DE19546312C2 - Quaderförmiger allseits geschlossener Klangkörper für Orgeln - Google Patents

Quaderförmiger allseits geschlossener Klangkörper für Orgeln

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Description

Die Erfindung betrifft einen Klangkörper nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Traditionelle Pfeifenorgeln weisen Pfeifen verschiedener Register und Tonhöhen auf. Auch kleine Haus- und Kirchenorgeln benötigen wenigstens ein 16'-Register als Baß im Pedal. Die tiefste Pfeife ist in offener Bauweise 16' = 4,84 m lang, in gedeckter Bauweise 8' = 2,42 m. Die 30 Pfeifen des gebräuchlichsten und wohl kleinsten 16'-Registers "Subbaß 16'" fallen von 2,42 m für C bis 0,44 m für f' kontinuierlich ab. Die 30 Pfeifen des "Subbaß 16'" haben ein Gesamtvolumen von wenigstens 0,8 m3. Die Pfeifen sind gedeckte Hohlkörper mit rechteckiger oder kreisförmiger Grundfläche und einem Verhältnis der Länge zur Breite bzw. zum Durchmesser von 15 : 1 bis 10 : 1. Die verhältnismäßig große Länge ist physikalisch bedingt.
Im 19. Jahrhundert hat der Orgelbauer John Compton in London eine Baßokarina entwickelt (Töpfer/Smets, Lehrbuch der Orgelbaukunst, 5. Aufl. 1957, Band II, S. 310, Band IV, Abs. 97). Als Klangerzeuger dienten dabei in Würfelform gebaute Holzkörper mit einer Quadratseite von wenigstens 150 cm entsprechend einem 32'-Register, mit nur einem Labium und mit kompliziert gesteuerten Ventilen. Das rechnerische Volumen einer 16' entsprechenden Baßokarina ist mit 0,7 m3 gegenüber herkömmlichen 16'-Pfeifenregistern (0,8 m3) nur unerheblich geringer.
Wegen ihrer Baugröße sind Orgeln mit Subbaß 16'- Register kaum in Wohnräumen der heute üblichen Größe einsetzbar. Auch in größeren Räumen wird der erhebliche Platzbedarf als nachteilig empfunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein labiales Register mit einem Subbaß ähnlichen klanglichen Eigenschaften bei erheblich verringertem Volumen und einfachem Aufbau unter deutlich verringertem Materialeinsatz insbesondere zum Einsatz in kleinen Haus- oder Chororgeln zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.
Der erfindungsgemäße Klangkörper bildet eine geschlossene Einheit und weist bei 16' nur ein Volumen von 0,13 m3 auf. Das ist nur 1/7 des Raumbedarfs eines Registers herkömmlicher Bauart mit gleicher Klangfülle und -tiefe.
Die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des Klangkörpers.
Besonders vorteilhaft ist die Anordnung sämtlicher Labien und Tonklappen an der Vorderseite des Klangkörpers. Bei dieser Anordnung sind eine einfache Herstellung, leichte Montage und gute Zugänglichkeit bei erforderlichen Reparaturen gewährleistet. Das Orgelgehäuse muß nur in diesem Bereich geöffnet werden können.
Durch die unterschiedlich breite Gestaltungsmöglichkeit der Labien wird eine für die jeweilige Instrumentengröße ideale Klangauslegung bzw. Klangfülle erreicht, damit sich der Klangkörper elegant in das Klangspektrum der anderen Register einer Kleinorgel einfügt und ihr den nötigen Baß verleiht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in perspektivischer Vorderansicht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Eine übliche Windlade 1 wird mit demselben Winddruck wie das übrige Pfeifenwerk einer Orgel beaufschlagt. Oberhalb der Windlade 1 ist der Klangkörper 2 angeordnet. Die rechteckige Vorderseite 3 des Klangkörpers 2 ist in ihrem der Windlade 1 naheliegenden Bereich mit Labien 4 unterschiedlicher Breite versehen. Von der Windlade 1 sind die Labien 4 über Füße 5 mit Wind beaufschlagbar. Die Füße 5 sind im Ruhezustand durch nicht dargestellte Ventile vom Luftdruck der Windlade 1 getrennt. Die Ventile sind über Manuale oder Pedale in bekannter Weise betätigbar. Im Bereich der Vorderseite 3 des Klangkörpers 2 sind jeweils eine oder mehrere Tonklappen 6 über Ärmchen 7 an Wellen 8 schwenkbar angeordnet. Die Wellen 8 sind drehbar in mit der Vorderseite 3 des Klangkörpers 2 fest verbundenen Lagern gehaltert. Die Tonklappen 6 verschließen im Ruhezustand durch auf sie wirkende Kraftspeicher korrespondierende Öffnungen in der Vorderseite 3 des Klangkörpers 2. Die Tonklappen 6 sind mit der Spielmechanik in bekannter Weise durch Zug, Winkel, Abstrakte oder Stecher verbunden. Beim Öffnen der Ventile zwischen Windlade 1 und Füßen 5 über Manuale oder Pedale werden auch die den jeweiligen Labien 4 zugeordneten Tonlappen 6 betätigt und geben die jeweils korrespondierende Öffnung in der Vorderseite 3 des Klangkörpers 2 wenigstens teilweise frei. Der Wind kann nun bei den beaufschlagten Labien 4 in den Klangkörper 2 teilweise eindringen und aus den von den Tonklappen 6 nicht mehr verschlossenen Öffnungen in der Vorderseite 3 des Klangkörpers 2 entweichen. Der Klangkörper 2 ist in seinem Inneren mit horizontalen und vertikalen Innenwänden 9 versehen. Dadurch werden Kammern 10 mit unterschiedlichem Rauminhalt gebildet. Nebeneinanderliegende Kammern 10 sind über Winddurchgänge 11 in den Innenwänden 9 miteinander wenigstens teilweise verbunden. Der dargestellte Klangkörper 2 wurde als Quader aus Holz mit den Maßen Länge 0,98 m, Breite 0,36 m, Höhe 0,36 m, Volumen 0,127 m3 realisiert. Sein Verhältnis der Länge zur Breite beträgt ca. 3 : 1. Mit ihm werden 30 Töne erzeugt mit dem Klangcharakter eines Orgelregisters Subbaß 16' mit 30 separaten Pfeifen. Der Klangkörper 2 hat fünf Labien 4 unterschiedlicher Breite und vierzehn Tonklappen 6.
Bezugszeichenliste
1
Windlade
2
Klangkörper
3
Vorderseite
4
Labium
5
Fuß (Windführung)
6
Tonklappen
7
Ärmchen
8
Welle
9
Innenwand
10
Kammer
11
Winddurchgang

Claims (4)

1. Quaderförmiger allseits geschlossener Klangkörper für Orgeln mit den wesentlichen klanglichen Eigenschaften eines Subbaß-Registers, dadurch gekennzeichnet, daß der Klangkörper (2) ein labiales Orgelregister mit mehreren Labien (4) und Tonklappen (6) an seiner Außenseite aufweist und durch Innenwände (9) in Kammern (10) unterteilt ist, wobei wenigstens ein Labium (4) und wenigstens eine Tonklappe (6) jeder Kammer (10) zugeordnet sind, und wenigstens ein Teil der Innenwände (9) Winddurchgänge (11) aufweist, und daß der Klangkörper (2) einen quadratischen oder rechteckigen Grundriß auf­ weist, und daß das Verhältnis der Höhe zur Breite bzw. Tiefe des Klangkörpers (2) weniger als 5 : 1 beträgt.
2. Klangkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Labien (4) und Tonklappen (6) an seiner Vorderseite (3) angeordnet sind.
3. Klangkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Labien (4) wenigstens teilweise unterschiedlich breit sind.
4. Klangkörper nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ton des Klangkörpers (2) durch Verschieben eines Körpers im Windstrom in seinem Innern über einen Schieber stimmbar ist.
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US965896A (en) * 1909-03-03 1910-08-02 Estey Organ Company Organ-pipe.
GB377910A (en) * 1932-02-23 1932-08-04 John Haywood Compton Improved means for producing two or more notes from a stopped organ pipe
DE2546747A1 (de) * 1975-10-18 1977-04-28 Ernst Zacharias Klappengesteuertes gedackt
DE8308261U1 (de) * 1983-03-21 1983-08-04 Gebr. Hebi OHG, 7730 Villingen-Schwenningen Orgelartiges blasmusikinstrument

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DE-Buch: W. Ellerhorst, Handbuch der Orgelkunde, Verlagsanstalt Benzinger u. Co. AG/Einschreiben, Schweiz, 1936, S. 324, 325 *

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