DE108712C - - Google Patents

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DE108712C
DE108712C DENDAT108712D DE108712DC DE108712C DE 108712 C DE108712 C DE 108712C DE NDAT108712 D DENDAT108712 D DE NDAT108712D DE 108712D C DE108712D C DE 108712DC DE 108712 C DE108712 C DE 108712C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D11/00Accordions, concertinas or the like; Keyboards therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musik-Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. November 1898 ab.
Die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Ziehharmonika ist aufser mit durchschlagenden Bafszungen mit Orgelpfeifen versehen, zu dem Zwecke, eine mild klingende, dem Ohre angenehmere Musik zu erzeugen.
Gegenüber den bekannten Ziehharmonikas mit Orgelpfeifen (vergl. z. B. die Patentschrift 43482) wird bei der vorliegenden Harmonika durch in einander angeordnete Windbälge sowohl beim Auseinanderziehen als auch beim Zusammendrücken der Harmonika das Ertönen je einer äufseren .Pfeifenreihe ermöglicht. Die Anordnung der Pfeifen auf der Aufsenseite der Harmonika ist dadurch möglich gemacht, dafs der eine Balg Wind ausblast, wenn der andere durch die gleichzeitig geöffnete entsprechende Pfeife Wind einsaugt.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt durch die Harmonika, Fig. 2 einen zu dem vorigen senkrechten Längsschnitt, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Pfeifenreihe mit Klappen, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Klaviatur mit doppeltem Windkanal und zwei Reihen Pfeifen bei geschlossenen Ventilen, Fig. 5 einen solchen Querschnitt mit geöffneten Ventilen und Fig. 6 eine Draufsicht auf die Klaviatur mit abgehobenem Windkasten.
Um ähnlich" wie bei den bekannten Ziehharmonikas sowohl beim Auseinanderziehen als auch beim Zusammendrücken der Ziehharmonika die Pfeifen zum Ertönen bringen zu können, ist ein doppelter Balg erforderlich.
Dieser ist nun in der Weise eingerichtet, dafs innerhalb des Harmonikawindkastens A mit Balg B von beliebiger Gröfse ein zweiter Windkasten C mit Balg D vorgesehen ist. Der letztere ist an der Wand e des Kastens befestigt und abgedichtet. Beide Kasten A und C sind durch eine im Bügel E drehbar befestigte Nürnberger Scheere b b oder an deren Stelle durch andere Zwischenglieder so ~mit einander verbunden, dafs stets der eine Balg aus einander gezogen wird, wenn der andere zusammengedrückt wird. Jeder dieser Bälge ist nun mit einem von zwei getrennten Windkanälen verbunden. Der Windkasten A mit Balg B ist mit dem Kanal für die Pfeifen O (zwischen Wandung F und G), der Windkasten C dagegen mit dem Kanal für die Pfeifen i (zwischen Wandung G und e) verbunden. Je nachdem also Balg B zusammengedrückt oder auseinandergezogen wird, mufs Balg D auseinandergezogen oder zusammengedrückt werden; dementsprechend ertönen die Pfeifen ο oder i. Wenn die Pfeifen 0 ertönen, saugen Pfeifen i Wind ein, und umgekehrt.
Dieses wird dadurch ermöglicht, dafs durch Niederdrücken einer Taste α des Klaviaturengehäuses H gleichzeitig die zwei Ventile ρ ρ für die beiden Pfeifen ο und i geöffnet werden. Zu diesem Zwecke sitzen die mit Filz m oder anderem elastischen Stoff beklebten Ventile ρ auf den Enden einer zweizinkigen Gabel h und sind in den Windkästen durch Leder-
beutelchen η oder dergleichen nach aufsen abgedichtet, so dafs die von den Wandungen H, G und e gebildeten Kanäle nach aufsen hin und dem Kasten der Harmonika zu dicht abschliefsen. Die Gabel h wird von dem Winkelhebel /, der, um r drehbar, auf einer Seite von der um s drehbaren Taste α angehoben werden kann, niedergedrückt, wodurch gleichzeitig beide Ventile ρ geöffnet werden. Die Gabel h ist auf dem Stifte k geführt, welcher eine Feder u trägt, die das Bestreben hat, die niedergedrückte Gabel h nebst Winkelhebel / und Taste α selbsttätig anzuheben und die Ventile k zu schliefsen. Letztere verschliefsen mit der Dichtung m die nach den Pfeifen ο und i führenden, bei gleichem Abstande der Tasten und Klappen entsprechend der Gröfse der Pfeifen konisch oder schräg gehaltenen Windkanäle t und ν der Pfeifenleiste f.
Die Klaviatur J ist in bekannter Weise angeordnet und mit den Klappen c versehen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Ziehharmonika mit Orgelpfeifen, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere in einander angeordnete Windbälge (B und D) zur Speisung mehrerer von einander getrennter Windkanäle derart, dafs die Windbälge abwechselnd und entgegengesetzt zu einander beim Zusammendrücken je einen Kanal oder mehrere Kanäle speisen, um die auf letzteren angeordneten Pfeifen zum Ertönen zu bringen, während gleichzeitig die anderen gleichliegenden Pfeifen Wind für den ausgezogenen Balg einsaugen.
    Eine Ausführungsform der unter ι. gekennzeichneten Ziehharmonika, bei welcher die gleichliegenden Pfeifen beider Windkanäle gleichzeitig durch U-förmige Doppelwinkel von einem Tastenhebel aus geöffnet werden, zum Zwecke, stets dem einen Balge Luft zuzuführen, wenn der andere entleert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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