DE47582C - Oboe - Google Patents

Oboe

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DE47582C
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DE
Germany
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flap
ring
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47582D
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English (en)
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FR. MÜLLER in Hamburg
Publication of DE47582C publication Critical patent/DE47582C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/06Beating-reed wind instruments, e.g. single or double reed wind instruments
    • G10D7/063Oboes; Bassoons; Bagpipes

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente.
FRIEDRICH MÜLLER in HAMBURG.
Oboe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. September 1888 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Vereinfachung und Verbesserung der bisher gebräuchlichen Construction von Oboen, wodurch eine leichtere Handhabung des Instrumentes erreicht und die Töne klar und bestimmt unter Wahrung der Intervalle ■■ erzeugt werden.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 den Obertheil des Instrumentes ohne Mundstück im Grundrifs, Fig. 2 den Untertheil im Grundrifs, Fig. 3 eine von rechts gesehene Seitenansicht des Obertheils mit einzelnen Details im Schnitt, Fig. 4 eine von links gesehene Seitenansicht einer Partie des Untertheils, während Fig. 5 bis 16 verschiedene Querschnitte des Instrumentes mit Klappendetails veranschaulichen.
Das Oboe besteht aus einem konischen Hohlcylinder aus Holz, welcher aus den beiden Theilen A und B in passender Weise zusammengesetzt ist. Das nicht mitgezeichnete Mundstück wird in üblicher Weise am oberen Theile A befestigt.
Die gewöhnliche Octavdeckelklappe α ist mit einem seitlichen plattenförmigen Fortsatze a1 versehen. Um dieselbe zu schliefsen, hat man sie oder den Fortsatz a1 niederzudrücken. Bisher war diese Klappe α nur mit einer minimalen kreisrunden Oeffnung in der Mitte versehen, welche mit dem darunter befindlichen Tonloche communicirte.
Bei vorliegender Einrichtung ist die Klappe a mit einem Schlitze cP versehen, dessen Weite durch entsprechende Drehung der Schraube a3 je nach Bedarf regulirt werden kann, was für die Reinheit und Sicherheit des Tones von Wichtigkeit ist.
Eine weitere Verbesserung stellt die Anordnung der Deckelklappe d% dar, durch welche ein neuer klarer Ton b und dessen Octave durch Gabelgriff erzeugt wird. Dieselbe sind mit der Ringklappe d1 fest auf der Hülse 1, welche ihrerseits drehbar auf dem Schafte 2 angeordnet ist. Die Deckelklappe d2 steht in der Ruhelage des Instrumentes offen und wird durch Niederdrücken der Ringklappe d1 geschlossen. Letztere hat einen Arm 3, welcher den um Schaft 2 schwingenden Bügel 4 be-•rührt. Dieser Bügel wird durch Niederdrücken der auf dem Schafte 2 losen Ringklappe d gehoben, zu welchem Zwecke letztere in starrer Verbindung mit dem Bügel 4 ist. Dadurch wird aber auch Ringklappe d1 und Deckelklappe d^ geschlossen.
Die Klappen zur Hervorbringung des h-cis- und c-d-Trillers sind linksseitig angeordnet, und zwar bezeichnet t die Klappe für h-cis, t1 die Klappe für c-d. Klappe t wird durch den Griff hebel 5, Klappe i1 dagegen mittelst des Griffhebels 6 gehoben. Die zur Hervorbringung der Bindungen eis, d und es dienende Schleifklappe b ist mittelst Hülse ο auf dem bei O1O1 festen Schafte beweglich angeordnet. Das der Klappe b entgegengesetzte Ende dieser Hülse ist mit einem Daumen versehen, welcher sich in geringer Entfernung über der Octavklappe e befindet und dazu dient, diese gegebenenfalls zu schliefsen. Beide
Octavklappen sind lose auf dem Schafte 7 und werden durch die auf demselben feste Hülse 8 mittelst kleiner Knaggen 9 und 10 durch Niederdrücken des Griffes 11 gehoben.
Bisher wiesen Oboen nur die mit c1 c2 bezeichneten Ringklappen bezw. Tonlöcher auf, mit beiden Ringklappen war die Deckelklappe c verbunden. Vorliegendes Instrument hat eine dritte Ringklappe c3, welche bei 12 beweglich gelagert und mit einem Ansatz 13 versehen ist. Letzterer greift unter einen Arm 14 des drehbaren Schaftes 15. Dieser hat einen zweiten Arm 16, welcher unter den Arm der Deckelklappe c fafst. Sobald nun die Ringklappe c3 niedergedrückt wird, bewegt sich der Arm 16 des Schaftes 15 von der Unterseite des Armes der Deckelklappe c ab, wodurch sich letztere mit Hülfe der gebräuchlichen Feder öffnet. Im Ruhezustande ist die Klappe c geschlossen; Der Zweck derselben ist die Erzeugung eines stehenden reinen g, gis und deren Quinten u. s. w.
. Hervorzuheben ist noch die besondere Anordnung der Griffhebeiyy1/2 und der Klappen für c und eis. Alle übrigen zur Darstellung gebrachten Theile sind bekannt.
Die Klappen für c und eis, auf der Zeichnung mit h h1 bezeichnet, sind bei vorliegendem Oboe auf der Oberseite desselben angeordnet, wodurch sie von inwendig herabfliefsendem Speichel nicht mehr benetzt werden können. Neu ist auch die Anordnung ihrer Griffe i i1, von denen i1 einen Arm 17 hat, der unter dem Griff hebel i sich befindet. Bei Druck auf letzteren wird Klappe h geöffnet und Klappe h1 geschlossen, während bei Druck auf i1 nur Klappe h1 sich schliefst.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Oboe mit folgenden Klappenanordnungen in Verbindung mit einander:
    a) Die Deckelklappe α mit Schlitz a2 in Verbindung mit der Regulirschraube a3.
    b) In Combination mit der Ringklappe dl auf der Hülse 1 die Deckelklappe d2, welche entweder direct durch Niederdrücken von Klappe d1 oder indirect von Ringklappe d mittelst des Bügels 4 und des an d1 befindlichen Armes 3 zugleich mit Klappe d1 geschlossen werden kann.
    c) Die zur Erzeugung des c-d-Trillers dienende und durch den Griffhebel 6 beeinflufste Klappe tl auf dem Schafte der Klappe t.
    d) Die lose auf dem Schafte 7 angeordneten Octavklappen e e1, welche durch kurze, an genanntem Arme feste Arme 9 und 10 vom Griffe 11 ausgehoben werden, während Klappe e von der mit einem Daumen versehenen Schleifklappe beim Heben der letzteren niedergedrückt wird.
    e) Die durch die Theile 13, 14, 15 und 16 hergestellte Verbindung der Ringklappe c3 mit der Deckelklappe c in der Weise, dafs letztere bei offener Ringklappe geschlossen ist, während dieselbe beim Niederdrücken der Klappe c3 sich unter Einwirkung einer Feder öffnet.
    f) Die Verbindung der Klappen h h1 in der Weise, dafs beim Niederdrücken des zur Klappe h1 gehörenden Griffes i1 erstere geöffnet wird, während gleichzeitig Klappe h durch den mittelst Armes 17 auf den Griff i der letzteren übertragenen Druck geschlossen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47582D Oboe Expired - Lifetime DE47582C (de)

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