DE4027163A1 - Zigarettenpapier - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Papierumhüllungen für Zigaretten. Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf Zigarettenpapier mit darin angeordneten, neuen Luft-Ventilier-Mitteln. Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf Zigarettenpapier, das brauchbar ist, die der Tabaksäule einer Zigarette zugeführte Luftmenge zu steuern. Zusätzlich betrifft die Erfindung Zigaretten mit einem steuerbaren, reduzierten Teerausstoß.

Auf diesem Gebiet der Technik ist es wohlbekannt, Papiere zu perforieren, die als Zigarettenumhüllungen für eine Tabaksäule verwendet werden. Jedoch sind die im Handel erhältlichen Papiere mit sich in Längsrichtung erstreckenden Linien aus Perforationen ausgestattet, wobei sich die Linien über die gesamte Länge des Papiers erstrecken. Im Gebrauch verlaufen die Perforationen deshalb in der Längsrichtung der Tabaksäule. Ferner sind zahlreiche Mittel vorgeschlagen worden, um den Luftstrom durch eine Zigarette einzustellen, um den Teer- oder Rauchausstoß am Mundende der Zigarette zu steuern.

Bei einer aus der US-PS 35 03 406 bekannten Filterzigarette sind Perforationen im Mundstückpapier vorgesehen. Eine perforierte Hülse ist konzentrisch über den Filter gesetzt. Die Hülse ist ebenfalls perforiert. Durch Verdrehen der Hülse können die Perforationen der Hülse in und aus der Ausrichtung mit den Perforationen im Mundstückpapier gebracht werden, um den Luftstrom in den Filter einzustellen. Die US-PS 38 60 011 offenbart eine Filterzigarette mit einem perforierten Mundstückpapier, das einen ventilierenden Luftstrom in den Filter ermöglicht. Gemäß US-PS 39 10 298, insbesondere Fig. 1, sind nahe dem Ende der Tabaksäule Rollen von Perforationen durch das die Tabaksäule umhüllende Papier vorgesehen. Beim Anzünden der Tabaksäule ermöglichen die Perforationen einen gesteigerten Luftstrom in die Tabaksäule. Die US-PS 39 11 932 offenbart eine Zigarette, bei der Umgebungsluft in die Tabaksäule eingezogen wird. Dazu ist eine poröse Papierumhüllung um die Tabaksäule gelegt. Eine äußere poröse Umhüllung umschreibt einen Abschnitt der Länge der eingewickelten Tabaksäule. Die äußere Umhüllung besitzt eine geringere Porosität als die innere Papierumhüllung. Die US-PS 43 38 907, 43 65 641, 44 81 960 und 45 93 707 zeigen Filterzigaretten, bei denen das Mundstückpapier auf dem Filter Perforationen aufweist.

Die vorliegende Erfindung schafft vorteilhafterweise eine einfache Anordnung eines verbesserten Umhüllungspapiers für eine Tabaksäule. Das Papier besitzt ein spezifisches Perforationsmuster, um zusätzliche Luft in die Zigaretten einzulassen. Die vorliegende Erfindung schafft ferner Mittel für gesteuerten Rauchausstoß sowohl bei Filterzigaretten als auch bei filterlosen Zigaretten, durch vorgewählte Perforationen des Papiers quer über die Weite des Papiers mit annähernd gleichen Intervallen. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Zigarettenumhüllungspapier mit Perforationen in vorbestimmten Intervallen, wobei ein Ausrichten des Papiers in einer Zigarettenherstellungsmaschine nicht erforderlich ist.

Im besonderen schafft die vorliegende Erfindung ein Zigarettenpapier, das eine Vielzahl von Reihen von Perforationen aufweist, die sich quer über die Weite des Papiers erstrecken. Die Reihen der Perforationen sind mit vorgewählten Abständen über die gesamte Länge des Papiers beabstandet.

Es ist hervorzuheben, daß die nachfolgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung keine Beschränkung bedeuten soll, sondern daß verschiedene Modifikationen innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung für Fachleute auf diesem Gebiet möglich sind, wenn diese mit der nachfolgenden Offenbarung konfrontiert sind. Bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Tabaksäule, die in ein handelsübliches Umhüllungspapier eingewickelt ist,

Fig. 2 eine Perspektivansicht eines Tabakstabs, der in ein Zigarettenpapier gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingewickelt ist und

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Tabakstabs, der in eine Zigarettenumhüllung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eingewickelt ist.

Gemäß Fig. 1 ist ein Tabakstab 2 in ein handelsübliches Umhüllungspapier eingewickelt, das eine Vielzahl durchgehender Öffnungen 6 aufweist. Die Perforationen 6 sind in einer Vielzahl von sich in Längsrichtung über das Papier erstreckenden Reihen angeordnet.

Gemäß Fig. 2 ist ein Tabakstab 2 durch ein Umhüllungspapier 14 umschrieben, das eine Vielzahl von Perforationen 16 besitzt. Das Muster der Perforationen 16 in Fig. 2 besteht aus einer Vielzahl von in Querrichtung beabstandeten Reihen der Perforationen über das Papierformat, wobei die Abstände zwischen den in Querrichtung beabstandeten Reihen gleich sind, wie durch X angedeutet ist. Beispielsweise wird für einen Tabakstab einer nominellen Länge von 70 mm das Maß X gewöhnlich 14 mm betragen. Für Tabakstäbe mit einer nominalen Länge von 84 bzw. 100 mm wird das Maß X hingegen gewöhnlich 16,8 mm betragen. Bei dieser Anordnung kann das Papier vorperforiert werden. In einer Zigarettenherstellmaschine ist eine Ausrichtung des Papiers nicht notwendig, weil sich das Muster mit vorgewählten Inkrementen wiederholt. Bei einer filterlosen Zigarette kann diese von jedem Ende her angezündet werden. Trotzdem wird der gleiche gesteuerte Rauchausstoß oder die gleiche Teerreduktion erreicht.

Gemäß Fig. 3 wird ein Tabakstab 4 von einem Zigarettenumhüllungspapier 24 gemäß der Erfindung umhüllt. Das Umhüllungspapier 24 weist eine Vielzahl von Durchgängen 26 auf, die in einem neuartigen Muster 28 angeordnet sind. Dieses einzigartige Muster gemäß Fig. 3 basiert auf der Form eines fünfeckigen Sterns. Die sich wiederholenden Muster 28 sind in Querrichtung mit gleichen Abständen über die Länge des Papiers beabstandet, wie durch Y angedeutet ist. Die Abstände für diese sich wiederholenden Muster sind die gleichen wie sie anhand des Musters von Fig. 2 erläutert wurden.

Die Fig. 2 und 3 verdeutlichen, wie das Umhüllungspapier gemäß der Erfindung verwendet wird, um den Tabakstab einzuhüllen. Es ist hervorzuheben, daß die damit geschaffenen Produkte gemäß den Fig. 2 und 3 entweder filterlos verwendet werden oder mit Filtermundstücken versehen werden, die an diesen Produkten angebracht werden, um eine Filterzigarette zu schaffen.

Claims (7)

1. Zigarettenpapier, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Perforationsreihen, die sich quer über das Papier (14, 24) erstrecken, wobei die Reihen der Perforationen (16, 26) in vorgewählten Abständen über die gesamte Länge des Papiers (14, 24) beabstandet sind.

2. Zigarettenpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Reihe der Perforationen (16, 26) ein vorgewähltes Muster (28) der Perforationen (16, 26) aufweist.

3. Zigarettenpapier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgewählte Muster (28) aus einer Vielzahl von fünf Perforationen (26) in sternförmiger Konfiguration besteht.

4. Zigarettenpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgewählten Abstände zwischen den Reihen der Perforationen (16, 26) gleich sind.

5. Zigarettenpapier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von jedem Ende des Zigarettenumhüllungspapiers zu den Reihen der Perforationen (16, 26) gleich sind wie die Abstände zwischen jeder Reihe der Perforationen (16, 26), die über die gesamte Länge des Papiers (14, 24) beabstandet sind.

6. Zigarettenpapier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgewählte Abstand zwischen den Reihen der Perforationen (16, 26) 14 mm beträgt.

7. Zigarettenpapier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgewählte Abstand zwischen den Reihen der Perforationen (16, 26) 16,8 mm beträgt.