DE283697C - - Google Patents

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DE283697C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09CCIPHERING OR DECIPHERING APPARATUS FOR CRYPTOGRAPHIC OR OTHER PURPOSES INVOLVING THE NEED FOR SECRECY
    • G09C3/00Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text
    • G09C3/04Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text wherein the operative connections between the keys and the type-bars are automatically and continuously permuted, during operation, by a coding or key member
    • G09C3/06Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text wherein the operative connections between the keys and the type-bars are automatically and continuously permuted, during operation, by a coding or key member the connections being mechanical

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Arrangement Or Mounting Of Control Devices For Change-Speed Gearing (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen des Typenträgers von Geheimschrift-Schreibmaschinen derjenigen Art, bei denen der Typenträger neben der normalen Bewegung noch eine zusätzliche Bewegung erhält, zum Zwecke, einen und denselben Buchstaben möglichst oft durch einen anderen zu ersetzen und auf diese Weise die Entzifferung des chiffrierten Textes durch Unbefugte zu erschweren, wenn nicht unmöglich zu machen. Diese zusätzliche Bewegung kann darin bestehen, daß der Typenträger neben seiner normalen Drehbewegung noch eine zusätzliche Drehbewegung oder aber eine Verschiebung in seiner Achsrichtung erhält. In letzterem Falle werden in der Regel zylindrische Typenträger verwendet, auf deren Umfang eine Anzahl von gegeneinander versetzten Buchstabenreihen angeorgnet ist. Der Erfmdungsgegenstand. ist eine Vorrichtung zum Einstellen von Typenträgern letztgenannter Art. Die bisherigen Vorrichtungen, welche den gleichen Zweck verfolgen, besitzen eine sehr verwickelte Bauart. Hierdurch werden die Herstellungssowie die Anschaffungskosten vergrößert. Die Schreibmaschinen normaler Bauart weisen schon an sich so viele ineinandergreifende Teile auf, daß bei der Nutzbarmachung von solchen Schreibmaschinen für Chiffrierzwecke das Hauptbestreben dahin gehen muß, die bereits vorhandenen Teile dem neuen Zwecke möglichst anzupassen und die Hinzufügung neuer Teile möglichst zu vermeiden. Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe, einen zylindrischen Typenträger der oben gekennzeichneten Art in der Achsrichtung zu verstellen, in sehr einfacher Weise gelöst. Erfindungsgemäß ist hierbei nur erforderlich, an dem Gestellrahmen der Schreibmaschine eine mit Stufen versehene Schiene anzuordnen, in welche ein Bestandteil, z. B. ein Hebel, eingreift. Dieser Hebel ist in der Weise mit dem Typenträger verbunden, daß sein· Ausschwingen eine Achsialverschiebung des letzteren zur Folge hat. Gemäß der Erfindung kann der Hebel der Reihe nach in die verschiedenen Stufen der zu diesem Zwecke verschiebbar am Gestellrahmen der Schreibmaschine angeordneten Schiene eingreifen. Die jeweilig veränderte Lage des Hebels hat eine Verstellung des Typenträgers in der Achsrichtung zur Folge und somit eine Einstellung der auf dem Umfang des Typenträgers angeordneten Buchstabenreihen auf die Zone des Typenabdruckes am Druckwiderlager. Die Stufenschiene ist erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet, daß die Größe der einzelnen Stufen dem Stellenwert entspricht, welchen die Buchstaben einer nach einem Schlüsselwort aufgestellten Buchstabenreihe im Alphabet einnehmen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Hierbei zeigt: \ .
Fig. ι eine schematische Gesamtansicht der ' Chiffriermaschine in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 2 die Stufenschiene in schematischer Darstellung,
Fig. 3 den Typenträger in der Abwicklung, Fig. 4 den zum Übersetzen des chiffrierten Textes zu verwendenden Typenträger in der Abwicklung.
ίο Um die an sich bekannte Wirkungsweise der Schreibmaschine zu erläutern, sei zunächst auf Fig. ι hingewiesen. Wird eine der Schreibtasten, z. B. /, angeschlagen, so wird in bekannter Weise der Kammschieber ι nach links oder rechts verschoben und dreht dadurch den Typenträger 2 um einen bestimmten Betrag. Ferner stößt der beim Niederdrücken der Schreibtaste / mitgenommene Bügel 3 gegen einen Vorsprung 4, so daß der Typenträger 2 nach hinten gegen die Schreibwalze 5 geschlagen wird. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist der zylindrische Typenträger 2 fünfundzwanzig übereinander angeordnete Buchstabenreihen auf, die nach dem Ausführungsbeispiel vollständige Alphabete sind. Dieser Typenträger 2 ist in seiner Achsrichtung ■ verschiebbar. Je nach der Verschiebung steht eins der vorhandenen Alphabete des Typenträgers in Schreibhöhe. Die Verschiebung des Typenträgers 2 ist von einer Schiene 6 abhängig, die ebenso viele Stufen 6a besitzt (Fig. 2), als auf dem Typenträger 2 Alphabete vorhanden sind, im vorliegenden Falle also fünfundzwanzig Stufen.
Diese Stufen 6a werden vermittels einer Stange 7 und einer Schraubenmutter m (Fig. 2) zusammengehalten und bilden in ihrer Gesamtheit die nachstehend genannte Stufenschiene 6. Jeder Stufe 6a entspricht ein bestimmtes Alphabet des Typenträgers 2. Die Beeinflussung des letzteren durch die Stufenschiene 6 erfolgt in folgender Weise: In die Stufenschiene 6 greift ein Hebel 8 ein, und zwar entweder seitlich (Fig. 2) oder, wie dies im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 dargestellt ist, in senkrechter Richtung zur Stufenschiene 6. Der Hebel 8 hat das Bestreben, einen zweiten Hebel 9 nach oben zu drücken. In letzteren greift die Achse 10 des Typenträgers 2 derart ein, daß je nach der Stufe, an welcher der Hebel 8 anliegt, die Verschiebung des Typenträgers in der Achsrichtung bestimmt ist. Die Stufenschiene 6 steht unter der Einwirkung eines Räderwerkes 11, 12, 13, 14. Dieses sucht unter der Wirkung der Feder 15 die Stufenschiene 6 nach links zu ziehen, wird aber durch einen Doppelanker 18, der in eine Zahnstange des Papierwagens eingreift und so den vermittels einer Schnur mit dem Räderwerk in Verbindung stehenden Papierwagen festhält, daran gehindert. Zwischen jedem Tastenanschlag erfolgt ein Anschlagen der Zwischenraumtaste 20. Diese bewegt einerseits den Doppelanker 18 einmal hin und her, so daß der Papierwagen von der Schnur 16 um einen Schritt bewegt werden kann. Andererseits wird beim Anschla- ' gen der Zwischenraumtaste 20 die Stange 21 nach unten gestoßen und hierdurch wird der Hebel 8 aus der Stufenschiene 6 herausgehoben, während die Stufenschiene selbst sich unter dem Einfluß des Räderwerks 11, 12, 13, 14 um einen Schritt nach links bewegt. Eine Bewegung um mehrere Schritte ist wegen des Doppelankers 18, der den Papierwagen 17 und dadurch das Räderwerk sofort wieder festhält, nicht möglich. Es ergibt sich also nach jedem Anschlagen der Zwischenraumtaste 20 eine neue Ruhelage des Hebels 8, wodurch auch der Typenträger 2 in seiner Höhe verstellt wird.
Beim Niederdrücken . einer Taste kommt nunmehr dasjenige Alphabet zur Wirkung, welches der Stufe entspricht, durch die nunmehr der Hebel 8 in seiner Höhenlage begrenzt wird.
Zweckmäßig enthält jede Zeile genau soviel Buchstaben, als Stufen 6a an der Schiene 6 bzw. Buchstabenreihen am Typenträger angeordnet sind, so daß also für jeden Buchstaben stets eine andere Buchstabenreihe zur Verwendung gelangt. Es wird jedoch am Erfindungsgedanken dadurch nichts geändert, daß die Zahl der Stufen oder der Buchstabenreihen bzw. der in einer Buchstabenreihe angeordneten Buchstaben von derjenigen abweicht, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel zugrunde gelegt ist.
Wie bereits erwähnt, ist die Stufenschiene 6 in der Weise ausgebildet; daß die Größe der Stufen 6a dem Stellenwert entspricht, welchen die Buchstaben einer nach einem Schlüsselwort aufgestellten Buchstabenreihe im Alphabet einnehmen. In Fig. 2 ist eine solche nach einem Schlüsselwort in an sich bekannter Weise aufgestellte Buchstabenreihe angegeben, und darunter sind diejenigen Stellenwerte vermerkt, welche die einzelnen Buchstaben innerhalb der gewählten Buchstabenreihe im Alphabet einnehmen. Wirkt dann 110. der Hebel 8 beispielsweise mit der ersten, gemäß Fig. 2 mit 0 bezeichneten Stufe zusammen, so wird am Typenträger das vierzehnte Alphabet zur Wirkung gelangen usw.
Will man den chiffrierten Text übersetzen, so braucht man nur den in Fig. 3 dargestellten Typenträger einzusetzen, während die Stufenschiene die gleiche bleibt wie beim Chiffrieren.
Es sei noch bemerkt, daß die Stufenschiene 6 jederzeit leicht ausgewechselt werden kann, so daß nach verschiedenen Schlüs-
selworten hergestellte Stufenschienen verwendet werden können.

Claims (3)

  1. : Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Einstellen von Typenträgern von Geheimschrift-Schreibmaschinen, bei. denen ein mit mehreren übereinander angeordneten und gegeneinander
    ίο versetzten Buchstabenreihen versehener zylindrischer Typenträger neben einer Drehung noch eine Achsialbewegung erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der verschiedenen Buchstabenreihen auf die Zone des Typenabdruckes am Druckwiderlager vermittels eines Bestandteiles (Hebel 8) erfolgt, welcher in die Stufen einer am Gestellrahmen der Schreibmaschine verschiebbar angeordneten Schiene
    (6) eingreift und hierdurch in seiner Bewegung begrenzt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenschiene (6) beim Ausschwingen des Hebels
    (8) um eine Stufe weitergeschaltet wird und hierdurch das Ruhewiderlager des in seine. Ruhelage zurückschwingenden Hebels sowie den mit letzterem gekuppelten Typenträger verstellt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Stufen entsprechend dem Stellenwert, welchen die Buchstaben einer nach einem Schlüsselwort aufgestellten Buchstabenreihe im Alphabet einnehmen, ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die Zahl der Stufen der Zahl der auf dem Typenträger angeordneten Buchstabenreihen entspricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT283697D 1914-03-25 Active DE283697C (de)

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