DE713355C - Registerstreifenlochvorrichtung fuer Einzellettern-Giess- und -Setzmaschinen mit umschaltbarem Tastwerk - Google Patents

Registerstreifenlochvorrichtung fuer Einzellettern-Giess- und -Setzmaschinen mit umschaltbarem Tastwerk

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DE713355C
DE713355C DEE49250D DEE0049250D DE713355C DE 713355 C DE713355 C DE 713355C DE E49250 D DEE49250 D DE E49250D DE E0049250 D DEE0049250 D DE E0049250D DE 713355 C DE713355 C DE 713355C
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DE
Germany
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Expired
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DEE49250D
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English (en)
Inventor
Jean Du Four
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Brepols S A Ets
Original Assignee
Brepols S A Ets
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B25/00Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Registerstreifenlochvorrichtung für Einzellettern-Gieß- und -Setzmaschinen t2 mit urnschaltbaremTastwerk DieErfindung betrifft eineRegisterstreifenlochvorrichtung für Einzellettern-Gieß- und -Setzmaschinen mit einem für die Wähler-,gruppen verschiedener Typensätze umschaltbaren Tastwerk und durch Druckluftventile gesteuerten Lochstanzen.
  • Bei den heutzutage so verschiedenartigen und oft sehr verwickeltenAusstattungsweisen der Druckarbeiten beansprucht dies ein sehr amfangreiches, kostspieliges und viel Raum einnehmendes Hilfsmaterial.
  • Die Erfindung bezweckt nun, die Zahl der bisher in der gleichen Maschine benötigten Hilfsvorrichtungen bedeutend zu verringern, indem bei Verwendung der an sich bekannten elektrischen Auslösung die Wählergruppen zu auswechselbaren Schalttafeln zusammengefaßt sind, welche die Verbindungen für mehrfachesUmschalten desTastwerkes gegenüber den Kontaktgruppen enthalten.
  • Bei Matrizensetz- undZeilengießmaschinen ist es bekannt, durch Niederdrücken der Tasten über Elektromagnete mechanische Vorrichtungen zum Auslösen der Matrizen in Bewegung zu setzen, wobei durch Tastendruck auf Umschaltvorrichtungen die Verbindungen zwischen Tasten un(1 Auslösevorrichtungen gruppenweise 7.u;indernwar#en; Dias hat hier jedoch keine Ersparung an Hilfsmaterial mitgebracht, da vielmehr ein Übertastwerk für das Zusammenarbeiten mit dem gebräuchlichen Tastwerk der Maschine nötig war.
  • Weiter ist für Registerstreifenlochmaschinen mit druckluftgesteuerten Lochstanzen eine Lochvorrichtung vorgeschlagen worden, bei der für den Gebrauch verschiedener Typensätze, z. B. für das Zählwerk, die mechanisch durch das Tastwerk zu bewegenden Wählerschienen in Gruppen umschaltbar sind.
  • Durch die Erfindung ergeben sich hauptsächlich die nachstellenden Vorteile, die nur zum Teil und in beschränktem Ilaße durch die bekanntenVorrichtungen erzielbar waren: i. ein Tastwerk mit nur zwei Alphabeten, und zwar für Versalien und Gemeine, mit einer gegenüber der bisher auf der gattungst' LI gleichen Setzmaschine verwendeten, lauter mechanischen Tastwerkeinrichtung mit fünf Alphabeten enthaltenden, stark verkleinerten zFläche; 2. ein Tastwerk mit nur zwei Alphabeten, womit es dem Setzer, dank der hiernach beschriebenen elektromagnetischen Vorrichtung, möglich ist# mit ein und derselben Taste die Lochkombinationen für drei verschiedene Schriftcharaktere im Registerstreifen der Einzellettern-Setzmaschiiie zu stanzen; 3. ein mit nur zwei Alphabeten ausgestattetes Tastwerk mit bedeutend geringerem, schnellerem und leichterem Tastenanschlag, als dies bei dem auf der vorstehenden Einzellettern-Setzmaschine bestehenden, nur mit mechanischen Hilfsmitteln ausgestattetem Tastwerk der Fall ist, mit dem Erfolg" daß bei gleicher Anstrengung die Leistungsfähigkeit des Setzers bedeutend erhöht wird-, 4. ein stark verkleinertes Tastwerk ` wobei sämtliche Schriftzeichen, selbst für die kompliziertesten Satzarbeiten, immer denselben Platz einnehmen, wodurch die Tastsicherheit sowie auch die Leistungsfähigkeit des Setzers bei kombinierten Satzarbeiten bedeutend erhöht wird; 5. Ausschalten eines sehr kostspieligen, viel Raum einnehmenden Hilfsmaterials bei den bestehenden mechanischen Tastwerken und Ersatz derselben durch nur ein einziges sog. Universaltastwerk; 6. das Vermindern von Größe und Gewicht, ebenso auch das Beschränken - der Menge nach - eines bei der bestehenden mechanischen Vorrichtung unentbehrlichen umfangreichen, kostspieligen und sehr viel Raum einnehmenden Hilfsmaterials an Zwischenrahmen und Ersatz desselben durch bedeutend de17 Größe und dem Gewicht nach verringerte und in der Anzahl stark beschränkte, mit elektrischen Kontakten aus-Z, Clestattete Schalttafeln, deren Anfertigung demgemäß eine ungewöhnliche Verbilligung dieses Hilfsmaterials darstellt; 7. Schaffen aller weiteren, zur betriebsfähigenAusstattung desApparates benötigten elektrischen und mechanischen Hilfsmittel, wie z. B. eines Kontakttisches, mit besonders zu diesem Zweck ausgestatteten Kontakten: Feäerkontakten, zum betriebssicheren Schließen der Stromkreise der Kontakte des Kontakttisches mit diesem der auf die Federkontakte aufzuspannenden Schalttafeln.
  • Zufolge dieser Verr)esserungen wird der dem bestehenden Perforiermechanismus eingebaute Antriebsstangenrahmen zum Öffnen der Druckluftventile ersetzt durch ein besonders zu diesem Zweck konstruiertes N.lagnetkästchen mit33eingebauten'.Jagneten. deren Anker derart mit nach ihrem Außenende parallel verlaufenden Antriebsstangen verbunden sind, daß obenerwähnte Druckluftventile auf elektromagnetischem Wege betätigt werden - statt des bishtr üblichen Antriebes von Hand lediglich mittels inechanischer Hilfsmittel.
  • Zusammenfassend bezweckt also die Erfindung die Konstruktion eines elektromagnetisch ausgestatteten Tastwerkapparates mit stark verringerter Fläche mit nur zwei Alphabeten, der sich nach Wegfall der nur mechanisch ausgestatteten Tastwerke, Zwischenrahmen un d Antriebsstangenrahmen in jeder Einzellettern-Setzmaschine leicht einbauen läßt, wobei also mittels Schließen von Kontakten durch Fingerdruck die Druckluftventile der betreffenden Buchstaben ohne die geringste Anstrengung seitens des Setzers geöffnet und somit die übereinstimmenden Lochkombinat,ionen im Registerstreifen der Einz,-l-Iettern-Setzmaschine hervorgebracht werden.
  • Die Erfindung wird in Aufbau undArbeitsweise an Hand der Abbildungen im einzelnen veranschaulicht und beschrieben.
  • Abb. i zeigt das neue Universaltastwerk in Perspektive und Abb. 2 und 3 Einzelheiten, Abb. .4 eine Einzelheit des Tastwerks. Abb. 5 zeigt eine perspektivische Gesamtansicht des Kontakttisches, Abb. 6 bis 9 Einzelheiten, Abb. io die Kontaktv2rteilung des Kontakttisches, Abb. ii das Schema eines -,Maternrahinens, Abb. 12 und 13 Sammelkontakte und Abb. 14 einen Magnetkasten gemäß) der Erfindung.
  • Abb. i gibt eine perspektivische Ansicht des nach den neuen Vorschriften konstruierten Universaltastwerkes i mit einer Buchstabentaste 7 samt Kontaktlamellen 8 ' Kontaktnieten 9 und Rückholfeder io. mit den Zahnrädchen3und3', mit dem auf derWelle4 befestigten Handhebel 5 zum Verstellen des Tast,verkes, ferner mit den Rasten 6 zum richtigen Einstellen der Tastenreihen, je nach dem zu setzenden Schriftcharakter. Das Tastwerk gleitet auf den Schienen 14. i# des Tisches ii (Abb. 5). - Abb. 4 gibt eine Einzelheit der Tastenordnung in -dem Univenaltastwerk in ihr-er jetzigen Ausführung.
  • Dieses Tastwerk umfaßt erfindungsg#mäß elf Reihen zu je 18 Tasten, wovon am oberen Teil derTastenbank zweiReihen zu je i 5Tasten zum Ausschließen der Zeilen vorgesehen sind.
  • Wie- aus Abb. 4 hervorgeht, umfaßt die neue Universaltastenbank nur noch zwei Alphabete anstatt fünf wie auf der bekannten Einzellettern-Setzmaschine. Selbstverständlich ist hierdurch die durch das Tastwerk eingenommene Fläche bedeutend verkleinert. Da andererseits die Betätigung der Druckluftventile in dem neuen - Apparat auf elektromagnetischem Wege erfolgt statt das bis jetzt mittels lauter mechanischer Hilfsmittel üblichen Antriebs von Hand, wird ohne weiteres erreicht, daß auch die Ausschlagweite der Tasten bedeutend verringert ist, d. h. daß sie von mehr als 1:2 mm auf dem mechanisch eingerichteten Tastwerk auf etwa 2 mm vermindert worden ist.
  • Hieraus ergibt sich ferner, daß der Tastenanschlag äußerst schnell und leicht vonstatten geht, da der Setzer praktisch gar keinen Widerstand mehr zu überwinden hat. Selbstverständlich wird hierdurch die Leistungsfähigkeit des Setzers bedeutend erhöht.
  • Überdies ist der Tastwerkrahmen i (Abb. i) derart eingerichtet, daß er mittels eines in der Reichweite des Setzers angeordneten Handhebels 5 in drei verschiedene Stellungen gebracht U und in jeder dieser Stellungen verriegelt werden -kann. jede Einstellung entspricht einer genau _bestirnrnten Kontaktverteilung des Kontakttiszhes (Abli. io).
  • Bei dieser Maßnahme verfügt der Setzer in Wirklichkeit über ein Dreifachtastwerk mit sechs vollständigen Alphabeten, die es ihm ermöglicht, mittels ein und derselben Taste die Antiqua und die Kursivschrift sowie die kleinen Versalien oder einen beliebigen Auszeichnungsbuchstaben anzuschlagen.
  • Ferner sind in das neue Tastwerk (Abb. 4) außer den üblichen typographischen Zeichen und Akzenten fast alle den europäischen Hauptsprachen eigenen Akzentbuchstaben, und zwar in den sirei obenerwähnten Schriftcharakteren, vorgesehen, so daß der Setzer ohne jegliche Änderung in der Tast - enanlage vom Satz in deutscher Sprache auf einen französischen, englischen, flämischen, spaninischen, portugiesischen, italienischen Text usw. übergehen kann.
  • Selbstverständlich können die in das vorstehende Tastwerk angegebenen Akzentmatrizen nichi auf einmal im Maternrahmen (für 225), selbst nicht im vergrößerten (für 2,55 Matrizen), untergebracht werden, und demgemäß ist für jede -bestimmte Satzarbeit eine Auswechslung der in Betracht kommenden Akzentmatrizen vorzunehmen.
  • Der Setzer aber hat stets jeden Akzentbuchstaben in seinem unmittelbaren Bereich, so daß er fast niemals auch nur die geringste Änderung in der Tastenanlage seines Tastwerkes vorzunehmen hat.
  • 'Wo außerdem auf den bestehenden Tastapparaten der Einzellettern-Setzmaschine für jede verschiedene Anordnung des MaternrahmensderGießmaschine damit übereinstimmendangeordneteTastenbänke auszuwechseln sind, wird auf dem elektromagnetischen Apparat nur noch ein einziges, sog. Universaltastwerk benützt, und zwar für alle denkbaren Anordnungen des Maternrahmens.
  • Es ist dadurch das bisher* notwendige kostspielige und sehr viel Raum einnehmende Hilfsmaterial an Tastenbänken ganz in Wegfall gekommen.
  • Abb. 5 zeigt eine perspektivische Gesamtansicht des Kontakttisches ii sowie der Seitenwände'des Apparates für die Wählerkontaktgruppen 12 und die Verteilerkontaktgruppen 13-jeder Taste der - Tastenbank entsprechen drei Kontaktpaare, und zwar eines für jede der drei unterschiedenen.Stellungen, in welchen das Tastwerk eingestellt werden kann. Der Kontakttisch umfaßt also ebenso viele Fächer zu je sechs Kontakten, als die Tastenbank Tastenhebel aufweist.
  • Von den beiden Kontakten eines jeden Paares ist der linke Kontakt mit einem Federkontakt ig" (Abb. 7, 8) der Gruppe ig' (Abb. 12, 13) oder mit einem Steckkontakt der Gruppe 25' der Verteilertafel 13 (auf der linken Seite des Apparates) verbunden; jeder rechte Kontakt ist in ähnlicher Weise mit einemgleichenFederkontaktderGruppeig oder mit einem Sfeckkontakt der Gruppe 25 der Wählertafel 1:2 (auf der rechten Seite des Apparates) verbunden.
  • Auf dem Kontakttisch ii sind zugleich abgebildet: Gleitschienen 14 und 15, Zahnleisten 16 und 16' sowie auch Feder 17 und Riegelzahn 18 (Abb. 6) zum richtigen Einstellen und Verriegeln der Tastenbank in der gewünschten Stellung.
  • Auf der Wählerkontaktgruppenseite 12 (Abb. 5) sind ebenso in perspektivischer Ansieht angegeben: die Federkontaktgruppe i# mit Detailansicht und Querschnitt ig" eines Federkontaktes (Abb. 7, 8), Schalttafel 2o, Spanndeckel 21, Führstifte22, Spannstifte23 und Spannhebel 24 (Abb. 9) zum Aufspannen der betreffenden Schalttafel auf die Federkontakte ig; weiter noch Steckkontaktgruppe --;>5 zum Ankuppeln der Kontakte einzelner seltener vorkommenden Buchstaben (vornehmlich in fremdsprachigen Setzarbeiten ) durch Vermittlung der betreffenden Kontakte aus Steckkontaktgruppe:26 direkt mit den betreffenden Relais, ebenso Steckerbüchsengruppe 27 der Wählermagnete.4-0 für die besonderen, in Abb. r4 Mit 0.0075, o.ooo5 und S bezeichneten Magnete zur direkten Verbindung des Magnetkästchezis mittels des hierzu passenden doppelten Vielsteckers :28 mit der Wählerkontaktsteckerbüchsen-ruppe27 (Abb. 14).
  • Die Verteilerkontaktgruppenseite 13 ist in ganz ähnlicher Weise ausgestattet.
  • Abb. io zeigt in schematischer Ausführung die Kontaktgruppen des Kontakttisches i i im einzelnen. Hierbei sei bemerkt, daß alle auf dem Kontakttisch mit einem X bezeichneten Kontakt 'gruppen mit den Steckkontakten 25 (Abb. 5) verbunden sind. Die betreffenden Matrizen kommen nicht in einem gewöhnlichen Matrizenrahmen vor. Wenn aber für eine bestimmte Arbeit ein oder mehrere dieser Buchstaben oder Schriftzeichen zeitweise iiii Matrizenrahmen eingeschaltet werden müssen, können die betreffenden Kontakte mittels Steckerschnfire mit einem der zuvor zu bestimmenden Steckkontakte 26 (Abb. 5) 12, 13 verbunden und so in den Stromkreis eingeschaltet werden.
  • Alle in der Abb. io mit einem Kreis o angedeuteten Kontaktgruppen sind in allen drei Stellungen mit den darunter angegebenen gleichen Relais verbunden, da sie immer denselben Platz im Maternrahmen einnehmen.
  • Die mit Strichen gekennzeichneten Kontakte schließen in den drei verschiedenen Stellungen der Tastenbank; dieselben Stromkreise bewirken also die.Betätigung derselben Magnete und bringen demnach im Registerstreifen dieselben Lochkombinationen hervor. Sie entsprechen deshalb auch derselben ,Matrize im Maternrahmen der Gießmaschine.
  • Alle übrigen Kontaktgruppen sind an die Federkontaktgruppen ig, ig' angeschlossen, da für jede abweichende Anordnung des Maternrahmens dieStromkreise derbetreffenden Kontaktgruppen umgeschaltet werden müssen, wozu demgemäß angeordnete Verteiler- 2o' und Wählerschalttafeln 20 (Abb. 5) auf die Federkontaktgruppen ig, ig' aufzusetzen sind.
  • Diese Schalttafeln 20, 2o' spielen also in dem dargestellten elektromagnetischen Apparat eine ganz besondere Rolle. Sie ersetzen die in den obenerwähnten Einzellettern-Setzmaschinen verwendeten mechanisch aus-.gestatteten Zwischenrahmen.
  • Die Verteilertafel 20' gruppiert für jede bestimmte Anordnung des Maternrahmens alle Kontakte des Kontakttisches ii, die mit den von i bis 15 numerierten Einheitenrelais gekuppelt werden müssen, während in der Wählertafel 2o die Gruppierung der betreffenden Kontakte des Kontakttisches init den von A bis 0 bezeichneten Wähleri-nagneten durchgeführt wird.
  • Zum besseren Verständnis sei hier noch darauf hingewiesen, daß die in den verschiedenen Abbildungen (von 5 bis 14) mit Ziffern (von i bis 15) und mit Buchstaben (von A bis 0) bezeichneten Steckkontakte 26, Kontaktbüchsen 27 (Abb. 5), Sammelkontakte 34, 341 (Abb. 12, 13) usw. beiderseits mit den Einheitenreihen (ebenfalls numeriert von i bis 15) und mit den N#`ählerreilien (ebenso mit Buchstaben von A bis 0 bezeichnet) des auf obenerwähnter Einzellettern-Gießinaschine verwendeten gewöhnlichen Matrizenrahmens übereinstimmen.
  • Abb. ii zeigt rein beispielsweise das Schema eines solchen Maternrahmens. Hieraus geht deutlich hervor, daß die Lage jeder iNlatrize im Maternrahmen durch zwei Ko-or dinaten bestimmt werden kann. Die eine Seite 3o des Maternrahmens ist von i bis i,#. die andere 31 von A bis 0 bezeichnet.
  • Die mit Nummern versellenen Reihen stimmen überein mit der Einheitendicke der in den betreffenden Reihen angeordneten Matrizen, wobei die mitBuchstabenversehene Seite31 es gestattet, die genaue Lage jeder Matrize in einer bestimmten Einheitenreihe anzudeuten. Daraus ergibt sich, daß jeder Buchstabe oder jedes Schriftzeichen des Maternrahinens durch einen Index aus der Verbindung einer Nummer und eines Buchstabens festgelegt werden kann. So sind z. B. die Versal-A-Matrizen unter nachstehendem Index aufzufinden, die Antiqua unter 12-0, die Kursiv unter 13-C, die Auszeichnungsversalien unter 124, und so für jede Matrize.
  • So ist es zugleich auch klar, daß auf diese Weise bei Benutzung eines gewöhnlichen Maternrahmens 3o Elektromagnete genügen. um eine entsprechende Anzahl Druckluftventile zu betätigen und hierdurch die Stanzlöcher, aie für die Bildung sämtlicherSchriftzeicheil auf derGießmaschine notwendig sind. in allen möglichen Kombinationen zu erhalten.
  • So verfügt der Setzer z. D. für die Auszeichnungsschriften und im allgemeinen für alle Schriftarten, die nur Gemeine und Versalien aufweisen, allein durch Betätigung des Handhebels 5 (Abb. i) über drei Schalttafelpaare, so daß ihm hiermit eine sehr ausgedehnte Sortierung verschiedener Schriftarten zur Verfügung steht. Ein paar elektrisch ausgestattete Verteiler- und Wählertafeln ersetzen also in diesem Fall vier Zwischenrahmen der mechanischen Vorrichtung.
  • Ein weiterer Vorteil der elektrischen Schalttafeln liegt ferner noch in den sehr niedrigen Anfertigungskosten, der leichten Umwechselbarkeit und im äußerst geringen Raumbedarf beim Aufbewahren im Lagerkasten. In der Tat wiegt eine solche Schalttafel, betriebsfertig ausgerüstet, bei einer Oberfläche von '25X25 cm und einer Dicke von 5 cm nur etwa 3/4 kg gegenüber mehr als 1.3 kg für einen mechanisch ausgestatteten Zwischenrahmen.
  • Wähler- 20 und Verteilertafeln 2o' sind in ganz ähnlicher Weise ausgebildet, insofern als die Durchführung der Kontakte, ihre Aufgabe und die Gruppierung der gemeinsamen Verbindungen. in Frage kommen.' In Abb. i?, wird eine schematische Gesamtansieht der elektrischen Verbindungen des elektromagnetischen Apparates gezeigt. Die angedeuteten Stromkreise zwischen den Kontakten des Kontakttisches i i (Abb. 5 und io) und den Federkontakten io und ig' für die Verteiler- und Wählertafeln 20, 20! (s. die Vollinien Abb. 12) beziehen sich auf zwei angrenzende Kontaktfel der 3 2 un d 3 3 (Abb. 12) der Versaltasten A und Z; indes wiederholt sich dieseAnordnung für jede Kontaktgruppe, die mit den Federkontakten ig, ig' verbunden ist.
  • Wie bereits erwähnt, ist jede Taste 7 (Abb. i) des Tastwerkes mit einem doP'pelgabeligen Stahlblatt8 verbunden, dessen Schenkel jeder mit einer Kontaktniete 9 versehen ist.
  • Die beiden äußeren KonfaktÜfeten -kommen beim Niederdrücken einer bestimmten Taste je nach dem Stand der Tastenbank* mit den beiden Kontaktschrauben einesKontaktlJaares des entsprechenden Kontaktfeldes in Be-Tührung.
  • Die zwei inneren Kontaktnieten dienen zum Schließen besonderer Stromkreise, wie sie z. B. bei Anwendung des Spationierapparates erfordert werden. Die Tasten -"verden durch eine Rückfeder io in ihre Ruhestellung zurückgebracht.
  • Wird nun z. B. bei einer bestimmten Anordnung der, Verteiler- und Wählerschalttafeln die Versaltaste A in Antiquaschrift angeschlagen.. so kommen die beiden äußeren Kontaktnieten 9 mit dem mittleren Kontaktpaar des betreffenden Kontaktfeldes in Berührung, und die Stromkreise werden von-diesen beiden Kontakten aus .(mittlere oder zweite Stellung der Tastenbank) mit den entsprechenden Federkontakten ig,- ig' der Verteiler- und Wählergruppe geschlossen.
  • Angenommen, es befinde sich bei der in Frage kommenden Matrizenanordnung der AritiquaversalbuchstabeA in der Einh - eitenreihe 12 und in der Wählerreihe 0, so müssen die Verbindungen der betreffenden Kontakte in Verteiler- und Wählerschalttafeln derart ausgeführt sein, daß sie dieVerbindung mit den Sammelk(>ntal"t#en (34) 12 und 0 (Abb. 1:2) darstellen (Strichlinien in-20, 20').
  • Wird nun durch Niederdrücken der A-Taste der Stromkreis geschlossen, so wird er von diesen Sammelkontakten aus über die damit übereinstimmenden Steckkontakte der Gruppe 26 und 26' (Abb. 5. 12) die betreffenden Magnete in den Stromkreis schalten.
  • Sogleich werden die betreffenden- Anker und die daran glekuppelten Antriebstangen angetrieben und die entsprechenden Druckluftve ntile geöffnet. Genauwie bei der mechanischen Vorrichtung werden dadurch die gleichnamigen Stanzlöcher im _ Registerstreifen hervorgebracht.
  • Will nun der Setzer mit derselben A-Taste den Kursivbtichstaben hervorbringen, - der z. B. bei der betreffenden Matrizenanordnung in der Einheitenreihe 13 und der Wählerreihe C angeordnet ist, so bringt er mittels des obenerwähnten Handhebels 5 (Abb. i) die Tastenbank in ihre obere (erste) Stellung, und beim Niederdrücken der A-Taste werden die Stromkreise derart geschlossen, daß die Anker und somit auch die Antriebstangen der Relais 13 und C betätigt werden..
  • Bringt nun der Setzer die Tastenbank in die untere (dritte) Stellung und drückt er .abermals dieselbe A-Taste nieder, so werden - immer unter Betrachtung derselben Matrizenanordnung, wobei der Auszeichnungsbuchstabe A in den Einheiten- und Wählerreihen i?--l gelagert ist - die betreffenden Stromkreise derart geschlossen, daß die Anker und damit auch die Antriebstangen der Magnete 12- und 1 im gleichen Augenblick betätigt werden.
  • In ganz ähnlicher Weise werden die Stanzlöcher irgendeines beliebigen Buchstabens oder Schriftzeichens im Registerstreifen des Einzelletternlochapparates hervorgebracht.
  • Die elektromagnetische Vorrichtung gestattet weiter, alle möglichen Bedingungen für das Setzen auf obenerwähnter Einzellettern-Setzmaschine zu berücksichtigen.
  • So vollzieht sich z. B. das Setzen mit dem Spationierapparat in sehr einfacher Weise. Wie Ukannt, müssen hierzu beim Anschlag der Ausschließtasten an der Oberseite des Tastwerkes (Abb. 4) außer den normalen Lochungen noch zwei Zusatzlochungen im Registerstreifen eingestanzt werden. - Aus dem Schema in Abb. 13, die die ersten der zwei übereinandergelagerten Kontaktfelder der Ausschließtastenreihen mit ihren entsprechenden Zifferntasten 1-1 (35 und 36) schematisch darstellt, ist klar ersichtlich, daß es hierzu genügt, _ die Elektrotnagnete X, K für die obere Reihe und N, I für die untere Reihe mittels des Schalters 29 (Abb. 5 und 13) in den Stromkreis einzuschalten. - Wie in Abb. io angegeben, werden die dazu bestimmten Kontaktlamellen praktisch von vier Blättern gebildet, von denen die beiden äußeren N und 1, 2, 3 usw. den beiden übereinanderliegenden Reihen gemeinsam sind, während die beiden Mittelblätter jeder jeweils in Frage kommenden Ausschließtaste entsprechen.
  • Die beiden innerenLamellen jedes Kontaktfeldes bestimmen den Wert der Justierung. So werden durch Niederdrücken der zwei z. B. mit i bezeichneten Ausschließtasten (Abb. 4, io und 13) für die obere Reihe die Magnete 1, 0.075, K und AT, für die untere Reihe die Magnete i, o.ooo5, J und N, in den Stromkreis eingeschaltet.
  • Ferner sei noch darauf hingewiesen, daß die Kontaktlamellen N, K und J der 3o Ausschließtasten wechselseitig mit drei gemeinsamen Klemmen eines Schalters:29 (Abb. 5) und von da direkt mit den gleichnamigen Relais verbunden sind.
  • Offenbar werden also nach Einrücken des Schalters:29 durch Niederdrücken der Ausschließtasten die Stromkreise der verschiedenen Relais gleichzeitig geschlossen und die entsprechenden Lochungen irnRegisterstreifen eingestanzt, was dem Setzer auch bei Anwendung des Spationierapparates ermöglicht, in der Gießvorrichtung die verlangte Justierung zu erhalten.
  • Wie bereits in der Einführung ausgeführt, ist der mechanisch ausgestattete Antriebstangenrahmen zum Öffnen der Druckluftventile durch eine elektromagnetische Vorrichtung ersetzt. Hierzu ist im neuen Apparat ein Magnetkasten mit 33 eingebauten Relais vorgesehen, deren Anordnung in Abb. 14 schematisch veranschaulicht ist. Dieser Anordnung gemäß sind die Elektro-Anagnete in einem möglichst kleinen Kästchen gruppiert und die entsprechenden Antriebstangen derart profiliert, daß sie schließlich in einem Bündel 36 parallel verlaufen, wobei jede der Antriebstangen zwangsläufig zur einwandfreienBetätigungdesentsprechenden Druckluftventils geführt wird.
  • Abermals sei darauf hingewiesen, daß die Relais entweder mit einer Nummer (von i bis 15) oder mit einem Buchstaben (von.-1 bis 0) bezeichnet sind, und zwar genau in Übereinstimmung mit den angetriebenen Druckluftventilen. Diese Druckluftventile öffnen den Zuggang zu den Kolben der Stanz-J nadelhebel und bringen also im Registerstreifen die Stanzlöcher hervor, die für die Bildung sämtlicher Schriftzeichen des Tastwerkes notwendig sind. Für einen gewöhnlichen Maternrahmen (Abb. ii) müssen also 225 verscliiedeneLochkoinbinationen(i5Xi5) im Registerstreifen hervorgebracht werden können, was bei einer geei-neten Anordnung der verschieden-en Kontakte in den Schalttafeln auf recht einfache Weise erreichbar ist.
  • Die drei übrigen Relais, wovon das erste mit S bezeichnet ist und beim Anschlag der Spatientaste betätigt wird, die zwei übrigen gegenseitig mit 0.0075 und o.ooo5 angedeutet sind und durch die Ausschließtasten ("l#bb. 4) angetrieben werden, dienen zum Öffnen der entsprechenden Druckluftventile. Hierdurch werden im Registerstreifen die Stanzlöcher hervorgebracht, die in der Gießmaschine die zum Ausschließen der gesetzten Textzeilen benötigten-Justierkeile in Betrieb setzen.
  • Aus Abb. 14 ist weiter ersichtlich, wie die verschiedenen Verbindungen der Relais mit den unterschiedenen Kontaktbuchsenzonen (Verteilerzone 27' und Wählerzone 27) gruppiert sind. Hierdurch können mittels eines doppelten Vielsteckers (28, :28', Abb. 5 und 14) elektrische Verbindungen sowie Lösungen mit größter Leichtigkeit und Geschwindigkeit durchgeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Registerstreifenlochvorrichtung für Einzellettern-Gieß- und -Setzmaschinen mit einem für die Wählergruppen vern schledeiner Typensätze umschaltbaren Tastwerk und durch Druckluftventile gesteuerten Lochstanzen, dadurch gekennzeichnet, daffbeiVerwendung der ansichbekannten elektrischen Auslösung die Wählergruppen zu auswechselbaren Schalttafeln (20, 201) zusammengefaßt sind, welche die Verbindungen für mehrfaches Umschalten des Tastwerkes gegenüber den Kontakt-"ruppen OM enthalten.
  2. 2. Lochvorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß je eine Schalttafel (20) die elektrischen Verbindungen für dasLochen der senkrechten Koordinaten und eine Tafel (20") für die waagerechtenKoordinaten des daztigelihrigen Maternrahmens enthält. 3. Lochvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte (ig, ig,) als übereinanderzuschiebende Hülsen (71- 75) mit eingelegter Schraubenfeder (74) ausgebildet sind. 4. Lochvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tastenhebel (7) mehrere Kontaktpaare (P,/9) aufweist. 5. Lochvorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet daß eines der Kontaktpaare eines Tastenhebels mit den Kontaktlamellen aus den zwei oberen, den Ausschließtasten entsprechenden Kontaktreihen des Kontakttisches ii (Abb.4,5) zusammenarbeitet, und zwar zum Schließen solcher Stromkreise von Elektromagneten, die nach Einschaltung des Spationierapparates neben den gewöhnlichen Buchstabenlochkombinationen noch zwei Zusatzlochungen für Sperrung in den Regis.terstreifen einstanzen.
DEE49250D 1936-03-10 1937-01-26 Registerstreifenlochvorrichtung fuer Einzellettern-Giess- und -Setzmaschinen mit umschaltbarem Tastwerk Expired DE713355C (de)

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DEE49250D Expired DE713355C (de) 1936-03-10 1937-01-26 Registerstreifenlochvorrichtung fuer Einzellettern-Giess- und -Setzmaschinen mit umschaltbarem Tastwerk

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DE (1) DE713355C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869970C (de) * 1949-12-10 1953-03-09 Setzmaschinen Fabrik Monotype Typographische Registerstreifen-Lochmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE869970C (de) * 1949-12-10 1953-03-09 Setzmaschinen Fabrik Monotype Typographische Registerstreifen-Lochmaschine

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