DE158463C - - Google Patents

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DE158463C
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DE
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valve housing
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/10Actions, e.g. key actions, couplers or stops

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Registrier-Vorrichtung für Orgeln und Harmonien mit mehreren Manualen und Röhrenpneumatik , bei welcher das Ertönen einer weiteren Registermischung durch das Spielen auf einer der Klaviaturen herbeigeführt wird, wodurch die Benutzung der bisher üblichen Züge dem Spieler erspart bleibt.
Auf der Zeichnung ist die Anwendung der
ίο voiliegenden Erfindung auf einen Orgelspieltisch veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι einen schematischen Querschnitt durch einen Orgelspieltisch und Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die Klappenventile, während in den
1S Fig'· 3 > 4 und 5 die beiden pneumatischen Apparate im Schnitt gezeichnet sind, wobei Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 4, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3 und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 3 darstellt.
Die Register einer Orgel werden durch entsprechende Bewegung besonderer Züge, Tasten oder Drücker 1 zum Ertönen gebracht, und zwar beispielsweise bei einem pneumatischen System so, daß durch das Ziehen des Zuges ι das Ventil 2 gehoben wird, wobei die in der Röhre 3 enthaltene Druckluft unter dem gehobenen Ventil 2 ausströmt und das
öffnen des in der Windlade befindlichen Registerventils veranlaßt.
Wird nun z. B. auf dem ersten Manual 4 mit starken Stimmen, auf dem zweiten Manual 5 aber mit einer schwachen Stimmenmischung wechselseitig gespielt, so muß beim Spiel im ersten Manual jeweils eine entsprechende Anzahl starker Bässe samt Kopplungen für das Pedalspiel 6 gezogen sein, welche beim jedesmaligen Übergang auf das schwache zweite Manual mittels der Registerzüge ι oder Druckknöpfe abgestoßen, bei dem Zurückgehen auf das erste Manual aber wieder gezogen werden müssen. Anderenfalls ist die Pedalrcgistrierung in dem einen Fall zu schwach, im anderen zu stark.
Nun verursacht aber schon der Übergang der Hände von einer Klaviatur 4 zur anderen 5 einen Zeitverlust, und es ist daher dem Organisten, der im gegebenen Takt weiter spielen muß, nicht auch noch möglich, die Bässe in diesem Augenblick der jeweiligen Manualstärke entsprechend zu registrieren. Er muß daher, wenn er nicht eine zweite Person zur Beihilfe hat, im Pedal mit unpassender Registrierung spielen oder das Pedalspiel zeitweise ganz unterlassen.
Diesem Mißstand hilft der vorliegende automatische Registrierapparat ab, indem er diese Richtigstellung der Pedalstimmen selbsttätig durch die Tasten der Klaviaturen 4 und 5, die ohnehin beim Spielen niedergedrückt werden, besorgt, ohne daß also die Hände irgendwelchen Registerzug oder eine sonstige Registriervorrichtung zu berühren brauchen.
Der Hergang ist dabei folgender:
Die den Registerzügen dienenden Röhren 3 der starken Bässe sowie der Pedalkopplungen werden durch den Verstummungsapparat 7 geführt, in der Weise, daß die
Druckluft aus der unterbrochenen Röhre unter einer Ledermembrane 8 hindurchstreichen muß.
Die beiden pneumatischen Apparate 9 und 10 (Fig. 3) liegen auf dem Druckluft enthaltenden Kanäle 11. Durch die kleinen Öffnungen 12 und 13 der Membranen 14 und 15 ist auch der Raum 30 (Fig. 3) oberhalb der Membranen mit Druckluft gefüllt, ebenso die beiden Röhren 16 und 17 und durch diese auch die hinter den Manualtasten 4 und 5 befindlichen Nuten 18 und 19.
Angenommen, es wird auf dem ersten Manual 4 stark oder selbst Tutti gespielt, so muß das Pedal 6 natürlich gleichfalls stark klingen. Nun gehe der Spieler auf das schwache zweite Manual 5 über. Sobald er auf diesem eine oder mehrere Tasten niederdrückt, hebt sich das Ventil 20, die Öffnung 21 wird frei und die Druckluft in der Nut 18, in der Röhre 16 und im Raum oberhalb der Membrane 15 des Apparates 10 entleert sich durch 21. Die Membrane 15 hebt das an ihr befestigte Doppelventil 31, 32 hoch (siehe Fig. 3 rechts und Fig. 6) und läßt durch die Rohre 22 Druckluft auf die Membrane 8 des Verstummungsapparates 7 einströmen, wodurch die Membrane 8 die im Apparat durchgeführten Röhren der starken Bässe verschließt, so daß diese verstummen und nur noch die nicht durch den Apparat gehenden schwachen Bässe erklingen, wenn auf der Pedalklaviatur 6 gespielt wird.
Werden nun die Hände während der Pausen im Manualspiel von den Tasten des zweiten Manuals 5 entfernt, so würde sofort die Luft über der Membrane 15, in der Röhre 16 und in der Nut 18 sich wieder verdichten und die Druckluft aus dem Verstummungsapparat 7 entweichen, also würden die starken Bässe erklingen, wenn nicht am Apparat 10 (siehe Fig. 6) das die Auslaßöffnung 23 verschließende Bälgchen 24 durch die Aufwärtsbewegung der Membrane 15 aufgestoßen worden wäre. Dadurch wird die Auslaßöffnung 23 frei, und wenn auch die Druckluft aus dem Raum über 15, der Röhre 16 und der Nut 18 nicht mehr "bei 21 ausströmen kann, so strömt, sie doch durch die Auslaßöffnung 23 aus und die Membrane 15 wie das daran befestigte Doppelventil bleiben also in derselben Stellung, wie wenn noch Tasten der Klaviatur 5 niedergedrückt wären.
Geht nun der Spieler auf die Klaviatur 4 (erstes Manual) zurück, so öffnet sich, sobald eine Taste niedergedrückt wird, das Ventil 25; die Nut 19, die Röhre 17 sowie der Raum über der Membrane 14 am Apparat 9 entleeren sich. Dadurch schnellt 14 mit ihrem Doppelventil in die Höhe, das Doppelventil läßt durch die Röhre 26 Druckluft in das Bälgchen 24 einströmen, dessen Unterplatte wird durch diese Druckluft an die Auslaßöffnung 23 angedrückt, verschließt diese, bewirkt dadurch die Verdichtung der Luft in und 17 und das Zurückfallen des Doppelventils an der Membrane 15. Hierdurch entweicht auch die im Verstummungsapparat 7 enthaltene Druckluft durch die Röhre 22 und durch die obere Auslaßöffnung 27 des Apparates 9, die Membranen 8 geben die Registerröhren wieder frei, so daß auch wieder die starken Bässe gezogen sind.
_ .

Claims (3)

Patent- Ansprüche :
1. Registrier-Vorrichtung für Orgeln und Harmonien mit mehreren Manualen und Röhrenpneumatik, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Ventilvorrichtungen (9 und 10), von denen die eine (10) mit einem beim Spielen auf dem schwachen Manual (5) freigelegten Druckluftauslaß (18), die andere (9) mit einem Druckluftauslaß (19) unter dem starken Manual (4) verbunden ist, und eines Absperrventils (8), das in dem Pedal- und Verstärkungsregisterzug eingeschaltet : und durch Rohrverbindung (22) an das Ventilgehäuse (10) für das schwache Manual go (5) angeschlossen ist.
2. Registrier-Vorrichtung für Orgeln und Harmonien nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Luftnebenauslasses (23) an dem mit dem schwachen Manual (5) in Verbindung stehenden Ventilgehäuse (10), durch welchen die sonst durch die Öffnung (21) unter den Ventilen (20) des schwachen Manuals bei niedergedrückten Tasten ausströmende Luft entweicht.
3. Registrier-Vorrichtung für Orgeln und Harmonien nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenauslaßöffnung (23) an dem Ventilgehäuse (10) für das schwache Manual (5) beim Spielen auf dem starken Manual (4) durch ein Bälgchen (24) verschlossen wird, in welches von dem mit diesem Manual (4) in Verbindung stehenden Ventilgehäuse (9) aus Luft eingelassen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT158463D Active DE158463C (de)

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DE (1) DE158463C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5434381A (en) * 1993-09-13 1995-07-18 T-Star Industrial Electronics, Inc. Apparatus for filtering machining liquid of an electrical discharge machine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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