DE477199C - Harmonium mit Spieleinrichtung - Google Patents
Harmonium mit SpieleinrichtungInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10B—ORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
- G10B1/00—General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus
- G10B1/08—General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of harmoniums, i.e. reed organs
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Description
- Harmonium mit Spieleinrichtung Die bekannten mechanischen Harmoniurcnspielapparate lassen wegen Raummangel nur eine ganz geringe Zahl von Akkorden zu. Das Spiel hört sich deshalb moanotan wind mechanisch an. Die Knöpfe lassen sich bei den bekannten Instrumenten nur schwer niederdrücken, weil. nut jedem einzelnen Knopf vier Harmonlumtasten gleichzeitig bedient werden müssen.
- Beim Niederdrücken der Knöpfe werden manche Harmo niumtasten überhaupt nicht oder nur wenig heruntergedrückt. Dies tritt dann ein, wenn auf der einen Seite des Knopfes drei Harmoniumüasten zu drücken sind und auf der anderen Sefe nur eine Taste. Dieser Mangel bewirkt ein almgleichmäßiges und verzerrtes Spiel. Durch - die schwere Spielart ist bei den bekannten Harmoniumspelapparaten (ein schnelles Tempo nicht zu erdelen, so daß Achtel- bis Zweiunddreißigstelnoten überhaupt nicht spielbar sind.
- Zudem leidiet die äußere Ansehnlichkeit des Harmoniums unter der besonderen Tastatur. Diese Mängel werden durch die Erfindung vermieden.
- Sie ermöglicht @es, daß .durch Anschlagen einer Taste zugleich ein Akkord erklingt. Zum Spielen wird der Hinweis auf die zu spielende Melodie durch den Tasten entsprechende Ziffernoder sonstige Kennzeichen gegeben.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. i zeigt eine Seitenansicht des Harmoniums, teilweise
den Kanälen 18 bis 23. Sie führt beispielsweise die Luftleitung 28 von der Bohrung 8 zum Kanal 23, die Luftleitung 29 von der Bohrung 9 zum Kanal 21, die Luftleistung 3 o v0,11 der Bohrung io zum Kanal 2o, und die Luftleitung 31 von der Bohrung I I zum Kanal I9.geschnitten. Die ührigen Abbildungen zeigen Einzelheiten, die weiter unten erörtert sind. 1 isEteine Taste, 2 ist das Saugluftgebläse, das zum Schwingen der Zungenstimmen 3 dient. 4 ist eine Windlade, und 5 sind An- schlagbälge, wie sie von den selbstspielenden Klavieren her bakan,nit sind. Die Win;dladie 4 ist mit dem Saugluftgebläse 2 durch eine Luftleitung 6 verbunden. Das Spielen der Akkorde wird gemäß der Neuerung durch eine Vorrichtung bewirkt, welche im folgenden Spielbrett genannt wird. Das Spielbreitt 7, das in Abb. 2 in Drauf- sicht, teilweise geschnitten, wind in Abb.3 in senkrechtem Schnitt dargestteUt ist, besteht aus einem Bmettt, auf welchem je vier senkrechte Bohrungen 8, 9, 1o, 11 oder 12: 13, 14, 15 angeordnet sind, welche die Wiedergabe eines Akkordes vermitteln. Je vier, einem Akkord entsprechende Bohrungen sind durch ein gemeinsames Ventil 16 bzw. 1 7 im Ruhezustand der Tasten .l abgeschlossen. Das Spielbrett ist femer mit wagerecht verlaufenden Kanälen 18, 19, 2o, 21, 22, 23 viel- sieben, deren Zahl. im wesentlichen der Anzahl der wiederzugebenden Töne entspAcht. Von jedem ,einzeln der Kanäle 18 bis. 23 führt eine Luftleitung zu einem i der Windlade- 4 angeordneten Ven f. So führt z. B. von crem Kanal. 21 die Luftleitung 24 zu dem Ventil 25 und vom Kanal 19 die Luftleitung 26 zu einem anderen Ventil der Luftlade 4. Von den unteren Endzen der senkrechten Bohrungen 8, 9, 1 o, 11 bzw. 12, 13, 14, 15 führen Luftlekungen -zu - Für die anderen auf dem Spielbrett 7 angeordneten, den verschiedenen zu erzielenden Akkorden. entsprechenden senkrechten Bohrungen sind jeweils ähnliche Verbindungen zu, den durch die wagemgichten Kanäle dargestellten Tönen vorzusehen. Die Taste i ist über ihren Drehpunkt 32 (Abt. i) hinaus verlängert. Die die senkrechten Bührungen 8, 9, I O, I I bzw. 12, 13, 14, 15 11T1 Ruhezustand abdeckenden Ventile 16 bzw. 17 sind gelenkig gelagert und jeweils mit einer Leiste 33 versehen, welche bis nahe an das Endre der Taste I reicht. An jedem Anschlagbalg 5 ist ,ein Stab 34 befestigt, welcher jeweils unter einen, um den Drehpunkt 35 drnehbaren Hebel 36 greift. Das vordere Ende des Hebels liegt auf einem am Stecherstab 37 angeordneten Anschlag 3 8 auf.
- Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Ist das Seugluftgeblä.se 2 durch Treten in Tätig'ket gesetzt, so entsteht in dien Windlade 4 ein. luftleerer Raum. Drückt man jetzt die Taste I nüeder, so hebt sie die Leiste 33, und das Ventil 16 wild von den senkrechten Bohrungen 8; 9, I o, I I abgehoben. Die .Luft gelangt durch die Bohrungen 8, 9, i o, i I über die Luftleitungen 28, 29, 30, 3I in die Kanäle 23,21,20, i g, und von diesem Kanälen jeweils durch die Leitungen 24, 26 u. dgl. unter die Membran 25 des jedem Kanal I8 bis 23 in der Windlade 4 zugeordneten Ventils, also z. B. vom Kanal 2I unter die Membran 25 des Ventilgis 39.
- Die Wirkungsweise dien bekannten Luftlade 4 ist folgende: Im Ruhezustand sitzt das Venti139 auf der unteren Kante seines Sitzes auf, die Membran 2 5 liegt flach über der von ihr abgeschlossenen öfftlvng 42, und die Außenluft tritt durch die Öffnung 40 ein und geht über die Leitung 41 in die Anschlagbälge 5.
- Wird nun ,gespielt, so entsteht durch das TTeten des Balges 2 unter Verrnitbelung der Leitung 6 in dem Raun 4 ein Unterdruck. Wird jetzt das Ventil' 16 abgehoben, so tritt die A.ft unter die Membran 25 und hebt sie hoch, da, über ihr nur der Unterdruck der Ldtung 26 lastet. Das mit der Mxmnbmn 25 starr verbundene Ventil. 39 wird somit auch hochgekloben und verschließt die Öffnung 40. Der Unterdruck des Raumes 4 pflanzt sich jetzt durch die Leitung 41 zum Anschlagbalg 5 fort, dessen Teile zusammensinken. Bei diesem Ansaugen der Anschlagbälge werden die Stäbe 34 angehoben, der Hebel 36 dreht sich, und sein vamdemes Ende drückt dien Stecherstab 37 nach unten, wodurch in bekannteir Weiisie die Harm-oniumzungen 3 durch das Gebläse 2 in Schwingungen versetzt werden und der vierstimmige Akkorrd ertönt.
- Will man .das Harmonium ohne das Spielbrett zu üblichem Spielen benutzen, so- wird der RgÜs;terzug 43 :ölgedrückt, welcher durch einen Mztnehmer 44 den Stab 33 aus der Bahn der Taste I schwenkt.
- In dem beschriebenen Ausführuggsbeiispiiel ist die Wiedergabe einer Melodie in einer Tonart, beispielsweise in C-Dur, möglich. Will man nenn eine Melodie beispielsweise in G-Dur spielen, so hat man nur nötig, die Anschlagbälge 5 um sieben Töne mach rechts zu verschiebien. Zn diesem Zwecke sind die Anschlagbälge 5 auf Leisten 48 und 49 befestigt, welche eine Nut bilden, in welcher eine Leiste 45 angeordnet ist, die mittels einer Strebe 46 an der Wand 47 befestigt äst. An den- Leiste 48 ist eine Stange 5 0 angeordnet, welche mit -einem Griff 5 1 versehen ist. Durch Verschieben des Griffes 51 verschiebt sich die Gesamtlage der Anschlagbälge 5 längs der Leiste 45. Gleichzeitig verschieben sich die- Stangen 34, bis deinen untere, abgeknöpfte Fläche 52 sich unter einen anäenen, der neu gewählten Tonart entsprechenden Hebel 36 legt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:
(37) beim Ansaugen der Anschlagbälge (5) derart bewegt, daß die Ventile zu. den Harmoniumzungen (3) in bekannter Weisse geöffnet werden. 4. Vorrichtung nach Anspruch t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Anschlag einer Taste (r) das Abheben des Akkordventils (i6) bewirkende Kupplungsstang e (33) durch einen Registerzug(43) ausrückbar isst, so daß das Harmonium nach Belieben zu üblichem Spielen benutzbar ist.i. Haxmomium mit . Spieleinrichtung unter Verwendung eines Saugluftgebläses, einer Windlade und von Anschlagbälgen, ge- kennzeichnet durch ein Spielbrett (7), auf welchem jeder Taste ( i) zugeordnete, durch Bohrungen (8, 9, I o, I I) dargestellte Akkordtöne durch ein Ventil ( 16) gemein- sam gesteuert werden, um die Anschlag- bälge (5) zwecks Auslösers vom Akkorden beim Anschlag eis Taste zu bewegen. 2. Vnaxichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem SpielhTett (7) Kanäle (I8, I9, 20, 2I, 22, 23) angeordnet sind, deren jeder durch eine Luftleitung (24, 26) in bekannter Wise an. die Membran (25) eines Ventils.(39) der Wind- lade (4) angeschlossen ist- und äaß in den den einzelnen. Tönen entsprechenden Kanälen (18 bis 23) jeweils eine Liftlei- tung (28, 29, 30, 3i) von Bier ,dem KanalfiOn entsprechenden Bohrung (8, 9, i o, i I ) dies auf dem Spielbreit (7) angeordneten Akkords geführt ist. 3. Vomxichtumg nach Anspruch i und 2, dadlurch gekennzeicb;njet, daß an den An- schkgbQgen (5) jeweils ein Stab (34) be- festigt ölst, welcher unter Vermittlung eines drehbaren- Hebels (36) den Stecherstab
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEK107627D DE477199C (de) | 1928-01-21 | 1928-01-21 | Harmonium mit Spieleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEK107627D DE477199C (de) | 1928-01-21 | 1928-01-21 | Harmonium mit Spieleinrichtung |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE477199C true DE477199C (de) | 1929-06-03 |
Family
ID=7241230
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEK107627D Expired DE477199C (de) | 1928-01-21 | 1928-01-21 | Harmonium mit Spieleinrichtung |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE477199C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE742549C (de) * | 1939-09-23 | 1943-12-06 | Frans Oscar Ericson | Pneumatische Harmoniumwindlage fuer Saugbetrieb |
-
1928
- 1928-01-21 DE DEK107627D patent/DE477199C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE742549C (de) * | 1939-09-23 | 1943-12-06 | Frans Oscar Ericson | Pneumatische Harmoniumwindlage fuer Saugbetrieb |
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