DE495911C - Kartenlochmaschine mit Einrichtung fuer Komplementaerlochung - Google Patents

Kartenlochmaschine mit Einrichtung fuer Komplementaerlochung

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DE495911C
DE495911C DEL72432D DEL0072432D DE495911C DE 495911 C DE495911 C DE 495911C DE L72432 D DEL72432 D DE L72432D DE L0072432 D DEL0072432 D DE L0072432D DE 495911 C DE495911 C DE 495911C
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punching
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Description

  • Kartenlochmaschine mit Einrichtung für Komplementärlochung Gegenstand der Erfindung ist eine Tastenlochmaschine zur Herstellung statistischer Lochkarten zur Auswertung in Tabelliermaschinen, bei der ,die Lochungen durch Bedienung von Tasten direkt oder inidirekt bewirkt werden. Die Erfindung ermöglicht es, daß, wenn in einer Spalte -der statistischen Zählkarte eine Ziffer eingestellt wird, in einer anderen entsprechenden Spalte,dieselbe Ziffer oder der Komplementwertderselben gleichzeitig und selbsttätig gelocht oder miteingestel'lt werden kann.
  • Bei Saldierungsv erfahren kann die Notwendigkeit auftreten, in der Lochkarte in einem Felde einen absoluten Betrag und in einem anderen Felde derselben Karte den I,.omplementär,Ä#ert dieses Betrages einzulochen. In anderen Fällen kann wieder die Tatwendigkeit entstehen, in zwei Felder genau übereinstimmende Angaben gleichzeitig zu lochen. Werden diese Lochungen in zwei Feldern mit gewöhnlichen Lochmaschinen vorgenommen, so ergibt sich hieraus eine Mehrarbeit, die die Vorteile der Saldiervorrichtung der Tabelliermasch.ine nicht zur Geltung kommen läßt.
  • Laut Patent 451 94.o ist eine Lochmaschine bekannt geworden, die das Einstellen der Komplementärzahlen an einer Sorte der heute benutzten Lochmaschine, der sogenannten Schieberlochrnaschline, ermöglicht. Mit Rücksicht darauf, daß jedoch die Tastenlochtnaschine in der Praxis in weit größerer Anzahl als die Schieberlochmaschine benutzt wird, besteht die NiTotwendigkeät, auch erstere Maschinen mit einer diesem Zweck entsprechenden Vorrichtung zu versehen. Von ,den Tastenlochmaschinen sind Handlochmaschinen, automatische Tastenlochmaschinen ,und elektrische Tastenlochmascbinen bekannt; .ein Beispiel für die Ausführung bei den beiden letzteren ist im nachfolgenden beschrieben: Abb. i zeigt .eine Teilvorderansicht einer automatischen Lochmaschäne mit dem über den Einstellstiften h,inwegrollernden Wagen.
  • Abb. 2 stellt eine Seitenansicht der Abb. i dar.
  • Abb. 3 ist eine Draufsicht der Abb. i mit abgenommenen Schiebern.
  • Abb. 4 ist eine Draufsicht des SchJeberkastens.
  • Abb. 5 ist .eine Einzeldarstellung eines Schiebers mit Ruhelage des zugehörigen Winkelhebels.
  • Abb.6 zeigt ein Schaltungsschema für einen elektrisch-mechanischen Tastenlocher. Abb. 7 ist ein Bild einer mit Komplementlochungen versehenen Lochkarte.
  • Die Abb. i bis 5 zeigen die Anordnung der Erfindung bei einem automatischen Tastenlocher. Ein an sich bekannter, jedoch mit zwei Gruppen von als Winkelhebel ausgebildüten Einsteilorganen 18 und i9 versehener Einstellwagen 1o rollt mittels der Rollen i1 auf den Leisten 12 über die Einstellstifte 13 und 14 der Stempel 15, die sich über einer eingeführten Karte 16 befinden. Die Anordnung der aus Ab'b. i in Seitenansicht ers(ichtlachen Gruppe 18 gellt aus der Abb. .4 hervor. Jedem Hebel 18 der Gruppe ist eine nicht dargestellte Taste zugeordnet, mit der er durch ein Druckkabel 17 verbunden ist. An den Hebeln der Gruppe 18 sind Stoßstangen 35 all 'gelenkt, die sich über den Ziffernfeldern einer senkrechten Spalte der Lochkarte (Abb. 7) befinden. Je nachdem, welche der Tasten malt niederdrückt, wird die betreffende Spalte an der in Frage kommenden Stelle gelocht. Nach jedem Tastenanschlag bewegt sich der Nagen io mit der Gruppe 18 um eine Kartenspalte nach rechts. Mit Hilfe der Dowden:kabel 17 können die Winkelhebel 18 und i9 durch -die Schieber 2o bis 33 geschwenkt werden. Die an den Win'helhebeln 18 und i9 angelenkten Stoßstangen 35 und 3(i bewirk .en in bekannter Weise die Vorbereitung der Lochungen.
  • Die Winkelhebel 18 werden mittels des Führungskammes 37 für gewöhnlich in einer solchen Lage gehalten, daß die Köpfe 38 der Win @kelhebel 18 nicht in der Bewegungsrichtung mit den Ansätzen 39,der Schieber 2o bis 33 liegen. Erst wenn der Kamm 37 von einem Gleitstück 4o verschoben -wird, liegen die Köpfe 38 der Winkelhebel 18 in der Bewegungsrichtung der Ansätze 39. Der Führungskamm 37 wird von einer Zugfe=der 41 in seiner normalen Lage gehalten. In der Abb. 4 ist der Schieber 23 so dargestellt, daß er den Winkelhebel 18, der über der Zahlenreihe 9 der Karte und einanal den Wink elh.ebel i9, der über der Nullreihe der Karte steht, betätigen kann, ,so daß gleichzeitig eine reelle und eine komplemelitäre Lochung vorbereitet werden kann.
  • Will man also eine Karte gemäß der Abb. 7 von einer bestimmten Spalte aus (z. B. Spalte 36, vgl. die auf dem unteren Rande der Karte der A'bb.7 angegebene Bezifferung) gleichzeitig mit reellen und komplementären Lochungen versehen, so brin=gt man zuerst das Gleitstück 40 in eine solche Stellung, daß die Kante, an der die Nase des Führungskammes 37 aufläuft, mit der Spalte 36 der Karte übereinstimmt, voll welcher aus die Komplementärlochung beginnen soll. Hierauf rollt man den `Vagen io auf den Schienen 12 in die äußerste linke Lage, von wo aus die Lochung beginnt. Dann- betätigt man mittels hier nicht gezeichneter, als bekannt geltender Tasten die Bowdenkabel17, schwingt damit die Winkelhebel i9 und bewegt,die angelen'kteil Stößel 36 nach unten, die weiterhin auf die einzelnen Organe 13 ,und 14 wirken.
  • Die Winkelhebel 18 können zunächst nicht ni:tbewegt werden, weil ja der Führungskamm 37 die Winkelhebel 18 derartig hält, daß die Anschläge 39 an den Köpfen 38 der Winkelhebel 18 vorbeigehen. Erst wenn der Wagen to auf seinen Wege .in den Bereich des Gleitstückes 40 kommt und dieses den Führungskamm 37 seitwärts drückt, werden von hier ab außer den Winkelhebeln rg auch gleichzeitig ,de Winkelhebel 18 betätigt. Das Gleitstück 4o _ kann an verschiedene Stellen gesetzt werden, so daß die Stelle der Karte, die die komplementären Lochungen erh=alten soll, beliebig ausgewählt werden kann. Es können auch, -wenn an verschiedenen Stellen d=er Karte koinplementär-e Lochungen erfolgen sollen, mehrere Gleitstücke 40 Verwendung finden.
  • Statt mit mechanischen Mitteln, wie eines davon die Schieber 20 .bis 33 darstellen (Abb.4), kann die Betätigung der Winkelhebel:18 und. ig auch duxch m:echanisch-elelztrisch gesteuerte Bozvdenkabeil bewirkt werden.
  • In Abb.6 ist eine elektrnsch-mechanische Lösung dargestellt. Indem Schaltungsschema (Abb. 6) stellen o-9 die mit Hand- zu betätigenden Tasten, o'-9' ,die Magnete für die reellen Locheinstdllung en und 9"-o" die Magnete für die komplementären Lochungen dar. Unter den Tasten o-9 befinden sich je owei Kontakte 42 und 43, einer für die Magnete o'-9' und einer für die Magnete @9"-o", Die Magnete g"-o", die mit beweglichen Ka-'beln 44 angeschlossen sind, um sie nach Belieben gleichzeitig mit Magneten o'-9' wirksam machest zu können, treten nur ein. Tätigkeit, wenn ein Kontakt 46 geschlossen ist. Das bereits im mechanischen Prinzip erwähnte Gleitstück 4o kann den Kontakt 46 schließen. Wird nachdem Schaltungsschema z. B. die Taste o gedrückt, ohne -daß das Gleitstück 4o :den Kontakt 46 schließt, so kann nur der Magnet o' erregt werden, und nur der Winkelhebel i9 bewegt sich. Drüökt dagegen das Gleitstück 4o den Kontakt 4.$ herunter, so wird jetzt gleichzeitig mit -dem Magneten o' auch der Magnet g"erreg4 und sowohl Winkelhebel i9 als auch Winkelhebel i8 werden bleichzeitig von den Bowdenkabeln 17 verstellt und reelle sowie komplementäre Lochungen werden zu gleicher Zeit vorbereitet.

Claims (3)

  1. PATrXTANSI'RÜCI31;: i. Kartenlochmaschine zum Lochen der wahren Werte in einer und :der Komplein:entwerte in einer an=deren Spalte einer Lochkarte, bei :der die FJinstellung der Lochstempelwähler @in beiden Spalten gleichzeitig erfolgen dann, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Lochmaschine als Tastenlochmaschine derart, daß die Zahlentasten durch mechanische (2o-33) oder .elektrische (42, 43. 44) Verbindungsmittel gleichzeitig mit zwei einander komplementär zugeordneten und in einem bestimmten Abstand voneinander auf @dein über das Lochstempe'Ifelld .bewegten Einstellwagen (1o) gelagerten Einstellorganen (r8, t9) für die Lochstempel (z5) v;rbunden s-in:d.
  2. 2. Lochmaschine nach Anspruch r, dadurch gelzennzeichnet, daß :eine Schaltvorrichtung (37, .1o oder 4o, .i6) zur Unterbrechung der Verbindung der Tasten mit den Einstellorganen (tR, zQ) für die lcomplementär lochenden Stempel vorgesehen ,ist.
  3. 3. Lochmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Schaltvorrichtung (37, 46) an dem Einstellwagen sitzt und in Abhängigkeit von der Stellung des andern Teiles (d.o) -,der Schaltvorrichtung gesteuert wird, so daß die Komplementärlochun,g nur -in -den durch diie Stellung des Gleitstücks (4o) im voraus bestimmten Kartenspalten erfolgt.
DEL72432D 1928-07-20 1928-07-21 Kartenlochmaschine mit Einrichtung fuer Komplementaerlochung Expired DE495911C (de)

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