DE589586C - Tastaturzeichengeber zum Einschalten von aus einzelnen Teilflaechen eines Feldes wahlweise zusammengesetzten Leuchtzeichen - Google Patents

Description

• Tastaturzeichengeber zum Einschalten von aus einzelnen Teilflächen eines Feldes wahlweise zusammengesetzten Leuchtzeichen Gegenstand der Erfindung ist ein Tastaturzeichengeber für Lichtsignale u. dg1., mittels dessen eine Mehrzahl von Stromkreisen in beliebiger Kombination geschaltet werden lrann. -Bisher mußte für jede Taste ein Kontaktsatz mit mehreren der betreffenden Kombination entsprechenden Kontakten angeordnet werden, so daß eine sehr große Anzahl von Kontakten erforderlich war, die in Parallelschaltung verbunden wurden. Solche Tastaturen sind teuer in der Herstellung; umständlich in der Schaltung und wegen= ihrer großen Anzahl und gedrängten Anordnung leicht Störungen ausgesetzt.
• Gemäß der Erfindung -werden nun -die für jeden Stromkreis nur einmal vorhandenen Kontakte auf mechanischem Wege durch Mitnehmer gesteuert, die jeden Kontakt mit einer beliebigen Zahl von Tasten verbinden, so daß also jede Taste mit. sämtlichen Kontakten in einer wählbaren Kombination kuppelbar ist. Man braucht demnach für jeden Stromkreis nur einen einzigen Kontakt.
• Auf der Zeichnung ist der neue Tastaturzeichengeber in einer -beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
• Fig. i ist eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt.
• Fig. 2 ist eine Draufsicht.
• Fig. 3 und 4 zeigen senkrechte Schnitte. Fig. 5 zeigt beispielsweise mit der neuen Vorrichtung zu erzeugende Zeichen. .Die dargestellte Tastatur dient beispielsweise zur Schaltung von z. B. acht Stromkreisen i bis 8, von denen jeder ein bestimmtes Zeichen i i bis 18 an derselben Stelle einer Lichtsignalvorrichtung 9 zur Erscheinung bringt. Hierdurch kann eine große Anzahl allgemein verständlicher Zeichen, z. B. Zahlen und Buchstaben, in leuchtender Form dargestellt werden, wobei sie plötzlich in ihrem ganzen Umfang sichtbar gemacht werden. Zu diesem Zweck sind-in einem Gehäuse io mit den Seitenwänden i9 und 2o, der Deckplatte 29, der Zwischenplatte 30 und der Fußplatte 31 zehn Tasten 32 an senkrechten Führungsleisten 33 angebracht. Die Tasten tragen z. B. die Zahlen U 0 C;D C4D O O O O U O. Ferner ist eine Auslösetaste 3¢ vorgesehen, welche alle geschlossenen Stromkreise z bis 8 öffnet. Mittels der Tasten O bis O können jeweilig diejenigen der Stromkreise i bis 8 geschlossen werden, welche die diese Zeichen in Erscheinung bringenden Teilzeichen i i bis 18 zur Darstellung bringen.
• Beispielsweise lassen die Stromkreise 2, 3, 6, 7, 8 die Zahl O erscheinen, und durch Niederdrücken der Taste D werden die gesamten Stromkreise 2, 3, 6, 7, 8 geschlossen, indem durch die mit dem Knopf 3"2 versehene Tastenschiene 33 nach Überwindung eines toten Ganges die Schiene 37 mitgenommen und nach unten verschoben wird: Die Schiene 33 ist zur Herbeiführung des toten Ganges mit einem Schlitz versehen, in dem die Schiene 37 gleitet, bis am Ende des Schlitzes die Schiene mitgenommen wird. Der tote Gang zwischen den Tastenschienen 33 und den Schaltschienen 37 ist zu dem Zweck eingefügt, um die jeweils eingedrückte Taste äußerlich deutlicher erkennen zu können, insofern, als zur Bewegung der Walzen nur ein geringer Hub erforderlich ist.
• Die Nasen 36 der Schiene 37 greifen bei der Bewegung über die Mitnehmerstifte 35 der Walzen, so daß diese sich drehen und durch die an ihrem Ende sitzenden Kurbelarme 38 auf die Kontaktfedern 39` drücken. Hierdurch werden die Kontakte mit den Gegenfedern 4o, welche an die Stromzuführung angeschlossen sind, geschlossen. Da die Mitnehmerstifte 35 nur an denjenigen Walzen angebracht sind, deren Kontakt zu der betreffenden zu schaltenden Kombination gehören, so werden auch nur diese Walzen gedreht und die zugehörigen Kontakte geschlossen. Bei der obenerwähnten Zahl 0s sind dies die Walzen 22, 23, 26, 27, 28, welche die Stromkreise 2, 3, 6, 7, 8 steuern.
• Durch eine in Fig.4 im Schnitt sichtbare gemeinsame Längsschiene 42, welche durch eine Spiralfeder gegen die Tastenschienen gezogen wird, wird die jeweils eingedrückte Tastenschiene 33 in niedergedrückter Lage festgehalten, indem die Sperrschiene während der Bewegung von der Nase- der Tastenschiene 33 zur Seite gedrängt wird und oberhalb der Nase einklinkt. Die vorher eingedrückte Taste wird hierbei freigegeben und gleitet durch Wirkung der Feder 43 nach oben, während die zuletzt gedrückte Taste in der Einschaltstellung verbleibt. Das Beiseitedrängen. der Sperrschiene kann auch durch Niederdrücken einer Leertaste 34 bewirkt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tastaturzeichengeber zum Einschalten von aus einzelnen Teilflächen eines Feldes wahlweise zusammengesetzten Leuchtzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schließen jedes die Lichtquelle einer Teilfläche enthaltenden Stromkreises nur j e ein Kontakt vorgesehen ist und daß an jeder Taste des Zeichengebers Mitnehmer in solcher Anzahl und Lage angeordnet sind, daß von den vorhandenen Kontakten nur diejenigen geschlossen werden, die zu den das gewählte Zeichen bildenden Teilflächen gehören. ä. Tastaturzeichengeber nach Anspruch i, . dadurch gekennzeichnet, daß jedem Kontakt (38, 40) eine waagerechte Walze zugeordnet ist, die bei der Drehung um ihre Längsachse durch einen an ihrem Ende sitzenden Arm (38) den Kontakt schließt. 3. Tastaturzeichengeber nach Anspruch i . mit senkrecht verschiebbaren Tasten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tastenschiene (33) -mit Nasen (36) versehen ist, die nach Anzahl und Lage den zu schließenden Kontakten entsprechen, und daß im Bereich jeder solchen Nase die Walzen radiale Mitnehmerstifte (35) besitzen, die beim Niederdrücken einer Taste verschwenkt werden und 'dadurch die -betreffende Walze um ihre Längsachse drehen. 4. Tastaturzeichengeber nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tastenschiene (33) in niedergedrücktem Zustand durch Eingreifen einer gefederten, für alle Tastenschienen gemeinsamen Sperrschiene (42) hinter eine Sperrnase der Tastenschiene festgehalten wird und daß die Sperrschiene durch Niederdrücken einer anderen Tastenschiene oder einer Leertaste (34) aus der Sperrstellung herausgedrängt wird. 5. Tastaturzeichengeber nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks besserer Kenntlichmachung der eingedrückten Taste zwischen jeder Tastenschiene (33) und der zugehörigen Schaltschiene (37) ein durch eine Feder (43) überbrückter toter Gang geschaltet ist.