DE226654C - - Google Patents

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DE226654C
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valve drawer
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J& 226654 KLASSE 51 d. GRUPPE
G. KLINGMANN & CO. in BERLIN und JULIUS REHBEIN in RIXDORF.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1909 ab.
Bisher waren die Vorrichtungen zum Abschwächen und Hervorheben einzelner Töne in der Regel in einem besonderen, von der Ventillade unabhängigen Gehäuse angebracht, das mit der Ventillade durch Schläuche verbunden war. Bei dieser Konstruktion ist der Übelstand vorhanden, daß einerseits die Abschwächung oder Hervorhebung einzelner Töne zu langsam vor sich geht, andererseits durch
ίο die Schlauchverbindungen Anlaß zu Undichtigkeiten gegeben ist. Die Übertragung der Bewegung auf die einzelnen Organe geschah in der Regel durch wagerechte Hebel. Mittels dieser Hebel war es jedoch für den Spielenden schwierig, den richtigen Anschlag zu erzielen, denn der Spielende ist nur an das einfache Niederdrücken der Taste gewöhnt und beherrscht diesen Anschlag am leichtesten.
Um diese Übelstände zu vermeiden, ist ge-
ao maß vorliegender Erfindung die Vorrichtung unmittelbar in die Ventillade gelegt, und zwar an die beiden Enden derselben. Außerdem sind die zum Bedienen der Vorrichtung nötigen Tasten senkrecht auf und abbewegbar vor dem Spielkasten angeordnet.
Das Abschwächungs- und Hervorhebungsorgan jeder Seite der Ventillade selbst besteht aus zwei Schiebern, die auf getrennten Kanaleinlässen arbeiten. Der eine Schieber dient zur pneumatisch selbsttätigen Regelung des Luftdurchlasses, während der andere von Hand in Tätigkeit gesetzt wird, um nach Belieben einzelne Tasten kräftiger anschlagen zu lassen.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Querschnitt durch eine Abschwächungsvorrichtung und die Klaviatur eines Pianos,
Fig. 2 eine zusammengerückte Vorderansicht davon und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i.
Unterhalb der Klaviatur 1 mit Tasten 2 wird in an sich bekannter Weise die Ventillade 3 befestigt, an welcher die Spielbälge 4 angeordnet sind. An den Enden der Ventillade 3, die in bekannter Weise durch eine Scheidewand in zwei Teile, die Diskant- und die Baßseite, geteilt ist, ist je eine Abschwächungs- und Betonungsvorrichtung vorgesehen. Dieselbe besitzt eine Kammer 5, aus welcher die Luft mittels des Pumpengebläses abgesaugt wird. Die Kammer 5 ist gegenüber dem Innern der Ventillade 3 durch eine Brücke 6 abgeschlossen, welche einen mit der Kammer 5 in Verbindung stehenden Kanal 7 hat, der zwei in den mit dem Innern der Ventillade in Verbindung stehenden Raum 8 mündende Auslaßkanäle 9 und 10 besitzt. Über den Auslaßkanälen arbeiten Schieber 11 und 12, die durch Federn 13 fest auf ihre Abdichtungsflächen gedrückt werden. Das Absaugen der Luft aus der Ventillade wird durch einen Balg 14 geregelt, der den Schieber 11 bei zu starkem Absaugen von Luft entgegen der Wirkung der Feder 15 nach
links drückt und selbst in seiner Wirkung mittels der Feder 16 durch stärkeres oder schwächeres Anspannen der Mutter 17 geregelt werden kann.
Soll ein Ton stärker hervorgehoben werden, und ist dies auf dem Notenband durch eine Öffnung vermerkt,, so wird der Schieber 11 pneumatisch durch einen Balg 18 geöffnet, aus welchem die Luft mittels der Ventilan-Ordnung 19 abgesaugt wird. Der Balg 18 zieht sich zusammen und wirkt mittels des Stößers 20 auf den Schieber 11, wodurch dieser den Kanal 9 weit öffnet, so daß in der Ventillade ein bedeutend größerer Unterdruck erzeugt wird, welcher bewirkt, daß die Tasten 2 schärfer anschlagen und dementsprechend der Ton stärker hervorgehoben wird.
Nachdem das Notenband den Einlaß zum Ventil 19 geschlossen hat, tritt der Regelungsbalg 14 wieder in Tätigkeit und schließt den Schieber 11 sofort, so daß jetzt die Töne in der gewöhnlichen Art und Weise angeschlagen werden.
Um jedoch dem Spielenden die Möglichkeit zu geben, die Töne nach Belieben abschwächen zu können, ist der Schieber 12 vorgesehen, der über der Öffnung 10 arbeitet. Dieser Schieber 12 kann durch die Taste 21 unter Vermittlung des Winkelhebels 22, der Stange 23, des Hebels 24, der Welle 25, des Hebels 26 und der Druckstange 27 entgegen der Wirkung einer der Feder 15 entsprechenden Feder (nicht dargestellt) bewegt werden. Die Welle 25 ist in Lagern 28 an der Vorderwand der Ventillade derart gelagert, daß die Taste 21 in der Mitte vor der Klaviatur angeordnet sein kann.
Aus dem Vorstehenden ist ohne weiteres ersichtlich, daß für die Baß- und die Diskantseite je eine Taste 21, ein Regelungsbalg und ein Balg zum pneumatischen Betonen vorgesehen ist. Außerdem ist aber noch eine weitere Taste 29 vorgesehen, welche zum Bedienen des Pedals dient.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Pneumatisches Tasteninstrument mit je einer Vorrichtung zum Abschwächen und Hervorheben der Töne für den Baß und den Diskant, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtungen an den Enden der Ventillade in unmittelbarer Verbindung mit ihr angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über dem zu den Pumpen führenden Saugkanal neben einer Kammer (5) eine Brücke (6) angeordnet ist, die zwei in die Ventillade mündende Kanäle (9, 10) besitzt, deren Ausgangsöffnung durch zwei Schieber (11, 12) verstellt werden kann, von denen der eine (ii), welcher mit dem Regelungsbalg (14) in bekannter Weise verbunden ist, durch einen vom Notenband gesteuerten Balg (18) zum selbsttätigen Hervorheben einzelner Töne geöffnet werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schieber (12) zum Abschwächen des An-Schlages von Hand durch. eine senkrecht auf und ab bewegbare Winkelhebeltaste (21) mittels Wellen und Hebel (24, 25, 26) bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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