DE583161C - Handharmonika - Google Patents

Description

Bisher ist die Klaviatur des Diskants in einem verhältnismäßig schmalen, auf das Gehäuse aufgesetzten Griff untergebracht, der durch seine Schrägstellung ein bequemes Spielen sämtlicher Tasten ermöglicht. Diese Griffe waren insoweit hohl, als das Unterbringen der Klaviatur erforderte.

Die vorliegende Erfindung hat nun eine Harmonika zum Gegenstand, bei welcher die KIaviatur zwar ebenfalls im Griff untergebracht, dieser aber derart ausgebildet ist, daß eine erhöhte Resonanz- und verbesserte Tonwirkung erreicht wird, jedoch ohne Vergrößerung des Instruments sowie unter Beibehaltung der übliehen vorteilhaften Lage und Anordnung der Tasten im Griff.

Diese Vorteile werden dadurch erreicht, daß das Tastenlager ungewöhnlich stark verbreitert und kastenartig ausgebildet ist. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse abgesetzt, und der abgesetzte Teil bildet einen erhöhten, als Tastenlager dienenden Ansatz, der sich nach unten durch Abschrägung der Vorderseite verbreitert, so daß das Spielen der Tasten wie bisher bequem möglich ist.

Durch die verhältnismäßig große Breite des Tastenlagers bildet dessen Innenraum nun einen Resonanzraum, der in bekannter Weise mit demjenigen Teil des Innenraumes des Diskantgehäuses in Verbindung steht, der sich über den Klappen befindet.

Dadurch, daß die Tastenlager bisher nur eine verhältnismäßig geringe Breite, nämlich im Innern nur eine solche Weite hatten, als die darin untergebrachte Mechanik erfordert, ist die Resonanzwirkung bei diesen bekannten Anordnungen wesentlich geringer.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.

Abb. ι ist eine Seitenansicht und

Abb. 2 ein Seitenschnitt.

Bei der Handharmonika vorliegender Erfindung sind die Tasten a, wie üblich, in einem Lager b angeordnet und betätigen die Tonklappen c in beliebiger Weise. Ebenso ist die Anordnung der Stimmstöcke d beliebig.

Gemäß vorliegender Erfindung ist nun das Tastenlager α selbst als Resonanzkasten ausgebildet, dessen Vorderfläche e aber in der bei den Griffen bekannten Weise geneigt angeordnet ist. Er bildet beim Ausführungsbeispiel einen Aufsatz des Diskantgehäuses f und sein Innenraumg steht in unmittelbarer Verbindung mit dem Raum h, der sich über den Tonklappen c bzw. der Zwischenwand i und der Decke k befindet.

Das Innere des Aufsatzes δ ist von oben her durch einen abnehmbaren Deckel i zugängig gemacht.

Die Form und Ausbildung des Aufsatzes b ist beliebig.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Handharmonika mit Resonanzkasten für den Diskant, dadurch gekennzeichnet, daß der abgesetzte Teil des Gehäuses unterhalb des Tastenlagers zu einem Resonanzraum (i) erweitert und in bekannter Weise mit dem Innenraum über den Klappen in Verbindung steht.

2. Handharmonika nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Resonanzkastens durch die verlängerten Wände des Gehäuses gebildet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen