DE599108C - Einrichtung zur Kontrolle der Zaehne an den Verschlussstangen bei Stellwerken im Eisenbahnsicherungswesen - Google Patents

Einrichtung zur Kontrolle der Zaehne an den Verschlussstangen bei Stellwerken im Eisenbahnsicherungswesen

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Publication number
DE599108C
DE599108C DEV29049D DEV0029049D DE599108C DE 599108 C DE599108 C DE 599108C DE V29049 D DEV29049 D DE V29049D DE V0029049 D DEV0029049 D DE V0029049D DE 599108 C DE599108 C DE 599108C
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DE
Germany
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teeth
locking rods
locking
strip
checking
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Expired
Application number
DEV29049D
Other languages
English (en)
Inventor
Antonie Gerhardus Bouman
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Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/02Interlocking devices having mechanical or fluid-pressure operation
    • B61L19/023Interlocking devices having mechanical or fluid-pressure operation purely mechanical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inspection Of Paper Currency And Valuable Securities (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. JUNI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPEl
im Eisenbahnsicherungswesen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1933 ab
Bei Stellwerken im Eisenbahnsicitjierungswesen bestellt das Erfordernis, daß von Zeit zu Zeit, in den meisten Fällen jedes Jahr einmal, eine Kontrolle darüber ausgeübt wird, ob an den sämtlichen an den Verschlußstangen sitzenden Verschlußorganen die für den Verschluß notwendigen Verschlußzähne vorhanden sind. Würde ein Zahn abgebrochen oder sonstwie unbrauchbar geworden
ίο sein oder durch Unachtsamkeit vergessen worden sein, so würde der Verschluß nicht erfolgen, womit erhebliche Gefahren verbunden sind.
Die Prüfung dieser Verschlüsse ist außerordentlich schwierig und geschieht meistens dadurch, daß ein Beamter die einzelnen Verschlußorgane der Reihe nach abtastet, das Vorhandensein der einzelnen Zähne, die meistens mit Nummern versehen sind, mit dem Finger kontrolliert und einem zweiten Beamten die Nummern oder sonstige Bezeichnung der Verschlußorgane zuruft, die er kontrolliert hat. Abgesehen davon, daß diese Kontrolle sehr zeitraubend ist, ist sie auch nicht absolut sicher, da man naturgemäß hier davon abhängig ist, daß die beiden Beamten zuverlässig sind, ihnen auch kein Irrtum unterläuft und daß die aufnotierte Bezeichnung tatsächlich richtig ist.
Die vorliegende Erfindung bringt eine vollkommen, neuartige Methode, um das Vorhandensein der erforderlichen Verschlußorgane und weitergehend der Verschlußzähne an den Verschlußorganen zu prüfen und so einwandfrei festzustellen, daß sie von jedem beliebigen Beamten nachkontrolliert werden kann.
Dies geschieht dadurch, daß .die Verschlußzähne der einzelnen Verschlußorgane abgedruckt werden, und zwar auf einem Blechstreifen mit einem Streifen Papier und einem Streifen zweckmäßig eingeschobenen Farbbandes, der vor die zu prüfenden Zähne gelegt wird. Man kann anstatt des Abdruckens auch ein Prägen oder sonst ein gleichwertiges Verfahren benutzen.
Bewegt man dann die betreffenden Verschlußorgane, an denen sich die Zähne befinden, so daß der Zahn gegen den Papierstreifen gedrückt wird, so drückt sich der Zahn durch das Farbband auf das Papier ab und hinterläßt hier eine Spur, die sein Vorhandensein anzeigt. Bei Stellwerken, an denen die Schub- bzw. Verschlußstangen ho-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Antonie Gerhardus Bounian in Utrecht^ Holland.
rizontal nebeneinanderliegen, kann man den Verschlußstreifen längs einer solchen Verschlußstange anordnen und dann die senkrecht dazu angeordneten Verschlußorgane der Reihe nach bewegen, bis sie alle den Abdruck ihrer Zähne vollführt haben.
Gemäß der Erfindung kann man ferner auf den Zähnen Zahlen anbringen, die sich dann beim Abdrucken oder Abprägen auf dem to Papierstreifen kenntlich machen, so daß man auch an Hand der abgedruckten Zahlen nachher feststellen kann, ob sämtliche Zähne kontrolliert worden sind. Für die Vornahme des Abdruckens ist es ferner zweckmäßig, auch die einzelnen Säulen, zwischen denen die Schubstangen liegen, zu bezeichnen und die Bezeichnung so anzubringen, daß auch sie mit auf dem Streifen erscheinen, auf dem' die Zähne abgedruckt werden. Man kann dann an Hand der einzelnen Streifen- bzw. Säulenzeichen feststellen, welche der Säulen noch kontrolliert werden müssen bzw. ob etwa diese oder jene Säule vergessen worden ist. Besonders wichtig ist das Druckverfahren bei denjenigen Stellwerken, die infolge Ühereinanderlagerung der Schubstangen eine Kontrolle der Zähne mit Hilfe Abtastens, wie sie bisher bekannt ist, außerordentlich, erschweren. Hierbei kann man nach der Erfindung den Streifen von oben herunter vor die Zähne der einzelnen Verschlußstangen legen und die Abdrücke ebenfalls durch Bewegen der Verschlußstangen vornehmen.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Abb. 1 bis 6 beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt ein derartiges Stellwerk, bei dem die Verschlußstangen übereinanderliegen. Genau wie bei den bekannten Stellanordnungen werden Achsen 31 durch Knebel gedreht. Sie bewegen mittels treibender Räder 32 Hebelstangen 33, die noch unterschiedlich gekennzeichnet sind durch Buchstaben α und k, zwischen denen noch weitere Hebelstangen liegen, die hier fortgelassen sind, um die Übersicht über die Vorrichtung zu erleichtern. Jede dieser Hebelstangien ist mit einer Verzahnung versehen, über welche sie mittels eines Zahnrades 39 die vertikale Achse 38 verdreht. Diese bewegt ein Exzenter 37, das sich in der Öffnung einer Kulisse 36 einer vertikalen Säule 54 bewegt. Die Säulen 54 sind auf die Schieberstangen 34 aufgesetzt, die unterschiedlich mit A, K usw. gekennzeichnet sind, α bewegt also über 38, 37, 36, 54 den zugehörigen Schieber A, während Ίι über die gleichbezifferten zugehörigen Glieder der zweiten Säule 54 den Schieber K. bewegt. Da die Säulen senkrecht zu den sämtlichen Hebelstangen verlaufen, ist man in der Lage, in Verbindung mit den Säulen 54 Zähne vorzusehen, die in irgendwelche der übereinanderliegenden Hebelstangen eingreifen und diese daher verschließen können; so z. B. greift beim Verschieben der Stange .A in der Pfeilrichtung ein Zahn 64 zwischen die Zähne 66 der Hebelstange k und verschließt diese. An der Stange K. z. B. sitzt ebenfalls ein Zahn 64, der in entsprechende Zähne 66 an der Hebelstange α eingreift. j0
Zwischen A und K liegen noch andere Hebelstangen, die 'ebenfalls mit Lücken versehen sind, in die entsprechende Zähne, die an der Säule 54 angeordnet sind, eingreifen können. Soll nun das Vorhandensein des Zahnes 64 kontrolliert werden, so kann man in der bei Säule 54 angeordneten Brücke 100 einen Schlitz 101 vor seien, durch welchen der Blechstreifen 102 eingeführt wird. Dreht man dann die Achse 31 im entgegengesetzten Sinn des Uhrzeigers, so wird die Stange .AC in der Pfeilrichtung verschoben, und die einzelnen an der Säule 54 angeordneten Zähne drücken sich auf den Papierstreifen 102 ab. Außerdem kann man an der Säule noch einen s5 Zahn anbringen, der nicht dem Verschluß dient, sondern nur die Nummer der Säule aufweist, so daß diese sich auf dem Papierstreifen vermerkt. Wird dann ein zweiter Papierstreifen in den auf der anderen Seite g0 befindlichen Schlitz 112 versenkt und der Hebel in der entgegengesetzten Richtung gedreht, so drücken sich die auf der anderen Seite der Brücke 54 (36) angeordneten Zähne 103 auf dem Papierstreifen ab.
Abb. 2 zeigt die zweckmäßige Ausbildung des Papierstreifens., wobei ein entsprechend geformter Blechkörper vorgesehen ist, in den ein Papierstreifen 102 eingelegt werden kann.
Anstatt nun in der Brücke 100 Schlitze ι ο i, 112 vorzusehen, kann man auch die Einrichtung so treffen, daß die Brücke fortfällt und nur die Säule 54 stehenbleibt. Die Brücke 100 mit dem Exzenter 37 wird in diesem Falle nach unten verlegt. '
Das Stellwerk sieht dann im Querschnitt ungefähr wie in Abb. 3 dargestellt aus.
Die obere Brücke ist weggelassen, das Exzenter 37 sitzt unten, und ebenso sind die mit dem Exzenter zusammenarbeitenden Teile 100 der Kulisse am unteren Ende der Säule 5 4 angeordnet.
Das Vorhandensein der Zahne 104 und 105 soll nun geprüft werden. Das den Papierstreifen enthaltende Druckblech 102 wird von oben hineingeschoben. Vor den daneben befindlichen Hebelstangen 133 befinden sich Zähne 106, 107,108, 109, deren Vorhandensein ebenfalls kontrolliert werden soll. Wird jetzt die Versqhlußstange34 in der Pfeilrichtung nach links verschoben, so erhält man den Abdruck der Zähne. Gleichzeitig wird
der die Säulennummer enthaltende Zahn 113 mit abgedruckt.
Ein besonderer Vorteil der Anordnung der Brücke am unteren Ende der Säule ist, daß man die Verschlußelemente, die die Zähne 104, 105, loo, 107 usw. tragen, einfacher auswechseln ikann. Wie aus der Abbildung zu ersehen ist, können die !einzelnen Verschlußelemente bequem nach oben abgehoben werden, während man bei der Ausführung naqh Abb. ι erst in ziemlich umständlicher Weise die Brücke beseitigen muß, die praktisch noch mit Querstangen zur Versteifung der einzelnen Brücken gegeneinander versehen ist.
Abb. 4 zeigt, wie die einzelnen Verschlußelemente mit den Zähnen 104 bis 110 auf die Säule 54 aufgeschoben werden können. Ein Abdruck der in Abb. 4 dargestellten Zähne, die hier beispielsweise mit 61, 62, 63 und 64 bezeichnet sind, würde dann auf dem Papierstreifen aussehen wie in Fig. 5 dargestellt. Werden beim Bau eines Stellwerks oder auch nach dem Auswechseln von Verschlußelementen erstmalig Abdrucke hergestellt, die gesammelt, z. B. in Kontrollbücher eingeklebt werden können, so kann man den bei späterer Kontrolle hergestellten Abdruck danebenlegen und das Vorhandensein der Zähne sehr einfach nachkontrollieren, dann, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, ist mit einem Blick die Identität und der ordnungsmäßige Zustand der Säulen festzustellen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Erkennbarmachung der Zähne mittels Abdrucken, Abprägen o. dgl. auf einem Streifen Papier und einem zweckmäßig eingeschobenen Farbband, dadurch gekennzeichnet, daß diese Erkennbarmachung bei der Kontrolle (64, 104 bis 109) der Verschlußstangen bei Stellwerken verwendet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Zähnen der Verschlußstangen (z. B. 64, 104 bis 109) Nummern, Buchstaben o. dgl. angeordnet sind, die auf dem Papierstreifen abgeprägt oder abgedruckt werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei senkrecht übereinander angeordneten Verschlußstangen die darüber befindliche Brücke (100) mit Schlitzen (101) versehen ist, durch welche die Papierstreifen !eingeführt werden können.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stellwerken mit übereinander angeordneten Schieberstangen die Brücke (100) nach unten verlegt ist, so daß das Einführen des Papierstreifens bequem erfolgen kann.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (54) mit Nummern versehen werden, die auf dem Papierstreifen abgedruckt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV29049D 1933-01-15 1933-01-15 Einrichtung zur Kontrolle der Zaehne an den Verschlussstangen bei Stellwerken im Eisenbahnsicherungswesen Expired DE599108C (de)

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