenkasten heruntergezogen und dadurch die Feder durch den Fufs zusammengedrückt wird. Die Folge davon ist, dafs die Verbindung der Tasten und des Harmoniums gelöst wird und letzteres beim Spiel nicht mittönt. '
Die Verbindung zwischen den Tasten 0 des Pianofortes und den Tasten m des Harmoniums bestehen aus Holzstiften n, welche durch die Tragplatte der Klaviatur gehen und auf den correspondirenden Tasten des Harmoniums aufstehen, wenn dieselben in normaler Lage sind. Wird jedoch die vordere Seite des Harmoniums durch das Pedal f herabgezogen, so können die Stifte die Harmoniumtasten nicht mehr erreichen und das Pianoforte ertönt beim Spielen allein.
Um das Pianoforte ausschalten zu können, ist eine dünne Schiene s unter den Anschlägen r der aufrechten Mechanik angeordnet, welche von einer Achse in dem Gestell getragen wird und auf Klötzen ruht, welche dieselbe in passender Lage halten.
Eine aufrechte Stange t, welche durch einen Hebel u bewegt wird, liegt in der Mitte der Mechanik und bewegt sich in einem Zapfenloch der Schiene s. Letztere hebt die ganze Mechanik um einige Millimeter, d. h. bringt sie aus dem Bereich des bewegenden Tastenendes. Eine Schiene oder andere geeignete Stütze ist zum Tragen des Hebels vorgesehen, und derselbe ist auf geeignete Weise mit einem Register ν an der Vorderseite verbunden.
Der Windkasten i wird unter dem Zungenkasten b und die Bälge g werden unter dem Windkasten angeordnet. Unter dem Windkasten sind gewöhnliche, auf das Balgblatt sich stützende Federn k angeordnet, welche den erforderlichen Druck ausüben, ebenso die gewöhnlichen Oeffnungen, sowie Sicherheits- und andere Ventile und alle anderen Vorrichtungen, welche zum Bewegen der Blasebälge durch Pedale nothwendig sind.
Die gewöhnlichen Piano- und Fortepedale w sind bis vor das Harmonium verlängert. Das vordere Vorsatzbrett des Instruments kann so
angeordnet werden, dafs die Tasten des Harmoniums verdeckt werden.
Die Bälge g werden mittelst der Hebel g1 und der Trittbretter g- bewegt. Die comprimirte Luft gelangt aus den Bälgen durch die Stutzen h mit elastischem Mitteltheil nach dem Zungenkasten, m1 ist ein Ventil und m2 die gebräuchliche Feder. Das ganze Harmonium und dessen Mechanismus wird mit Ausnahme der Trittbretter durch eine Füllung verkleidet.
Die oberen Enden der Stifte η sind mit Querstiften oder Bändern versehen, damit sie nicht aus den Löchern herausfallen, wenn die Harmoniummechanik, wie in Fig. 4 dargestellt, herabgezogen wird.
In Fig. 2 ist der Hammer q in normaler Lage, d. h. bereit, anzuschlagen, wenn eine Taste heruntergedrückt wird, dargestellt. Jede aufrechte Hammerstange q ist jedoch mit dem Anschlag r, Fig. 2 und 3, versehen, welcher auf der Längsschiene s aufliegt. In Fig. 3 ist diese Schiene in gehobener Lage dargestellt, wobei die Stange q ebenfalls gehoben ist und aufser dem Bereich des Endes o1 der Taste liegt, so dafs das Pianoforte nicht mitspielt, so lange die Theile die in Fig. 3 gezeigte Lage beibehalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Verbindung eines Harmoniums und eines Pianofortes, zum Zwecke, beide Instrumente zusammen oder getrennt spielen zu können, derart, dafs die Tasten 0 und m der Instrumente durch die Stifte η gekuppelt werden, während sich der Zungenkasten b des Harmoniums durch eine Fufsbewegung mittelst der Stange/1 und die Pianofortemechanik dadurch ausschalten läfst, dafs man mittelst des Registers ν und der Hebelverbindung u t die Schiene s hebt, welche durch die Anschläge r die Hammerstangen q aus dem Bereich der Tastenenden o1 bringt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT32566D Kombinirtes Pianoforte und Harmonium Expired - Lifetime DE32566C (de)

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