DE213077C - - Google Patents

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DE213077C
DE213077C DENDAT213077D DE213077DA DE213077C DE 213077 C DE213077 C DE 213077C DE NDAT213077 D DENDAT213077 D DE NDAT213077D DE 213077D A DE213077D A DE 213077DA DE 213077 C DE213077 C DE 213077C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B1/00General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus
    • G10B1/02General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of organs, i.e. pipe organs
    • G10B1/06General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of organs, i.e. pipe organs with pneumatic action

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.'=■- M 213077 KLASSE 51«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Oktober 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine neue Schaltvorrichtung für Orgelpfeifen, welche es ermöglicht, durch geeignete Umschaltung mittels verschiedener Tasten die gleiche Pfeife zu beeinflussen. Es sind bereits Orgeln vorhanden, welche es ermöglichen, daß man ein Register derselben im Grundton auf. verschiedenen Klaviaturen spielen kann, wobei auch durch besondere Koppeln die nächsthöheren ίο oder tieferen Oktaven mit angestimmt werden können. Diese Orgeln haben jedoch den Nachteil, daß die Koppeln auf sämtliche gezogene Register wirken, und zwar auch auf die, welche nicht zu der gewünschten Registrierung gehören.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Schaltvorrichtung, welche es ermöglicht, ein Register nicht nur auf mehreren Klaviaturen zu spielen, sondern auch gleichzeitig ohne Benutzung von Koppeln in verschiedenem Fußtone, wobei ein Mitklingen der nicht gezogenen Register ausgeschlossen ist. So kann z. B. eine Orgel mit neun Grundstimmen, zwei Manual- und einer Pedalklaviatur nach der folgenden Tabelle gespielt werden:
Grundstimmen
im [. Manual
8 4' 2'
8 ' 22Is'
8 4'
8 4'
8
i6 8' 4'
8
im II. Manual
im Pedal
50
55
60
■ i. Prinzipal 8' als
2. Gegenprinzipal 8'
3. Gamba 8'
4. Salicional 8'
5. Aeoline 8'
6. Flöte 16'
7. Liebl. Gedeckt.
8. Violinbaß
9. Subbaß 16'
Es werden hierbei also bei 9 Grundstimmen 37 Register gewonnen.
Auf der Zeichnung ist die neue Schaltvorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι den Membranstock in Ansicht,
Fig. 2 einen Schnitt desselben nach A-B und Fig. 3 einen Schnitt nach C-D.
8' 4'
8'
8'
8' 16' 4'
8' 16' 8' 4'
16'
16' 8' 4'
16' 8' S1,
4'
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem im Windkasten α aufgestellten Membranstock b, welcher mit den Tasten durch die Luftkanäle c in Verbindung steht. Aus den Kanälen c gelangt die Luft in die Kanäle d im Membranstock b, in welchem die zum Abschluß der Kanäle d dienenden Membranen e
angeordnet sind. Zur Erreichung dieses Abschlusses sind die Kanäle d nach außen geführt, wo sie in einer Kanzelle f münden. In diesen Kanzellen f sind die Membranen β von bekannter Form und Ausführung angeordnet; die durch den in derselben Kanzelle herrschenden Druck gegen die Mündungen der Kanäle d gepreßt werden und diese abschließen. Durch die etagenartige Anordnung der Kanzellen f im Membranstock b, und zwar an beiden Seiten desselben, ist es möglich geworden, sie so mit den Registerzügen zu verbinden, daß nur die zu dem betreffenden Register gehörigen Stimmen erklingen können, während die übrigen Register ausgeschaltet bleiben. Beim Ziehen eines solchen Registerzuges entweicht der Wind aus der betreffenden Kanzelle, worauf der nunmehr in den Kanälen d herrschende Überdruck die Membranen e nach außen drückt und so die beiden Teile der Kanäle d miteinander verbindet. Die Kanäle d verbinden dann die Spielmembran g, welche durch ihre eigene Spannkraft und durch eine Feder h gegen das Mundstück i der Pfeife k gepreßt wird, mit den betreffenden Tasten, mittels welcher die Kanäle d geöffnet werden, worauf der Druck unter der Spielmembran sich vermindert und diese durch den im Windkasten α herrschenden Überdruck niedergedrückt und das.Mundstück i der Pfeife k geöffnet wird. Zum schnelleren Luftausgleich beim Schließen der Kanäle d, c kann in der Membran g eine kleine Öffnung I angeordnet werden. Das Zurückströmen der Luft durch die Kanäle d wird durch die in diesen angeordneten Rückschlagventile m verhindert.
Die Konstruktion, des Membränstockes ermöglicht eine derartige Anordnung der Membranen e und der Kanäle d, daß sich beliebig viele Tasten mit einer Pfeife verbinden lassen, wodurch die Klangfülle der Orgel wesentlich erhöht wird. Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung sind vier Tasten mit einer Pfeife verbunden, doch läßt sich die Zahl der Tasten wesentlich erhöhen. Jede Pfeife läßt sich also in vier- und mehrfacher Weise ausnutzen. Es erhält hierbei jedes so gewonnene Register noch einen besonderen Registerzug.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Pneumatische Schaltvorrichtung zur Beeinflussung von Orgelpfeifen durch verschiedene Tasten, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranenstöcke b mit den Sperrvorrichtungen, im Innern des Windkastens (a) etagenweise übereinander liegend und mit den Pfeifenreihen parallellaufend, so angeordnet sind, daß die Pfeif en ventilmembranen mit mehr als zwei der getrennt von den Membranenstöcken b, außerhalb unter dem Windkasten a, quer zu den Pfeifenreihen und Membränenstöcken δ laufenden Spielkanäle c in Verbindung stehen und so eine Verbindung nicht nur der Spielkanäle der verschiedenen Klaviaturen, sondern auch der zu den verschiedenen Oktaven einer Klaviatur gehörenden Spielkanäle ermöglicht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7626104B2 (en) 2006-07-14 2009-12-01 Jürgen Scriba Pipe organ and method for its operation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US7626104B2 (en) 2006-07-14 2009-12-01 Jürgen Scriba Pipe organ and method for its operation

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