DE196898C - - Google Patents

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DE196898C
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bellows
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keyboard
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Special Chairs (AREA)

Description

Siqcntunt
M^nppc· ζ.)
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 196898 -■KLASSE· 51 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1906 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertfage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in England vom 18. September 1905 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung bezieht sich auf mechanisch spielbare Tasteninstrumente, insbesondere auf ein Pianino, bei welchem das durch die Tasten in Tätigkeit gesetzte Spielwerk auch mittels einer pneumatischen Mechanik mit Notenband gespielt werden kann.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht in einer besonderen Einrichtung des durch die Bälge in Tätigkeit gesetzten An-Schlagwerkes und der Luftwege, wobei gleichzeitig die für das gewöhnliche Spiel bestimmten Anschlaghebel· und sonstigen Teile so angeordnet sind, daß sie das mechanische Spiel des Instrumentes nicht behindern. Dabei ist die Einrichtung so getroffen, daß ein mechanisches Spielwerk normaler Größe für Pianos mit verschiedenen Saitenabständen verwendbar ist. Zu diesem Zwecke sind die Anschlagbälge, die nur auf eine gewisse Anzahl von Tasten einwirken, so angeordnet, daß sie den gesamten Raum des Klaviaturbodens einnehmen, so daß diese Bälge in ihrer Gesamtheit in einer bestimmten Größe hergestellt werden können, in welcher sie sich für jedes Piano ohne weiteres eignen. Die Tätigkeit der Anschlagbälge wird auf die Hammermechanik durch Hebel übermittelt, welche zweckmäßig auf einem Querbalken angeordnet sind. Diese Hebel sind unter verschiedenen Winkeln zu den Wänden des Pianos geneigt und innerhalb geeigneter Grenzen so beweglich, daß dadurch die Möglichkeit geboten wird, Bälge von bestimmter Größe für Pianos verschiedener Saitenanordnuug zu verwenden, indem die Längen der Hebel und die Winkel ihrer Neigung je nach Bedarf geändert werden können.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den vorderen Teil einer Ausführungsform eines Pianos gemäß vorliegender Erfindung.
Fig: 2 ist eine Draufsicht auf den Klaviaturboden unter Hinweglassung der Tasten.
A ist ein Teil des Tastenbodens bzw. eine unter den Tasten liegende Querleiste, von welcher sich zu einer gegenüberliegenden Leiste A1 Streben A2, vorteilhaft aus Stahl, erstrecken, welche den üblichen Wagebalken B, auf welchem die Tasten C ruhen, unterstützen. Unter den Streben A2 ist ein Kasten D befestigt, welcher die Bälge E trägt, die übereinander in zwei Sätzen angeordnet sind. Jeder dieser Bälge ist durch eine Leitung E1 mit einem Ventilkasten F (Fig. 1), der sich vorn am Piano und unter der Klaviatur befindet, und der zur Erläuterung vorliegender Erfindung nicht beschrieben zu werden braucht, verbunden. Im allgemeinen bestehen die innerhalb des Kastens F vorhandenen Mechanismen aus den sogenannten Hilfsventilen, deren Steuerung durch die Kanäle F1 in bekannter Weise erfolgt, und Hauptventilen, welche durch die Primärven-
tile gesteuert werden und die zu den Bälgen führenden Kanäle öffnen und schließen. Der Ventilkasten F sitzt vorteilhaft auf Winkeleisen F"2, wie in Fig. ι dargestellt ist.
Jeder Balg E ist durch eine Stange G mit dem einen Ende eines Hebels G1 verbunden, der auf einem Balken H ruht und an seinem anderen Ende an die Anschlagstange oder Stoßzunge G2 angeschlossen ist. Das andere
ίο Ende dieser Stange G" ragt zwischen geschlitzten, in einer Leiste J angeordneten Führungen J1 hindurch und trägt eine Feder G3 und einstellbare Knopfe G4, mittels welcher ihre Bewegung begrenzt werden kann.
Das obere Ende der Stange G2 ist mit einem Kopf G5 ausgestattet, welcher, wenn die Stange G2 beim Zusammenklappen des bezüglichen Balges E nach aufwärts bewegt wird, den die Hammermechanik tragenden Hebel K anhebt und den betreffenden Ton erzeugt. Die Rückbewegung der Stange G2 wird durch die Feder G3 unterstützt, deren mittlerer Teil einen mit Schraubengewinde versehenen Teil der Stange umfaßt. Wie aus Fig. ι ersichtlich ist, sind die Schlitzführungen J1 für die Stange J2 nach vorn zu offen, so daß die durch den Andruck der Feder G3 durch Reibung in den Schlitzen gehaltene Stange, wenn erwünscht, herausgezogen werden kann. Die Hebel G1 sind durch Stifte H1 an der Leiste H geführt und sind bei G6 zwecks Aufnahme der Stifte H2 geschlitzt.
Um nun eine geeignete Durchschnittsgröße von fertig hergestellten Windbälgen für verschiedene Klaviere verwenden zu können, sind die Längen der Hebel G1 und die Winkel ihrer Neigung veränderlich. In Fig. 2 sind die Hebel G' in Gruppen dargestellt, wobei die Neigung der eine Gruppe bildenden Hebel von jener der anderen Gruppen verschieden ist. Diese Anordnung ist möglich, weil sich das Wirkungsgebiet der Bälge eines Klavieres gewöhnlich nur über einen gewissen Teil des zur Verfügung stehenden Raumes erstreckt. Jede Taste C ist an ihrem rückwärtigen Ende mit einer Stoßzunge L verbunden, welche gegen den Hebel K der Mechanik anschlägt, um auf diese Weise das Spiel des Instrumentes auch auf dem gewohnlichen Wege zu ermöglichen. Da aber diese Anschlagstangen L gerade vor den pneumatischen Anschlagstangen G2 liegen, sind sie umlegbar eingerichtet, um bei etwa notwendigen Reparaturen oder zu sonstigen Zwecken den Zugang zu den Anschlagstangen G2 nicht zu behindern. Bei. der dargestellten Ausführungsform wird dies dadurch bewirkt, daß der Unterteil L1 jeder Stoßzunge L blockartig gestaltet ist und einen Fortsatz L'2 besitzt, welcher in den Schlitz eines am Ende der Tasten befestigten Blockes La einpaßt, wobei ein Stift L4 durch den Schlitz und den Fortsatz als Drehzapfen hindurchgeführt ist. Zum Festhalten der Zungen L in ihrer senkrechten Stellung dienen die Schrauben L5, mittels welcher die Stangen an einer den Rücken bildenden Platte L6 befestigt werden. Durch Lösung dieser Schraubenverbindung kann jede Zunge L, wie in punktierten Linien in Fig. 1 angedeutet erscheint, auf die betreffenden Tasten zurückgeklappt werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Tasteninstrument mit Einrichtung zum mechanischen Spielen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagbälge (E) in dem Klaviaturboden angeordnet sind und mittels besonderer Stoßstangen ^G2/ auf die Hammermechanik (K) einwirken.
2. Tasteninstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagbälge (E) mittels einstellbarer Hebel (G1) mit den Stoßstangen derart verbunden sind, daß durch Änderung der Längen und Neigungswinkel der Hebel (G1) eine Anzahl für einen gewählten Durchschnittsraum hergestellter Bälge für Klaviere verschiedener Saitenanordnung verwendet werden kann.
3. Tasteninstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstangen (G2) mit einstellbaren Knöpfen (G ^) und Federn (G3) ausgestattet sind und in Schlitzen (J1) mit Reibung derart geführt werden, daß sie leicht herausgezogen werden können.
4. Tasteninstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die Stoß-
. Stangen (L) der Tasten (C) zurückgeklappt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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