DE152643C - - Google Patents

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DE152643C
DE152643C DENDAT152643D DE152643DA DE152643C DE 152643 C DE152643 C DE 152643C DE NDAT152643 D DENDAT152643 D DE NDAT152643D DE 152643D A DE152643D A DE 152643DA DE 152643 C DE152643 C DE 152643C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/12Keyboards; Keys
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/28Transposing devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51 b.j ^-
Klaviatur für Tasteninstrumente. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1903 ab.
Erfindungsgegenständ ist eine Klaviatur, welche den Zweck hat, dem Spieler zu gestatten, Noten vom Blatte irgend eines gegebenen Stückes ganz auf den weißen Tasten zu spielen, ohne auf das Vorzeichen zu achten.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Aufsicht auf die Klaviatur, ίο \vobei die im.Klavier befindlichen Teile zu erkennen sind.
Fig. 2 ist ein im Schnitt dargestelltes Schaubild eines Teiles der Klaviatur.
Fig. 3 stellt einen Schnitt durch eine Taste dar.
Fig. 4 ist eine Ansicht des Drehpunktes einer weißen Taste.
Fig. 5 ist eine Ansicht eines der beweglichen Schieber und
Fig. 6 ist ein Teil der Klaviatur von vorn gesehen.
Die weißen Tasten H und die schwarzen Tasten /sind gewöhnlich der Fig. ι entsprechend angeordnet, . wobei die weißen Tasten H aus einem zum Anschlagen dienenden Teil H1 und aus einem damit in Verbindung stehenden hinteren Teil H'2 bestehen. Die Enden der schwarzen Tasten I und der Teile H2 sind in der gewöhnlichen Weise durch Stäbe / mit der Hammermechanik verbunden. Die Teile H1 und H2 jeder weißen Taste H werden gesondert durch die Stifte K und /^1 gehalten, die in der Schiene L befestigt sind, während die schwarzen Tasten / durch Stifte /^3, die ebenfalls in der Schiene L befestigt sind, gehalten werden. Die Teile ΗΎ und H2 der weißen Taste sind durch einen Hebel N miteinander verbunden, der sich um JV1 auf dem Vorderteil H1 drehen kann, während sein freies Ende in eine Aussparung Hs des hinteren Teiles H2 eingreift. Solange die Teile H1 und H2 durch den Hebel N miteinander verbunden sind, wird durch Anschlagen der Taste H die zugehörige Saite ertönen. Schwingt nun der Hebel ΛΓ· nach irgend einer Seite aus, dann sind die Teile H1 und H2 nicht mehr miteinander verbunden und das freie Ende des Hebels N greift in die Aussparung /l der angrenzenden schwarzen Taste /. Somit ist jetzt der Vorderteil H1 der weißen Taste mit der schwarzen Taste I verbunden und es wird sich beim Anschlagen der weißen Taste H die schwarze Taste / bewegen.
Jeder Hebel N einer weißen Taste der einzelnen Oktaven der Klaviatur ist in der Mitte mit einem Drehzapfen P versehen, um welchen sich der Hebelarm Q. drehen kann, der an seinem freien Ende an einem Schieber R befestigt ist. Für die sieben weißen Tasten H jeder Oktave müssen auch sieben Schieber R vorgesehen sein, die hintereinander angeordnet sind und sich quer hinter der Wand O über den Tasten H und / befinden. Die Schieber R werden in Führungen i?2 geführt, die einen Teil des Rahmens der Klaviatur bilden. Jeder der Schieber JR ist an seinem freien Ende mit einer Feder S versehen, um ihn in jeder Lage zu halten, was in folgendem ausführlicher beschrieben wird. Ferner ist jeder Schieber R mit einem oder mehreren Paaren Zapfen T versehen, zwischen welchen
sich das freie Ende eines Winkelhebels U, der auf einem Arm Ol drehbar angeordnet ist, befindet. Letzterer ist hinten an der Wand O befestigt. Der genannte Winkelhebel U ist drehbar mit einer Stange V ver-. bunden, die senkrecht zu der Wand O angebracht ist. An dem äußeren Ende der Stange F ist ein Knopf F1 angebracht, auf welchen der Spieler drücken und den er
ίο ziehen kann, um dem entsprechenden Hebel U eine schwingende Bewegung zu verleihen, wobei der zugehörige Schieber R dann eine Bewegung nach rechts oder links macht. Jeder Schieber R ist durch einen Arm Q. und einen Hebel JV mit derselben weißen Taste in jeder Oktave der Klaviatur verbunden, so daß die Anschlagteile H1 derselben weißen Tasten H in den einzelnen Oktaven gleichzeitig mit den entsprechenden schwarzen Tasten verbunden werden können, wenn der entsprechende Knopf F1 herausgezogen wird, um den betreffenden Schieber R weiter zu schieben.
Auf der Zeichnung ist zu sehen, daß sieben Schieber R und zehn Stäbe F und entsprechende Winkelhebel verwendet sind. Die fünf Stäbe V auf der rechten Seite der Klaviatur dienen dazu, die ersten fünf Schieber R nach rechts zu verschieben, um die weißen Tasten A, D, G, F und C der einzelnen Oktaven mit den zugehörigen schwarzen Tasten der einzelnen Oktaven zu verbinden. Die fünf Stäbe V auf der linken Seite der KIa-• viatur dienen dazu, den dritten, vierten, fünften, sechsten und siebenten Schieber R nach links zu verschieben, um die weißen Tasten A, D, G, B und E der einzelnen Oktaven mit den zugehörigen schwarzen Tasten der einzelnen Oktaven zu verbinden. Wenn alle Knöpfe F1 der Stäbe F sich in der angedrückten Lage an der A^orderseite der Tafel 0 befinden, dann sind alle schwarzen Tasten von den weißen losgelöst und die Anschlagteile der weißen Tasten H sind mit den zugehörigen hinteren Teilen H2 durch die Hebel JV verbunden. Wenn der Knopf F1 eines Stabes F auf der linken Seite der Klaviatur herausgezogen wird, wird der entsprechende Schieber R nach links bewegt.
Die einzelnen Hebel Q. dieses Schiebers machen gleichzeitig eine Bewegung nach links mit den zugehörigen Hebeln JV. Dadurch gelangen die Hebel JV aus den Aussparungen Ha in den hinteren Teilen H'2 der weißen Taste H in die Aussparungen I1 der entsprechenden schwarzen Tasten /. Wird nun eine solche weiße Taste in irgend einer Oktave angeschlagen, dann wird die damit verbundene schwarze Taste sich mitbewegen. Ähnlich ist es, wenn der Knopf F1 einer Stange F auf der rechten Seite der Klaviatur herausgezogen wird, dann wird der entsprechende Schieber R nach rechts bewegt. Die einzelnen Hebel Q dieses Schiebers machen gleichzeitig eine Bewegung nach rechts mit den zugehörigen Hebeln JV. Dadurch gelangen die Hebel JV aus den Aussparungen ΗΆ in den hinteren Teilen H'2 der weißen Tasten H in die Aussparungen I1 der entsprechenden schwarzen Tasten /. Wird nun eine solche weiße Taste in irgend einer Oktave angeschlagen , dann wird die damit verbundene schwarze Taste sich mitbewegen. Bevor der Spieler das Musikstück zu spielen beginnt, zieht er den Knopf F1 heraus, um die weißen Tasten mit den schwarzen zu verbinden, die durch die Tonart, in der das Musikstück geschrieben ist, bezeichnet sind. Wenn jetzt das Musikstück gespielt wird und es besitzt, sagen wir z. B. A schwarze Tasten, dann zieht der Spieler den linken Knopf F1, der in Fig. 1 in der ausgezogenen Stellung gezeichnet ist, wodurch der zugehörige Winkelhebel U den betreffenden Schieber R nach links verschiebt, als auch alle Arme Q und Hebel JV, die mit diesem Schieber verbunden sind, mitbewegt, wodurch die Anschlagteile H der A weißen Tasten mit den zugehörigen schwarzen Tasten, wie in Fig. 1 gezeichnet ist, verbunden werden. Wenn nun irgend eine der Λ-Tasten gespielt wird, dann wird die entsprechende schwarze Taste / mitbewegt, während die hinteren Teile H'1 der weißen Taste gesenkt bleiben. Mit Hinweis auf die Fig. I ist es ersichtlich, das der dritte, vierte und fünfte Schieber R mit den Stäben F verbunden ist, während die ersten zwei und die letzten zwei Schieber R mit einem einzigen Stabe verbunden sind.
Es ist somit ersichtlich, daß durch Stellen der verstellbaren Hebel JV gemäß den schwarzen Tasten, die durch irgend ein Vorzeichen eines gegebenen Musikstückes gewünscht werden, der Spieler die wirklichen Noten vom Blatt spielen kann, indem er jede Note nur auf den weißen Tasten spielt, ohne auf das Vorzeichen zu achten.
Wie Fig. 5 zeigt, ist eine Feder S vorgesehen, um mittels der Einschnitte R1 die Schieber R in jeder normalen oder geänderten Lage festzuhalten, damit einem zufälligen Verschieben derselben vorgebeugt wird.
Jeder hintere Teil H'2 einer weißen Taste H ist mit einem Hilfsarm H* versehen, der sich unter dem entsprechenden vorderen Teil H1 nach vorn ausdehnt, und auf dem vorderen Ende dieses HilfsarmesH4 ist eine SchraubeHr" befestigt, die nach oben gerichtet ist und sich frei in einer Öffnung an dem vorderen Ende des Fingerteiles H1 bewegen kann. Das obere Ende dieser Stiftschraube H5 ist mit einem Druckknopf H" versehen, der dazu diente
um den hinteren Teil H2 zu bewegen, was dann geschehen kann, wenn der hintere Teil H2 durch den Hebel JV nicht mehr mit dem vorderen Teil H verbunden ist und sich der Hebel JV in der Aussparung /' der angrenzenden schwarzen Taste / befindet. Somit kann der losgelöste Teil H2 einer weißen Taste H durch Aufdrücken auf den Druckknopf H'' gespielt werden. Wenn man z. B. auf einer
ίο der A weißen Tasten zu spielen wünscht, während die vorderen und hinteren Teile nicht miteinander verbunden sind, so ist es nur nötig, den entsprechenden Druckknopf H6 herunterzudrücken, der über dieser Taste angebracht ist, wodurch der Hilfsarm H* den hinteren Teil H2 dieser Taste in Bewegung setzt.

Claims (3)

  1. Patent-A N Sprüche:
    i. Klaviatur für Tasteninstrumente, i dadurch gekennzeichnet, daß die weißen Tasten aus zwei je für sich drehbar ge-
    1 lagerten Teilen, einem vorderen und einem ;■ hinteren Teile (H1 und H2J bestehen und die vorderen (Anschlag-)teile (H1) der weißen Tasten durch auf ihnen drehbar befestigte Bügel (N) mit den schwarzen Tasten verbunden werden können, so daß diese durch Herunterdrücken der Anschlagteile der weißen Tasten bewegt werden.
  2. 2. Klaviatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (N) mittels Schieber (R) gedreht werden, die je mit einem Paar oder mehreren Paaren von Ansätzen (T) versehen sind, auf welche von dem Spieler mittels Zugstangen (V) bewegte Winkelhebel (U) wirken, um die Schieber (R) zu verstellen, die dann von Federn (S, Fig. 5) in ihrer jeweiligen Lage gehalten werden.
  3. 3. Klaviatur nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Teile der weißen Tasten ein Hilfsarm (H^) angebracht ist, der mit einem über dem vorderen Teil angeordneten Druckknopf (H0) versehen ist, um den hinteren Teil der weißen Taste bewegen zu können, wenn dieser nicht mit dem vorderen verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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