DE149884C - - Google Patents

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DE149884C
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suction chamber
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F3/00Independent players for keyboard instruments
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine mittels Saugluft angetriebene Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten, welche dazu dient, mit Hilfe eines sich abrollenden durchlochten Notenbandes Tasteninstrumente aller Art (Pianoforte u. dgl.) spielen zu können. Die Vorrichtung zeichnet sich durch außerordentlich einfache und zweckmäßige Ausführung" aus und gestattet,
ίο jede gewünschte Vortragsnuance hervorzubringen.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. ι den Erfindungsgegenstand in einem Längsschnitt und in Fig. 2 in einem Querschnitt.
Die Spielvorrichtung weist einen Gleitblock α für das Notenblatt auf, welcher mit Durchbohrungen versehen ist, deren jede durch ein Röhrchen c mit einem später zu beschreibenden, auf die Tasten einwirkenden Mechanismus in Verbindung steht. Das zum Spielen dienende Notenband b ist in bekannter Weise mit Durchlochungen versehen, die genau den öffnungen des Gleitblocks α entsprechen. Das Notenband ist auf einer Rolle χ aufgewickelt; sein Ende wird über den Gleitblock α straff hinweggeführt und an einer zweiten Rolle u befestigt. Gelangt nun eine Durchbrechung des Notenbandes über eine Bohrung in dem Gleitblock a, so kann Luft in diese eindringen und den Anschlagmechanismus in Tätigkeit setzen.
Das Spielen des Instrumentes erfolgt mit Hilfe zweier Bälge s, die in beliebiger Weise abwechselnd in Tätigkeit gesetzt werden. Im vorliegenden Fall ist beispielsweise angenommen,' daß dies mit Hilfe der Pedale t geschieht. Diese Bälge s haben einerseits den Mechanismus, der das Notenblatt über den Gleitblock α hinbewegt, in Tätigkeit zu setzen, andererseits den das Anschlagen der Tasten bewirkenden Mechanismus.
Der von den Bälgen s in Tätigkeit gesetzte, den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Mechanismus zum Anschlagen der Tasten hat folgende Einrichtung: Auf der beweglichen Seite eines größeren Balges e ist ein kleinerer Hilfsbalg / angeordnet. Beide sind auf dem Rahmen g befestigt, der Bohrungen h und i besitzt. Die Rahmen g sind auf einem Kasten j befestigt, welcher sich, wie Fig. 1 zeigt, über die ganze Breite der Vorrichtung erstreckt und aus dessen Innenraum k für gewöhnlich die Luft abgesaugt wird. Die Bohrungen h, welche nach dem großen Balg e führen, stehendurch eine Öffnung / mit dem Raum k in Verbindung und durch eine zweite Bohrung m mit der freien Luft.
Diese Bohrungen / und m können durch Ventile verschlossen werden, die auf einer gemeinsamen Spindel η sitzen, derartig, daß, wenn das eine geöffnet ist, das andere verschlossen sein muß, und umgekehrt. · Die Ventilspindel η ruht mit ihrem Unterende auf einer Membran o, welche das Ende eines kleinen Kanals überdeckt, in.dem das Rohr c endet. Die Bohrung i führt unmittelbar nach der Saugkammer k und ist immer offen.
Infolge der beschriebenen Anordnung wird, wenn eine Bohrung im Gleitblock a geschlossen wird, die Luft aus dem Hilfsbalg/' abgesaugt, kann jedoch in clen großen Balg e
gelangen, welchen sie, wie in Fig. 2 gezeigt, aufbläst. Tritt dagegen Luft durch eine Bohrung im Gleilblock a, . so hebt sich die Ventilspindel η und schließt die Öffnung m, während sie gleichzeitig die nach dem Saugraum k führende Öffnung / freigibt. Die Luft wird jetzt aus dem großen Balg e abgesaugt und dieser fällt zusammen. Sobald nun die betreffende Bohrung im Gleitblock a
ίο wieder geschlossen wird, sinkt die Ventilspindel m nieder, und es kann wieder Luft in den Hauptbalg e treten und ihn aufblasen. Unterstützt wird diese Bewegung durch den von dem Hilfsbalg/ ausgeübten Zug, welcher den Blasebalg e zu seiner Anfangsstellung auszieht. Die Bälge e stehen mit beliebigen geeigneten Mechanismen in Verbindung, welche auf die Tasten des Pianofortes u. dgl. einwirken können. Im gezeichneten Falle steht jeder Balg mit einem Winkelhebel ρ in Verbindung, welcher bei Zusammendrücken des Balges nach abwärts einen Druck auf die Taste ausübt. Aus dem Raum k wird die Luft durch ein Rohr q abgesaugt, welches seitwärts nach unten geführt ist und mit einem sich nach rückwärts erstreckenden Kasten in Verbindung steht, welcher nach dem Hauptbalg s führt, an den es angeschlossen ist.
Die Drehpunkte der Winkelhebel ρ sind zweckmäßig an einem in Geradführungen verschiebbaren Schlitten befestigt, dessen Stellung gegen die Tasten mit Hilfe einer in einem Knopf 29 endenden Zugstange 30 verändert werden kann.
Je nach der Stellung werden die freien Enden der Winkelhebel mit größerer oder geringerer Kraft auf die Tasten "auf schlagen und dadurch einen kräftigeren oder leichteren Anschlag herausbringen.
Durch das Zusammenwirken der, obenbeschriebenen Einrichtungen wird eine regelrechte und regelbare Bewegung der Tastenanschläger herbeigeführt.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Pneumatische Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß neben jedem der auf die Tastenanschläger wirkenden Bälge (e) ein Hilfsbalg ff) angeordnet ist, der ständig mit dem Saugraum der Windlade verbunden ist und den Anschlägerbalg nach dem Anschlagen der Taste wieder auseinander zieht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläger (p) an verschiebbaren Trägern gelagert sind, deren Lage gegen die Tasten des zu spielenden Instrumentes zwecks Regelung des Ausschlages der Anschläger verändert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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