DE535118C - Streichinstrument mit Tonplatten - Google Patents

Streichinstrument mit Tonplatten

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DE535118C DE1930535118D DE535118DD DE535118C DE 535118 C DE535118 C DE 535118C DE 1930535118 D DE1930535118 D DE 1930535118D DE 535118D D DE535118D D DE 535118DD DE 535118 C DE535118 C DE 535118C
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  • Streichinstrument mit Tonplatten Es sind Streichinstrumente bekannt, welche mit durch einen Bogen anzustreichende Tonplatten, Stäben oder Glasröhren versehen sind, die sich auf einem Resonanzhohlkörper befinden.
  • Gegenstand der Erfüidung ist ein Streichinstrument solcher Art, bei welchem. jede Tonplatte ein eigenes Schallrohr besitzt und zu diesem parallel unmittelbar über dessen Schalloch angeordnet ist. Auf diese Weise wird die in jedem Rohr befindliche Luft beim Anstreichen der zugehörigen Tonplatte in Schwingungen versetzt und ein kräftiger voller Ton erzielt, der in seiner Weichheit demjenigen eines Blasinstrumentes, z. B. einer Flöte, gleichkommt. Doch ist es möglich, das einzelne Instrument je nach Bedarf beliebig zu vergrößern, ohne daß irgendwelche Änderungen des ersteren vorgenommen werden müssen.
  • Auf der Zeichnung ist ein-Ausführungsbeispiel eines solchen Streichinstrumentes in Abb. i iii Seitenansicht und teilweisem Schnitt und in Abb. z in Vorderansicht dargestellt.
  • Mit a sind die Tonplättchen bezeichnet, welche z. B. aus Leichtmetall, Holz o. -dgl. bestehen und in der Weise ausgebildet sind, daß der mittlere Teil verhältnismäßig dünn und die beiden Enden verstärkt gehalten sind. Die Anordnung eines jeden Plättchens erfolgt senkrecht oder nahezu senkrecht auf dem pfeifenähnlichen Schallrohr b, und zwar in der Weise, daB der dünnwandige Teil des Plättchens a. unmittelbar über das obere Schallloch b1 zu liegen kommt, wie aus Abb. i rechte Seite ersichtlich. Die Lagerung des Plättchens a geschieht durch zwei griffähnliche Schrauben c, Wobei durch Filzunterlagen zwischen den Köpfen der letzteren und der Decke des Rohres b die schwingende Bewegung des Plättchens a erhalten bleibt, dessen oberes Ende a1 frei steht. Das letztere zeigt die aus Abb.2 hervorgehende Ausrundung, und je nach der Zahl der gewünschten Töne sind Plättchen mit ihren Schallrohren b nebeneinander angeordnet. Die Tonart wird durch die Länge des Plättchens a und des dazugehörigen Rohres b bestimmt, welches am unteren Ende ein zweites Schalloch b22 besitzt. Gegebenenfalls können auch mehrere solche vorgesehen sein, die je nach Drosselung des Tones durch Schieberorgane ,d teilweise abdeckbar sind. Handelt es sich um hohe Töne, so ist das 'Plättchen a und das dazugehörige Schallrohr kurz, während für die tiefen Töne längere Plättchen und Schallrohre vorgesehen sind. Der Querschnitt der letzteren ist im vorliegenden _Falle viereckig, doch kann dieser auch rund oder sonst beliebig geformt sein; ebenfalls ist es möglich, die Schallrohre b teleskopärtig zu verlängern. Der Deutlichkeit halber ist in Abb. 2 das erste linke Schallrohr ohne Plättchen veranschaulicht.
  • Das gezeichnete Instrument besteht aus zwei Plättchenreihen zu je sieben Stück, welche gegenüberliegend angeordnet sind, was sich durch Aufstellen der Schallrohrreihen b ergibt, die oben durch ein Scharnier gelenkig verbunden und durch. einen Spreizhebel in der Gebrauchsstellung gehalten werden. Das Instrument ruht dabei nicht unmittelbar, sondern mit Hilfe von Ab'sta_ ndhaltern auf dem Boden.
  • Soll gespielt werden, so wird mit einem Bogen/ bekannter Ausbildung über die oberen Enden a1 der Plättchen a gestrichen, wobei die Mulde ein Abgleiten des Bogens verhindert. Die Enden a1 stoßen jedoch fast aneinander, so daß der Bogen von einem Plättchen zum anderen geführt werden kann, ohne abzusetzen. Es ist auch möglich, zwei gegenüberliegende Plättchen oder bei entsprechender Bogenausbildung mehrere Plättchenpaare gleichzeitig anzustreichen tuid dadurch Akkorde zu spielen. Durch das Streichen wird das Plättchen in Schwingung versetzt und -erzeugt im Schallrohr b einen äußerst kräftigen, jedoch weichen Ton. Die den freien Enden a' vorgelagerten Stege e dienen ebenfalls zur Führung des Bogens f .

Claims (3)

  1. PA T EN TANSPRÜCHF i. Streichinstrument mit durch einen Bogen zu streichenden Tonplatten, welche mit einem Resonanzkörper in Verbindung gebracht .sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tonplatte (a) mit einem eigenen Schallrohr (b) versehen und zu diesem parallel unmittelbar über dessen Schallloch (b1) angeordnet-ist.
  2. 2. Streichinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonplättchen (a) aus einem dünnwandigen mittleren Teil und aus verstärkten Enden besteht, in welclhen die mit Filz abgedämpften Befestigungsschrauben (c) sitzen.
  3. 3. Streichinstrument nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dünnwandige schwingende Teil (a) des Tonplättchens unmittelbar über der oberen Schallöffnung (b1) des Rohres (b) liegt. q.. Streichinstrument nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Plattenreihen mit ihren Schallrohren gegenüberliegend angeordnet sind und letztere durch gelenkige Verbindung in der Gebrauchslage schräg aufgestellt werden können.
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