DE580750C - Chromatische Ziehharmonika - Google Patents

Chromatische Ziehharmonika

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DE580750C
DE580750C DEH132005D DEH0132005D DE580750C DE 580750 C DE580750 C DE 580750C DE H132005 D DEH132005 D DE H132005D DE H0132005 D DEH0132005 D DE H0132005D DE 580750 C DE580750 C DE 580750C
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Germany
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chromatic
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DEH132005D
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Matth Hohner AG
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Matth Hohner AG
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D11/00Accordions, concertinas or the like; Keyboards therefor
    • G10D11/02Actions

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15.JULI1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JKi 580750 KLASSE 51c GRUPPE
Matth. Hohner Akt.-Ges. in Trossingen, Württbg. Chromatische Ziehharmonika
Zusatz zum Patent 527
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 15. Februar 1930.
Bei der durch Patent 527 063 bekanntgewordenen Ziehharmonika können zwar mit ein und derselben Taste auf der Baßklaviatur sowohl Einzeltöne als auch ganze Akkorde gespielt werden, aber es ist dazu eine in die Übertragungsmechanik der Tasten eingeschaltete Kupplung notwendig, welche jeweils aus- und eingerückt werden muß.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun insofern eine weitere Ausgestaltung dieser bekannten Baßmechänik, als nunmehr diese Kupplung nicht mehr ausgeschaltet zu werden braucht, wenn einzelne der zu einem Akkord gekuppelten Stimmen für sich gespielt werden sollen'. Die Kupplung kann vielmehr dann eingerückt bleiben und dient nur noch zum Zu- und Abschalten von Tonluftklappen für die Zusammensetzung der Bässe und Akkorde.
Zum Spielen der akkordweise gekuppelten Einzelstimmen, wie der Bariton- oder Tenorbässe, sind nun gemäß vorliegender Erfindung gesonderte Tasten, also zusätzliche Tasten vorgesehen. Diese sind geeigneterweise in zwei Reihen und in chromatischer Folge angeordnet.
Durch die Anordnung vorliegender Erfindung lassen sich also während des Spielens in Tonluftklappenkupplungssystemen weitere Tonluftklappen nach Belieben ein- und ausschalten. Der Spieler kann dabei mit nur einer Taste ganze Akkorde sowohl einfach als auch mehrfach spielen, und er kann auch ohne alles weitere nicht nur wahlweise die zu Akkorden gekuppelten Stimmen einzeln zu Gehör bringen, sondern auch hintereinander verschiedene Töne erklingen lassen oder Akkorde in allen Umkehrungen bilden.
Der technische Fortschritt vorliegender Erfindung liegt somit darin, daß das in das Instrument eingebaute Stimmenmaterial in , weit größerem Umfang wie bisher ausgenutzt werden kann, wodurch die Spielmöglichkeit ' des Instrumentes sehr wesentlich erhöht ist.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Abb. ι ist eine Draufsicht auf den linken Teil der Baßmechanik, wobei rechts die oberen Tastenschieber der Deutlichkeit halber weggelassen sind.
Abb. 2 zeigt in Vorderansicht den linken Teil der Mechanik ohne Tastenschieber.
Abb. 3 und 4 sind Seitenschnitte der Baßmechanik bei vierfach gekuppelten Baßklap-
pen und sechsfach gekuppelten Akkordklappen.
Abb. 5 ist ein Seitenschnitt der Baßmechanik mit je dreifach: gekuppelten Ba£ß- und Akkordklappen.
Bei der Harmonika vorliegender Erfindung entsprechen Anordnung und Steuerung der Baß- und Akkordklappen sowie ihre Kupplungen, um sie zu Akkorden verschiedener ίο Zusammenstellung verbinden zu können, im wesentlichen der Anordnung im Hauptpatent. Dementsprechend sind im Baßgehäuse ι die Baßklappen 2 und die Akkordklappen 3 in der bekannten Weise angeordnet und werden durch die Tasten 4, 5 und 6 gesteuert. Die Tasten 6 sind neu hinzugekommene Tasten, deren Zweck und Wirkungsweise später erläutert werden wird.
Die Akkordkupplungen bestehen wieder aus ao den Baßwellen 7 und den Akkordwellen 8 mit den nach oben stehenden Stäbchen 9 und 1 o, die von den Mitnehmern 11 und χ 2 der längsverschiebbaren Stangen 13 und 14 der Tasten 4 und 5 hintergriffen werden. Auf den WeI-len' 7, 8 sitzen ferner wieder die Hebel 15 und 16, welche mit Hilfe von Stäben 17 und 18 die an den unter Federwirkung gestellten Baß- und Akkordklappenhebeln 19 und 20 angreifen.
Die Stabe 17 der Grundbaßmechanik greifen an ihren Klappenhebeln 19 unmittelbar an, während die Stäbe 18 das Öffnen der Akkordklappen 3 mit Hilfe von Mitnehmern 21 öffnen.
Die mit Hilfe der Kupplungen unter eine der Tasten 4 oder 5 vereinigten Akkorde können wiederum durch Zuschalten von Oktaven verstärkt und bereichert oder durch Abschalten derselben geschwächt und vereinfacht werden. Zu diesem Zweck sind die mit den Akkordwellen 8 unmittelbar verbundenen Stäbchen 18 mittels eines auf und ab beweglichen Lagers 22 auf und ab schwenkbar. Es wird zu beiden Seiten von Armen 23 getragen, die um eine Achse 24 drehbar sind, und steht unter Wirkung von Federn 25, welche es ständig nach oben zu drücken suchen. Von den Akkordkiappenhebeln 20 hat ein Teil derselben die bekannte Aussparung 26, in welche die Mitnehmer 21 eintreten, wenn das Lager 22 gesenkt ist und die betreffenden Akkordtasten 3 gedruckt werden. Dadurch sind diese Mitnehmer dann wirkungslos.
Das Heben und Senken des Lagers 22 wird nun mittels eines hebelartigen Fingergriffes 27 vorgenommen. Dieser ist in einem Lager 28 um eine Achse 29 verschwenkbar gelagert. Beim Umstellen des Fingerhebels aus der einen Endstellung in die andere drückt sein Ende 30 auf das freie Ende 31 des Lagers 22 und drückt dieses, der Wirkung seiner Federn 25 entgegen, nach unten, wodurch die in Betracht kommenden Mitnehmer 21 wirkungslos sind. Der Fingergriff 27 bleibt in jeder Schwenkstellung selbsttätig stehen und hält dadurch das Lager 22 sowie die von ihm beeinflußte Einrichtung in oder außer wirksamer Stellung.
Die Lage und Ausführung des Fingergriffes 27 ist nebensächlich; so kann er auch an an.-derer Stelle angebracht sein und mittels, eines Übertragungsmittels auf das Lager 22 einwirken.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß mit einem einzigen Register und ohne das Spiel zu unterbrechen das Zu- und Abschalten der Oktaven für alle vorkommenden Akkorde ermöglicht und trotzdem sowie unabhängig von Oktavregister, auch ohne Zuhilfenahme irgendeines anderen Registers alle vorhandenen Akkordtonluftklappen 3 einzeln betätigt und die zugehörigen Stimmen einzeln oder unter sich in beliebiger Zusammensetzung zu Gehör gebracht werden können. .
Die gemäß· vorliegender Erfindung zum Spielen einzelner zu Akkorden gekuppelter Stimmen dienenden Sondertasten 6 sitzen auf Stangen 32 und hintergreifen in der an sich bekannten Weise durch Mitnehmer in Form von' Stiften 33 die Akkordklappenhebel 20 in derselben Weise wie z. B. die Mitnehmer 17, Durch Drücken der Tasten 6 werden somit ihre Klappen 3 geöffnet. Hierbei können die Kupplungen eingerückt bleiben..

Claims (7)

.Patentansprüche:
1. Chromatische Ziehharmonika nach Patent 527 063, bei welcher eine Anzahl von Tonluftklappen für die Begleitakkorde zwecks Bewegung mit nur einer Taste kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonluftklappen (3) durch die Übertragungsmechanik akkordweise derart gekuppelt sind, daß sie ohne Lösung der Akkordkupplung durch besondere Tasten (6) auch einzeln bewegbar sind.
2. Chromatische Ziehharmonika nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Übertragungsmechanik gleichzeitig eine Mehrzahl von Tonluftklappen (3) eingeschaltet werden kann.
3. Chromatische Ziehharmonika nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sondertasten (6) für die Einzelbetätigung der akkordweise gekuppelten' Tonluftklappen (3) in zwei Reihen sowie iri bezug auf die Tonfqlge in chromatischer Folge angeordnet sind.
4. Chromatische Ziehharmonika nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich-
net, daß die Bewegungsrichtung der Sondertasten' (6) annähernd mit derjenigen der Tonluftklappen (3) übereinstimmt.
5. Chromatische Ziehharmonika nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sondertasten (6) lose mit den Klappenhebeln (20) verbunden sind und durch Federn mit ihnen kraftschlüssig in Verbindung gehalten werden.
6. Chromatische Ziehharmonika nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sondertasten (6) für die Bewegung !einzelner Tonluftklappien in an sich bekannter Weise an den Klappenhebeln (20) nur- einseitig- mittels in der Bewegungsrichtung derselben wirksamer Mitnehmer (33) ^angreifen. ~
7. Chromatische Ziehharmonika nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Klappenhebeln (20) angreifenden Mitnehmer (33) der Sondertasten (6) auf der nämlichen Seite der Hebel angreifen wie die Mitnehmer (11, 12) der Akkord- und Einzeltasten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH132005D 1932-06-03 1932-06-03 Chromatische Ziehharmonika Expired DE580750C (de)

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