DE624026C - Harfenartiges Saiteninstrument - Google Patents

Harfenartiges Saiteninstrument

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DE624026C
DE624026C DET44877D DET0044877D DE624026C DE 624026 C DE624026 C DE 624026C DE T44877 D DET44877 D DE T44877D DE T0044877 D DET0044877 D DE T0044877D DE 624026 C DE624026 C DE 624026C
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DE
Germany
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resonance box
string instrument
wedge
strings
instrument according
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Expired
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DET44877D
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EVANGELOS THEMISTOKLEOUS TSAMOURTZIS
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EVANGELOS THEMISTOKLEOUS TSAMOURTZIS
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/04Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/02Resonating means, horns or diaphragms

Description

  • Harfenartiges Saiteninstrument Gegenstand der Erfindung ist ein neues mehrstimmiges harfenartiges Musikinstrument, das unmittelbar durch Fingeranschlag gespielt werden kann. Das Instrument ist mit Saiten versehen, die z. B. im Bereich von 23/4 bis 8 Oktaven liegen und auf zwei senkrecht stehende Flügel aufgespannt sind, die zueinander im Winkel von o bis go ° stehen können. Eine bestimmte Anzahl von Saiten ist doppelt vorgesehen, so daß das Spiel innerhalb des betreffenden Bereiches dem Spiel auf zwei Instrumenten gleichkommt. Erfindungsgemäß sind ferner ein besonders gestalteter Resonanzkasten sowie drei Pedale angeordnet, die die Bildung eines reichen, anhaltenden Tones gestatten. Die besondere Ausgestaltung und Anordnung des Resonanzkastens gemäß Erfindung sowie der Pedale ist weiter unten ausführlicher beschrieben.
  • Da nun weiter die Saiten des Instrumentes in der chromatischen temperierten Tonleiter gestimmt sind, kann man auf ihm chromatische Glissandos spielen.
  • Außer diesen Vorteilen ermöglicht die doppelte Anordnung ein mehrstimmiges reizvolles Spiel, wie dies sonst nur beim Spiel von zwei Klavieren gleichzeitig möglich ist. .
  • Durch die drei Pedale mit dem besonderen Tonhaltungspedal ist das Weiterklingen einer oder mehrerer Saiten möglich, so daß Symphonien und Akkorde von mehr als zehn Tönen gleichzeitig erklingen können. Im Vergleich mit der Harfe weist das Instrument wesentliche Vorteile auf. Die Saiten der Harfe haben lediglich eine Abstufung in der diatonischen Ces-Tonleiter; wenn also auf der Harfe ein Musikstück oder Intervall mit verschiedener Tonalität gespielt bzw. angeschlagen wird, so muß die Tonalität vom Spieler von vornherein mit den verschiedenen Pedalen durch Ändern der Saitenlängen vorbereitet werden. Aus diesem Grunde ist das Prima-Vista-Spiel auf der Harfe sehr schwer. Außerdem hat die Harfe keine Dämpfer, so daß die vielen Töne bzw. Akkorde leicht zu einer musikalischen Tonverwirrung führen, während das Instrument gemäß der Erfindung auch Dämpfer hat und im Gegensatz zur Harfe die Klangabstufung völlig rein hält.
  • Nachstehend wird eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beschrieben.
  • Die Zeichnungen zeigen: Abb. z eine Hinteransicht des Instrumentes, Abb. 2 eine Seitenansicht von rechts, -Abb. 3 eine teilweise Draufsicht und Abb. 4 eine Seitenansicht von links.
  • Das Instrument besteht aus zwei Flügeln z, die aus starkem Holzwerk bestehen. Auf diesen Flügeln liegen zwei Metallrahmen 2. Die Neigung der beiden Flügel zueinander kann man nach Belieben von o bis etwa go ° wählen. In der Zeichnung ist ein Winkel von rund 25' gewählt. Die Abmessungen der Flügel und somit auch die des ganzen Instrumentes sind in der Höhe mit 164 cm und in der Breite mit 88 cm angenommen. Die beiden Flügel sind leicht -auseinanderzunehmen, so daß im Falle einer Beschädigung des Instrumentes seine Wiederherstellung leicht vor sich gehen kann: Das ganze Instrument sitzt auf einem Holzgestell 3. An diesem Holzgestell sind,. wie weiter unten beschrieben, drei Pedale 4, 5, 6 angeordnet.
  • Jeder Flügel trägt an seinem unteren Ende kleine Haken o. dgl., an denen jeweils das eine Ende der Saiten 8 festsitzt. In den oberen Teil eines jeden Flügels sind Stimmnägel, die den bei Klavieren verwendeten gleichen, in passende Löcher eingeschlagen. Auf diese Stimmnägel ist das andere Ende der Saiten aufgewunden, so daß durch Drehen der Nägel nach rechts oder nach links die Spannung der Saiten vergrößert oder verkleinert wird, wodurch sich bekanntermaßen die Tonhöhe verändert. . .
  • Die auf den Flügeln aufgezogenen Saiten stützen sich in gespanntem Zustand auf einen Steg io ab, der ihre Schwingungen auf einen die Töne verstärkenden Resonanzkasten überträgt. Ein solcher Steg liegt nun nicht mit seiner ganzen Breite auf dem Resonanzkasten auf, sondern er berührt diesen in an sich bekannter Weise nur mit einem Teil, d. h. er liegt also nur längs eines Streifens auf. .
  • Der Resonanzkasten ix befindet sich in dem Raum, den die beiden Flügel = einschließen. In dem dargestellten Beispiel weist er im Querschnitt gesehen die Gestalt eines Keiles auf und paßt sich bezüglich der Lage seiner Hauptbegrenzungsfiächen dem durch die Stellung der Flügel zueinander bestimmten Winkel an. Der Kasten kann eine einzelne Kammer umschließen, wird aber besser durch Längsunterteilung in zwei gesonderte Räume zerlegt. In einer der Kammerwände, vorzugsweise der- rückwärtigen, befindet sich eine Öffnung oder im Falle der Ausbildung des Resonanzkastens mit zwei Kammern zwei solcher Öffnungen, d. h. für jede Kammer eine.
  • In dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist weiter die Rückseite des Resonanzkastens ii keilartig mit nach innen springender abgestumpfter Spitze eingeholt. Sofern bei dieser Ausbildung nur eine Kammer vorgesehen ist, befindet sich die Schallöffnung dann auf einer der beiden einspringenden Keilflächen oder im Falle zweikammeriger Ausbildung je eine solche Öffnung auf jeder der beiden, den einspringenden Keil der Hauptsache nach begrenzenden Ebenen. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß die aus der Öffnung bzw. beiden Öffnungen austretenden Tonwellen abermals in einen keil- bzw. trichtera.rtigen Raum einfallen,. über dessen offene Grundfläche sie sich dann entsprechend verstärkt in den Hörraum hinein fortpflanzen. Die den Resonanzkasten in zwei Kammern zerlegende Trennwand liegt im Falle einer solchen Ausbildung vorteilhaft in der Ebene, die durch die Lage der Scheitel der den Resonanzkasten äußerlich begrenzenden Keilebenen bzw. durch die Lage des Scheitels des einspringenden Keiles und die Mittellinie der dem Spieler zugewendeten Resonanzkastenwand bestimmt ist.
  • Die Saiten, die auf beide Flügel aufgespannt sind, haben eine chromatische temperierte Abstufung. Auf dem linken Flügel befinden sich die Saiten z. B. von Kontra C bis zum zweigestrichenen G, also insgesamt 56 Saiten, und auf dem rechten Flügel die Saiten vom kleinen c bis zum viergestrichenen g, also weitere 56 Saiten. Wie aus dieser Anordnung ersichtlich, sind die Saiten vom kleinen c bis zum zweigestrichenen g zweimal vorhanden, so daß das Spiel auf diesem Bereiche einem Spiel mit zwei Instrumenten entspricht. Dasselbe Instrument kann aber auch mit mehr oder weniger Saiten gebaut werden, und, zwar kommt dafür ein Bereich von z3/4 bis 8 Oktaven in Betracht.
  • Das Instrument hat drei Pedale 4, 5, 6, und zwar ein Pedal für den rechten Flügel und zwei Pedale für den linken Flügel. Die Steuerung der Pedale erfolgt durch Tritthebel, die an dem Holzgestell des Instrumentes angebracht -sind. Durch Hebelgestänge 12, die unter der Einwirkung von Federn 16 stehen, wird die Trittbewegung von den Pedalen an die oberen Holzrahmen, an denen die Dämpfer =3, 14 und 15 angelenkt sind, weitergeleitet. Die Anordnung ist so getroffen, daß mit Hilfe des einen Pedales sämtliche Dämpfer des rechten Flügels und mit Hilfe der anderen Pedale sämtliche Dämpfer des linken Flügels gehoben werden können: Das dritte Pedal dient nur dazu, einen Teil der Dämpfer des linken Flügels anzuheben, und zwar diejenigen, die den Saiten mit tieferen Tönen, also den Baßsaiten, im Bereich von ungefähr zwei Oktaven zugeordnet sind. Man hat es mit diesem dritten Pedal, das auch Tonhaltungspedal genannt wird, in der Hand, nach Belieben bestimmte Baßsaiten weiter schwingen zu lassen, während der Spieler auf den übrigen Saiten sein Spiel fortsetzt, ohne daß diese letzteren ebenfalls weiter schwingen. Dieses dritte Pedal leistet einem Musiker und Spieler große Dienste und bietet insbesondere den neuen Komponisten viele Gestaltungsmöglichkeiten, wie das den Anforderungen der modernen Musik entspricht. Die Pedale können unabhängig voneinander bewegt werden, was nicht ausschließt, daß man auch gleichzeitig sämtliche Dämpfer heben kann.
  • Um die Saiten voneinander-zu unterscheiden, kann man an der Innenseite jedes Flügels, zweckmäßig auf dem Deckel des Resonanzkastens, kleine Marken, Zeiger o. dgl. vorsehen. Diese sind je zwei und je drei der Reihenach angebracht und weisen auf die Halbtöne (Kreuz und b) hin, wie das in ähnlicher Weise auch am Klavier der Fall ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Harfenartiges Saiteninstrument mit in zwei Ebenen angeordneten Saiten, gekennzeichnet durch die Anordnung von- zwei mit Saiten bespannten Flügeln, die gegeneinander einen Winkel von o bis etwa 9o ° bilden können.
  2. 2. Saiteninstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die Saiten tragenden Flügeln ein Resonanzkasten vorgesehen ist, der einen keilartigen, hinsichtlich seiner Hauptbegrenzungsflächen zweckmäßig der Lage der Flügel angepaßten Querschnitt sowie eine Schallöffnung aufweist, über die sich die dem Resonanzkasten entströmenden Tonwellen in den Hörraum hinein verbreiten.
  3. 3. Saiteninstrument nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer des Resonanzkastens durch Unterteilung in der Längsrichtung in zwei einzelne Kammern zerlegt ist, von denen jede einzelne eine Schallöffnung aufweist. q..
  4. Saiteninstrument nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Spieler abgewendete Wand des Resonanzkastens keilartig mit nach dem Spieler weisender Spitze eingeholt ist und daß sich je eine der den Kammern zugeordneten Schallöffnungen in den die keilartige Einbuchtung in der Hauptsache begrenzenden Flächen des Resonanzkastens befindet.
  5. 5. Saiteninstrument nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage einer den Resonanzkasten in zwei Einzelkammern unterteilenden Trennwand durch die Lage der Scheitellinien der den Resonanzkasten begrenzenden Keilebenen bzw. durch die Lage des Scheitels des einspringenden Keiles und die Mittellinie der dem Spieler zugewendeten Resonanzkastenwand bestimmt ist.
  6. 6. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Pedale mit entsprechenden Dampferreihen vorgesehen sind.
DET44877D 1934-12-01 1935-01-30 Harfenartiges Saiteninstrument Expired DE624026C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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DET44877D Expired DE624026C (de) 1934-12-01 1935-01-30 Harfenartiges Saiteninstrument

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