DE209250C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE209250C DE209250C DENDAT209250D DE209250DA DE209250C DE 209250 C DE209250 C DE 209250C DE NDAT209250 D DENDAT209250 D DE NDAT209250D DE 209250D A DE209250D A DE 209250DA DE 209250 C DE209250 C DE 209250C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bellows
- wind
- voices
- engraver
- magazine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 206010047924 Wheezing Diseases 0.000 claims 1
- 210000003127 Knee Anatomy 0.000 description 8
- 210000000038 chest Anatomy 0.000 description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 241000719190 Chloroscombrus Species 0.000 description 2
- 210000002414 Leg Anatomy 0.000 description 2
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 2
- 210000003165 Abomasum Anatomy 0.000 description 1
- 241000947840 Alteromonadales Species 0.000 description 1
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 1
- 235000014676 Phragmites communis Nutrition 0.000 description 1
- 230000002238 attenuated Effects 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 230000005021 gait Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 230000001755 vocal Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10B—ORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
- G10B1/00—General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus
- G10B1/08—General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of harmoniums, i.e. reed organs
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
- te 209250 KLASSE 51 a. GRUPPE
OSCAR BLANCK und KARL BLANCK in LEIPZIG-LINDENAU.
Musikwerken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für
Harmonien und Musikwerke, welche bezweckt, die Kraft des mittels eines Gebläses erzeugten
Windes zu verändern und dadurch Zungenstimmen oder Pfeifen sowie einzelne Register
von Stimmen oder Pfeifen lauter oder leiser zum . Ertönen zu bringen oder z. B. Luftmotore
in schnelleren oder langsameren Gang zu versetzen. Der Zweck wird dadurch erreicht,
daß innerhalb des Gebläsewerkes durch Federdruck oder Gewichtshebel beeinflußte,
mit Ventil versehene Bälge eingebaut sind, welche von der Hand oder dem Knie oder
auch von pneumatischen Einrichtungen mittels Notenschablonen beeinflußt werden.
Als Ausführungsbeispiel ist ein Harmonium mit Saugwind angenommen.
Die Register sind in der Mitte geteilt.
In der Zeichnung zeigt:
so Fig. ι den senkrechten Querschnitt durch die
Mitte des Harmoniums,
Fig 2 den senkrechten Längsschnitt des Harmoniums, wobei der untere Teil und das
Gebläse abgebrochen sind,
* Fig. 3 ein Bruchstück des Harmoniums in senkrechtem Querschnitt und
Fig. 4 den linken Kniedrücker und die Rollejiführung nebst einem abgebrochenen Teil
der Vorderwand des Harmoniums, von oben gesehen.
Fig. 5 bis 7 zeigen eine andere Form des Erfindungsgegenstandes, und zwar:
Fig. 5 den senkrechten Querschnitt durch die Mitte eines Saugwindharmoniums, der untere
Teil ist abgebrochen,
Fig. 6 einen Teil desselben im senkrechten Längsschnitt und
Fig. 7 eine Ansicht desselben von oben.
Das Harmonium (Fig. 1) besitzt wie fast alle Harmonien einen Magazinbalg 6 mit Fedem
7, Schöpfbälge 5 mit Federn 4 und zwei Tretschemel i, welche durch Schnüre 2 mit
den Schöpfbälgen verbunden sind. In dem Harmonium sind zwei übereinanderliegende
Windladen vorhanden, welche durch zwei Windschächte r, r (Fig. 1 und 2) in Verbindung
stehen. Die Böden tx und t, welche zugleich
die Böden der Bälge U1 und u bilden, scheiden die Windladen in je zwei übereinanderliegende
Fächer ζ und y, χ und w.
Außerhalb der beiden Fächer y und χ sind in bekannter Weise die Stimmenstöcke 18 und
12 angebracht.
Über dem Stimmenstock 18 liegt der Klaviaturrahmen 10 mit den daran hängenden
Forteklappen 11. Auf dem Klaviaturrahmen sind einige Tasten aufgelegt gezeichnet, von
welchen die Taste d niedergedrückt ist, dagegen liegt die Taste dis (Fig. 1) in Ruhe.
Unter den Bälgen U1 und u befindet sich
je eine Feder V1 bzw. v, welche bestrebt ist,
den Balg U1 bzw. u zusammenzudrücken.
Unter dem Werkboden 19 (Fig. 1 und 2) sind zwei Wagebalken an je einem Scharnier f
aufgehängt; sie sind an dem einen Ende mit einer Exzenternase ο und am anderen Ende
mit einem Gegengewicht qu versehen. Die Anschlagstifte η dienen ihnen zur Hubbegrenzung.
Die Kniedrücker a, b (Fig. ι bis 4) ragen
mit ihren am Ende gebogenen Armen b durch öffnungen, welche in der Vorderwand c angebracht
sind, hindurch und werden von Knaggen 14 getragen.
Beim Bewegen der Kniedrücker a, b wirken die Arme δ auf Schenkel g, welche am freien
Ende je eine Rollenführung tragen. Zugfedern 20 sind bestrebt, die Schenkel g gegen
die Vorderwand c zu ziehen, so daß die Kniedrücker a, b in der Ruhe in der Stellung gehalten
werden, die Fig. 3 zeigt.
An der beweglichen Wand des Magazinbalges 6 (Fig. 1) sind zwei Gelenkstücke 21
befestigt, die durch Gelenkstangen I und Winkelhebel k mit senkrechten Stoßstangen i,
welche am freien Ende je eine Rolle tragen, verbunden sind. Die freien Enden dieser
Stangen * sind zwischen die Rollen A1 eingelegt.
Bewegliche Stecher S1, welche von den Wagebalken 0, qu getragen werden, wirken
auf die Ventile der Bälge U1 und festgestellte Stecher s wirken auf die Ventile" der Bälge u.
In Fig. 2 sind die Windladenfächer y, χ und w in der Mitte mittels senkrechter Scheidewände
15, 16 und 17 geteilt, dagegen ist der
Hohlraum des Magazinbalges 6 und des Faches ζ ungeteilt.
In diesem Hohlraum herrscht eine sich stetig gleichbleibende Windstärke, erst mittels
der Bälge U1 wird dieselbe geschwächt. Der Wind gelangt alsdann zum Teil auf die Stimmen
im unteren Stimmenstock 18 und zum andern Teil durch die Windschächte r, r in
die Fächer w, w und auf die Bälge u, mittels
welcher die Windstärken nochmals vermindert werden, so daß dieselben nur schwach auf
die Stimmen im Stimmenstock 12 wirken.
Das Feld 24 ist ein freier Luftraum.
Das Feld 24 ist ein freier Luftraum.
Die Windströme sind durch Pfeile angedeutet.
Der Arbeitsvorgang ist folgender:
Beim Treten der Schöpf bälge 5 zieht sich der Magazinbalg 6 zusammen, so daß mittels der Gestänge I, k die Stoßstangen i (gleichviel ob sie ein- oder ausgerückt sind) in die Höhe gestoßen werden. Gleichzeitig wirkt der Saugwind auf die in den Windladenfächern ζ und w untergebrachten Bälge U1 und u, und da die Taste d niedergedrückt ist und die Stimmenventile 13 demzufolge offen stehen, strömt der Wind von außen ein, wodurch die Bälge U1 und u bis auf die Stecher S1 und s niedergezogen und gleichzeitig die Federn V1 und ν zusammengedrückt werden.
Beim Treten der Schöpf bälge 5 zieht sich der Magazinbalg 6 zusammen, so daß mittels der Gestänge I, k die Stoßstangen i (gleichviel ob sie ein- oder ausgerückt sind) in die Höhe gestoßen werden. Gleichzeitig wirkt der Saugwind auf die in den Windladenfächern ζ und w untergebrachten Bälge U1 und u, und da die Taste d niedergedrückt ist und die Stimmenventile 13 demzufolge offen stehen, strömt der Wind von außen ein, wodurch die Bälge U1 und u bis auf die Stecher S1 und s niedergezogen und gleichzeitig die Federn V1 und ν zusammengedrückt werden.
Angenommen sei zunächst, daß die Stoßstangen i ausgerückt sind. Beim weiteren
Niedergehen der Bälge U1 und u stoßen die
Ventile 22 und 23 gegen die Stecher S1 und s und öffnen sich; durch die so entstandenen
Öffnungen strömt der Wind in einer Menge, welche den jeweilig offenen Stimmenventilen
entspricht, und da eine besondere Kraft zum Niederziehen der Bälge U1 und u nötig ist, so
wird die Windstärke so abgeschwächt, daß die Stimmen dementsprechend leise ertönen.
Sobald die Stoßstangen i mittels der Kniedrücker a, b eingerückt sind, werden die Exzenternasen
0 mit den darauf ruhenden Stechern S1 gehoben, die Ventile 22 mehr geöffnet
und die Federn V1 mehr entlastet,, so
daß die Stimmen lauter ertönen. Die größte Tonstärke ist durch die Kraft der Magazinbalgfedern
7 (Fig. 1) bedingt.
Die Stecher s (Fig. 1 und 2) sind unbeweglieh,
und den Bälgen u ist nur ein geringer Spielraum gegeben, so daß sie den schon von
den Bälgen u} geschwächten Wind nur wenig
weiter abschwächen.
Die von diesem abgeschwächten Wind beeinflußten Register, für welche sehr zarte und
empfindliche Stimmen zur Verwendung kommen, treten dann gegen die anderen Register
zurück.
Den Bewegungen der Bälge U1 ist eine ge- go
wisse Grenze einerseits dadurch geboten, daß die Exzenternasen 0 an den Stiften η (Fig. 1
bis 3) in ihren tiefsten Stellungen einen Anschlag finden; anderseits sind die höchsten
Stellungen derselben dadurch gegeben, daß beim stärksten Treten der Schöpfbälge 5 (Fig. 1)
der -Magazinbalg 6 mit den daran hängenden Gestängen sich nur so weit zusammenzieht,
bis der Stecher 8 das Sicherheitsventil 9 öffnet.
In der Zeichnung ist der Stecher s (im Baß) auf starken Wind, dagegen der Stecher s
(im Diskant) auf schwachen Wind eingestellt. Der Stecher S1 (im Baß) ist auf schwachen,
dagegen der Stecher S1 (im Diskant) auf starken Wind gestellt, so daß vier verschiedene
Tonstärken zum Ausdruck kommen, zwei im Baß und zwei im Diskant.
Eine andere Ausführung des Erfindungsgegenstandes stellen die Fig. 5 bis 7 dar. Die
Bälge 25 und 26 umschließen mit ihren Balgfalten die Windzugänge 27 und 28. Die Böden,
welche bei Fig. 1 und 2 die Windladen in zwei übereinanderliegende Längsfächer teilten,
sind hier in Wegfall gekommen, so daß die Windladen 29 und 45 (Fig. 5) je nur einen
einfachen Hohlraum bilden; jedoch sind sie mittels senkrechter Wände 31 und 48 jn der
Querrichtung geteilt, so daß sich, wie bei Fig. ι bis 4, vier Windladenkammern, zwei
im Baß und zwei im Diskant, ergeben und hier ebenfalls vier verschiedene Tonstärken
zum Ausdruck kommen können. Die Bälge 25
und 26 werden von den Federn 30 auseinandergespreizt, ihre Wirkungen sind dieselben
wie für Fig. 1 bis 3 beschrieben. Die Wege der Windströmungen sind wieder durch Pfeile
angedeutet.
In Fig. 5 wird der Balg 26 mittels eines Registerzuges 32 und Winkelhebel 34, welcher
auf den Stecher 35 und das Ventil 36 wirkt, beeinflußt, so daß die Tonstärken jeder Registerhälfte
mehr oder weniger hervorgehoben werden können.
Bei einem mechanisch spielbaren Harmonium o. dgl. kann ein Balg 26, wie beschrieben, in
Verbindung mit einem Luftmotor, welcher eine Noten schablone antreibt, denselben in
eine solche Gangart versetzen, wie sie nach Maßgabe des Tempos im Musikstück erforderlich
ist.
Bei einem mechanischen Antrieb des Gebiases können Gestänge, welche gemäß Fig. 1
„ bis 4 mit dem Magazinbalg in Verbindung stehen, nicht zur Verwendung kommen.
Die oben beschriebene Wirkung wird mittels des Kniedrückers 33 (Fig. 6 und 7) allein erreicht.
Sein Arm 38 wirkt durch den bewegliehen Stecher 41 auf das Ventil 42.
Bei mechanisch spielbaren Harmonien können ferner an Stelle der Kniedrücker kleine
Bälge, welche mittels Notenschablone und Röhrenpneumatik regiert werden, Verwendung
finden.
Die Wirkung der Stecher kann auch durch andere bekannte Mittel erreicht werden.
Claims (1)
- Patent-An SPRU ch:Vorrichtung zur Veränderung der Tonstärke bei Harmonien und mechanischen Musikwerken, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Windladen zwischen dem Gebläse und den Stimmen, den .Pfeifen oder dem Luftmotor durch Stecher oder ein anderes bekanntes Mittel und Federoder Gewichtshebeldruck beeinflußte, mit Ventil versehene Bälge eingebaut sind, welche mittels Handhebel, Kniedrücker, Registerzüge oder auf pneumatischem Wege beeinflußt werden, gegebenenfalls unter teilweiser Mitwirkung des Magazinbalges.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209250C true DE209250C (de) |
Family
ID=471231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT209250D Active DE209250C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209250C (de) |
-
0
- DE DENDAT209250D patent/DE209250C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE209250C (de) | ||
DE32566C (de) | Kombinirtes Pianoforte und Harmonium | |
DE55710C (de) | Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten | |
DE54688C (de) | Pneumatische Mechanik für Orgeln | |
DE40041C (de) | Decrescendo- und Crescendo-Zug an Pianinos | |
DE255755C (de) | ||
DE158681C (de) | ||
DE149884C (de) | ||
DE212361C (de) | ||
DE204227C (de) | ||
DE259800C (de) | ||
DE251138C (de) | ||
DE144726C (de) | ||
DE87374C (de) | ||
DE51937C (de) | Vorrichtung an Registerzügen für Orgeln zum selbstthätigen Ein- und Auslösen der Tritte | |
DE562248C (de) | Klaviatur fuer eine mit mehreren Stimmen versehene Zungenorgel | |
DE74729C (de) | Pneumatische Registratur für Orgeln | |
DE200C (de) | Mechanik für Pianino's mit Oberdämpfung zur Oktaven-Verbindung | |
DE30409C (de) | Orgel-Harmonium | |
DE564C (de) | Einrichtung an mechanischen Musikwerken | |
AT93630B (de) | Einrichtung zum Kuppeln von Oktaven bei Tasteninstrumenten. | |
DE54682C (de) | Harmonium | |
DE57553C (de) | Musikwerk mit Windbetrieb, welches sich durch die Klaviatur eines Instruments mechanisch mitspielen läfst | |
DE117282C (de) | ||
DE163C (de) | Klavier mit neuer Oktavenmechanik |