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Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zur wahlweisen Sichtbarmachung von zu Texten 11. dgl. zu vereinigenden Schriftzeichen in Schauöffnungen, welche, zum Unterschiede von den bisher bekannten Konstruktionen, bei welchen ein hinter der
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zur Schau zu bringenden Buchstabens angehalten wird, ermöglicht, durch Betätigung einer schreibmaschinenartigen Tastatur die Buchstaben direkt in die Schauöffnung zu bringen und nach dem Gebrauche dieselben selbsttätig an ihren Platz zurückzuführen.
durch Betätigung der Tasten können rasch Texte zusammengestellt werden, welche in den Schauöffnungen
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weithin sichtbar gemacht werden können, so dass diese Vorrichtung geeignet ist, mit grossem Vorteil als Plakatschreibumaschine für Nachrichtenverbreitung, beispielsweise bei Zeitungen zur raschen Übermittlung eingelangter Nachrichten an das Publikum, verwendet zu werden.
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schnitt, Fig. 8 ein Detail.
Oberhalb jeder Schanöffnung 1 sind in übereinander angeordneten Führungen 2 Stahl- bänder- geführt, von denen jedes einen Buchstaben oder eine Zahl oder ein sonstiges Zeichen trägt, so dass hinter jeder Schauöffnung für jedes Schriftzeichen ein Band angeordnet ist. Das Band ist von entsprechender Länge und hinter der Führung über eine Federwalze 4 : gewickelt. Auf jedem Band ist ein Ansatz bezw. Anschlag 5 angeordnet, an weichem der bewegliche Eisenkern 6 eines Solenoides 7 anliegt. Am vorderen freien End.. des Bandes sind Haken 8 befestigt, vermittelst welcher das Band, wenn er vorgeschoben
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dieser Querstange 10 sind auf beiden Seiten die Eisenkerne 11 der Solenoide : 2 durch Stangen verbunden.
Unterhalb der Schauöt1 : nung ist eine Arretiervorrichtung für das ahgewickelte Band angeordnet, bestehend aus auf einer durchlaufenden Welle 17 sitzenden, federnden Haken 73, weiche in entsprechende Schlitze 14 des Bandes 3 einspringen. Durch auf einer zweiten Welle 18 angeordnete Dammen 15 können sämtliche haken 13 gemeinsam aus den Schlitzen herausgedreht und damit auf einmal die Arretierungen sämtlicher Bänder gelöst werden.
Die Vorrichtung funktioniert folgendermassen. Durch das Niederdrücken irgendeiner Taste wird der elektrische Stromkreis des bctreffenden Solenoides 7 geschlossen. Der dem-
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dessen das Band über die Führungsrolle 1a nach vorwärts, so dass die Vorderkante dieses Bandes gegenüber denen der anderen Bänder vorragt. Am Ende ver Vorwärtsbewegung des Bandes in der Führung 2 wird ein beispielsweise in der Führung angeordneter Kontakt 19
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dagegen in die Kontaktstellung zurückgedreht wird. Der Buchstabe oder die Zahl muss auf'dem Bande so angeordnet sein, dass in der abgewickelten Lage des Bandes das Schriftzeichen in der Schauöffnung erscheint.
Nach dem Gebrauche werden die Haken 13 durch Verdrehen der Welle 18 aus den Schlitzen des Bandes herausgedreht und das Band wickelt sich durch Federkraft auf. die Walze 4 auf.
Zur leichten Betätigung der Vorrichtung sind die Solenoide 7, welche oberhalb eines jeden Bandes angeordnet sind, derart geschaltet, dass die den gleichen Buchstaben oder Zahlen sämtlicher Schauöffnungen bezw. Gruppen entsprechenden Solenoide von je einem Taster, dem Bnchstabenkontakt, betätigt worden, das Erscheinen des Schriftzeichcns nur in der verlangten Schauöffnung aber durch Drücken eines dieser Schauöffnung entsprechenden zweiten Tasters, des Gruppenkontaktes bewirkt wird. Die Tastatur der Vorrichtung zeigt dementsprechend ausser den gewöhnlichen Buchstabentastern noch sogenannte Gruppentaster, und zwar so viele, als Schauöttnungen vorhanden sind. Bemerkt sei, dass die Betätigung der Bänder auch auf mechanischem Wege erfolgen kann.
Eine zweite beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung ist in den Fig. 6 bis 8 dargestellt. Hinter einer Schauöffnung 20 ist in Führungen 21 ein Kasten 22 in der Höhenrichtung verschiebbar, welcher aus mehreren horizontal angeordneten, nach beiden Seiten hin offenen Abteilungen 23 besteht, die zur Aufnahme je einer mit einem Schriftzeichen versehenen Tafel bestimmt'sind. Die Auf-und Abwärtsbewegung des Kastens 22 erfolgt durch Betätigung eines gegabelten Hebels 24, der am Kasten 22 angelenkt ist und durch eine an demselben befestigte, in entsprechende Einschnitte 25 einspringende Feder 26 in jeder gewünschten Stellung festgestellt werden kann.
Seitlich des Kastens 22 ist am unteren Ende der Schauöffnnng 20 ein Rahmen 27 drehbar gelagert, welcher durch Drehung eines auf derselben Achse sitzenden Segmentes dz das auf dem Eisenkern eines Solenoides 2. 9 aufgehängt ist, nach aufwärts in die Schauöffnung 20 gedreht werden kann. In derselben horizontalebene ist auf der gegenüberliegenden Seite des Kastens 22 eine mit dem Eisenkern eines Solenoides 30 starr verbundene Zunge angeordnet, welche bei Betätigung des Solenoidea durch Stromschlnss in das in derselben Ebene liegende Fach des Kastens 22 eingeschoben wird. Es ist selbstverständlich, dass der Kasten 22 der hinter jeder Schau-
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gelangen sollen.
Die Zusammenstellung des Textes, der hinter den Schauöffnungen erscheint, geschieht auf folgende Weise. Vermittelst des Hebels 24 wird der Kasten 22 in der Höhenrichtung so lange verschoben, bis das Fach, welches das gewünschte Schriftzeichen enthält, in die Höhenlage des Rahmens gebracht wurde. Der Hebel 24 wird in dieser Stellung durch die in die Einschnitte il des Schauöffnungskastens 32 einspringende Feder 26 festgestellt.
Zum genauen und richtigen Einstellen des Hebels in der gewünschten Lage ist an dem- sol heu ein Zeiger 55 befestigt, der auf eine an der äusseren Wand des Schauöffnungskastens 32 angeordnete Schriftzeichenskala weist.
Wird durch Niederdrücken irgendeiner Taste der elektrische Stromkreis des Soh'noides 50 geschlossen, so wird beim Einziehen des demselben angehörenden Eisenkernes die mit dem Eisenkern starr verbundene Zunge 31 in das in derselben Ebene
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in den Rahmen 27 geschoben wird.
Erhält nunmehr das Solenoid 29 Strom, was ebenfalls durch Drücken eines Tasters erfolgen kann, so wird durch die Verbindung des dem Solenoid angehörenden Eisenkernes mit dem auf der Drehachse des Rahmens 27 aufgeteilten Segment 28 eine Drehung der achse um 90 erfolgen, wodurch der Rahmen 27 nach aufwärts gedreht wird und das Schriftziclon hinter der Schanöffnung erscheint.
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gehörige Fach 23 zurückschiebt.
Anstatt mit Hand die Verschiebung des Kastens 22 zu bewerkstelligen, könnte ebenso durch ein elektromagnetisches Klinkworlc die Verstellung besorgt werden, z. B. in der Weise, dass der Elektromagnet des Klinkwerkos so viele Stromimpulse erhält, als der Kasten 22 um Fächer 23 in der Höhenrichtung geschaltet werden soll. PATENT-ANSPRÜCHE :
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Vorrichtung zur wahlweisen Sichtbarmachung von Schriftzeichen u. dgl. in Schau- öffnungon, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Schauöffnung die erforderliche Anzahl Schriftzeicbmr auf Bändern (3) angebracht ist, von denen das Band mit dem jeweilig gewählten Schriftzeichen vor die Schauöffnung gezogen und in der richtigen Stellung selbsttlitig arretiert wird, während es nach erfolgtem Auslösen durch Feder-oder Gewichtswirkung in seine normale Lage zurückkehrt.