DE7916296U1 - Blasinstrument - Google Patents
BlasinstrumentInfo
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Patentanwälte Dipl.-lng. Hans Albrecht
Gelfertstraße 56 D-1000 Berlin 33 Telefon: (0 30) 8 3145 20
Telegramme: Patentalbrecht Berlin Postscheck: Berlin West 33626-105 Bank: Berliner Bank AG
Konto-Nr. 4309539900
Unser Zeichen 9033/L/LÜ
Datum 31 . Mai 1979
Norbert Dobisch, Lohmeyer Str. 12 , 1OOO Berlin 10
Blasinstrument
Die Neuerung bezieht sich auf ein Blasinstrument aus mehreren nebeneinander angeordneten Längsflöten verschiedener Tonhöhen,
Derartige Blasinstrumente sind als Panflöten bekannt. Diese werden regelmässig quer zur Aghse der Längsflöte angeblasen,
wofür eine besondere Anblastechnik unbedingt notwendig ist. Durch ungenaues Führen der Panflöte oder durch ein Verreissen
derselben werden die erzeugten Töne verfälscht.
Es sind darüber hinaus Lang- oder Blockflöten bekannt, die im Gegensatz zur Panflöte aus einer einzigen Längsflöte mit
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einem Mundstück bestehen und deren Längsflöte mit Grifflöchern versehen ist. Zum Anblasen einer Lang- oder Blockflöte
ist ebenfalls eine bestimmte Anblastechnik notwendig, da der Luftkeil ( labium) zwischen Mundstück und Längsflöte
je nach der gewünschten, durch Betätigung der Grifflöcher einstellbaren Tonhöhe unterschiedlich angeblasen werden muss.
Bei einer Panflöte muss die Anblastechnik somit von Längsflöte zu Längsflöte geändert werden, bei einer Lang- oder
Blockflöte von Ton zu Ton.
Der Neuerung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,ein
Blasinstrument der eingangs genannten Art zu schaffen, dass durch seinen einfachen Aufbau keine derart spezielle Anblastechnik
erfordert und somit insbesondere gut für Kinder bei der Musiktherapie einsetzbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung vor, dass an jeder Längsflöte ein Mundstück mit Anblaskanal und ein
diesem zugeordneter , der Tonhöhe der jeweiligen Längsflöte angepasster Luftkeil ( labium) angeordnet sind. Hierdurch
ist das neuerungsgemässe Blasinstrument ohne spezielle Anblastechnik
insbesondere auch von Kindern bei der Musiktherapie benutzbar. Jedes Mundstück der nebeneinander angeordneten
Längsflöten wird in gleicher Weise angeblasen, wobei die Tonhöhe unabhängig von der Anblastechnik am Luftkeil der
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jeweiligen Längsflöte erzeugt wird, der in Bezug auf die
Länge der jeweiligen Längsflöte an die Tonhöhe angepasst ist. Es ist somit keine spezielle Anblastechnik notwendig, da
eine optimale Anpassung des Anblaskanales und der Luftaustrittsöffnung
mit dem Luftkeil an die Luftsäule möglich ist. Durch die nebeneinander angeordneten Mundstücke ist
ein Führen des Blasinstrumentes zwischen den Lippen des Benutzers möglich, so dass ein Verreissen des Blasinstru- ,
mentes normalerweise nicht möglich ist.
In weiterer neuerungsgemässer Ausbildung ist vorgesehen,
dass die Längsflöten am freien Ende mit öffnungen versehen und die Anblaskanäle unter einem Winkel zu den Längsachsen
der Längsflöten angeordnet sind. Ein solches Blasinstrument hat den Klangcharakter einer Blockflöte und kann somit als
Pan- Blockflöte bezeichnet werden. Mit jeder der nebeneinander angeordneten Längsflöten lässt sich ein Ton erzeugen,
der in seiner Klangcharakteristik dem entsprechenden Blockflötenton entspricht.
Wenn die Längsflöten am freien Ende geschlossen ausgebildet und die Anblaskanäle parallel zu den Längsachsen der Längsflöten
angeordnet sind, wird die Klangcharakteristik einer Panflöte erzeugt, die im Gegensatz zur herkömmlichen Panflöte
mit Mundstücken und Luftkeilen im Bereich von Luftaustritt
söffnungen versehen ist.
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In ganz besonders bevorzugter Ausführungsforra sind die einzelnen Längsflöten miteinander lösbar verbunden, wobei
zur lösbaren Verbindung der einzelnen Längsflöten seitliche druckknopfartige Verbindungselemente angeordnet sind. Hierdurch
lassen sich in einfacher Weise Blasinstrumente mit chromatischen, diatonischen, pentatonischen Tonleitern
od.dgl. zusammenstecken. Dies ist insbesondere zur Musiktherapie besonders vorteilhaft.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Die Neuerung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Pan- Blockflöte,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Längsflöte der Pan- Blockflöte,
Fig. 3 eine Stirnansicht auf die Mundstückreihe, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Pan- Blockflöte,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Panflöte,
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Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Längsflöte 1 der Panflöte, |
Fig. 7 eine Stirnansicht auf die Mundstückreihe, j!
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Panflöte, §
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Panflöte aus
mehreren zusammengesteckten L
von denen eine losgelöst ist,
mehreren zusammengesteckten L
von denen eine losgelöst ist,
mehreren zusammengesteckten Längsflöten, i/
Fig.10 eine Seitenansicht auf eine Längsflöte
mit Steckverbindungselementen,
mit Steckverbindungselementen,
Fig.11 einen Längsschnitt durch eine Längsflöte
der Panflöte,
der Panflöte,
Fig. 12 eine Stirnansicht auf die Panflöte gamäss
Fig. 9,
Fig. 9,
Fig. 13 einen Querschnitt durch die Panflöte gemäss
Fig. 9(
Fig. 9(
Fig. 14 eine vergrössert dargestellte Einzelheit χ
gemäss Fig. 13,
gemäss Fig. 13,
Fig. 15 eine teilweise Draufsicht auf eine Panflöte
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-8-
mit die Luftaustrittsöffnungen verschliessender
Klappe,
Fig. 16 einen Längsschnitt durch eine Längsflöte der Panflöte gemäss Fig. 15,
Fig. 17 eine Stirnansicht auf die Panflöte mit Klappe gemäss Fig. 15,
Fig. 18 eine Draufsicht auf eine Halbschale einer Längsflöte,
Fig. 19 eine Stirnansicht auf die Halbschale gemäss Fig. 18 und
Fig. 20 eine Seitenansicht der Halbschale gemäss Fig. 18. '
Die Pan- Blockflöte gemäss Fig. 1 besteht aus acht nebeneinander angeordneten einzelnen Längsflöten 1, deren Länge an
die jeweils gewünschte Tonhöhe angepasst ist. Jede Längsflöte ist mit einem Mundstück 2 versehen. Zwischen Längsflöte 1
und Mundstück 2 befindet sich eine Luftaustrittsöffnung 3,
in welcher ein Luftkeil ( labium) ausgebildet ist. Das Mundstück 2 ist von einem Anblaskanal 4 durchdrungen, der
unter einem Winkel zur Längsachse der Längsflöte 1 ange-
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ordnet ist und gegen den Luftkeil der Luftaustrittsöffnung
3 gerichtet ist.An dem freien Ende ist die Längsflöte 1 mit
einer öffnung 5 versehen.
Entsprechend der gewünschten Tonhöhe, die im wesentlichen durch die Länge der jeweiligen Längsflöte 1 bestimmt ist,
sind die Luftaustrittsöffnungen 3 mit den Luftkeilen (labien)
gebildet. Demgemäss verringert sich die öffnungsweite der Luftaustrittsöffnungen 3 von der längsten Längsflöte 1
kontinuierlich zur kürzesten Längsflöte 1 hin, wie es in Fig. 1 durch die unterschiedlich grossen, ovalen Luftaustrittsöffnungen
3 ersichtlich ist. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass eine die Luftaustrittsöffnungen 3 bildende, sich quer
über die Pan- Blockflöte erstreckende Keilnut 6 unter einem Winkel -£ verläuft, so dass die Keilnut 6 ausgehend von
der kürzesten Längsflöte 1 zur längsten Längsflöte 1 in ihrer Tiefe zunimmt.
Alle Längsflöten 1 bestehen vorzugsweise aus Holz und sind im Querschnitt im wesentlichen quadratisch mit stark angefasten
Kanten ausgebildet.
Die in Fig. 5 bis 8 dargestellte Panflöte besteht ebenfalls aus acht nebeneinander angeordneten einzelnen Längsflöten
11 mit Mundstücken 12 und dazwischen angeordneten
Luftaustrittsöffnungen 13. Die durch die Mundstücke 12
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verlaufenden Änblaskanäle 14 sind achsparallel zur Längsachse
der Längsflöten 11 angeordnet, 'die an ihren den Mund- } stücken 12 entgegengesetzten Enden durch Kreisscheiben 15
\ verschlossen sind. In den Luftaustrittsöffnungen 13 sind
ί wiederum die zur Erzeugung der Töne in Bezug auf die Länge'
der einzelnen Längsflöte 11 ausgebildeten Luftkeile (labien) vorgesehen, die durch den in den Anblaskanälen 14 erzeugten
If Luftstrom angeblasen werden.
Zur Bildung der Luftaustrittsöffnungen 13 erstreckt sich \ · wiederum quer über die Längsflöten 11 eine Keilnut 16 unter
einem Winkel /3 , so dass die Luftaustrittsöffnungen 16
in ihrer Grosse von der kürzesten- Längsflöte 11 zur längsten Längsflöte 11 hin kontinuierlich zunehmen. Die
Keilnut 16 ist bei den längeren Längsflöten 11 am Boden teilweise abgeflacht.
Auch die einzelnen Längsflöten 11 der Panflöte gemäss Fig.
bestehen aus Holz und sind im Querschnitt im wesentlichen quadratisch mi£ stark abgeflachten Seitenkanten.
Sowohl bei der Pan- Blockflöte gemäss Fig. 1 bis 4 als auch bei der Panflöte gemäss Fig. 5 bis 8 sind die einzelnen Längsflöten
1 bzw. 11 miteinander an ihren Seitenkanten fest verbunden. Im Gegensatz hierzu sind die einzelnen Längsflöten
21 der Panflöte gemäss Fig. 9 bis 14 miteinander lösbar ver-
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bunden. Zur lösbaren Verbindung sind seitliche druckknopfartige
Verbindungselemente 27, 28 vorgesehen, die ein einfaches, aber sicheres Zusammenstecken der einzelnen Längsflöten
21 ermöglichen. Hierdurch können Panflöten mit chromatischen, diatonischen oder pentatonischen Tonleitern
od. dgl. zu musiktherapeutischen Zwecken zusammengesteckt werden. In gleicher Weise können auch Pan- Blockflöten zusammensteckbar
ausgebildet werden.
Die in Fig. 15-17 dargestellte Panflöte weist im Bereich der Luftaustrittsöffnungen 33 zwischen ihren Längsflöten 31 und
den zugeordnetenMundstücken 32 eine bewegliche Klappe 39 auf, deren Achse auf der Seite der Mundstücke 34 angebracht ist.
Durch die bewegliche Klappe 39 am Ende der Anblaskanäle 34 kann der Luftaustritt aus den Luftaustrittsöffnungen 33
manuell reguliert werden. Durch Stauung der durch die Anblaskanäle 34 eingeblasanen Luft bei Drosselstellung,
d.h. geschlossener Klappe 39 bezogen auf freien Luftaustritt der Luft aus den Luftaustrittsöffnungen 33 in ungedrosselter
Klappenstellung } verändert sich die Geschwindigkeit
des Druckausgleiches und somit die Frequenz des eingestimmten Tones. Durch Anbringung eines nicht näher dargestellen
Anschlages kann die Bewegung der Klappe 39 begrenzt werden, so dass jeder eingestimmte Ton genau um eine kleine
Sekunde erniedrigt werden kann. \.
Die Fig. 18- 20 zeigen, dass jede einzelne Längsflöte 1, 11, 21, 31 aus zwei Halbschalen gebildet ist ,deren Aussenflache
abgeflachte Längskanten aufweist und deren Innenseite halbkreisförmig ausgearbeitet ist. Jede dieser Halbschalen
besteht aus Holz, jeweils zwei Halbschalen werden luftdicht miteinander festverklebt.
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Claims (8)
1. Blasinstrument aus mehreren nebeneinander angeordneten
Längsflöten verschiedener Tonhöhen, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Längsflöte (1,11,21,31) ein Mundstück (2,12)
mit Anblaskanal (4,14) und ein diesen zugeordneter, der Tonhöhe der jeweiligen Längsflöte (1,11,21,31) angepasster
Luftkeil ( labium) im Bereich der Luftaustrittsöffnung (3,
13,33) angeordnet sind.
2. Blasinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsflöten (1) am freien Ende mit öffnungen (5)
versehen und die Anblaskanäle (4) unter einem Winkel zu den Längsachsen der Längsflöten (1) angeordnet sind.
3. Blasinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsflöten (11) am freien Enden geschlossen
111
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ausgebildet und cUe Anblaskanäle (14) parallel zu den
Längsachsen der Längsflöten (11) angeordnet sind.
4. Blasinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die einzelnen Längsflöten (21) mit-
einander lösbar verbunden sind.
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5. Blasinstrument nach Anspruch 4,- dadurch gekennzeichnet,
Il dass zur lösbaren Verbindung der einzelnen Längsflöten (21)
seitliche druckknopfartige Verbindungselemente (27,28)
« angeordnet sind.
6. Blasinstrument nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Längsflöten aus
jeweils zwei miteinander lufdicht und fest verbundenen Halbschalen gebildet sind.
7. Blasinstrument nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Längsflöten (1,11,
21,31) im Querschnitt quadratisch und mit abgeflachten Längskanten ausgebildet sind.
8. Blasinstrument nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaustrittsöffnungen (33)
mit einstellbar beweglichen Klappen (39) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797916296 DE7916296U1 (de) | 1979-06-01 | 1979-06-01 | Blasinstrument |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797916296 DE7916296U1 (de) | 1979-06-01 | 1979-06-01 | Blasinstrument |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7916296U1 true DE7916296U1 (de) | 1979-10-04 |
Family
ID=6704660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797916296 Expired DE7916296U1 (de) | 1979-06-01 | 1979-06-01 | Blasinstrument |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7916296U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3228346A1 (de) * | 1982-07-29 | 1983-03-24 | Ernst Ing.(grad.) 8910 Landsberg Gloger | Musikinstrument |
-
1979
- 1979-06-01 DE DE19797916296 patent/DE7916296U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3228346A1 (de) * | 1982-07-29 | 1983-03-24 | Ernst Ing.(grad.) 8910 Landsberg Gloger | Musikinstrument |
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