DE685142C - Vorrichtung zum Auswaehlen von Karten aus Karteien - Google Patents

Vorrichtung zum Auswaehlen von Karten aus Karteien

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DE685142C
DE685142C DEG94061D DEG0094061D DE685142C DE 685142 C DE685142 C DE 685142C DE G94061 D DEG94061 D DE G94061D DE G0094061 D DEG0094061 D DE G0094061D DE 685142 C DE685142 C DE 685142C
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Alfred Gruenhut
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K21/00Information retrieval from punched cards designed for manual use or handling by machine; Apparatus for handling such cards, e.g. marking or correcting
    • G06K21/02Information retrieval from punched cards designed for manual use or handling by machine; Apparatus for handling such cards, e.g. marking or correcting in which coincidence of markings is sensed mechanically, e.g. by needle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auswählen von Karten aus Karteien Vorrichtungen zum Auswählen von Karten, bei denen die mit Randschlitzen versehenen Karten durch Einstellstangen in die Freigabestellung gesteuert werden, sind bekannt.
  • Diese Vorrichtungen weisen jedoch wesentliche Nachteile auf, die die Wirksamkeit beeinträchtigen, so daß sie sich in der praktischen Handhabung nicht bewähren. Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß bei dem Wählvorgang nicht nur die gewünschte Karte zum Austritt gelangt, sondern auch alle diejenigen Karten, deren Kennwort aus den gleichen Buchstaben oder einem Teil derjenigen Buchstaben zusammengesetzt ist wie das Kennwort der gewünschten Karte.
  • Die vorliegende Erfindung weist nun gegenüber den bekannten Vorrichtungen den wesentlichen Vorteil auf, daß tatsächlich immer nur die eine wirklich gewünschte Karte zur Freigabe kommt, gleichgültig aus wieviel Buchstaben oder Zeichen das Kennwort besteht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß den einzelnenKartenbeschriftungsmitteln, beispielsweise Buchstaben, eine Gruppe von Wähl- und Einstellmitteln nebst zugehörigen Kartenschlitzen zugeordnet ist.
  • Während bei den bekannten Vorrichtungen der vorliegenden Art beispielsweise für jedes Zeichen des Kennwortes je eine Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die sich immer an der gleichen Stelle befindet, kann die Sperrung im vorliegenden Falle für jedes Zeichen an verschiedenen Stellen liegen; so kann z. B. das A gleichzeitig an erster, zweiter, dritter, sechster, zwanzigster Stelle usw. erscheinen, und zwar kann dies bei jeder Karte gleichzeitig mehrmals an verschiedenen Stellen der Fall sein. Es kann also beispielsweise der Buchstabe A, B, C oder irgendein anderer in dem Kennwort mehrfach vorkommender Buchstabe sich an irgendeiner beliebigen Stelle befinden. Die Wählsicherheit wird durch das Vorhandensein von einer Mehrzahl gleicher Buchstaben im Kennwort nicht im geringsten verhindert, was der Nachteil der bekannten Einrichtungen ist.
  • Auch die Wählmittel können bei dieser Vorrichtung in beliebiger Weise aufeinander wirksam gemacht werden, und zwar geschieht dies zweckmäßig in der gleichen Reihenfolge, in der die Buchstaben beim Kennwort aufeirianderfolgen. Auch dies ist bei den bekannten Einrichtungen nicht möglich, denn jede Sperrvorrichtung ist für jeden Buchstaben an eine bestimmte Stelle gebunden.
  • Die Vorrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, daß die Wähl- und Einstellmittelgruppen aus sieben Steuerstangen bestehen, von denen jeweils vier als Freigabe- und drei als Sperrstangen wirken. Eine entsprechende Anzahl von sieben Schlitzen ist denselben zugeordnet. Die Anzahl der Wähl- und Einstellmittelgruppen kann aber auch hiervon. verschieden und es kann das Verhältnis V ƒü,. Sperr- und Freigabemitteln innerhalb dselben ein anderes sein.
  • Da es bei einer umfangreichen Kartei not-' wendig ist, zur Unterscheidung der Kennworte, z. B. der Kundennamen, auch den Anfangsbuchstaben des Vornamens bzw. Ortsnamen oder Teile derselben mit in das Kennwort aufzunehmen und jeder Buchstabe des Kennwortes gewählt werden muß, auch wenn derselbe mehrfach vorkommt, so würde die Breite einer normalen Karte oder einer dieselbe haltenden Schablone nicht genügen, um alle erforderlichen Schlitze in einer Reihe anzubringen. Die Vorrichtung ist deshalb so ausgebildet, daß mehrere Reihen von über-, neben- oder untereinanderliegenden Schlitzen und Steuermitteln vorgesehen sein können.
  • Da es nun sehr umständlich. und betriebsunsicher sein würde, bei einer so großen Anzahl von Steuerungen diese in die richtige Stellung zu bringen, ist mit der Vorrichtung eine Antriebseinrichtung, z. B. Tastatur, verbunden, mit deren Hilfe die Auswahl der Karten auf einfachste Weise durch Tastendruck erfolgt, Durch einmaligen Tastendruck wird die Wählvorrichtung so beeinflußt, daß die einem Buchstaben des Kennwortes entsprechenden Einstellmittelgruppen so beeinflußt -werden; daß entsprechend der besonderen Ausgestaltung derselben, d. h. also im vorliegenden Falle drei Sperrstangen in Ursprungsstellung verbleiben, -während vier Sperrstangen in die Freigabestellung gelangen.
  • Ferner ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß sich die Tastatur nach erfolgter Wahl eines Buchstabens oder Zeichens automatisch auf den nächsten Buchstaben oder Zeichen bzw. die dem nächsten Buchstaben oder Zeichen entsprechenden Steuerstangen einstellt und nach Betätigung der Steuerstangen einer Reihe sich mittels Tasten oder Hebeln oder auch automatisch auf die nächste Reihe von Steuerstangen umstellt sowie nach Beendigung des Wählvorganges in dieser Weise in die Ursprungsstellung zurückgebracht wird. Sofern nun mehrere Steuermittelreihen und diesen entsprechende Schlitzreihen vorgesehen sind; müssen die Schlitze derart ausgebildet sein, daß die dem Schablonenrand näherliegenden Sehlitze den vom Schablonenrand weiter entfernten Schlitzen in der Art ihrer Ausführung entsprechen; jedoch nur dann, wenn die vom Schablon.enrand weiter entfernten Schlitze derart ausgebildet sind, daß die zur Auswahl nötigen Sperrstangen in Ursprungsstellung verbleiben: Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Karteien, insbesondere solcher großen Ausmaßes, besteht auch darin, daß die Karten sich gegenseitig verklemmen und selbst bei körrektem Arbeiten die Freigabevorrichtung am Hinauskommen gehindert ist. Diesen Mangel beseitigt die Erfindung dadurch, daß vor endgültiger Freigabe der ausgewählten Karten eine Verschiebung sämtlicher Karten auf der Schlitzlänge und damit eine entsprechende gegenseitige Lockerung erfolgt. Zu diesem Zweck liegen die gesamten Karten bzw. die dieselben tragenden Schablonen auf einer Schiene auf. Es ist ferner eine Kippvorrichtung vorgesehen, durch welche den Karten die Auflage auf der Schiene entzogen -wird, bevor sie zur Freigabe gelangen.
  • Ein weiterer Vorzug der Erfindung besteht darin, daß die Wählmittel nach erfolgter Freigabe der Karten beispielsweise durch eine Federdrückvorrichtung selbsttätig in die L'rsprungsläge zurückgebracht werden.
  • Auch die Vei#schiebung der ausgewählten Einstellmittel erfolgt beispielsweise mittels einer Federdruckvorrichtung selbsttätig, desgleichen die Einstellung der Tastatur auf eine nachfolgende Wählmittelgruppe und ihre Rückführung in die Anfangsstellung.
  • Die Erfindung ist in den beiliegendes: Zeichnungen in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i einen Schnitt durch die Wählvorrichtung und durch den Kartenbehälter in Ruhestellung, Fig. 2 den gleichen Schnitt durch .die Wählvorrichtung und durch den Kartenbehälter, doch ist hier eine Taste niedergedrückt und eine Sperrstange in Freistellung; Fig.3 einen Schnitt durch die Wählvorrichtung, bei: dem die gleiche Taste wie bei Fig. 2 niedergedrückt ist, bei der diese jedoch auf eine andere Hebelgruppe wirkt und demnach auch die Umschalttaste niedergedrückt ist, Fig. ,4 einen Schnitt durch eine Kippvorrichtung in Ruhestellung mit aufliegendem Teil einer Schablone, Fig.5 einen gleichen Schnitt durch die Kippvorrichtung, doch ist diese in Freistellung, so daß die gewählte Karte ausgestoßen werden oder herausfallen kann, während die nichtgewählten Karten in dem Kartenbehälter verbleiben, Fig.6 einen Schnitt durch die Kippvorrichtung der gegenüberliegenden Seite, Fig.7 einen Schnitt durch die Wählvorrichtung nach Schnitt C-D (Fig. 2), Fig.8 einen Schnitt durch die Wählvorrichtung- nach Schnitt A-B (Fig.2) mit Wirkung der Tasten auf die Hebelanordnung; Fig. 9 ein beispielsweises Schema, Fig. io eine beispielsweise Anordnung der Tastatur, Fig. i i einen vergrößerten Ausschnitt aus einer Schablone. Die Vorrichtungen, z. B.. Sperrstangen, sind hier in Freistellung, so daß die Karte nach vollzogener Wahl herausgenommen werden oder herausfallen kann, Fig.12 einen vergrößerten Ausschnitt einer anderen Schablone. Die Vorrichtungen, z. B. Sperrstangen, sind in der gleichen Stellung wie bei Fig. i i. Die bereits um einige Millimeter durch den Schock heruntergefallene Schablone kann dem Kartenbehälter nicht entnommen werden, da sie durch mehrere Vorrichtungen, z. B. Sperrstangen, gesperrt ist.
  • Fig. 13 eine Ansicht mehrerer Tasten mit Wähleinrichtungen, Fig. 14 eine beispielsweise Anordnung der augenblicklichen Stellung der Vorrichtungen, z. B. Sperrstangen, nach der Wählstellung laut Fig. 8, Fig. 15 eine beispielsweise Anordnung einer Schablone, die an einer Karte befestigt ist, Fig.16 einen Schnitt durch eine Schablone. Die Vorrichtung besteht aus der Wählvorrichtung und aus dem Kartenbehälter.
  • Die Wählvorrichtung besteht aus dem Hebelgehäuse 21, Zia (Fig. 1), 22, 36, io2 (Fig.8), in welchem die Hebel 26, 28 und die Tasten 30 untergebracht sind, und aus dem Wagen, der aus den beiden Böden g, 12 und aus dem Deckel q. (Fig. 1, 2, 3) sowie den Seitenteilen 97 (Fig.7 und 8) besteht. In dem Wagen ist die Tastatur mit den Tasten 1, 2, 3 (Fig. 1, 2, 3, 8) und der Umschalttaste 7, 6 (Fig. 1, 2, 3) untergebracht.
  • Im Oberteil des Kartenbehälters, der aus den Stirn- und Rückenwänden 77, 78 und den Seitenwänden 75 besteht, befindet sich die Vorrichtung zur Auswahl der Karten, die beispielsweise aus den Vorrichtungen, z. B. Sperrstangen 64., 65, besteht und in dem sich die Karten gi, 95, im vorliegenden Ausführungsbeispiele aufgehängt (Fig. i), befinden.
  • Wird eine Taste i niedergedrückt, so schlägt deren Unterteil, die Platte 3, auf eine bestimmte Anzahl Hebel 26 (Fig. 1, 8) und drückt einen Teil derselben nieder, so daß diese die Ruhestellung nach Fig. i verlassen und in die Stellung nach Fig. 2 kommen. Die Platte 3 ist derart ausgebildet, daß sie jeweils eine Gruppe von beispielsweise sieben Hebeln 26 trifft, von denen sie beispielsweise vier niederdrückt, während drei in Ursprungsstellung verbleiben (Fig. 85. Die Platte 3 ist bei jeder Taste anders ausgebildet, so daß zwar immer die gleiche Anzahl von Hebeln 26 niedergedrückt wird, jedoch immer in einer anderen Reihenfolge. Um dies zu erreichen, ist die Platte 3 mit Zargen 89 und Einschnitten go (Fig. 13) versehen, die je nach ihrer Ausführung einem Buchstaben laut Schema Fig. g .entsprechen. Jeder der Hebel 26 hat eine Nase 27 (Fig. 1, 2, 3). Wird nun der Hebel 26 niedergedrückt, so drückt die Nase 27 desselben auf eine Taste 30 (Fig. 2, @&) und drückt diese nieder. Diese Taste 30 ist durch Verbindungsglieder ig (Fig. 1, 7) mit einem Zapfen 17 verbunden, der in seinem Oberteil in einen Riegel 23 ausläuft (Fig. i). Der Zapfen 17 ist von einer Feder 15 umschlossen und lagert mit dieser in dem Kasten 16. Die Feder hat das Bestreben, den Riegel 17, 23 durch Druck gegen das Plättchen 2q. nach oben zu drücken. Die Anordnung dieser Ausführung ist so getroffen, daß jeweils eine Gruppe von sieben Hebeln 26 mit ihren Nasen 27 auf die Taste 30 treffen kann, von denen jeweils vier das Niederdrücken der Taste 30 veranlassen. Wird nun durch diesen Vorgang der Riegel 23 aus seiner Ursprungslage gebracht, so ist der Weg für den Wagen zur Weiterbewegung frei. Der Wagen wird durch einen Federzug ioo, 9g (Fig. 7), ähnlich wie bei einer Schreibmaschine, selbsttätig gezogen, sobald der Weg durch den Riegel 23, der in einer Mehrzahl vorhanden ist, freigegeben ist, und zwar so weit, bis der Wagen an einen weiteren Riegel 23 anstößt und zum Stillstand kommt. Die Riegel 23, die so oft vorhanden sind, soviel Gruppen von je sieben Hebeln z6 im Hebelgehäuse angebracht sind, bringen den Wagen immer so zum Stillstand, daß er jeweils auf die nachfolgende Gruppe von je sieben Hebeln 26 mit den Tastenplatten 3 treffen kann. Die Hebel 26 sind im Gehäuse im Bock 8o (Fig. 1, 2, 3) gelagert und je mit einem Hebel q.o, welcher in der Rückwand Zia des Gehäuses gelagert ist, verbunden. An dem anderen Ende dieses Hebels 40 ist eine Stange 42. angebracht, die an ihrem oberen Teil 52 zweckmäßig verbreitert ist. Das Ende 52 greift in eine Raste 5o des über das Kartenbehältergehäuse 77 hinausragenden um go ° verdrehten Teiles 48 der Vorrichtung, z. B. Sperrstange 65, ein und wird in dieser Stellung durch die Feder 55 (Fig. i) festgehalten. Durch Nieder-. drücken einer Taste 1, 2, 3 wird über den Hebel 26 und das Verbindungsglied q.o die Stange 42 nach unten gezogen und dadurch wird das verbreiterte Oberteil 52 derselben aus der Raste 51 herausgezogen. Die -Vorrichtung, z. B. Sperrstange 65, wird dadurch in ihrer Bewegung frei und durch die Feder 69 (Fig. i) nach der Rückwand 78 des Kartenbehälters zu gezogen (Fig.2). Da die Platte 3 der Taste i mit ihren Zargen 89 beispielsweise immer vier Hebel 26 niederdrückt, werden ebenfalls immer durch einen Tastendruck vier Vorrichtungen, z. B. Sperrstangen 65, zur Bewegung frei. Da das über das Vorderteil des Kartenbehälters 77 hinausragende Teil 48 der Vorrichtung, z: B. Sperrstange 65, um go ° verdreht ist und durch einen- den Seiten und Kanten der Sperrstangen 65, 48 entsprechenden Schlitz 63 (Fig. i, 2) einer Platte 61 gezogen wird; verdreht sich die Vorrichtung, z: B. Sperrstange 65, nun ebenfalls um go°. Die Hebel 26 werden nach Beendigung des Wählvorganges durch die Federn 25 wieder in die Ursprungslage nach Fig. i zurückverbracht.
  • Wenn nun eine ganze Reihe von Hebelgruppen durch Niederdrücken von Tasten i; 2, 3 betätigt worden ist; wird der Wagen auf die zweite Reihe von Hebelgruppen umgeschaltet. Dies geschieht durch Niederdrücken der Taste 7: Dadurch verschiebt sich der Oberteil des Wagens nach hinten, derart, daß die Platten 3 der Tasten i statt auf die Hebel 26 nunmehr auf die Hebel 28 treffen können. Diese Hebel sind mit einer Nase 29 versehen, die die gleiche Wirkungsweise wie die Nasen 27 hat, indem sie ebenfalls die Taste 30 -(Fig. i, 2, 3) niederdrückt. Diese Hebel 28 wirken nun in der gleichen Weise wie die Hebel 27 über ein Verbindungsglied 39 auf eine Stange 44 die an ihrem Oberteil 47 zweckmäßig verbreitert und verstärkt ist. Dieses Oberteil greift in eine Raste 45 ein, die in dem über die Vorderwand 77 des Kartenbehälters hinausragenden Teile 46 der Vorrichtung, z. B. Sperrstange 64, eingelassen ist: Die Wirkungsweise ist genau die gleiche wie vorstehend bei Hebelgruppe26 und Sperrstängengruppe 65 beschrieben. -Wenn der Wählvorgang beendet ist, wird die Kippvorrichtung (Fig.4, 6) ausgelöst. Dies geschieht beispielsweise durch Niederdrücken der Taste oder des Drückers i i i, der einen Riegel log so weit nach unten schiebt, daß er durch die Öffnung io8 eingeschoben werden kann; nun läßt sich die Kippvorrichtung umkippen (Fig. 7), und die Karten, die mit dem Einschnitt 93 (Fig. 4) und 94 (Fig. 6) der Schablone gi (Fig. 4; 5, 6, 15) auf einer Schiene io7: auflagen, fallen von dieser Schiene herunter; und zwar so weit, bis sie auf den Vorrichtungen, z. B. Sperrstangen 64, 65, mit den Schlitzen 84, 87 (Fig. 1z) aufliegen oder, wie für die gewünschte Karte zutrifft, durch diese Schlitze an den Sperrstangen hindurchgleiten kann. Die gewünschte Karte löst sich durch den entstehenden Stoß aus dem Karten-Bündel und fällt nach unten durch (Fig.2 und 5). Wenn die gewählte Karte zum Vorschein gekommen ist, wird die Vorrichtung wieder in die Ursprungslage zurückgebracht, so daß die Wahl einer weiteren Karte bei Bedarf erfolgen kann. Dies geschieht durch Niederdrücken des Hebels 76 (Fig. i), an dessen Gegenarm eine Schiene 72 angebracht ist, die über die ganze Rückseite des Karten-Behälters reicht und mit einem Druck sämtliche über die Rückwand weiter hinausreichenden Vorrichtungen, z. B. Sperrstangen, in die Ursprungsstellung zurückschiebt.
  • Die Vorrichtung enthält ferner noch folgende Teile: eine Feder 5 (Fig. i, 2, 3), die die Taste 6, 7 wieder in die Ursprungslage zurückzieht, ein Kniegelenk 35 (Fig. i, 2, 3), welches den Tastendruck auf Taste 7 in die Verschiebung des Wagens umwandelt, die Rollen oder Kugeln 13, 14, 33, 37 (Fig. i, 2; 3, 8), die ein leichteres Rollen des Wagens erzielen, die Schiene 34, die verhindert, daß der Wägen aus seinem Lager fallen kann, die Federn 25 und 3 i; die die Hebel 26 bzw: 28 nach Betätigung wieder in die Ursprungslage zurückziehen (Fig. i, 2, 3); die Federn ioi (Fig. 8), die die Tasten i wieder in die Ursprungsstellung zurückziehen. Diese Federn sind der Platzersparnis halber in Einschnitten 88 (Fig. 13) der Platte 3 der Tasten gebettet. In der Kippvorrichtung (Fig.4, 5, 6) ist eine Feder 114 im Griff 113 angebracht, die die Taste oder den Drücker i i i, i i?- wieder in die Ursprungslage zurückdrückt. i io ist die Achse, auf der die Kippvorrichtung drehbar gelagert ist. 53, 54 sind Platten oder Leisten, die an der Vorderseite des Kartenbehälters 77 (Fig. T, 2) angebracht sind, auf denen die Stangen 44 42 aufliegen können und an denen die Federn 55, 56 befestigt sind. Diese Federn haben das Bestreben, die Stangen 41, 42 wieder in die Ursprungslage zurückzubringen und sind bei 57; 58 an diesen befestigt. 43. 44 und 49, 50 sind runde Öffnungen in den Platten oder Leisten 53, 54, durch die die Vorrichtungen, z. B. Sperrstangen, bzw. deren um go' verdrehtes Teil 46, 48 hindurchgehen können, 59 und 6o sind gleiche Öffnungen mit dem gleichen Zweck in der Vorderwand 77 des Kartenbehälters: 62 und 63 sind schmale Schlitze in einer Leiste oder Plätte 61, durch die erreicht wird, däß sich die Vorrichtungen, z. B. Sperrstangen 46, 64 und 48, 65, beim Hindurchschieben durch dieselben um go u' verdrehen. 66 und 67 sind Öffnungen in der Rückwand 78 des Kartenbehälters, durch die die Vorrichtungen, z. B. Sperrstangen 64, 65, hindurchgehen können, 70 und 71 Knöpfe, die verhindern, daß die Federn 63, 69 von dem Rückteil der Sperrstangen herunterspringen können und gegen die diese Federn drücken, um zu erreichen, daß die Sperrstangen - bei Freigabe sich selbsttätig nach rückwärts bewegen und die Drehung um gä' ausführen.
  • Die Schablonen werden in zweckmäßiger Weise folgendermaßen ausgeführt: Die Herstellung- geschieht aus einem widerstandsfähigen Material. Die Einrichtungen, z. B. Schlitze, können in einer, zwei oder mehreren Reihen vorhanden sein. Die Schlitze werden auf Grund eines Schemas, im vorliegenden Ausführungsbeispiele nach dem Schema F ig. 9, hergestellt. Für jeden Buchstaben sind mehrere Schlitze, beispielsweise sieben, nötig, von denen ein Teil mit breiten und ein Teil mit schmalen Ausgängen versehen sind. Durch die breiten Ausgänge der Schlitze 86 (Fig. i i, 12) können auch diejenigen Vorrichtungen, z. B. Sperrstangen, gehen, die in Sperrstellung 64a, 65. (Fig. 11, 12) verblieben sind, während durch die schmalen Ausgänge 84, 87 (Fig. 11, 12) nur diejenigen Vorrichtungen, z. B. Sperrstangen, gehen können, die in Freistellung verbracht worden sind, 64b, 65b (Fig. r, i, 12). Die Schlitze 104, 105 sind länglich gehalten, so daß durch das ganze Kartenbündel bei Freigabe durch die Kippvorrichtung eine Erschütterung oder ein Stoß gehen kann, durch den sich die gewünschte Karte leichter aus dem Kartenbündel löst. Dabei fällt die gewünschte Karte derart durch die Sperrvorrichtungen, z. B. Sperrstangen, wie in Fig. i i gezeigt. In Fig. 12 ist eine Schablone gezeigt, die nicht gewählt wurde und die, nachdem sie durch Freigabe durch die Kippvorrichtung von der Schiene 107 (Fig. 5) gefallen ist, auf den in Sperrstellung verbliebenen Vorrichtungen, z. B. Sperrstangen 64ay 65ag aufliegt. Kommen zwei oder mehrere Einrichtungen, z. B. Schlitze 103, 105, mit breiten Ausgängen 85, 86 nebeneinanderzuliegen, so können sie der Vereinfachung halber so ausgebildet werden, daß die öffnungen ineinander übergehen und eine gemeinsame große Öffnung bilden (Fig. i i, 12). Diese Ausführungsform erleichtert den Wählvorgang durch die geringere Reibung.
  • Bei der Herstellung der Schablonen wird-, in zweckmäßiger Weise so vorgegangen, daß die Schlitze, die dem Schablonenrand weiter entfernt liegen, das -,Hauptkennwort darstellen, z. B. den Namen (Kundennamen u. dgl.). Unmittelbar anschließend an den Kundennamen oder das Hauptkennwort können Anfangsbuchstaben des Vornamens gesetzt werden und unmittelbar anschließend an diese der Ortsname oder Teile desselben, und zwar so weit, wie es die Schlitze der Schablonen zulassen. Zwischenräume zwischen den Wörtern oder Namen werden in zweckmäßiger Weise vermieden, so daß beispielsweise eine Schablone, die dem Kennwort oder Namen Berger A. F. Berlin entsprechen würde, in ein Kennwort: BERGERAFBERLINverwandelt wird. Die Buchstaben kommen beim vorliegenden Ausführungsbeispiele derart auf der Schablone zur Geltung, daß die Buchstaben BERGERA in die dem Schablonenrand weiter entfernt liegende Reihe, also in die auf der Zeichnung Fig. 15 untere Reihe, und die Buchstaben FBERLIN in die dem Schablonenrand näherliegende, also Fig.15 obere Reihe zu stehen kommen. Die Einrichtungen, z. B. Schlitze, auf dieser Schablone würden, wieder in Buchstaben verwandelt, folgendermaßen aussehen: Dem Schema nach Fig.9 zugrunde gelegt, bekommt die Schablone das Aussehen nach Fig. 15. Die Vorrichtungen, z. B. Sperrstangen, die zur Wahl dieser Karte in Funktion gesetzt werden müßten, nehmen die nachfolgende Stellung ein, wobei das Zeichen -der Sperrstellung und das Zeichen ! der Freistellung einer Vorrichtung, z. B. Sperrstange, entsprechen.soll.
    1234567 1234567 1234567 1234567 1234567 1234567 1234567
    F B E R L I N
    1__111_ _1__111 _11_-1l __.1_111 _1__1I1 _p__11 11I1___
    B E R G E R A
    Die Einrichtungen, z. B. Schlitze, der dem Schablonenrand weiter entfernt liegenden Reihe werden zuerst angefertigt, und zwar in zweckmäßiger Weise dem zugrunde gelegten Schema entsprechend. Die nun folgende, dem Schablonenrand nähere Reihe von Einrichtungen, z. B. Schlitzen, wird dem- gleichen Schema zugrunde gelegt. Hierbei muß jedoch darauf Rücksicht genommen werden, daß diejenigen Einrichtungen, z. B. Schlitze, die mit schmalen Ausgängen versehen sind und über solchen Einrichtungen, z. B. Schlitzen, der dem S-chablonenrand weiter entfernt liegenden Reihe zu stehen kommen, die mit breiten Ausgängen versehen sind, ebenfalls mit breiten Ausgängen versehen werden. Diejenigen Schlitze der dem Schablonenrand näher liegenden Reihe, die über Schlitzen oder Einrichtungen der dem Schablonenrand weiter entfernt liegenden Reihe zu stehen kommen, welche mit schmalen Ausgängen versehen sind, werden in der ersteren Reihe dem Schema entsprechend ausgeführt ohne Rücksicht auf die Ausführung der letzteren (Fig. 11, 12, I5).
  • Die Wahl einer Karte geht folgendermaßen vor sich: Die Wählvorrichtung befindet sich in Ursprungsstellung (Fig. i). Die Tasten i werden der -Reihenfolge nach wie bei einer Schreibmaschine niedergedrückt. Wenn der Wagen am Ende seiner Schiene angelangt ist, wird die nächste Reihe durch Umschalten der Umschalttaste 7 eingestellt und werden die folgenden Buchstaben gewählt. Es wird in zweckmäßiger Weise keine Rücksicht auf die Zwischenräume zwischen den einzelnen Kennworten genommen, denn auch auf den Schablonen sind die Zwischenräume zweckmäßig nicht berücksichtigt. Dies ist jedoch für den Erfindungsgedanken nicht von wesentlicher Bedeutung. Nach Beendigung der Wahl durch Tastendruck wird die in Fig. q., S, 6 gezeigte Kippvorrichtung ausgelöst, wodurch sämtliche Karten, die dez° Karten-Behälter enthält, verschoben und teilweise zur Ausgabe frei gemacht werden. Im Ausführungsbeispiele sind für jeden Buchstaben sieben Vorrichtungen, z. B. Sperrstangen, vorgesehen, von denen je vier in Freistellung gebracht werden müssen und je drei in Ursprungsstellung, also Sperrstellung verbleiben. Dementsprechend sind auf den Schablonen ebenfalls für jeden Buchstaben je sieben Einrichtungen, z. B. Sehlitze, für jeder. Buchstaben erforderlich, die in vorstehend beschriebenerWeise ausgeführt sein können. Beim Niederdrücken einer Taste z stellen sieh, ausgelöst durch die Hebel 26 oder 28 und den dazugehörenden Stangen 44 q.z, die Sperrstangen 65 bzw. 46 derart ein, daß je vier in .Freistellung kämmen und je drei in Ursprungsstellung verbleiben: Nach dem Schema Fig. 9 würden bei dem Buchstäben A die ersten vier Vorrichtungen, z. B. Sperrstangen 65, in Freistellung kommen, während die letzteren drei in Ursprungs- oder Sperrstellung verbleiben. Beim Buchstaben B würden die erste, vierte, fünfte und sechste Vorrichtung, z. B. Sperrstange, - in Freistellung kommen und die zweite, dritte und siebente in Ursprungsstellung verbleiben (Fig. 9) usf: In dieser Ausführung der Vorrichtung zur Auswahl von Karten ü. dgl., die in der vorliegenden Beschreibung als Ausführungsbeispiel dargestellt i'st, sind derart grundlegende Neuerungen gegenüber dem Bekannten enthalten, daß eine einwandfreie Arbeit gewährleistet ist und ein tatsächlich genaues Arbeiten bei beliebig großem Umfang möglich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Auswählen von Karten aus Karteien, bei denen die mit Lochungen bzw. Schlitzen versehenen Karten im Einklang mit ihrer Beschriftung durch Wählmittel bzw. Wähl- oder Einstellstangen gesteuert, d. h. gesperrt öder freigegeben werden, dadurch Bekennzeichnet, däß den einzelnen Kartenbeschriftungsmitteln, beispielsweise Buchstäben, eine Gruppe von Wähl- und Einstellmitteln nebst zugehörigen Kartenschlitzen zugeordnet ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählmittel aus sieben Einstellstangen und sieben Kartenschlitzen bestehen. 3: Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb jeder Wahlmittelgruppe Sperr- und Freigabemittel für die Karten, und zwar vorzugsweise im Verhältnis von 4. :3, vorgesehen sind. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellstangen bzw. Kartenschlitze in mehreren Reihen über-, unter- oder nebeneinander angeordnet sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Karten mit senkrechten Randschlitzen versehen sind, dadurch Bekennzeichnet, daß vor endgültiger Freigabe der ausgewählten Karten eine Verschiebung sämtlicher Karten auf der Schlitzlänge und damit eine entsprechende gegenseitige Lockerung derselben erfolgt. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten bzw: die dieselben in bekannter Weise tragenden Schablonen in der Nicht-Arbeitsstellung auf jeder Seite auf einer Schiene aufliegen, die mit einer Kippvorrichtung verbunden ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der einzelnen Wähl- bzw. Einstellmittelgruppen in die Freigäbe- und Sperrstellung von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung, z. B. Tastatur, gleichzeitig erfolgt. B. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Tastatur auf eine nachfolgende Wählmittelgruppe und ihre Rückführung in die Anfangsstellung selbsttätig erfolgt. g. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Steuerung, z. B. Federdruckvorrichtung, - die die Wählmittel nach erfolgter Freigabe selbsttätig in ihre Betriebsstellung verschiebt.
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