DE245418C - - Google Patents

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DE245418C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D11/00Accordions, concertinas or the like; Keyboards therefor
    • G10D11/02Actions

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ& 245418'-KLASSE 51c. GRUPPE
Akkordeon mit mehreren Stimmenreihen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1911 ab.
Bei den bisher gebräuchlichen Akkordeons
war es nur möglich, mit einer Tastenreihe auch nur eine Tonart zu spielen, und es ist einleuchtend, daß dadurch die Spielweise eine sehr beschränkte war.
Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Akkordeon, bei welchem mittels einer Tastenreihe mehrere Tonarten gespielt werden können. Zu diesem Zweck sind zwischen den
ίο Klappen und den Stimmen verschiebbare, mit Öffnungen versehene Schieber vorgesehen, welche die Luftkanäle zu denjenigen Stimmen abschließen, welche nicht zu der betreffenden Tonart gehören, wobei für jede Tastenreihe mehrere Stimmenreihen angeordnet sind. Um eine andere Tonart zu spielen, ist es nur erforderlich, den Schieber zu verschieben, wodurch eine Anzahl Stimmen verdeckt und gleichzeitig andere Stimmen frei werden, und zwar derart, daß eine neue Tonart gebildet wird.
Zweckmäßigerweise ist zwischen dem Schieber und den Klappen eine mit Öffnungen versehene Platte fest angeordnet, um ein Verschieben des Schiebers durch die Klappen nicht zu beeinträchtigen, jedoch könnten die Klappen auch direkt auf dem Schieber aufliegen oder der Schieber an einer andern geeigneten Stelle angebracht sein.
Außerdem ist der Schieber mit Mitnehmern versehen, welche beim Verschieben des Schiebers Abschlußorgane für Stimmen mitnehmen und dadurch die Stimmen freilegen, während beim Zurückführen des Schiebers die Abschlußorgane selbsttätig in ihre frühere Lage zurückgebracht werden.
Weiterhin sind die Klappen mit seitlichen Verlängerungen, Ansätzen usw. versehen, welche ebenfalls zum Abschließen von Luftkanälen zu den Stimmen dienen.
Die Anzahl der Tastenreihen ist beliebig, und es sind für jede Tastenreihe mehrere Stimmenreihen sowie eine Schiebeplatte vorgesehen. Zum Betätigen der Schieber können alsdann beliebige Mittel Anwendung finden, so z. B. mit dem Schieber verbundene Hebelübertragungen u. dgl.
Die Neuerung eignet sich für alle Arten von Akkordeons.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung näher erläutert.
Fig. ι zeigt den in Betracht kommenden Teil eines Akkordeons und läßt die Klappenanordnung erkennen.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch Fig. 1, während
Fig. 3 die Luftzufuhrkanäle zu den Stimmen erkennen läßt.
Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1 bei weggelassener Tastatur und Klappen und läßt die Schieberanordnung erkennen.
Fig. 5 zeigt eine andere Stellung der Schieber.
. Das Akkordeon kann von der üblichen Bauart sein, und es ist das Deckelgehäuse a mit den Stimmen b sowie Klappen c und der Tastatur d (Fig. 2) versehen. Beim Niederdrücken einer Taste d gibt alsdann die Klappe c den Luftkanal e frei, wodurch die Stimme δ zum Ertönen gebracht wird.
Gemäß vorliegender Erfindung wird es ermöglicht, mit nur einer Tastenreihe mehrere
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Tonarten zu spielen. Es sind nun für jede Tastenreihe mehrere Stimmstöcke f vorgesehen, deren Kanäle e von den Klappen c abgeschlossen werden, und um beim Spielen nicht sämtliche Stimmen b einer niedergedrückten Taste d zum Ertönen zu bringen, ist ein Schieber g vorgesehen, welcher eine Anzahl der Kanäle e verdeckt, so daß die dazugehörigen Stimmen b nicht ertönen, wenn die
ίο Klappe c angehoben wird, während andere Kanäle e frei liegen, .zu welchem Zweck die Schiebeplatte g mit Öffnungen h ausgestattet ist. Diese Öffnungen h sind nun derart angeordnet, daß sie nur diejenigen Kanäle e der Stimmen b freilegen, welche zu einer Tonart gehören, wohingegen die anderen Kanäle e abgeschlossen sind. Soll alsdann eine andere Tonart gespielt werden, so ist es nur erforderlich, den Schieber g zu verschieben, wobei dieser die nicht mehr erforderlichen Stimmen b und Kanäle e abschließt und dafür andere Kanäle e für die dazugehörigen Stimmen b öffnet, wodurch eine neue Tonart gebildet wird.
Weiterhin sind die Schieber auch noch mit Mitnehmern i (Fig. 4 und 5) versehen, welche beim Verschieben des Schiebers g Abschlußorgane k für die Stimmen mitnehmen, um deren Luftkanäle zu überdecken oder freizulegen. Beim Rückführen des Schiebers g gelangen die Abschlußorgane k selbsttätig in ihre frühere Stellung zurück, und sie sind zu diesem Zweck unter sich durch eine Feder oder ein Gummiband / usw. miteinander verbunden, jedoch können die Organe auch einzeln unter Federwirkung stehen. Die Klappen c besitzen sodann seitliche Ansätze, Verlängerungen m, um seitlich liegende Stimmen und Kanäle verdecken zu können.
Bei Benutzung von zwei Tastenreihen d oder mehr finden naturgemäß auch mehrere Schieber g Anwendung, wobei jede Tastenreihe für sich mehrere Tonarten zu spielen imstande ist. Die Schieber g werden durch irgendwelche geeignete Mittel verschoben, z. B. durch Hebel 0, welche mit einem Gestänge -p der Schieber in Verbindung stehen und Tasten q besitzen, um die Hebel 0 betätigen zu können. Durch eine Skala o. dgl. kann dann die jeweilige Stellung des einzelnen Schiebers g angezeigt werden.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Akkordeon mit mehreren Stimmenreihen, gekennzeichnet durch eine mechanische Vorrichtung, welche alle nicht zu einer bestimmten Tonart gehörigen Stimmen so abdeckt, daß mit denselben Tasten verschiedene Tonarten gespielt werden können.
2. Akkordeon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Abdecken dienender, mit einer Anzahl ungleichmäßig verteilter Öffnungen und Ansätze versehener Schieber vorgesehen ist, welcher durch mehr oder weniger Vorwärtsschieben Luftkanäle freigibt oder überdeckt.
3. Akkordeon nach Anspruch 1 und 2,
. dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber Mitnehmer besitzt, welche beim Verschieben des Schiebers Abschlußorgane für Stimmen mitnehmen und dadurch die Stimmen und Kanäle freilegen.
4. Akkordeon nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußorgane entgegen einer Federwirkung mitgenommen werden und beim Rückgang des Schiebers selbsttätig in ihre Anfangslage zurückkehren.
5. Akkordeon nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußorgane unter sich federnd verbunden sind.
6. Akkordeon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen seitliche Abbiegungen oder Ansätze besitzen, um seitwärts liegende Stimmen abschließen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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