DE28057C - Neuerung an Registerzügen für Accordeons - Google Patents
Neuerung an Registerzügen für AccordeonsInfo
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- DE28057C DE28057C DENDAT28057D DE28057DA DE28057C DE 28057 C DE28057 C DE 28057C DE NDAT28057 D DENDAT28057 D DE NDAT28057D DE 28057D A DE28057D A DE 28057DA DE 28057 C DE28057 C DE 28057C
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D11/00—Accordions, concertinas or the like; Keyboards therefor
- G10D11/02—Actions
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Description
KMSERLIGHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1884 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Registerzüge an Accordeons mit doppelter
Stimmenlage und soll ermöglichen, nach Belieben doppelt oder einfach spielen zu können,
ohne dafs es nöthig ist, das Spielen zu unterbrechen. Es ist dies dadurch erreicht, dafs
der Registerzug federnd gemacht ist.
Bei den bisher gebräuchlichen Accordeons mit doppelter Stimmenlage ist der Registerzug,
wie in Fig. 1 und 6 der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist, nicht federnd. Er besteht aus
dem Schieber a, auf welchen ein Klotz b aufgeleimt ist, in welchen der aus dem Accordeon
heraustretende Knopf A eingeschraubt ist. Der Schieber α verschliefst oder öffnet die eine
Stimmenlage, während die andere stets offen ist. Da er die Oeffnungen c c der einen
Stimmenreihe dicht abschliefsen mufs, so verschiebt er sich ziemlich schwer, und es mufs
deshalb eine immerhin beträchtliche Kraft aufgewendet werden, um den Schieber α mittelst
des Knopfes A zu verschieben. Jedenfalls mufs, wenn das Register während des Spielens
gezogen werden soll, das Spiel unterbrochen werden.
Nach der neuen Construction, die in den Fig. 2 bis 5 und 7 bis 12 in vier verschiedenen
Modificationen dargestellt ist, ist es möglich, das Register zu ziehen, ohne das Spiel zu unterbrechen.
Die Fig. 2, 7 und 11 zeigen die Construction des Registerzuges für ein Accordeon,
das in gewöhnlicher Lage doppeltönig oder zweichörig spielt; wenn aber auf den Registerknopf
gedrückt wird, was durch Aufsetzen des Instrumentes auf das Knie geschieht, so spielt
das Accordeon einfach. Die durch den Registerschieber α zu verschliefsenden Stimmen
sind in eine Windlade B eingeschlossen, in deren unteren Boden eine ziemlich grofse Oeffnung
d angebracht ist, welche durch das um e drehbare Klappenventil C verschlossen werden
kann. Dieses Ventil C wird durch eine auf B befestigte Feder f constant offen gehalten. Auf
dem vorderen Ende des um.e drehbaren Ventilhebels C1, an welchem das Ventil C befestigt
ist, liegt der eine Schenkel des um g drehbar an B angebrachten Winkelhebels D, Fig. 11,
lose auf.
Gegen den anderen Schenkel des Hebels D stöfst der Schieber a, welcher in üblicher Weise
mit dem Knopf A versehen ist. Es ist nun ersichtlich, dafs, wenn auf den Knopf A ein
Druck in der Richtung des Pfeiles, Fig. 7, ^ausr
geubT wird, der Schieber α mittelst des He-
; sobald aber der
bels D das_Ventil C. ^j^
Druck auf A aufhört, örtnet sich__C unter der Wirkung der Feder / und der Schieber a mit Knopf A springt, durch C und D gezwungen, wieder in seine ursprüngliche Lage zurück.
Druck auf A aufhört, örtnet sich__C unter der Wirkung der Feder / und der Schieber a mit Knopf A springt, durch C und D gezwungen, wieder in seine ursprüngliche Lage zurück.
Die Fig. 3, 8 und 12 zeigen im wesentlichen dieselbe Einrichtung, nur mit dem Unterschied,
dafs hier das Ventil C im gewöhnlichen Zustande die Oeffnung d der Windlade B geschlossen
hält und sich bei einem Druck auf den Knopf A öffnet. Es spielt also dieses
Accordeon, entgegengesetzt dem vorigen, für gewöhnlich eintönig oder einfach, und wenn ein
Druck auf A ausgeübt wird, doppeltönig oder zweichörig. Die Feder/, welche hier das Ventil geschlossen
hält, ist passend eine Blattfeder, und der Winkelhebel D ist hier in umgekehrter
Lage wie bei dem vorigen Instrument an der
Lagerex©
Windlade B angebracht, so dafs sein oberer Schenkel sich gegen die Unterseite des über B
etwas vorspringenden Ventils C legt und durch einen Druck auf A bezw. α in der Richtung
des Pfeiles, Fig. 8 und 12, das Ventil C öffnet. Hört der Druck auf A auf, so schliefst die
Feder / sofort wieder das Ventil C und A geht in seine ursprüngliche Lage zurück.
Λ Die Fig. 4, 9 und 5, 10 zeigen, wie der Registerzug anstatt mittelst des Knopfes A von einer auf der Rückseite des Klaviaturbrettes G angebrachten Taste aus gehandhabt werden kann. Diese Constructionen sind insofern von Wichtigkeit, als viele Accordeonspieler nicht in der Lage sind, sitzend spielen zu können, um den Registerknopf durch Aufsetzen des Instrumentes auf das Knie zu drücken.
Λ Die Fig. 4, 9 und 5, 10 zeigen, wie der Registerzug anstatt mittelst des Knopfes A von einer auf der Rückseite des Klaviaturbrettes G angebrachten Taste aus gehandhabt werden kann. Diese Constructionen sind insofern von Wichtigkeit, als viele Accordeonspieler nicht in der Lage sind, sitzend spielen zu können, um den Registerknopf durch Aufsetzen des Instrumentes auf das Knie zu drücken.
In Fig. 4 und 9 ist das die Oefmungen d
der Windlade B verschliefsende Ventil C an einem zweiarmigen Hebel C1 befestigt, der
um e drehbar durch die Stange h mit der als Winkelhebel construirten Taste E verbunden
ist. Die Feder / hält das Ventil C immer geschlossen, so dafs das Instrument für gewöhnlich
einfach spielt; sobald aber auf die Taste E mit dem Daumen ein Druck ausgeübt wird,
öffnet sich das Ventil C und das Instrument spielt doppeltönig.
In Fig. 5 und 10 ist der Ventilhebel C1 als
einarmiger Hebel construirt und die Feder / hält das Ventil immer geöffnet, so dafs das
Instrument für gewöhnlich doppeltönig, dagegen, wenn das Ventil C durch einen Druck des
Daumens auf die Taste E geschlossen wird, eintönig spielt. Auch bei diesen letzteren Constructionen,
Fig. 4, 9 und 5, 10, geht die Registertaste E nach Aufhören des Druckes wieder
in ihre ursprüngliche Lage zurück.
Claims (2)
1. Um an Accordeons mit doppelter Stimmenlage den Registerzug handhaben zu können,
ohne das Spielen des Instrumentes unterbrechen zu müssen, die Anordnung der durch das Register zu öffnenden und zu
- schliefsenden Stimmen innerhalb einer Windlade B1 in welche die Luft durch eine oder
mehrere Oeffnungen d eintritt, welche durch ein Ventil C geschlossen bezw. geöffnet
werden, das durch eine Feder / beständig offen, Fig. 2 und 5, oder geschlossen, Fig. 3
und 4, gehalten wird und durch einen Druck auf den Registerknopf A oder die
Registertaste E geschlossen bezw. geöffnet werden kann.
2. An Accordeons mit doppelter Stimmenlage die Anordnung der mit Oeffnungen d, Ventil C
und Feder / versehenen Windlade B über den durch das - Register zu beeinflussenden
Stimmen in Verbindung:
a) mit dem Winkelhebel D, dem Schieber α und dem Registerknopf A
sowohl in der Anordnung Fig. 2, 7 und 11, wie in der Anordnung Fig. 3,
8 und 12;
b) mit der Stange h und der auf der Rückseite des Klaviaturbrettes angeordneten
Registertaste . E sowohl in der Anordnung Fig. 4 und 9, wie in der Anordnung Fig. 5 und 10.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE28057C true DE28057C (de) |
Family
ID=304325
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT28057D Active DE28057C (de) | Neuerung an Registerzügen für Accordeons |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE28057C (de) |
-
0
- DE DENDAT28057D patent/DE28057C/de active Active
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