DE261380C - - Google Patents

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DE261380C
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bellows
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brake
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opening
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf mechanisch gespielte Klaviere und ähnliche Instrumente, bei welchen bei einem gegebenen Vakuum in der Vakuumkammer die Stärke, mit welcher die Tasten angeschlagen werden, der Größe der Öffnungen im Notenband entspricht.
Es sind bereits Ausführungen von Spielwerken dieser Art bekannt, bei denen eine Bremsvorrichtung für die Anschlagbälge verwendet ist.
Besagte Bremsvorrichtung besteht aus einem Hilfsbalg für jede Note, welcher mit dem Spielbalg so verbunden ist, daß er beim Zusammenfallen des Spielbalges sich öffnet. Er steht mit einer besonderen Öffnung des Gleitblockes in Verbindung. Der Gleitblock ist übrigens mit den gebräuchlichen Öffnungen versehen. Die Gleitblocköffnungen, welche mit den Bremsbälgen verbunden sind, werden vor den gebräuchlichen Öffnungen angeordnet, so daß die über den Gleitblock sich bewegende Lochung des Notenbandes zuerst die in Verbindung mit dem Bremsbalg befindliche Öffnung und dann, bevor diese wieder geschlossen ist, die Öffnung, durch welche der Spielbalg gesteuert wird, freilegt. Bei einer größeren Lochung wird dem Bremsbalg eine leichtere Ausdehnung gestattet, als dies bei einer kleineren Lochung der Fall ist, so daß auf diese Weise eine Veränderung im Tastenanschlag bewirkt wird.
Die vorstehend beschriebene bekannte Ausführung zum Verändern des Tastenanschlages arbeitet zufriedenstellend, vorausgesetzt, daß die Größe und die Teilung der in dem Gleitblock vorhandenen Öffnungen derartig ist, daß der Durchlochung im Notenbande eine genügende Veränderung in der Größe gegeben werden kann, um die nötigen Veränderungen in der Anschlagstärke zu erzeugen. Ist jedoch die Teilung zu klein, so arbeitet die vorstehend beschriebene Einrichtung nicht befriedigend.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, die Anordnung so zu verändern, daß es möglieh ist, eine umfangreiche Regelung der Anschlagstärke durch geringe Veränderungen der Weite der Lochungen des Notenbandes zu erzielen.
Die Erfindung besteht in der Anordnung einer Luftkammer, welche mit dem Bremsbalg in Verbindung steht, wobei diese Luftkammer mit einem von dem Gleitblock aus gesteuerten Ventil vergehen ist, welches in geöffnetem Zustande den Bremsbalg durch die Kammer mit der freien Luft verbindet.
Außerdem ist jeder Bremsbalg mit einem nach der freien Luft sich öffnenden Ventil versehen, welches von Hand gesteuert werden kann. Die Steuerung des Ventils von Hand kann getrennt für jede Note oder für eine Gruppe der Noten geschehen, oder es kann auch eine besondere Steuerung für alle Noten ausgeführt werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungobeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt. Der Gleitblock α ist mit den bekannten Öffnungen b, welche zu dem Relais c des Spielbalgventils führen, versehen. Vor der Öffnung b des Gleitblocks ist die öffnung f vorgesehen, welche nach dem Luftdruckorgan g führt, durch welches das Ventil h
bewegt wird. Durch letzteres Ventil wird Luft in die Kammer k und weiter nach dem Bremsbalg I, der sich an den Spielbalg e an- - schließt, geleitet. Der Bremsbalg I kann mit einem zweiten nach der freien Luft sich öffnenden Klappenventil m versehen werden, um, nachdem ein Ton angeschlagen ist, ein schnelles Zurückgehen des Spielbalges zu ermöglichen.
ίο "Zur Steuerung des Bremsbalges von Hand kann eine mit Öffnungen ο versehene Stange η vorgesehen werden, welche mit den Luftdruckorganen g durch geeignete Kanäle verbunden ist. Die Öffnungen ο sind gewöhnlich durch eine Schwingstange p geschlossen. Soll dann ein starker Ton, unabhängig von den Lochungen im Notenband f erzielt werden, so wird die Stange p von Hand abgehoben, um durch Öffnen des Ventils h freie Luft einzulassen.
Sind die Organe g und die Ventile h im richtigen Verhältnis bestimmt, so wird durch den Hub der Ventile h, welcher durch Veränderung der Öffnungen an der Stange η sich ändert, eine Veränderung in der Stärke des Tones, und zwar vom stärksten bis zum leisesten Ton, bewirkt. Es ist ersichtlich, daß die Schwingstange p so geteilt werden kann, daß die Öffnungen 0 in einzelnen Gruppen oder zusammen bedient werden können.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Klappt bei einer engen Lochung über der Dämpferöffnung f der Tastenspielbalg e zusammen, so dehnt sich der Bremsbalg I aus und bildet ein teilweises Vakuum in der Luftkammer k. Unter dem Organ g der Luftkammer ist ebenfalls ein geringer Druck, weil infolge der engen, über den Öffnungen liegenden Lochungen, die durch den Gleitblock eintretende Luft zum großen Teil durch das Leckloch q abgezogen wird, so daß kein genügender Druck auf das Ventil h wirkt, um letzteres entgegen dem atmosphärischen Druck, durch welchen das Ventil h geschlossen gehalten wird, zu öffnen.. Hieraus folgt, daß der alleinige Weg, auf welchem Luft in den Bremsbalg eintreten kann, nur durch die Gleitblocköffnung f und das Leckloch q geht, wodurch ein großer Widerstand in der Ausdehnung des Bremsbalges I hervorgerufen wird, welcher zur Folge hat, daß ein leiser Ton erzeugt wird.
Befindet sich jedoch eine größere Lochung über der Öffnung f, so ist der Druck gegen das Organ größer, und ist das Leckloch q so ausgeführt, daß der Druck gegen g genügend stark ist, um das Ventil h entgegen dem atmosphärischen Druck zu öffnen, so wird der Bremsbalg direkt mit der freien Luft in Verbindung gebracht, was zur Folge hat, daß der Ausdehnung des Bremsbalges nur ein geringer Widerstand entgegenwirkt und somit, ein starker Ton erzeugt wird.
Durch Anordnung eines Leckloches q von geeigneter Abmessung kann es also erreicht werden, daß das Ventil h durch eine geringe Vergrößerung der Lochung geöffnet wird. Es ist wünschenswert, jedoch nicht erforderlich, ein einstellbares Leckloch vorzusehen, so daß jeder Ton für sich reguliert werden kann.
Ferner ist ersichtlich, daß das Ventil h der Luftkammer so ausgeführt werden kann, daß es gleichzeitig die· Funktion des nach auswärts sich öffnenden Ventils des Bremsbalges übernimmt.
Außerdem ist ersichtlich, daß beim öffnen oder teilweisen öffnen sowie Schließen eines von Hand gesteuerten Ventils, welches in den Bremsbalg I führt, oder durch Schließen der öffnungen der Stangen der Spieler des Instrumentes die durch die engen Öffnungen erzeugten Töne in jedem Grade verstärken kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Betonungsvorrichtung für pneumatische Spielwerke, bei welcher die Spielbälge mit Bremsbälgen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftkammer (k) vorgesehen ist, die in Verbindung mit dem Bremsbalg (I) steht und mit einem Ventil (h) versehen ist, welches pneumatisch von einer Öffnung (f) des Gleitblockes aus gesteuert wird und in geöffneter Stellung den Bremsbalg mit der freien Luft verbindet.
2. Betonungsvorrichtung nach Anspruch 1, . dadurch gekennzeichnet, daß eine Stange (n) mit von Hand gesteuerten Öffnungen (0), die in Verbindung mit den Kanälen zwischen den HilfsÖffnungen (f) des Gleitblockes und den die Hilfe ventile (h) bewegenden Organen stehen, vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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