DE543629C - Blasmusikinstrument - Google Patents

Description

• Blasmusikinstrument Die Erfindung bezweckt die Verbesserung der den Gegenstand des Hauptpatents bildenden Erfindung, soweit sie die Verwendung von Lippenpfeifen zum Gegenstand hat, in der Weise, daß ein kräftigerer Ton erzielt wird, dessen Stärke auch für alle Fälle des Zusammenspieles mit anderen Instrumenten ausreicht.
• Die Erfindung besteht darin, daß als Tonerzeuger an sich bekannte, mit einer Stimmvorrichtung in Form eines verstellbaren Kolbens versehene Lippenpfeifen vorgesehen sind.
• Bekannt sind zu Signal- oder ähnlichen Zwecken dienende Instrumente, bei denen zwei mit einem Fingerloche versehene Pfeifen mit einem gemeinsamen Mundstück so verbunden sind, daß sie stets gleichzeitig erklingen. Im Gegensatz zu diesen bekannten Instrumenten, welche für die Musikpflege keine Bedeutung haben, stellt der Erfindungsgegenstand ein Musikinstrument dar, welches wegen der größeren Zahl der in ihm miteinander vereinigten, durch Ventile einzeln mit dem Mundstück zu verbindende Tonerzeuger einen verbesserten Ersatz für gewisse Holzblasinstrumente bietet. Es kommt z. B. in der Tonhöhe der Pikkolo- bzw. Trommelflöten diesen Instrumenten in der Tonstärke völlig gleich und hat dabei den Vorzug, daß es völlig reine Stimmung erhalten kann, so daß es mit sehr guter Wirkung nicht nur als melodieführendes Instrument, sondern auch zur Ausführung von melodischen Begleitungsstimmen verwendet werden kann.
• Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar zeigt Fig. r eine Seitenansicht, Fig. a einen Ouerschnitt nach Linie A-B in Fig. r.
• Die Tonerzeuger a, welche die Form von Lippenpfeifen haben, sind gemäß dem Hauptpatent an ein Ventilgehäuse c, das mit einem Mundstück d versehen ist, angeschlossen. Die Tonerzeuger a sind als gedeckte Pfeifen ausgebildet und besitzen am geschlossenen Ende eine Stimmvorrichtung, welche durch einen Kolben b gebildet wird, der an einer Schraube e befestigt ist, welche in Gewinde in einer Öffnung des Bodens f der Pfeife eingreift. Mit Hilfe der -Stimmvorrichtung kann dauernd eine reine Stimmung der Tonerzeuger erhalten und die Stimmung des Instrumentes leicht anderen Instrumenten angepaßt werden, Die - Stimmvorrichtung kann z. B. auch durch einen die Pfeife unten abschließenden Kolben gebildet werden, der über das untere Ende der Pfeife hervorragt bzw. einen außerhalb der Pfeife liegenden Handgriff trägt. Der Kolben kann z. B. hohl in Form einer nach unten offenen Büchse ausgebildet sein und an seinem über den unteren Rand der Pfeife vorstehenden Teile seitlich :einen Handgriff tragen.
• Die Länge der Tonerzeuger ist beliebig, so daß dem Instrument leicht eine beliebige Tonhöhe gegeben werden kann., ohne daß dabei Schwierigkeiten entstehen, wie sie bei Instrumenten in Form der :gebräuchlichen Flöten dadurch auftreten, daß die Tonlöcher durch die Finger bequem erreichbar sein müssen oder ein kompliziertes Klappersystem erforderlich ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCI3: Blasmusikinstrument mit einer Anzahl selbständiger Tonerzeuger und einem die Verbindung jedes einzelnen Tonerzeugers mit einem Mundstück gestattenden System von Luftkanälen und Ventilen nach Patent 540 818, dadurch gekennzeichnet, daß als Tonerzeuger an sich bekannte, mit einer Stimmvorrichtung in Form eines verstellbaren Kolbens (b) versehene Lippenpfeifen (a) vorgesehen sind.