DE566391C - Ein ueber der Tastenreihe des Klaviers anzubringendes zusaetzliches Musikinstrument - Google Patents

Ein ueber der Tastenreihe des Klaviers anzubringendes zusaetzliches Musikinstrument

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DE566391C
DE566391C DESCH95071D DESC095071D DE566391C DE 566391 C DE566391 C DE 566391C DE SCH95071 D DESCH95071 D DE SCH95071D DE SC095071 D DESC095071 D DE SC095071D DE 566391 C DE566391 C DE 566391C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C5/00Combinations with other musical instruments, e.g. with bells or xylophones

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
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  • Toys (AREA)

Description

  • Ein über der Tastenreihe des Klaviers anzubringendes zusätzliches Musikinstrument Es ist bereits vorgeschlagen worden, über der Tastenreihe des Klaviers ein zusätzliches Musikinstrument mit Windbetrieb abnehmbar anzuordnen, derart, daß es bei Lieferung der Druckluft von einem mit dem Fuße zu betätigenden Balgen durch Anschlagen der Klaviertasten zugleich mitbetätigt wird. Im besonderen ist das bekannte Zusatzinstrument eine Art Orgelwerk mit Pfeifen. Andererseits ist auch ein h.armoniumartiges Zusatzinstrument bekannt, das aber unter einem Fliigel aufgestellt und mit dem Klavier durch vielerlei in den Bau dieses Hauptinstrumentes eingreifende Teile verbunden ist. Dies, aber auch schon die räumliche Ausdehnung des Zusatzinstrumentes schließt aus, daß das Zusatzinstrument vom Spieler in einem Köfferchen mitgenommen werden kann, .um am Orte seiner Betätigung mit dem dort vorhandenen Klavier schnell, leicht und ohne irgendwelchen (las Klavier beschädigenden Eingriff verbunden zu «-erden.
  • Den bei der Schaffung des Erfindungsgegenstandes obwaltenden Zweckgedanken, ein Zusatzinstrument zu ,schaffen, das vom Spieler bequem mitgenommen und an jedes vorhandene Klavier ohne weiteres angefügt «-erden kann, verfolgt nun zwar auch das erstgelochte Pfeifeninstrument, das aber schon wegen seiner Pfeifen eine beträchtliche Höhe hat und dem Spieler das Notenpult des Klaviers völlig verdeckt, wobei wegen der freien Entfaltung der Töne auch die Anbringung eines Notenpultes und die Aufstellung des Notenheftes vor der Pfeifenreihe nicht gut möglich ist.
  • Demgegenüber stellte sich der Erfinder die Aufgabe, ein harmoniumartiges Zusatzinstrutnent zu schaffen, das von möglichst kleinen Abmessungen ist, so daß es bequem mitgeführt werden kann und das Aufstellen des Notenheftes an einer vom gewohnten Ort nicht wesentlich abweichenden Stelle ermöglicht. Das Werk konnte so niedrig gebaut werden, daß das Notenheft auf ihm selbst aufgestellt werden kann. Dabei waren die Kanzellen für die Zungenstimmen so anzuordnen, daß die Einheit der Reihe in ihrer Breite der Tastenteilung entspricht. In Lösung dieser Aufgabe wurde das Zusatzinstrument aus einer Reihe von niedrigen Stimmblöcken von der Teilung der Tastatur entsprechender Breite und einer dieser Reihe nach hinten angebauten Windlade mit Ausgleichbalgen zusammengesetzt. JederStimmblockenthälteinen von der Windlade ausgehenden, über die Zungenstimme führenden und ins Freie mündenden Windkanal von im Ouerschnitt des Stimmblockes doppelt winklig gebrochener Form. Mit zwei nebeneinanderliegenden öffnungen geht dieser Windkanal in die eine Flanke des Stimmblockes aus, die mit einer die beiden Öffnungen bedeckenden Membran belegt ist. In der anderen Flanke des Stimmblockes findet sich eine Ausnehmung, welche der Membran des benachbarten Stimmblockes die nötige Bewegungsfreiheit gewährt und von welcher nach unten hin ein von einem Ventil beherrschter Luftauslaßweg, nach der Windlade hin eine kleine Bohrung ausgeht. Wird beim Niederdrücken einer Taste der bezügliche Luftauslaß geöffnet, so kann der nunmehr wirksam werdende Überdruck von der Windlade her die besagte Membran abheben und die durch den Windkanal ausströmende Druckluft die Zungenstimme ertönen lassen, während nach dem beim Emporgehen .der Taste erfolgenden Schließen .des Luftauslaßweges die nach dem Windkasten führende Bohrung den ursprünglichen Überdruck in der Ausnehmung wiederherstellt, so daß die Membran durch Anlegen an die Flanke des Stimmblockes den Windkanal wieder absperrt.
  • Ein solches Zusatzinstrument ist auf der Zeichnung (Abb. i) in seiner Beziehung zur Klaviatur durch einen senkrechten Querschnitt dargestellt. Abb.2 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie II-II der Abb. i, Abb. 3 eine Vorderansicht mit teilweisem Schnitt. In Abb.2 und 3 ist das Gerät so gezeichnet, als bestände es nur aus wenigen Stimmblöcken, während es in Wirklichkeit natürlich über eine ganze Reihe von Oktaven reicht.
  • Wie aus Abb. 2 und 3 ersichtlich, besteht das Instrument zunächst aus einer Reihe von niedrigen Stimmblöcken a1, a2, a3 . . ., welche in ihrer Breite der Teilung der Klaviatur entsprechen und vermöge der später zu beschreibenden Membranen luftdicht aneinanderschließen. Die Reihe wird vervollständigt durch die Endblöcke b1, b2, von denen nur b2 eine Stimme enthält. Nach hinten ist der Reihe die Windlade c angebaut, an welche bei d die vom Balgen kommende Druckleitung angeschlossen wird. Die Hinterwand der Windlade ist als Ausgleichbalgen e ausgebildet.
  • Jeder Stimmblock ai, a2, a3 ... enthält einen zweimal winklig gebrochenen Windkanal 1-2-3-d. (Abb.2), der mit seinen Teilstrecken 2 und 3 in die eine Flanke des Stimmblockes ausläuft. Diese Flanke ist mit einer Membran 5 bedeckt, die im Ruhezustande die Mündungen von 2 und 3 verschließt. Innerhalb der Windlade c ist vor der Kanalstrecke i die Zungenstimme 6 angebracht; Kanalstrecke d. führt nach vorn ins Freie. Wenn also unter Abhebender Membran 5 Druckluft durch den Windkanal strömen kann, wird die Zunge 6 zum Ertönen gebracht. In der zweiten Flanke eines jeden Stimmblockes ist eine Ausnehmung 7 vorgesehen, die der Membran 5 des benachbarten Stimmblockes die nötige Bewegungsfreiheit gewährt. Von dieser Ausnehmung führt ein winkelförmiger Luftauslaßweg 8 (Abb. 3) nach unten. Er wird in der Ruhe durch ein Vertilg verschlossen, dessen Spindel io sich in der U-förmig ausgesparten Leiste i i führt und mit einem Gummi- oder Filzfuß 12 auf die Klaviertaste aufsetzt. Eine feine Bohrung 13 führt vom Kanal 8 (oder auch unmittelbar von der Ausnehmung) zur Windlade c.
  • In der Ruhe herrscht in den Windkanalstrecken i-2 und in den Ausnehmungen 7 der gleiche Überdruck; die Membranen 5 liegen den Flanken der Stimmblöcke an und schließen .die Windkanäle ab. Wird aber durch Anschlagen einer Taste das zugehörige Ventil 9 geöffnet, so entweicht durch den Auslaßweg 8 der Überdruck aus der Ausnehmung 7, der durch das Nachströmen von Druckluft ,durch die enge Bohrung 13 nicht gleich wiederhergestellt werden kann. Jetzt kann der in dem Wege i-2 herrschende Überdruck die in der betreffenden Ausnehmung freiliegende Membran abheben und die durch den Windkanal nachströmende Druckluft die Zungenstimme 6 zum Ertönen bringen. Schließt dann das Ventil 9 beim Emporgehen der Taste den Luftauslaßweg 8 wieder ab, so stellt sich vermöge der Bohrung 13 der ursprüngliche Überdruck in der Ausnehmung wieder her und legt sich die Membran der Flanke ihres Stimmblockes wieder auf.
  • Wie ersichtlich, steuert jedes Ventil 9 die Membran des nach rechts hin benachbarten Stimmblockes, so daß also z. B. die Stimme des Blockes a2 zu der unter dem Block d liegenden Obertaste gehört. Daraus folgt, daß Endblock b1 nur die Ausnehmung 7 und die Steuerungswege, Endblock b= nur Stimmzunge, Windkanal und Membran hat.
  • Von den Mitteln zur Befestigung des Zusatzinstrumentes über der Tastenreihe stellt Abb. i beispielsweise nur eine der senkrechten Tragschienen f und eine vorzugsweise mehrteilige waagerechte Schiene g dar, an welcher das Instrument in der Höhe eingestellt werden kann. Die Befestigungsmittel liegen außerhalb der beanspruchten Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ein über der Tastenreihe des Klaviers anzubringendes und durch die Tasten mitzubetätigendes zusätzliches Musikinstrument mit Windbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß es sich aus einer Reihe von Stimmblöcken (a1, a2, a3 ... ) mit Zungenstimmen und einer dieser Reihe angebauten Windlade (c) mit Ausgleichbalgen (e) zusammensetzt, wobei jeder Stimmblock enthält: einerseits einen über die Zungenstimme führenden, von der Windlade ausgehenden und ins Freie mündenden, winklig gebrochenen Windkanal (i bis d.), der mit zwei nebeneinanderliegenden üffnungen (a, 3) in die mit einer Membran (5) bedeckte Flanke des Stimmblockes ausläuft, andererseits eine über der Membran des benachbarten Stimmblockes liegende Ausnehmung (7) in der zweiten Flanke, welche Ausnehtnung mit einem durch Ventil (9) beherrschten LuftauslaB (8) und durch eine kleine Üffnung (i3) mit der Windlade in Verbindung steht.
DESCH95071D 1931-08-18 1931-08-18 Ein ueber der Tastenreihe des Klaviers anzubringendes zusaetzliches Musikinstrument Expired DE566391C (de)

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