DE3624200C2 - - Google Patents
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- DE3624200C2 DE3624200C2 DE19863624200 DE3624200A DE3624200C2 DE 3624200 C2 DE3624200 C2 DE 3624200C2 DE 19863624200 DE19863624200 DE 19863624200 DE 3624200 A DE3624200 A DE 3624200A DE 3624200 C2 DE3624200 C2 DE 3624200C2
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D7/00—General design of wind musical instruments
- G10D7/02—General design of wind musical instruments of the type wherein an air current is directed against a ramp edge
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Stringed Musical Instruments (AREA)
- Auxiliary Devices For Music (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Blasinstrument mit wenigstens einem
Flötenkörper, der am Kopf ein Mundstück mit Anblaskanal und Labium
aufweist und am Boden durch ein Verschlußelement abgeschlossen
ist.
Aus der DE-OS 27 14 331 ist eine Panflöte bekannt, die aus mehre
ren Flötenkörpern unterschiedlicher Länge zusammengesetzt ist. Zur
Erzeugung von Halbtönen sind in die dem Mundstück gegenüberliegen
den Enden der Flötenkörper Kolben eingesetzt, die durch einen
Schiebemechanismus gemeinsam verstellt werden können. Auf diese
Weise können Halbtöne geblasen werden, wobei jedoch ein Glissando-
Übergang unvermeidlich ist.
Gegenstand der deutschen Gebrauchsmusters 85 20 940 ist ein Pan
flötensatz, bei dem jeder Flötenkörper am geschlossenen Ende einen
über ein Gewinde verstellbaren Kolben aufweist, mit dessen Hilfe
die Tonhöhe jedes Flötenkörpers eingestellt werden kann.
Aus der US-PS 35 70 358 ist eine Blockflöte bekannt, deren Flöten
körper einen konstanten Innendurchmesser und ein dem Mundstück ge
genüberliegendes Ende hat, das durch einen Klappenmechanismus von
Hand verschlossen werden kann, um auf diese Weise zwei Oktaven
spielen zu können.
In dem Buch "Unser technisches Wissen von der Musik" von H. Matzke
(Lindau 1949, Seiten 120-126) werden die pysikalischen Grundlagen
der Tonerzeugung in geschlossenen und geöffneten Pfeifen erläu
tert. Aufgrund der Wellenformen und der Verteilung der Knoten und
Schwingungsbäuche klingt eine offene Pfeife doppelt so hoch wie
eine gedackte Pfeife gleicher Länge. Dabei kann, wie weiter ausge
führt wird, dieser Vorgang auch allmählich herbeigeführt werden,
indem eine offene Pfeife allmählich gedackt wird, so daß der Ton
immer tiefer wird und bei voller Deckung schließlich in der
nächsttieferen Oktave endet. Auf Seite 124 ist in diesem Zusammen
hang darauf hingewiesen, daß die verschiedenen Töne desselben
Holzblasinstrumentes, welche die Öffnung der Seitenlöcher erfor
dern, verschiedene Klangfarben aufweisen. Entsprechendes gilt
grundsätzlich auch für Pfeifen mit gleichbleibendem
Innendurchmesser und offenem Ende, das allmählich oder sofort
vollständig geschlossen wird, wobei sich auch hier die Klangfarbe
verändert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Blasinstrument zu
schaffen, bei dem ohne zusätzliche mechanische Hilfsmittel reine
Halbtöne erzeugt werden können, ohne daß sich dabei die Klangfarbe
ändert.
Bei einem Blasinstrument der angegebenen Gattung wird diese Auf
gabe erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst.
Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, daß der so ausgebil
dete Flötenkörper
sowohl beim Spielen des Grundtones als auch - bei verschlossener
Halbtonöffnung - des nächsttieferen Halbtones gedackt klingt, d. h.
daß sich die Klangfarbe der beiden Töne nicht verändert. Bei die
sem Flötenkörper läßt sich zusätzlich zu dem Grundton der tiefere
Halbton in einfacher Weise dadurch erzeugen, daß die Halbtonöff
nung mit dem Finger geschlossen wird. Damit sind mechanische Ver
stellorgane entbehrlich, die einen zusätzlichen Herstellungs- und
Montageaufwand mit sich bringen und die Anfälligkeit des Blasin
strumentes gegen Störungen erhöhen.
Wenn bei einem derartigen Blasinstrument mehrere Flötenkörper un
terschiedlicher Länge durch Verbindungsorgane zu einer Panflöte
vereinigt sind, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn
die in Längsrichtung der Flötenkörper gemessene Länge der Ver
schlußelemente mit entsprechender Bohrung mit zunehmender Tonhöhe
der einzelnen Flötenkörper geringer wird.
Trotz der im Boden vorgesehenen Halbtonlöcher bringen die gemäß
der Erfindung ausgebildeten Blasinstrumente Töne hervor, die ge
dackten Tönen entsprechen, wobei die Klangfarbe immer gleich
bleibt.
In Weiterbildung der Erfindung können die Verbindungsorgane aus an
einer Seitenwand der Flötenkörper hervorstehenden Stiften beste
hen, die in gegenüberliegende Bohrungen der jeweils benachbarten
Flötenkörper einsteckbar sind.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläu
tert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Flötenkörper,
Fig. 2 einen Querschnitt in der Ebene II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt in der Ebene III-III der Fig. 1 und
Fig. 4 eine verkleinerte Ansicht einer Panflöte, die aus Flöten
körpern der Fig. 1 bis 3 zusammengesteckt ist.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen aus Holz bestehenden Flötenkörper
10, dessen Grundbaustein eine U-profilförmige Schiene 12 ist.
Diese ist im Bereich des Mundstücks 14 durch einen Deckel 16 nach
oben abgeschlossen, der gemäß Fig. 2 einen T-Querschnitt hat. Zur
Bildung des Anblaskanals 18 ist das Mundstück 14 nach vorn durch
einen im Querschnitt rechteckigen oder quadratischen Stopfen 20
verschlossen, der zur Unterseite des Deckels 16 den Anblaskanal 18
frei läßt.
Im Anschluß an das Labium 22 ist die U-Schiene 12 durch einen lan
gen Deckel 24 nach oben abgeschlossen, der gemäß Fig. 3 im Quer
schnitt ebenfalls T-förmig ausgebildet ist.
Am Boden 26 ist der in dieser Weise ausgebildete Flötenkörper 10
durch ein Verschlußelement 28 gedackt ausgeführt. Das Verschluß
element 28 hat dabei die Form eines Quaders. In das Verschlußelement
28 ist eine Bohrung 30 eingearbeitet, die sich in Längsrich
tung des Flötenkörpers 10 erstreckt und die Halbtonöffnung bildet.
Diese kann durch einen Finger verschlossen werden.
Wie die Fig. 2 bis 4 zeigen, sind in eine Seitenwand 32 des
Flötenkörpers 10 drei auf die Länge verteilte Stifte 34 einge
setzt, denen auf der gegenüberliegenden Seitenwand 32′ des benach
barten Flötenkörpers 10 Bohrungen 36 entsprechen. Damit lassen
sich mehrere Flötenkörper 10 unterschiedlicher Länge zu einer in
Fig. 4 gezeigten Panflöte 38 zusammenstecken.
Bei einer derartigen Panflöte 38 hat es sich als vorteilhaft her
ausgestellt, wenn die in Fig. 1 angegebene Länge 1 der Verschluß
elemente 28 mit zunehmender Tonhöhe der einzelnen Flötenkörper 10
geringer wird.
Claims (3)
1. Blasinstrument mit wenigstens einem Flötenkörper, der am Kopf
ein Mundstück mit Anblaskanal und Labium aufweist und am Boden
durch ein Verschlußelement abgeschlossen ist, dadurch gekennzeich
net, daß das Verschlußelement (28) fest eingebaut ist und eine solche
Bohrung (30) sowie eine solche in seiner Längsrichtung gemessene Länge (l) aufweist, daß eine manuell verschließbare Halbtonöff
nung gebildet wird.
2. Blasinstrument nach Anspruch 1 mit mehreren Flötenkörpern un
terschiedlicher Länge, die durch Verbindungsorgane zu einer Pan
flöte vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längs
richtung der Flötenkörper (10) gemessene Länge (l) der Verschluß
elemente (28) mit entsprechender Bohrung (30) mit zunehmender Ton
höhe der einzelnen Flötenkörper (10) geringer wird.
3. Blasinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsorgane aus an einer Seitenwand (32) der Flötenkörper
(10) hervorstehenden Stiften (34) bestehen, die in gegenüberlie
gende Bohrungen (36) der jeweils benachbarten Flötenkörper (10)
einsteckbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624200 DE3624200A1 (de) | 1986-07-17 | 1986-07-17 | Blasinstrument |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624200 DE3624200A1 (de) | 1986-07-17 | 1986-07-17 | Blasinstrument |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3624200A1 DE3624200A1 (de) | 1988-01-21 |
DE3624200C2 true DE3624200C2 (de) | 1993-07-08 |
Family
ID=6305405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863624200 Granted DE3624200A1 (de) | 1986-07-17 | 1986-07-17 | Blasinstrument |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3624200A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
USD937344S1 (en) * | 2019-12-12 | 2021-11-30 | Aftak Corporation | Horn array |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3570358A (en) * | 1969-03-13 | 1971-03-16 | Midas Production Inc | Musical pipe |
FR2360954A1 (fr) * | 1976-03-31 | 1978-03-03 | Jeanjacquot Alain | Flute de pan perfectionnee |
DE8520940U1 (de) * | 1985-07-19 | 1985-12-12 | Chen, Chen-Tsung, Fengyuan City, Taichung Hsien | Panflötensatz |
-
1986
- 1986-07-17 DE DE19863624200 patent/DE3624200A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3624200A1 (de) | 1988-01-21 |
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