DE217825C - - Google Patents

Info

Publication number
DE217825C
DE217825C DENDAT217825D DE217825DA DE217825C DE 217825 C DE217825 C DE 217825C DE NDAT217825 D DENDAT217825 D DE NDAT217825D DE 217825D A DE217825D A DE 217825DA DE 217825 C DE217825 C DE 217825C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
suction
games
channel
pneumatic
suction air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT217825D
Other languages
English (en)
Publication of DE217825C publication Critical patent/DE217825C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/04Reservoirs

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 217825 KLASSE 51 a. GRUPPE
Pneumatische Lade für Harmonien. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1909 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine pneumatische Lade, welche an Harmonien mit Saugluftbetrieb Verwendung finden soll. Die vorliegende Konstruktion soll sich gegenüber den bekannten Bauarten besonders durch ihre große Einfachheit und praktische Verwendbarkeit auszeichnen. Jede Kanzelle ist durch eine besondere eigentliche Membran abge^ schlossen, welche außerhalb der Lade liegt.
ίο Bei den bisher bekannten Einrichtungen sind die Zungen oft nur schwer zugänglich, welcher Mißstand durch die neue Anordnung der Membranen vermieden wird. Es sind lediglich die Membranen anzuheben, worauf die Zungen ohne weiteres zugänglich sind. Ferner wird durch die Neuerung erreicht, daß das Zurückschnellen der Membranen schnell vor sich geht.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweisen Ausführungsformen näher erläutert.
Fig. ι zeigt die Anordnung der neuen Ladekonstruktion an einem Harmonium im Schnitt, Fig. 2 ist eine teilweise Rückansicht der Saugvorrichtung im Schnitt, während
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Membranenanordnung zeigt, und
Fig. 4 erläutert in Vorderansicht die Luftführung für die Oktaven.
Die Stimmen 1 des Instruments liegen wie üblich in Kanzellen 2. Um diese unter Saugwirkung setzen zu können, ist eine dem ganzen sogenannten »Spiel« gemeinsame Kammer 3 vorgesehen. Jede Kanzelle 2 ist oben mit einer Öffnung versehen, die durch eine Membran 4 abgeschlossen ist, wenn die zugehörige Stimme 1 40
nicht ertönen soll. Das Abheben der Membranen 4 wird durch Niederdrücken der üblichen Tasten 5, jedoch mit Hilfe von Saugluft bewirkt. Zu diesem Zweck ist ein allen Tasten gemeinsamer Raum 6 vorgesehen, der unausgesetzt unter Saugwirkung steht. Dieser führt durch Kanäle 7, 8, 9 und 10 zur Membran 4, so daß diese abgehoben wird, wenn durch die Kanäle Saugluft strömt. Der Eintritt der Saugluft wird nun durch ein Abschlußventil 11 bekannter Bauart geregelt, welches in der üblichen Weise durch die Tasten 5 gesteuert wird. Soll also ein gewisser Ton gespielt werden, so wird die zugehörige Taste 5 niedergedrückt und die entsprechende Membran 4 abgehoben.
Die Anzahl der Spiele kann selbstverständlich eine beliebige sein; bei vorliegender Ausführungsform sind deren 3 vorgesehen. Es muß nun beim Spielen die dem Spiel zugehörige Kammer .3 unter Saugwirkung gesetzt werden. Zu diesem Zweck steht der Raum 12 ebenfalls ständig unter Saugwirkung. Wird die Wippe 13 niedergedrückt, so hebt sich das Ventil 14 und die Saugwirkung geht durch einen Kanal 15 weiter zu dem Gehäuse 16 und saugt eine in diesem angeordnete Membran 17 an (Fig. 2), wodurch ein Ventil 18 gehoben wird, welches den Durchgang nach dem Hauptsaugkanal 19 öffnet. Da nun dieser gleichfalls stets unter Saugwirkung steht, so kann bei geöffnetem Ventil 18 die Saugwirkung durch Raum 20 in die Kammern 3 und von dort in die Kanzellen 2 weitergehen, wodurch dann die Stimmen ertönen.
Soll die höher oder tiefer liegende Oktave

Claims (5)

mitgespielt werden, so braucht lediglich der Raum 2i unter Saugwirkung gesetzt zu werden, wodurch das Ventil 22 fest angesaugt wird, so daß beim Niederdrücken einer Taste 5 die Saugwirkung des Raumes 6 nicht nur durch den Kanal 7 und 8 geht, sondern auch durch den Kanal 23, welcher zu einem um eine Oktave höher oder tiefer liegenden Ton führt. Zu diesem Zweck ist der Kanal 23 nicht wie Kanal 7 senkrecht, sondern schräg nach rechts oder links geführt (Fig. 4). Sollen sämtliche Spiele zugleich benutzt werden, so wird der Raum 24 unter Saugwirkung gesetzt, wodurch die Ventile 25, deren Anzahl der Zahl der Spiele gleich ist, abgesaugt werden. Die Saugwirkung geht dann weiter durch die Kanäle 15 zu den Gehäusen 16, hebt die Membranen 17 und Ventile 18 an und vermittels der Saugwirkung in 19 werden alle Kammern 3 unter Saugwirkung gesetzt, wodurch dann sämtliche Spiele zum Ertönen gebracht werden. Pate ν t-An Sprüche:
1. Pneumatische Lade für Harmonien, dadurch gekennzeichnet, daß die Stimmenkanzellen (2) je durch einzelne Membranen (4), die außerhalb der Lade liegen, abgeschlossen werden,
2. Ausführungsform der pneumatischen Lade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Saugluft der Stimmen jeden Spieles eine gemeinsame Kammer angeordnet ist, deren Durchgang nach den Kanzellen durch ein Organ abgeschlossen ist, welches gleichfalls durch Saugluft mit Hilfe der üblichen Wippe abgehoben wird, die ein Abschlußventil 0. dgl. steuert, welches den nach diesem Organ führenden Kanal abschließt.
3. Ausführungsform der pneumatischen Lade nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach den Membranen von Oktavstimmen führenden Kanäle gemeinsam in den durch die niedergedrückten Tasten geöffneten Saugluftkanal einmünden, wobei eine an sich bekannte Koppel vorgesehen ist, die mittels Saugluft umgestellt wird.
4. Ausführungsform der pneumatischen Lade nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Spiel eine Kammer vorgesehen ist, welche durch eine besondere Wippe mit der Saugluftquelle in Verbindung gebracht werden kann.
5. Ausführungsform der pneumatischen Lade nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Spielen sämtlicher Spiele eine besondere mit der Saugluftquelle in Verbindung stehende Kammer vorgesehen ist, die in direkte Verbindung mit den Kammern der Spiele gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT217825D Active DE217825C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE217825C true DE217825C (de)

Family

ID=479107

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT217825D Active DE217825C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE217825C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE217825C (de)
DE204502C (de)
DE214607C (de)
DE158463C (de)
DE179297C (de)
DE213077C (de)
DE477199C (de) Harmonium mit Spieleinrichtung
DE245418C (de)
DE225363C (de)
DE219138C (de)
DE32853C (de) Neuerung an Orgeln und ähnlichen Instrumenten
DE855499C (de) Stimmstock fuer Akkordeons, Harmoniums u. dgl. Musikinstrumente
AT60728B (de) Mit einer Sprechmaschine verbundenes mechanisches Musikwerk.
DE360406C (de) Mundharmonika
DE200307C (de)
DE154727C (de)
DE142483C (de)
DE424349C (de) Chromatische Mundharmonika
DE245419C (de)
DE211013C (de)
DE134940C (de)
DE230706C (de)
DE34708C (de) Neuerung an Harmoniums
DE254890C (de)
DE250642C (de)