DE102010024884B3 - Mundharmonika - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Mundharmonika nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus
DE 10 2005 028 792 A1 ist eine derartige Mundharmonika bekannt. Danach umfasst die Mundharmonika einen Kanzellenkörper mit Einblasöffnungen, von denen zu einer Stimmplattenauflage hin offene Luftkanäle in den Kanzellenkörper hinein verlaufen. Auf die Stimmplattenauflage ist eine Stimmplatte aufgelegt, die eine Vielzahl von Tonzungen trägt, die jeweils in der Stimmplatte vorgesehene Durchblasöffnungen überdeckt. Die auf den Kanzellenkörper montierte Stimmplatte wird durch einen Deckel abgedeckt und geschützt. Jede der Tonzungen umfasst einen Einspannabschnitt, der ein Vernieten mit der Stimmplatte erlaubt, um die Tonzunge an der Stimmplatte zu fixieren. Von dem Einspannabschnitt weg erstreckt sich ein Zungenabschnitt in seiner Längsrichtung. Bei höheren Tönen ist die Länge des Zungenabschnitts kürzer und bei tieferen Tönen länger. Nachteilig ist, dass weit ausschlagende Stimmzungen keinen Einsatz finden. Tiefere Tonarten können folglich nicht gespielt werden. - Aus
DE 699 07 719 T2 ist eine Mundharmonika bekannt, die einen Hauptkörper mit mehreren kastenartigen Hohlräumen aufweist, die von oben und unten durch Stimmplatten mit Stimmzungen abgedeckt sind. Jede Stimmzunge verfügt über ein freies Ende, das durch Schwingungen, die durch Luftströmung beim Ausatmen oder Einatmen verursacht wird, einen bestimmten Ton erzeugt. Die Mundharmonika weist ferner eine obere und eine untere Abdeckplatte auf, die mittels Schrauben befestigt sind, wobei die Schrauben ebenso dazu dienen, die jeweilige Stimmplatte mit dem Hauptkörper zu verbinden. Nachteilig ist auch hier, dass weit ausschlagende Stimmzungen keinen Einsatz finden. Tiefere Tonarten können deshalb nicht gespielt werden. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Mundharmonika zu schaffen, die das Klangvolumen bei gutem Spielgefühl verbessert.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Hierdurch wird eine Mundharmonika geschaffen, die über einen Deckel verfügt, der für eine Stimmzunge mit besonders hoher Ausschwingungsweite ausreichenden Freiraum bereitstellt, und dabei gut zwischen Ober- und Unterlippe geführt werden kann. Ein schräger Anstieg des Deckels zwischen unterschiedlichen Deckelhöhen gegenüber der Stimmplatte ergibt eine gleichmäßige Grifffläche für den Spieler. Die Klangabstrahlung ist ferner verbessert.
- Vorzugsweise sind mehrere Stimmzungen vorgesehen, die für tiefere Töne Pendelmassen an ihren Spitzen aufweisen. Diese jeweilige Masse an der Spitze der Stimmzungen führt dazu, dass die Zungen weiter ausschlagen als ohne solche Pendelmassen. Es werden höhere Amplituden erreicht. Der zugehörige Deckel wird vorzugsweise konisch ausgeführt und kann an einen Amplitudenverlauf innerhalb des Instruments angepasst werden. Ein Anstoßen der Stimmzungenspitzen an dem Deckel wird vermieden und der Spielkomfort für den Spieler ist gegeben.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
-
1 zeigt schematisch eine perspektivische Außenansicht einer Mundharmonika gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, -
2 zeigt die Mundharmonika gemäß1 in Liniendarstellung, -
3 zeigt eine Vorderansicht einer Mundharmonika gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, -
4 zeigt einen Schnitt A-A der3 , -
5 zeigt einen Schnitt B-B der3 . - Die Erfindung betrifft eine Mundharmonika mit einem Kanzellenkörper
1 , auf dem mindestens einseitig eine Stimmplatte2 mit Stimmzungen3 aufliegt, die auf der außen liegenden Stimmplattenseite befestigt sind. Die Stimmzungen3 sind von einem auf der Stimmplatte2 angeordneten Deckel4 abgedeckt. Mindestens eine der Stimmzungen3 weist an ihrer Spitze eine Pendelmasse5 für eine tiefere Schwingfrequenz auf, deren Ausschwingweite X eine lichte Dachhöhe Y des Deckels4 bestimmt, gegenüber der der Deckel4 pultdachförmig abfällt. - Die Strecke
6 des pultdachförmig Abfalls erstreckt sich mindestens über eine Länge der H Stimmplatte2 , die die Befestigung von mindestens drei Stimmzungen3 abdeckt. - Wie
1 und2 beispielsweise zeigen, verjüngt sich der Deckel4 von der Stimmzunge3 für einen tiefsten Ton mit größter Amplitude X hin zu einer Stimmzunge3 für einen höchsten Ton mit kleinster Amplitude X konisch. - Der Deckel
4 weist vorzugsweise eine abschnittsweise oder konstant stetig verlaufende Außenkontur auf. - Der Deckel
4 ist vorzugsweise an dem der Mundstückseite7 des Kanzellenkörpers1 zugewandten Endbereich8 gerundet ausgebildet. Diese Rundung besitzt vorzugsweise im Bereich der lichten Dachhöhe Y eine maximale Krümmung gegenüber einer kleineren Krümmung im Bereich einer minimalen Deckelhöhe Z (vgl.5 ). - Die Befestigung der Stimmzungen
3 an der Stimmplatte2 erfolgt vorzugsweise mittels eines Niets9 . Die Stimmzungen3 können auch geschraubt sein oder mit einem Schweißpunkt fixiert sein. -
3 zeigt ein gegenüber1 und2 derart abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Mundharmonika, dass der schräg ansteigende Deckel4 nur einen Längenabschnitt des Deckels4 bildet, der kleiner ist als die Gesamtlänge des Deckels4 . Beispielsweise kann die Deckelhöhe im Bereich der ersten drei Stimmzungen3 gleich sein, also geradlinig ausgebildet sein. Der schräg ansteigende Deckel4 kann alternativ auch auf einen Teillängenabschnitt beschränkt sein. - Die Mundharmonika kann ein- oder mehrchörig ausgebildet sein. Der erfindungsgemäß geformte Deckel
4 ist vorzugsweise nur auf einer Seite der Mundharmonika vorgesehen.
Claims (6)
- Mundharmonika mit einem Kanzellenkörper (
1 ), auf dem mindestens einseitig eine Stimmplatte (2 ) mit Stimmzungen (3 ) aufliegt, die auf der außen liegenden Stimmplattenseite befestigt und von einem auf der Stimmplatte (2 ) angeordneten Deckel (4 ) abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Stimmzungen (3 ) an ihrer Spitze eine Pendelmasse (5 ) für einen tiefen Ton aufweist, deren Ausschwingweite (X) eine lichte Dachhöhe (Y) des Deckels (4 ) bestimmt, gegenüber der der Deckel (4 ) pultdachförmig abfällt. - Mundharmonika nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strecke (
6 ) des pultdachförmigen Abfalls sich mindestens über eine Länge der Stimmplatte (2 ) erstreckt, die die Befestigung von mindestens drei Stimmzungen (3 ) abdeckt. - Mundharmonika nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
4 ) von der Stimmzunge (3 ) für einen tiefsten Ton mit hoher Amplitude hin zu einer Stimmzunge (3 ) für einen höchsten Ton mit kleiner Amplitude sich konisch verjüngt. - Mundharmonika nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
4 ) eine stetig verlaufende Außenkontur aufweist. - Mundharmonika nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
4 ) an dem der Mundstückseite (7 ) des Kanzellenkörpers (1 ) zugewandten Endbereich (8 ) gerundet ausgebildet ist. - Mundharmonika nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundung im Bereich der lichten Dachhöhe (Y) eine maximale Krümmung aufweist.
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2011
- 2011-06-24 CN CN201110171851.9A patent/CN102298920B/zh active Active
Patent Citations (1)
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