AT38675B - Tastensetzmaschine zur Erzeugung mehrfacher Ausführungen desselben Satzes in verschiedenen Abmessungen. - Google Patents

Tastensetzmaschine zur Erzeugung mehrfacher Ausführungen desselben Satzes in verschiedenen Abmessungen.

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AT38675B
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  Tastensetzmaschine zur Erzeugung mehrfacher Ausführungen desselben Satzes in verschiedenen Abmessungen. 



   Die Erfindung betrifft Tastensetzmaschincn und zwar sowohl solche, bei denen durch Vermittlung der Klaviatur zunächst nur ein Papierstreifen oder dgl. mit   Lochzeichen versehen   sind, die geeignet sind, eine selbsttätige Maschine zu steuern, die alsdann den eigentlichen Satz herstellt.

   wie solche, bei denen die Tätigkeit der eigentlich den Satz herstellenden Maschine un-   mittelbar von dem Taatenanschlag abhängig   gemacht ist, sei es in der Weise, dass aus einem fertigen Letternvorrt diejenigen ausgewählt werden, die den Satz bilden sollen, sei es, dass   zunächst   Matrizen zu einer Zeile zusammengesetzt und dann abgegossen werden, sei es, dass die den Satz bildenden Schriftzeichen in eine weiche Masse eingepresst werden, deren Oberfläche alsdann zum Zwecke der Herstellung einer Stereotypplatte   abgegossen   werden kann. 



   Die Erfindung betrifft die Aufgabe, durch einmaliges Abtasten des Manuskriptes auf der   Klaviatur gleichzeitig   zwei oder mehrere Ausführungen des verlangten Satzes zu erzeugen. Es sind   selten Maschinen   dieser Art bekannt, bei denen durch einmaliges Abtasten des Manuskripts mehrere gleichartige Ausführungen des Satzes erhalten werden. Durch die Erfindung wird aber die Aufgabe gelöst, dass verschiedenartige Satzausführungen erhalten werden und zwar entweder in der Weise, dass sie aus   yerschieden   abgemessenen Schriftarten bestehen oder aus derselben Schriftart in verschieden bemessenen Zeilen oder auch aus verschieden abgemessenen Schriftarten und in verschieden abgemessenen Zeilen. 



   In allen diesen Fällen ergeben sich beim Aneinanderreihen der Lettern verschiedene Beträge der Zeilenausschliessung und   der Zeilenschluss kann   auch auf verschiedene Stellen fallen. 



    Ausserdem müssen unter Umständen in   dem einen Satz Worte am Zeilenschluss abgeteilt werden, die im anderen in die Mitte der Zeile fallen, sodass ein Abteilungszeichen vorkommt, das in dem   anderen Satz   überhaupt nicht erscheint. 
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 Da in der Regel   die Abmessung und Verzeichnung   der Zeilenausschliessung bei Maschinen dieser Art nicht ganz selbsttätig vor sich geht. sondern ebenso wie die Erzeugung der Schriftzeichen 
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   Setxwerks vertretenden Stanzwerke. Fig.   3 und 4 sind senkrechte Schnitte in verschiedenen Ebenen durch diejenigen Tastenventile, deren Anschlag die Abmessung und Verzeichnung der Zeilenansschliessung auslöst, und Fig. 5 eine schematische Übersicht der zur Steuerung der beiden Stanzmaschinen erforderlichen Druckluftleitungen.

   Fig. 6 ist eine schematische Übersicht über die Anordnung des Tastenbretts bei Verwendung von zwei Matrizen-Setzmaschinen nach dem 
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   @ der Ausschliessung angeben,   und A1 die Letterntasten. 



   Jede Taste Al ist mit den   Letternstanzen   auf beiden Stanzwerken durch entsprechende
DruckluftleitungenKverbunden. 

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   Da nur der Letternsatz durch gemeinsame Tasten gesteuert werden kann, die Zeilenausschliessung dagegen jede für sich ausgeführt werden müssen,   4d so-viele Gruppen Von Aus-   schliessungstasten vorgesehen, wie Stanzwerke und die Ausschliessungstaste, welche bei einem der Stanzwerke die Abmessung und Anzeige der Ausschliessung bewirkt, setzt gleichzeitig Sperrwerke in Tätigkeit, welche die anderen Stanzwerke solange sperren, bis die   Ausschliessungstaste   losgelassen wird. Schlägt alsdann der Setzer ein Zeichen an, das nur in dem Satz erscheinen soll, der am Ende einer Zeile angelangt ist und ausgeschlossen werden soll, also beispielsweise einen Abteilungsstrich, so bleiben alle die Stanzwerke untätig, deren Zeilen noch unvollendet sind.

   Ist dann die Ausschliessung der einen Zeile auf dem ersten Stanzwerk ausgeführt und ist es für den Beginn einer neuen Zeile in seine Nullstellung zurückgeführt, so kann mit dem gemeinschaftlichen   Letternsatz   wieder fortgefahren werden, bis das nächste Stanzwerk einen Zeilenabschluss verlangt. 



   Das Sperrwerk besteht aus einer Klinke C, die am Maschinenrahmen an einer so gewählten Stelle gelagert ist, dass sie in die Bahn des Kipprahmens L eingeschwenkt werden kann, der die Letternstanzhebel überlagert. In der Ruhestellung wird die Klinke C durch eine Feder   C aus   der sperrenden Stellung zurückgezogen und durch den Kolben Cl eines Druckluftzylinders kann sie in die sperrende Stellung eingeschwenkt werden. 



   Aus der Übersicht der Verbindungen (Fig. 5) geht hervor, dass der rechts gelegene Zylinder CI Druckluft erhält, wenn die links gelegene   Ausschliessungstastc   E2 angeschlagen wird und umgekehrt. 



   Der Setzer verfolgt also beim Setzen beide Zeilenmesswerke mit den Augen und wenn er sieht, dass das eine sich dem Zeilenende nähert, drückt er die zugehörige Taste Eg nieder, vollendet nötigenfalls den Zeilensatz durch   Hinzufügen   eines Abteilungsstriches oder dgl. und schlägt 
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 und der Setzer kann nun mit dem gemeinschaftlichen Satz fortfahren. 



   Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 stellt   M   eine Anzahl von Stäben dar, durch deren Vorschub die ausgewählten Matern ausgelöst werden. Die beiden Setzwerke B, B und die beiden Ausschliessungshebel N sind so zu dem Tastenbrett A gestellt, dass sie im Bereich des Setzers liegen. 



   Jede Taste Q des Tastenbretts   A   ist durch eine Leitung P mit je einem Druckluftzylinder   32   in beiden   Setzwcrken verbunden und   die Kolbenstangen der Zylinder greifen an Hebel MI an. welche die Stäbe   M   vorschieben, wenn die zugehörige Taste angeschlagen wird. An den Auswählstäben entlang ist eine   Stande 7P geführt,   die von Armen auf einer im Rahmen der Maschine gelagerten Welle getragen wird. An einem anderen Arm auf derselben Welle greift die Kolben- 
 EMI2.2 
   sperrt sämtliche Stäbe   M des betreffenden   Netzwerkes.   Die Zylinder S werden durch je ein Ventil T mit Hilfe einer Taste U gesteuert. 



     Die Benutzung der Maschine verläuft   ebenso, wie oben mit Bezug auf die MonotypeMaschine beschrieben worden ist. Wen der Setzer bemerkt, dass das eine   Setzwerk   den Ab-   schluss einer   Zeile verlangt, drückt er die zugehörige Taste U nieder und schwellkt den Ausschliessungshebel N. Ist die Zeile so abgeschlossen, so fährt er mit dem gemeinschaftlichen Satz   Hatz furt,  
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.

   Tastensetzmaschine zum gleichzeitigen mehrfachen Setzen desselben Satzes in Schriftarten von verschiedenen Abmessungen oder in Schriftarten von gleicher Abmessung und in Zeilen von verschiedener Abmessung oder in Schriftarten und Zeilen von verschiedener Abmessung. dadurch gekennzeichnet, dass mehrere mit je einem besonderen Ausschliessungsmesswerk versehene Setzwerke derart mit einem gemeinsamen Tastbrett verbunden sind, dass der Anschlag der Tasten sämtliche Setzwerke steuert.

Claims (1)

  1. 2. Tastensetzmaschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Setzwerke mit je einem Sperrwerk derart ausgestattet sind, dass die übrigen Setzwerke gesperrt werden, während das Ausschliessungsmesswerk eines der Setzwerke in Tätigkeit ist.
    3. Tastensetzmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastenbrett mit je einer Ausschliessungstaste für jedes Setzwerk ausgestattet ist, die derart mit dem Aus- achliessungsmesswerk des einen Setzwerks und den Sperrwerken der anderen verbunden ist, dass durch den Anschlag der Taste die Letternwerke sämtlicher Setzwerke gesperrt werden, mit Ausnahme desjenigen, dessen Ausschliessungstaste angeschlagen wird.
AT38675D 1908-10-31 1908-10-31 Tastensetzmaschine zur Erzeugung mehrfacher Ausführungen desselben Satzes in verschiedenen Abmessungen. AT38675B (de)

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AT38675B true AT38675B (de) 1909-09-10

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