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Telegraphengerät, bei dem auf einem einzigen Aufzeichnungsstreifen
ein Abdruck der Buchstaben und eine Lochung der Schrittgruppen erfolgt In vielen
Fällen ist es erwünscht, daß durch ein Telegraphengerät außer Ader Druckschrift
audh eine Aufzeichnung des Kombinationsbildes durch Lochung erfolgt.
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Bei solchen Geräten, die als Empfänger oder TastenIlocher ausgebildet
sein können, wird entweder derLochstreifen getrennt vondemgedruckten Text hergestellt,
so daß beispielsweise auf einem Blatt der -gedruckte Text erscheint und an anderer
Stelle ein Lochstreifen entsteht. Es ist aber auch bekannt, auf einem Typenrad nebeneinander
die Stanzstempel und die Drucktypen-,anzubringen, so daß ein. Streifen entsteht,
der das Buchstabenbi-ld und die Lochung des Kcmbinationsb#i-Ides enthält. Der so,
entstehende Lochstreifen enthält den gelochten Text Jes-bar in Form von, Buchstaben.
Bei Aufbewahrung der Lochstreifen läßt sich daher in einfacher Weise &r Streifen
untersuchen, der getade gesendet werden soll.
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Bei den bisher bekannten Geräten dieser Art wurde der gedruckte Text
auf einem besonderen, Teil des Lochstreifens gedruckt, so daß sich gegenüber dem
für das Fünfer- bzw. Sechseralphabet norm,a,1 eingeführten Lochstreifen eine Verbreiterung
ergab, die zu erlhöhtem Papieraufwand. und dem Einsatz anomaler Geräte zwang.
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DerPlatz, der auf einem vollständig auisgelochten Lochstreifen noch
zur Verfügung steht, ist sehr
gering. Es erscheint auf den ersten
Blick urlmöglich, auf diesem Raum noch eine Aufzeichnung unterzubringen. Man kann,
wie es vorgeschLagen wurde, so vargehen, ständig auslocht, daß man sondern den,
eine -.Lüchstreifen, VerhindÜng, nicht- des voll- ausgelochten Eapiers mit &m
Lochstreifen durch einen schmalen -Steg entstehen läßt, so daß auf dem ausgelochten
Blätt#h-en noch geschrieben werden kanii. Eine derartige Anordliung hat aber den
schwerwiegenden Nachteil, daß die Papierführung des Lochstreifens :schwierig ist
und daß d#ie'B,Iättchen sehr leicht hängenbleiben, abreißen und zu Verstopfungen
der P.ap,#ierkanäle führen.
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Gemäß der Erfindung erfdIgt der - Abdruck auf den Streifen
zwischen den Löchern, und zwar vorzugsweise auf 4em Teil des Streifens, der wegen
der kleineren Transportlocher -ungelocht bleibt.
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Die Erfindung hat das überraschende Ergebnis, .daß auf dem weitgehend
durch die Lochung in Anspruch genommenen Raum des Streifens noch eine gut lesbare
Drackaufzeichnung durchführbar ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausfiffirungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt das Gerät in seiner Ausführungs# -fü,rm als Anbaulocher,
Fig. 2 eine sohrägte Anardnung des Typenra.des. Wird das, Gerät gemäß Fig. i als
Anbau-locher ausgeführt, so wird Jie Einstel-lung-,der Impulskombination vonden
W9hIschienen i übernommen. Diese Wählschienen, i werden für den Fall, daß es sich-
um--einen Tastenlocher -handelt, durch -Tastenhebel:2 eingestellt. In der gleichen
Weise könnte .das Gerät natürlich auch.als Anbaulocher für einen Empfänger benutzt
werden. Die WäUlschierien wären in diesem Fall Empfängerwällilschienen. Eine Steuernockenwelle
3 wird über- eine Zahnkupplung 4 von dem Empfängeroder dem - Tastenlocher
aus angetrieben und gte-uert über- den, 'Nocken 5 im Abtastaugenblick den
Hebel 6, der auf der Ailise 7
drehbar ist. Unter dem Einfluß
von Federn 8
drehen sich# die Abtastliebel 9 um die Achse io und tastendie
Stellung der W9hIschienen i ab. Abtasthebel 9 sind in der gleichen Anzahl
vorgesehen, wie Wählschienen i, also beim F--4n#f-eralpljalbet---füilf, beim SechseraIphabet
sechs Schienen. In an sich für Aähauempfangslücher bekannter Weise steuern. ,die
Abtasth-ebel 9 mit ihren anderen En-den i i die Einstellhebel 12 für die
Stanzstempel, -die in Fig.:2 mit 13 bezeichnet sind. Der Einstell- und Stanzvorgang
geht in an sich bekannter Weise vor sich, und es ist hichterforderlidli, ihn hier
im einzelnen zu beschreiben.
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Die Abtasthebel 9 besitzen noch je dritten Arm -1-4,'
der an seinem oberen Ende je einen Winkelfhebel 1-5 drehbar gelagert trägt.
Dieser Winkelhebel steht im Eingriff mit je einer Wählseheibe' 16. Kurz nach
der Abtastung der Wählschienen i werden also bei Verstellung der Abtasthebel
9 auch die Laiger.punkte 17 der Winkeihebel 15 verstellt. Kurz darauf erfolgt
über den Nocken i8 eine Verdrehung des Hebers ig und die Achse` 7.
Der Hebel
ig steuert mit seiner Schneide 2-,o die spitz zulaufenden Enden der Winkellhebel
15, so daß diese die drehobaren Wählscheiben 16 je nach der VersteLlungder
Drehpunkte 17 indie eine oder andere Wählistellung verschieben. In. der ausgewählten
Stellung gebendie Wghls.cheiben 16 einen Schlitz für eine Wghlschiene
:21 frei, die unter Wirkung der Feder 2,:2 in diesen Schlitz ei-nfä:llt. Eine etwa
vorher eintreffende Wählschiene 2,1 wurde bei der Bewegung der Wählscheibe io aus
der zugehörigen Nut herausgedrückt, so daß der Anschilaghebel 23 frei rotieren
konnte. Der Antrieb dieses Anschlagheels erfolgt von der Welle 24 über die Zahnräder
25, 26, die Hohlwelle-.:27, die Reibungskupplung.28, :29 und #die Welle 3o.
Auf der Welle 30 ist außer dem Anschlag:23 auch das Zahnrad 31 angebracht,
das im Eingriff mit dem Zahnrad 32 auf der Typenradachse 33 ist. Das
Typenrad wird eingestellt. Seine Einfärbung erfolgt #durch die FarbroJle 34. Sofort
nach Ein--stellung des Buchstabens wird durch den Nocken 35 auf der Achse
3 der Druckhammer 36 um, die Achse 37 geschwenkt und betätigt
den Druckhlammer 38 der von unten ;gegen das Papie#r schlägt. uni den Abdruck
bewirkt.
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Die Zeitvertei1ung ergibt, daß kurz nach,der Abtastung duröh die Abtas#hebel
9 die Einstellung der Stanzstempel und der Stanzvorgang beendet sind, so
daß der Lochstreifen um einen Schritt vorgedreht wird. Während der Abtastung des
in den Wählschienen i auftretenden Zeichens erfolgt die Einstellung der Wählscheiben
i6,-die EinstpJllun,-, des- Typenra-des 32 und der Ab-
druck des zu-gehörigen,
Zeichens. Da der Lochstreifen inzwischen um eine. Teilung vorgeschoben wurde, erfolgt
der Abdruck des Buchstalbens an ,der gleichen Stelle, an derdie zugehörige Schrittgrupp-e
gestanzt wurde. Man kann also die Richtigkeit des Stanz- und Druckvorganges durch
Vergleichdes Komb-inationsbildes mit dem Buchstaben feststellen. Die Anordnung der
Stanzstempel 13
und des Typenrades 33 läßt sich auch nach Eig.
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ausbilden. Bei #dieser Anordnung ist 4as Typenrad schräg gestellt, so, daß
die Stanzstempel und die Druckstelfle recht na*he zusammengesclioben werden können.
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Das Gerät ist an Hand der Fig. i als Anbau-Jocher beschrieben. Er
kann als solcher, wie vorher >dargelegt, am Tastenlocher oder am Empfänger angebaut
werden. Dann kann der Text auch noch durch den Empfänger z. B. auf einem Blatt gedruckt
werden. Man kann das Gerät aber auch als selbständigen Empfänger benutzen. In.,diesem
Fall muß das bekannte Wählgetriebe des Empfängers beispielsweise mit den Schwertern
auf die Glieder 9
wirken. Es entsteht dann als einziges Empfangsprodukt der
Streifen mit Lochung und Aufdrud<. Man immi dann. noch Einrichtungen vorsehen,
die Lochung oder Druck unterdrücken, um wahlweise einen Streifen zu erhalten, der
nur Druck oder nur Lochung7 enthält.
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Der Abdru#dlz geS-dhieht, wie aus Fig. i zu ersehen, -gemäß der Erfindung
zwisdhen -den Löchern des L(icbstreifens. Vorzugsweise wird die Stelle
gewählt,
die wegen der kleineren Transportlächer ungelocht bleibt.