DE583602C - Vorrichtung zum Lesen von Lochkarten - Google Patents

Vorrichtung zum Lesen von Lochkarten

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DE583602C
DE583602C DEA67325D DEA0067325D DE583602C DE 583602 C DE583602 C DE 583602C DE A67325 D DEA67325 D DE A67325D DE A0067325 D DEA0067325 D DE A0067325D DE 583602 C DE583602 C DE 583602C
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Germany
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card
slide
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punch
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DEA67325D
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Accounting & Tabulating Mach
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Accounting & Tabulating Mach
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K5/00Methods or arrangements for verifying the correctness of markings on a record carrier; Column detection devices

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Description

Es ist bereits ein Gerät zum Lesen von Lochkarten bekannt, bei welchem Schieber mit den durch die Löcher darstellbaren Zeichen versehen sind und mittels an ihnen — 5 sitzender Fühlstifte durch die Löcher in der Karte derart eingestellt werden, daß in einer Schauöffnung die den Kartenlöchern entsprechenden Ziffern angezeigt werden. Dieses bekannte Gerät ist lediglich für nach dem Einzellochsystem gelochte Karten brauchbar, bei welchen sich in jeder Kartenspalte nur ein Kartenloch befindet, so daß sich seiner Bedeutung entsprechend eine eindeutige Einstellung des Schiebers hinter der Schauöffnung ergibt.
Die vorliegende Erfindung sucht indessen eine Vorrichtung zum Lesen von Lochkarten zu schaffen, die nach einem Kombinationssystem gelocht sind, bei welchem die Loch- stellen innerhalb einer Spalte verschiedene Bedeutung haben können, je nachdem, ob noch besondere Schlüssellöcher in den betreffenden Spalten eingelocht sind. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannten, die Zeichen tragenden Schieber durch die zu entziffernde Lochkarte verdeckt und mit Einstellmitteln versehen sind, die unter der Wirkung der Schlüssellöcher die Schieber in solche Lage bringen, daß durch die zu entziffernden Kartenlocher hindurch Zeichen derjenigen Zeichengruppe, welche zu einem Schlüsselloch gehört, unmittelbar abgelesen werden können.
Die Zeichen können beispielsweise Buch-.35 stäben darstellen, etwa zur Angabe des Namens eines Kunden, auf dessen Konto sich die Lochkarte bezieht. Zur Erläuterung mag erwähnt werden, daß ein bestimmtes Kartenloch entweder den Buchstaben C oder O bedeutet. Im letzteren Falle ist in der Kartenspalte ein besonderes Schlüsselloch vorhanden, im ersten nicht. Gerade solche nach dem Kombinationssystem gelochten Karten sind besonders schwierig zu lesen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Schieber erfindungsgemäß in der Ausgangslage durch Riegel gesperrt, die unter Steuerung durch die Kartenlocher ausgelöst werden. Das Auslösen der Riegel erfolgt hierbei durch Kartenabfühlstifte, die einzeln nachgiebig an einem gemeinsamen Halter sitzen. 'Das Gehäuse für die Halter der Abfühlstifte ist derart mit dem Halter für die Schieber vereinigt, daß es den die Schlüssellöcher aufweisenden Kartenabschnitt aufnimmt und verdeckt, wenn die Karte auf die Schieber aufgelegt wird.
In den beiliegenden Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht ist, zeigen
Fig. ι einen Teilgrundriß des Geräts mit angehobenen Buchstabenschiebern,
Fig. 2 einen Teil der Lochkarte, in die der ■ Name John Doe eingelocht ist,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansieht des Geräts nach erfolgtem Auslösevorgang, wobei die zu entziffernden Kartenlocher gestrichelt angedeutet sind,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. ι in etwas größerem Maßstab und
Fig. 5 und 6 die Schnitte nach den Linien 5-5 und 6-6 der Fig. 4.
Auf dem Halter 1 mit dem Rahmen 2 sind parallele Schieber 3 in ihrer Längsrichtung unabhängig verschiebbar geführt. Jeder Schieber trägt auf der Oberseite die Buchstaben des Alphabets und auf der Unterseite an seinem oberen Ende einen Zapfen 4, der durch eine Riegelfeder 5 festgehalten werden kann, wenn sich der Schieber in seiner oberen Ausgangslage befindet. -'Eine Feder 6 sucht indessen den Schieber in seine untere Lage zu überführen. Der Betrag, um den die einzelnen Schieber zwischen ihren beiden End-Stellungen verschiebbar sind, entspricht dem Abstand der Buchstaben der Schieber, so daß durch Verschiebung ein jeder Buchstabe an die Stelle gelangt, an der sich zuvor der benachbarte Buchstabe befand. Die Riegelfedern 5 tragen an ihrem freien Ende je einen im Halter 1 geführten, aufwärts gerichteten Bolzen 7, der mit seinem oberen Ende gewissermaßen eine niederdrückbare Taste in der oberen Halterleiste bildet. Über den einzelnen Tasten befindet sich ein Gehäuse 8, das vorn, wie bei 9 angedeutet, geschlitzt ist und die Einrichtungen zur Auslösung der Riegelfedern trägt. Diese Einrichtungen bestehen aus kolbenförmigen Auslösern 10, von denen für jeden Bolzen 7 einer vorgesehen ist und die in einem Halter 11 senkrecht verschiebbar entgegen der Wirkung von Federn 12 gelagert sind. Eine Feder 13 sucht den Halter 11 in seiner oberen Lage innerhalb des Gehäuses 8 zu halten und wird zusammengedrückt, wenn man den Halter 11 mit Hilfe einer für diesen Zweck vorgesehenen Taste 14 niederdrückt.
Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, liegt vor den unteren Enden der Buchstabenschieber 3 eine Rückstellstange 15, die durch Federn 16 für gewöhnlich von innen her an den Rahmen 2 angedrückt wird und in dieser Lage von den unteren Enden der in der Ausgangslage befindlichen Buchstabenschieber um den Abstand der Buchstaben entfernt ist. Die Rückstellstange trägt eine Taste 17, mit deren Hilfe man sie nach innen in den Rahmen*2 hineindrücken kannj um unter Zusammendrückung der Federn 16 alle "Schieber in ihre obere Lage zu überführen, in der sie durch die Federn 5 verriegelt werden.
Alsdann kann jeder Schieber ausgelöst werden, so daß er in seine untere Lage übergehen kann. Drückt man auf die Taste 14, so treffen diejenigen Auslöser 10, die in ihrer freien Bewegung nicht behindert sind, auf die entsprechenden Stifte 7 und lösen die zugehörigen Riegelfedern aus.
Wie Fig. 2 zeigt, sind in der Karte 18 durch die Löcher 19 bis 25 die einzelnen Buchstaben des Namens John Doe dargestellt. Legt man die Karte nun über die Buchstabenschieber in der in Fig. 1 und 3 veranschaulichten Weise, in der die Oberkante der Karte zur Anlage an die Wand des Gehäuses 8 kommt, so lassen lediglich die Kartenlocher 19, 21, 23 und 25 die richtigen Buchstaben, nämlich J, H, D und E erkennen. Die Löcher 20, 22 und 24 geben jedoch statt O, N und O die Buchstaben C, B und C an. Um diesen Mangel richtig zu stellen, müssen die betreffenden Buchstabenschieber um den Abstand ihrer Buchstaben abwärts geschoben werden.
Am oberen Kartenrand befinden sich die Schlüssellöcher 26, 27 und 28, und zwar oberhalb der Löcher 20, 22 und 24. Diese Schlüssellöcher, welche, nebenbei bemerkt, in den durch die Karten gesteuerten Maschinen eine Auswahl bewirken, werden nun dazu verwendet, die Auslösung der Schieber zu steuern. Zu diesem Zweck wird die Karte mit ihrem oberen Rand durch den Schlitz 9 hindurch in das Gehäuse 8 eingeschoben, bis der Rand innen an die Wandung des Gehäuses anstößt. Alsdann liegen die Löcher 26, 27 und 28 über den Stiften 7 der zugehörigen Auslösefedern. Drückt man nun auf die Taste 14, so können nur die oberhalb der drei Schlüssellöcher 26, 27 und 28 befindlichen Kolben 10 herabgehen, während alle anderen Kolben durch die ungelochten Teile der Karte zurückgehalten werden. Die herabgehenden Kolben 10 lösen dann den zweiten, vierten und achten Buchstabenschieber, von links aus gerechnet, aus, so daß diese Schieber unter Wirkung ihrer Federn 6 herabgehen und die richtigen Buchstaben O, N und O hinter den zu entziffernden Kartenlöchern 20, 22, 24 erscheinen lassen. Ob die Karte richtig eingesetzt ist, so daß sie nach dem Verstellen der Schieber abgelesen werden kann, erkennt man an der linken und der unteren Kante des Rahmens.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Lesen von Lochkarten, die nach einem Kombinationssystem gelocht sind, bei welchem Lochstellen je nach der Anbringung von Schlüssellöchern in den betreffenden Spalten verschiedene Bedeutung haben können, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte, durch die Kartenlocher darstellbare Zeichen tragende Schieber (3) durch die zu entziffernde Lochkarte (18) verdeckt und mit Einstellmitteln (5 bis 10) versehen sind, die unter Steuerung durch die Schlüssellöcher die Schieber in solche Lage bringen, daß durch die zu entziffernden Kartenlocher hindurch Zeichen derjenigen Zeichengruppe, welche zu einem
    Schlüsselloch gehört, unmittelbar abgelesen werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (3) in der Ausgangslage durch Riegel (5) gesperrt sind, die unter Steuerung durch die Schlüssellöcher (26, 27, 28) ausgelöst werden.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der Riegel (S) durch Kartenabfühlstifte (10) erfolgt, die einzeln nachgiebig an einem gemeinsamen Halter (11) sitzen.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (8) für den Bialter (11) der Abfühlstifte (10) derart mit dem Halter (1) für die Schieber (3) vereinigt ist, daß es den die Schlüssellöcher (26 bis 28) aufweisenden Kartenabschnitt aufnimmt und verdeckt, wenn die Karte auf die Schieber (3) aufgelegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA67325D 1930-11-22 1932-10-05 Vorrichtung zum Lesen von Lochkarten Expired DE583602C (de)

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Publications (1)

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