DE924320C - Levier- und Kartenschlagmaschine - Google Patents

Levier- und Kartenschlagmaschine

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DE924320C
DE924320C DEG982D DEG0000982D DE924320C DE 924320 C DE924320 C DE 924320C DE G982 D DEG982 D DE G982D DE G0000982 D DEG0000982 D DE G0000982D DE 924320 C DE924320 C DE 924320C
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DE
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card
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cards
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DEG982D
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Eberhard Pampel
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C17/00Card-punching apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Levier- und Kartenschlagmaschine Die Erfindung betrifft eine Levier- und Kartenschlagmaschine, insbesondere für Verdol- und Jacquardkarten. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß Taststifte in Platinen eingreifen und daß die Platinen an Hand einer Musterpatrone oder einer sonstigen @-Iustervorlage unter Verwendung von Bindunäsvorkarten in Ein- oder Mehrzahl in der Weise bewegt werden, daß diejenigen Taststifte zum Zweck des Wirksamwerdens der Schlagstößel eine Betätigung erfahren, die ein Loch oder eine sonstige Markierung in der Bindungsvorlage vorfind-en, während die anderen Taststifte zufolge der in -den Platinen vorgesehenen, der Nadelstiftlagerung dienenden, ein Spiel der Taststifte ermöglichenden Schlitze am Bewegungsspiel trotz der Bewegung der Platinen nicht teilnehmen. Der Vorteil einer derartigen Levier- und Kartenschlagmaschine besteht vornehmlich darin, daß sie neben verbilligtem und beschleunigtem Betrieb eine wesentliche Ersparnis an Raum und Bedienung bei der Herstellung von Verdol- und jacquardkarten ermöglicht.
  • Für den angestrebten Erfolg ist es wesentlich, ein Musterband (B.indungsvorkarte) abzutasten und die damit verbundene Auswahl des zum Schlagen der Dessinkarte erforderlichen Stößels bereits vor der Voreinlesung der Platinen vorzunehmen. Zum Schlagen von webfertigen, endlosen Papierkarten, insbesondere bei mehrfarbigen Patronen, ist bei den bisher bekannten Verfahren eine schwierige und zeitraubende Leseweise notwendig. Wenngleich durch die Schaffung der Leviermaschine gegenüber der manuellen Leseweise schon ein wesentlicher Vorteil, vornehmlich in bezug auf Zeitersparnis, erzielt worden war, so haftet dem bisher bekannten Levierverfahren der Nachteil an, daß sehr viele Vorkarten angefertigt werden müssen..
  • Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine wird als Bindungsvorkarte ein endloses Papierband benutzt. Diese Bindungsvorkarten brauchen nicht jeder Farbe gemäß gewechselt zu werden..
  • In der Maschine sind einerseits Rücknahmeschienen zum Anheben aller Platinen und andererseits Auffangschienen vorgesehen, die die auf sie abgesenkten Platinen freigeben. Hierbei ist eine Tastatur vorgesehen, mit deren Hilfe die Musterpatrone manuell abgelesen wird. Im besonderen ist jeder Taste bei einkettigen Geweben eine Gruppe von mehreren Patronenpunkten und bei mehrkettigen Geweben eine bestimmte Farbe zugeordnet. Die einzelnen Tasten, die nach der Patrone gewählt werden, haben also die Bedeutung einer bestimmten Farbe. Das Auswählen der Tastnadeln zum Zweck der Lochstanzung der webfertigen Karte wird hierbei unmittelbar nach dem Drücken der Taste vorgenommen. Wesentlich ist, daß nur einmal für alle Farben die Bindungsvorkarte aufgelegt werden muß und auch nur einmal die eine Schußlinie der Patrone durchzulesen ist. Die Bindungsvorkarten liegen stets in Arbeitsbereitschaft, was zur Folge hat, daß zur Vorlage der Bdndungsvorkarten nach der ersten Einstellung derselben weitere manuelle Betätigungen nicht .erforderlich sind.
  • Der Arbeitsvorgang bei der erfindungsgemäßen Maschine gestaltet sich in der Weise, daß die Platinen um eine festgelegt-- Strecke abgesenkt werden und mit ihren Nasen auf Auffangschienen haftenbleiben, wodurch die Voreinlegung .erfolgt. Nach erfolgter endgültiger Einlesung wird durch einen Bewegungsvorgang der Auffangschiene die Nase der Platine freigegeben, die nunmehr weiter abgesenkt wird und mittels eines Ansatzes der Tasteinrichtung diese betätigt. Nach erfolgter Absenkung der Platinen erfolgt das gemeinsame Anheben aller Platinen durch Rücknahmeschienen.
  • In der erfindungsgemäßen Maschine kann weiterhin dafür Vorsorge getroffen sein, daß jede Einzeltaste der Klaviatur bei Betätigung durch den Kartenschläger zusammen mit der Beindungs- oder Semperkartenabtastung sogleich eine Schaltung für den Andruck und den Weitertransport von Zwischenwählerkarten steuert, die die Stromimpulse in der notwendigen Reihenfolge auf die entsprechenden Platinen verteilt. Zur Erleichterung der Bedienung ist für die Lagerung der manuell zu betätigenden Tasten ein selbständiger Einleseapparat mit darin eingeordneten Kontakten und Leitungen vorgesehen. Das Schlagwerkgetriebe der Schlagplatte erfährt auf elektrischem Wege durch eine von Hand zu betätigende Taste die Ingarngsetzung. Dies kann erfindungsgemäß vollkommen automatisch zum geeigneten Zeitpunkt durch Einordnung von Stiftkontakten erfolgen. Zur manuellen Betätigung des Schlagwerkgetriebes befindet sich in dem Kasten der Einlesetastatur ebenfalls eine Taste, mit der man die Betätigung des Schlagwerkgetriebes einleiten kann.
  • Zur Schaltung bei Wiederholung gleichartiger Bindungsgruppen oder zur fortlaufenden Weiterschaltung des Schlagwerkgetriebes empfiehlt es sich, besondere Tasten vorzusehen.
  • Weiterhin kann erfindungsgemäß eine Reihenumleseeinrichtung zur Lochung von Kartenquerreihen dienen, deren Zahl der Anzahl der Reihen der eigentlichen Verdol- oder Jacquardkarten, also der fertigen Dessinkarte entspricht, mit Überbrückung der Warzenlöcher oder aus web- und bindungstechnischen Gründen ausgelassener Platinenstellen (Rumorstellen) und mit Schaltloch zur selbsttätigen Steuerung des Schlagwerkgetriebes.
  • Ebenso können Längssammelschienen mit Kopfenden einzelner federnder Kontaktstifte unter Zwischenlage der Reihenumlesekarte in der Weise zusammenwirken, daß Lochungen der letzteren Stromübergang schaffen und umgekehrt Kartenfläche Stromübergang verhindert bei reihenweiser Verbindung der federnden Kontaktstifte je nach der Zahl der Semper bei mehrkettigen Geweben oder von einer Taste gemeinsam eingestellter Bindungsfäden bei einkettigen Geweben, ebenso in ähnlicher Weise als Grundbindungsapparat für einkettige Gewebe mit besonders einstellbarer Grundbindungstaste zum Schlagen der Grundbindung, also z. B. einer siebzehnten Taste bei sechzehn Bindungstasten.
  • Ferner kann erfindungsgemäß ein bei z. B. vier Kettenfäden jeder Bindungstaste vierpoliger Umschalter zum Umschalten von positiver auf negative Kartenschlagweise dienen, derart, daß die Klav iaturtasten den Strom über Stromleitungen der einen oder anderen Webpatronenfarbe unter Zwischenschaltung des Grundbindungsapparates auf gesonderte Leitungen übertragen, die in einem Umschalter zusammenlaufen zur Übertragung auf den Reihenumleseapparat, bei Zusammenbau dieser Teile auf gemeinsamem Tischgestell und elektrischer Steckverbindung mit dem eigentlichen gesonderten, für beliebige Teilung und Lochzahl auszuwählenden Kartenschlagapparat.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt, und es bedeutet Fig. r einen Einleseapparat im Schaltschema; Fig. z zeigt eine schaubildliche Darstellung des Einleseapparates, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung des Reihenumleseapparates ; Fig.4 ist ein Schaltschema des Reihenumleseapparates, Fig. 5 ein um go° gewendetes Teilschema, gemäß Fig. 4, Fig. 6 eine schematische Darstellung der Steuerorgane der Lochungseinrichtung, Fig.7 eine schaubildliche Darstellung einer Lochungseinrichtung in abgewandelter Ausführungsform; Fig.8 ist die Darstellung einer Reihenumlesekarte, Fig.9 ein Gesamtschaltplan einer vereinfachten Ausführungsform; Fig. io bis 13 sind Einzelheiten, insbesondere Skalen und Kontrollampen, und Fig. 14 ist ein Ausschnitt aus einer Musterpatrone.
  • Während in den Fig. i, 4 und 5 die Schaltschemata der Einlese- und Reihenumleseeinrichtung und in Fig. 9 ein Schaltplan für die Gesamtanlage in einer vereinfachten Ausführungsform gezeigt sind, ist in Fig.6 der Einfachheit halber die Lochungssteuereinrichtung für nur einen Schlagstößel im Aufbauschema dargestellt, wobei eine doppelte Anordnung der Platinen und deren Betätigungsglieder entsprechend Fig. 7 zur Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit der Einrichtung vorgesehen ist.
  • Der Einleseapparat nach den Fig. i und 2 weist sechzehn nebeneinander angeordnete Tasten i auf. Diese Tasten i sind so ausgebildet, daß durch einen leichten Druck eine der Semperzahl entsprechende Anzahl voneinander getrennter Kontakte 2 geschlossen werden kann. Auf dieser Kontaktklaviatur, werden bei mehrfarb gen :Mustern die Farben entsprechend der Musterpatrone ohne Rücksichtnahme auf die Bindung eingelesen und getippt. Bei einfarbigen Patronen hingegen stellt jede Taste i eine bestimmte Bindungsart einer Gruppe von nebeneinanderfolgenden Kettenfäden dar. Zur Übersicht der Einteilung der Tasten kann über diesen ein Farben- oder Bindungsbild mit Nummernskala angebracht sein. Von der Kontaktklaviatur aus führen Verbindungen 3 nach der automatischen Bindungseinlesevorrichtung. 2#i#es;t@t fürjeden Semper je Y ein Abteil mit _ sechzehn _federzlden__Kontaktstiften 4 zum 'Abtä#sten_ der indungsvorkarten . . Hierbei weist jede Semperäbteilung eine separate Bindungsvorkarte 5 auf, insbesondere eine kurze endlose Papierkarte, durch welche der Bindevorgang entfällt, der bei einzelnen Kartenblättern notwendig ist.
  • Die-durch die Schließung der Klaviaturkontakte 2 hervorgerüfenenStromstöße werden über die zuge ö gen federnden Kontaktstifte 4 bei Andruck der Bindungsvorkarte 5 und Auftreffen auf ein Kartenloch auf die dahinterliegenden, für diese sechzehn Stifte 4 eines Sempers gemeinschaftliche Sammelschiene 6 übergeleitet. Bei Nichtvorfinden eines Loches in der Bindungsvorkarte 5 hingegen werden die Stromstöße auf die Sammelschiene 6 nicht übergeleitet, weil das zwischen den Kontaktstiften 4 und der Sammelschiene 6 befindliche Kartenpapier 5 die Kontaktstifte von der Sammelschiene 6 bei Andruck isoliert und den Stromübergang ausschließt. Der Einleseapparat ist so eingerichtet, daß die nicht benötigten einzelnen Semperabteilungen des Apparates je nach Bedarf durch einen einfachen Schalter 7 ein- oder abgeschaltet werden können.
  • Ein an die Einzelleitungen angeschlossenes Kontrollampensystem 8 ermöglicht dem den Apparat bedienenden Kartenschläger eine einwandfreie und leichte Kontrolle über den Arbeitsvorgang des Einleseapparates.
  • Der Andruck der gemeinschaftlichen Sammelschiene 6 für die sechzehn Stifte 4 eines jeden Sempers und der Weitertransport der Bindungsvorkarten 5 wird gleichzeitig durch das Tippen der Kontaktklaviatur eingeleitet, wobei das Einkuppeln des Kartenanpreß- und Schaltgetriebes mittels eines Elektromagneten 9 erfolgt.
  • Um ein und dasselbe Muster mit verschiedenen Bindungen oder Farben ohne nochmaliges Tippen der Farben nach der Patrone herstellen zu können, kann ein Apparat angebaut werden, der das Tippen bei Wiederholung des Musters mechanisch mittels einer vorher geschlagenen Mustervorkarte vornimmt.
  • Außerdem ist es durch die Vereinigung mehrerer Einlese-, Umlese- und Schlagapparate mit einer gemeinschaftlichen Kontaktklaviatur möglich, durch einmaliges Tippen des Musters nach der Patrone sämtliche Karten für einen Schußkurs bei mehrsc üssigen Waren gleichzeitig zu schlagen.
  • Mit dem beschriebenen Einleseapparat (Fig. i und 2) hängt ein Reihenumleseapparat,wie er in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, baulich zusammen. Durch die Sammelschienen 6 (Fig. i) der Semperabteilungen werden die aufgenommenen Stromstöße in diesen übergeleitet. Der Reihenumleseapparat gleicht in seinem Aufbau der in den Fig. i und 2 beschriebenen automatischen Bindungseinlesevorrichtung, nur die Abwicklung des Arbeitsvorganges erfolgt entgegengesetzt. Bei der automatischen Bindungsvorrichtung (Fig. i) liegen die Semper nebeneinander, beim Reihenumleseapparat dagegen, wie in Fig. 3 und 4 und insbesondere in Fig. 5 gezeigt ist, untereinander. Infolgedessen ergibt sich der Vorteil, daß für den Reihenumleseapparat (Fig. 3, 4 und 5) keine semperweise getrennten Karten notwendig sind. Der Strom wird in die der Semperzahl entsprechenden Anzahl gemeinschaftlicher Längssammelschienen io, vom Einleseapparat (Fig. i) kommend, geleitet. Diesen Schienen io gegenüber befinden sich federnde Kontaktstifte i i, die in der Querrichtung mit gemeinschaftlichen Stromsammelschienen 12 stromleitende Verbindung aufweisen. Diese in der Querrichtung angeordneten Stromsammelschienen 12 mit den federnden Kontaktstiften i i sind in der doppelten Anzahl der Schlagstößel 18 bei der später beschriebenen Steuereinrichtung für die Lochungseinrichtung nach Fig. 6 und 7 vorhanden. Von den Quersammelschienen 12 aus führt je eine Verbindung 13 nach den Magnetapparaten 17' bzw. i7" der Steuereinrichtung für den Schlagapparat. Zwischen den Längssammelschienen io und den federnden Kontaktstiften ii wird ähnlich den Bindungsvorkarten 5 der automatischen Bindungseinlesevorrichtung (Fig. i) eine Papierkarte 14 zum Reihenumlesen geführt. Bei Andruck dieser Karte 14 und Vorfinden eines Loches wird der von dem Einleseapparat (Fig. r) auf die Längssammelschienen io übergeleitete Strom von dem -durch das betreffende Loch die Sammelschiene ro berührenden Kontaktstift ir abgenommen. Von da fließt der Strom über die Quersammelschienen 12 dieses Kontaktes nach dem Magnetapparat r7' bzw. 17" der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Steuereinrichtung. Die Schaltung dieser Reihenumlesekarte 14 erfolgt zwangläufig mit den Bindungsvorkarten 5 der automatischen Bindungseinlesevorrichtung gemäß der Fig. i. Im Reihenumleseapparat nach Fig. 3 bis 5 befinden sich noch weitere einzelne Stiftkontakte 15 zur automatischen Betätigung weiterer beliebiger Schalt- und Steuerungsvorgänge, z. B. für Vorrichtungen zur Vorkartenersparnis. Diese einzelnen Stiftkontakte 15 stehen in direkter Verbindung mit dem Hauptstromleiter und sind daher nach Anschluß der Apparate an die Stromquelle immer unter Spannung. Der Stromschluß über die einzelnen Stiftkontakte i5 erfolgt ebenfalls durch entsprechende Lochung und Andruck der Reihenumlesekarte 14.
  • Zu jeder einzelnen Verriegelung der Schlagstößel gehören zwei Magnetapparate 17' und i7", die in zwei abwechselnd arbeitenden Reihen angeordnet sind und durch ihre doppelte Anordnung ein fortlaufendes Tippen des Musters ermöglichen. Der Kartenschläger braucht also nicht auf den Schlagvorgang zu achten, weil die benötigten Schaltungen zur Verriegelung des Stößels i8 und Schlagen einer Lochreihe des Kartenblattes nach erfolgter Einlesung durch den Reihenumleseapparat automatisch eingeleitet werden.
  • Der Steuerapparat ist ferner so ausgebildet, daß die eine Reihe der Magnetapparate 17' für die Stößelverriegelung von dem linken Abteil und somit der linken Kartenseite und die andere Reihe der Magnetapparate i7" von dem rechten Abteil und somit der rechten Kartenseite des Reihenumleseapparates betätigt wird. Nach Tippen und Einlesen einer der Zahl der Stößel 18 der Steuereinrichtung entsprechenden Zahl Patronenpunkte ist die eine Reihe der Magnetapparate 17' der Stößelverriegelungen 16 dem Muster entsprechend eingelesen, jedoch wird die Verriegelung der Stößel 18 noch nicht beeinflußt. Nachdem die Platinen ig' bzw.ig" derjenigen ausgelösten Magnetapparate i7'bzw. i7", `durch welche Stromimpulse geflossen sind, nür-üm eine auf_dg5- Verriegelungsgestänge 20" und 2ö"' und den daran angelenkten Taststift 2ö'-wirltüngslose Bewegung bis zur Auflage ihrer Nasen 2i' bzw. 2I" auf der Auffangschiene 22' bzw. 22" durch den Druck der in ihrem unteren Ende befindlichen Druckfeder 23' bzw. 23" gesenkt worden sind und hierbei durch ein in der Reihenumlesekarte 14 befindliches Schaltloch der Abzug der Auffangschiene z2' bzw. 22" ausgelöst wird, senken die Druckfedern 23' bzw. 23" die Platinen ig' bzw. ig" in ihre unterste Stellung. Im Steuerapparat sind die Platinen ig' bzw. ig" mit einem Schlitz 24' bzw. 24" versehen, in welchen je ein Ansatz 25' bzw. 25" des Taststiftes 2ö eingreift und durch die Bewegung der Platinen i g' bzw. i g" nach Abzug der Auffangschienen 22' bzw. 22" über die Gestänge 2o" und 2o"' die entsprechenden Stößel 18 verriegelt.
  • Dabei wird gleichzeitig das Schlagwerkgetriebe mittels eines Elektromagneten 27 eingekuppelt. Nach dem Verriegelungsvorgang erfolgt das Schlagen der betreffenden Lochreihe im Kartenblatt, wobei die auf dieser Reihe gesenkten und hiermit die Verriegelung betätigten Platinen ig' bzw. ig' nach beendetem Schlagvorgang wieder durch eine Rücknahmeschiene 26' bzw. 26" in ihre Ursprungsstellung unter Entriegelung der Stößel 18 gehoben werden.
  • Durch fortlaufendes Tippen während des Schlagvorganges werden die eingelesenen Magnetapparate 17' bzw. 17" einer Parallelreihe von der zweiten Auffangschiene 22' bzw. 22" festgehalten und erst wiederum durch ein entsprechendes Schaltloch in der Reihenumlesekarte 14 von der Auffangschiene 22' bzw. 22" zur Verriegelung der Stößel 18 freigegeben, wobei gleichzeitig auch der Schlagvorgang für die nächste Reihe der Musterkarte erfolgt.
  • Die Kupplung des Schlagwerkgetriebes wird von einem der im Reihenumleseapparat befindlichen einzelnen Stiftkontakte 15 mittels des Magneten 27 (vgl. Fig. 6) automatisch betätigt. Der Lochungssteuerapparat nach Fig. 6 und 7 ist auswechselbar zum Einlese- und Reihenumleseapparat angeordnet, so daß Schlagapparate für die verschiedenen Sticharten je nach Bedarf angeschlossen werden können.
  • Zum Schlagen der Karten eines Kartenspieles sind als Vorbereitung nur eine Bindungsvorkarte 5 (Fig. r) für jeden Semper und eine Reihenumlesekarte 14 (vgl. Fig. 4, 5 und 8) zu schlagen. Die Schlagweise der Bindungsvorkarten 5 (Fig. r) ist durch die vorher gewählte Bindungsart eines jeden Sempers bestimmt. Das Schlagen dieser Bindungsvorkarten beansprucht außerordentlich wenig Zeit, da für jeden Semper nur ein Bindungsrapport zu schlagen ist. Diese Bindungsvorkarten können bei gleichen Bindungen eines anderen Kartenspieles wieder Verwendung finden.
  • Die Schlagweise der Reihenumlesekarte 14 (Fig.4, 5 und 8) wird durch die Einteilung der Dessinkartenlochreihen bestimmt, wobei die eventuellen Unterbrechungen in den Lochreihen durch Warzenlöcher, Zwischenräume der Feldereinteilung usw. die Schlagweise ergeben. Die Lochung der Karten 14 ist in zwei Abteile oder Straßen 14a, 14b unterteilt, von denen jede Straße auf je eine Magnetreihe 17' bzw. 17" einwirkt, wodurch das fortlaufende Einlesen und Schlagen der Dessinkarte möglich wird. Zur automatischen Steuerung des Schlagwerkgetriebes sowie zur Betätigung weiterer beliebiger Schalt- und Steuerungsvorgänge sind in diese Karten 14 Löcher 15a, i5b für die Stiftkontakte 15 geschlagen. In jeder Querreihe befindet sich pro Semper nur ein Loch, wodurch ein schnelles und einfaches Schlagen dieser Karte 14 ermöglicht wird. Da in derselben nur die Einteilung einer einzelnen Dessinkarte geschlagen wird, ist ihre Länge ebenfalls sehr gering; sie kann zum Schlagen jeder Dessinkarte mit gleicher Reiheneinteilung Verwendung finden. Sowohl die an sich bekannten Bindungsvorkarten 5 als auch die Reihenumlesekarten 14 brauchen also nicht für jedes Dessin neu angefertigt zu werden. Das Einlesen und Schlagen der Dessinkarten ist insofern einfach, als dieses nach Auflegen der oben beschriebenen Bindungsvorkarten 5 und Reihenumlesekarten 14 lediglich durch das Tippen der Farben nach der in der Fig. 14 dargestellten Musterpatrone ohne Berücksichtigung der Bindung erfolgt. Da die Steuerung des Schlagwerkgetriebes sowie die Betätigung weiterer eventuell notwendiger Schalt- und Steuerungsvorgänge durch die in die Reihenumlesekarte 14 geschlagenen Sonderlöcher i5a, 15b automatisch erfolgt, braucht der Kartenschläger nur die fertiggeschlagene Dessinkarte gegen eine ungeschlagene Karte im Schlagwerk auszutauschen, oder die endlose Papierkarte rückt von Hand oder selbsttätig um eine Kartenlage weiter. Diese Handhabung gilt für die schnurenlose, elektrische Lev ierschlagmaschine mit Sempereinrichtung für mehrkettige Gewebe, während für einkettige Gewebe die Bindungsvorkarteneinrichtung 4, 5, 6 nach Fig. i und 2 unbenutzt bleibt.
  • Für diese eignet sich zur Herstellung von Jacquardkarten eine vereinfachte Ausführungsform nach Fig. g. Es ergeben sich dadurch geringerer Raumbedarf und niedrigere Herstellungskosten, Wegfall der automatischen Bindungseinlesevorrichtung, automatisches Einlesen der Grundbindung durch Drücken einer zusätzlich vorhandenen (siebzehnten) Grundbindungstaste ig (Fig. g) mittels eines kleinen später beschriebenen Grundbindungsapparates 32. Somit sind die für jede einzelne Semperabteilung notwendigen Bindungsvorkarten 5 durch Betätigung der Tasten ia bis ig (Fig. g) und durch eine Karte 34 dieses Grundbindungsapparates 32, 34 ersetzt.
  • Der vereinfachte Einleseapparat nach Fig. g weist sechzehn nebeneinander angeordnete Gruppenbindungstasten ja bis iu und eine siebzehnte Grundbindungstaste ig in der üblichen Anordnung wie bei Klaviaturschlagmaschinen auf. Die Tasten i sind so ausgebildet, daß durch einfachen Druck eine der nach der Patrone gegebenen Bindungsart entsprechende Anzahl von einander isolierten Kontakten 2 geschlossen werden können. Jede Taste i stellt also eine andere Bindungsanordnung dar, und zwar beim Ausführungsbeispiel bezogen auf jeweils vier Punkte der Musterpatrone, wie Fig. 14 zeigt, in der die Tasten mit g, g, g, p, t, p, e, t, i, zz, n, g, g, g bezeichnet sind. Diese siebzehn Tasten umschließen durch diese Ablesungsweise sämtliche vorkommenden Bindungsarten, wie aus Abb. g zu ersehen ist. Durch Drücken einer der Tasten ja bis iu werden also gleichzeitig vier Punkte der Musterpatrone eingelesen. Hierdurch ist ein schnelles Einlesen des Musters möglich. Beim Einlesen und Tippen des Musters wird durch Schließen der Kontakte 2 der gewählten Taste ia. . . eine der Bindungsart entsprechende Anzahl Stromleiter 3 mit Strom durchflossen und wiederum in die entsprechenden Längssammelschienen io (Fig.4 und 5) des Reihenumleseapparates übergeleitet.
  • Eine der siebzehn Tasten, die Grundbindungstaste, ist mittels vier voneinander isolierter Stromleiter 31 mit dem Grundbindungsapparat 32 verbunden. Dieser besitzt bei nur positiver Schlagweise vier, bei positiver und negativer Schlagweise acht Festkontakte 32d, an die je ein von der Grundbindungstaste ig kommender Stromleiter 31 angeschlossen ist. Diesen Festkontakten 32a gegenüber sind in Abstand vier bzw. acht wiederum voneinander isolierte federnde Kontaktstifte 33 angeordnet. Durch den Zwischenraum der Festkontakte 32' und der federnden Kontaktstifte 33 wird die Grundbindungskarte 34 geführt. Der Transport urld Andruck dieser Grundbindungskarte 34 sowie der Reihenumlesekarte 14 des Reihenumleseapparates (Fig. 4 und 5) erfolgt zwangläufig durch Schließen eines Kontaktes 28. Die federnden Kontaktstifte 33 besitzen ebenfalls voneinander isolierte Stromleiter 35, wovon jeder mit einer entsprechenden Längssammelschiene io des Reihenumleseapparates (Fig. 4 und 5) verbunden ist. Beim Drücken der Grundbindungstaste ig fließt durch alle vier Stromleiter 31 zu den Festkontakten 32a Strom. Die Grundbindungskarte 34 ist der Grundbindung entsprechend gelocht. Ist beim Andruck der Karte 34 kein Loch vorhanden, so sind sämtliche Festkontakte 32a und federnde Kontaktstifte 33 voneinander isoliert, so daß kein Stromübergang möglich ist. Bei Vorfinden eines Loches in der Grundbindungskarte 34 wird der betreffende Kontakt durch Berührung des entsprechenden Festkontaktes 32a und der federnden Kontaktstifte 33 geschlossen und der Strom in die dem Kontakt entsprechende Längssammelschiene io des Reihenumleseapparatesübergeleitet. Der Reihenumleseapparat und der Schlagapparat arbeiten auch hier in der oben beschriebenen Weise.
  • Es ist ferner noch eine Einrichtung zum Umschalten von positiver auf die negative Kartenschlagweise vorgesehen, bei der die Klaviaturtasten i die Stromleitungen 3 der einen oder anderen Webpatronenfarbe oder Bindungstaste unter Zwischenschaltung eines Grundbindungsapparates 32 auf gesonderte Leitungen übertragen. Diese laufen in dem Umschalter 36 zusammen, zwecks Übertragung auf den Reihenumleseapparat.
  • Die Ausführung der Klaviatur nach Fig. io und i i soll eine vorlagegemäße Einlesung durch Kenntlichmachung der einzelnen Tasten i in bezug auf deren Bindungsteil bei einkettigen und deren Farbwirkung bei mehrkettigen Geweben gewährleisten. Zu diesem Zweck ist eine Leuchtröhre 37 in Länge der gesamten Tastenreihe mit wechselweiser Abdeckung der Bindungsangaben 38 oder Farbenangaben 39 für jede Taste, je nach Benutzung für ein- oder mehrkettige Gewebe, nebst abgeschirmter Gesamtbeleuchtung 4o der Tasten vorgesehen.
  • Die in den Fig. 12 und 13 dargestellte Kontrolllampeneinrichtung besteht aus einer dem Bindungsbild bei einkettigen und der Semperzahl bei mehrkettigen Geweben entsprechenden Menge Glühlampen in einfacher oder mehrfacher Anzahl und einer oder verschiedener Färbung. Diese können einzeln oder gruppenweise unter Signalaugen angeordnet sein, so daß nach Einschalten des Stromes jedes Auge in der Farbe der darunter befindlichen und eingeschalteten Lampe aufleuchtet.
  • Bei einkettigem Gewebe sind unter jedem Signalauge 41a bis 41d zwei Lampen 42 und 43 angeordnet, und zwar je eine weiße 43 und eine rote 42. Durch Drücken einer Taste i der Bindungsklaviatur leuchtet nun das betreffende Bindungsbild, das getippt worden ist, auf, z. B. die Augen 4ia, 4,b und 4i1 weiß und das Auge 4ic rot. Die gewählte Anordnung gewährleistet, daß stets alle Augen aufleuchten, also das ganze wirkliche Bindungsbild erscheint. Bei mehrkettigen Geweben würde unter jedem Auge nur eine Lampe vorgesehen und jedes Auge mit einer anderen Farbe ausgerüstet sein. Hier leuchten dann nur die Lampen des betreffenden Sempers auf, der Stromdurchgang erhält bzw. dessen Stromdurchgang unterbrochen wird.

Claims (25)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Levier- und Kartenschlagmaschine, insbesondere für Verdol- und jacquardkarten, dadurch gekennzeichnet, daß Taststifte (2o') in Platinen (ig' oder ig") eingreifen, und daß diese Platinen (ig' oder ig") an Hand einer Musterpatrone oder sonstigen Mustervorlage unter Verwendung von Bindungsvorkarten in Ein- oder Mehrzahl in der Weise bewegt werden, daß diejenigen Taststifte (2o') zum Zweck des Wirksamwerdens der Schlagstößel (i8) eine Betätigung erfahren, die ein Loch oder eine sonstige Markierung in der Bindungsvorkarte vorfinden während die anderen Taststifte (20) zufolge der in den Platinen (ig' oder ig") vorgesehenen, der Nadelstiftlagerung dienenden, ein Spiel der Taststifte ermöglichenden Schlitze (24', 24") am Bewegungsspiel trotz der Bewegung der Platinen nicht teilnehmen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits Rücknahmeschienen (26',:26") zum Anheben aller Platinen (ig', ig") und andererseits Auffangschienen (22', 22") vorgesehen sind, die die auf sie abgesenkten Platinen (ig', ig") freigeben.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tastatur vorgesehen ist, die Steuervorgänge durch manuelles Ablesen der Musterpatrone auslöst.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Taste (ja, ib usw.) bei einkettigen Geweben eine Gruppe von mehreren Patronenpunkten und bei mehrkettigen Geweben eine bestimmte Farbe zugeordnet ist. .
  5. 5. Maschine nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzeltaste (ja, ib, IC usw.) der Klaviatur bei Andruck der Kontakte (2) für die Bindungs- oder Semperkartenabtastung zugleich eine Schaltung (g) für den Andruck und den Weitertransport von Zwischenwählerkarten steuert.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Lagerung der manuell zu betätigenden Tasten (i) ein Einleseapparat mit darin eingeordneten Kontakten (2 und 28) und Leitungen (3) vorgesehen ist.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagwerkgetriebe der Schlagplatte auf elektrischem Wege durch eine von Hand zu betätigende Taste Ingangsetzung erfährt. B.
  8. Maschine nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaltung bei Wiederholung gleichartiger Bindungsgruppen oder zur fortlaufenden Weiterschaltung des Schlagwerkgetriebes besondere Tasten (ig) vorgesehen sind. g.
  9. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sonderkontakt (28) des Stromkreises eines Elektromagneten (g) für den Andruck und den Weitertransport von Karten des Zwischenwählers schaltet. io.
  10. Maschine nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch eine als Zwischenwähler wirkende Reihenumleseeinrichtung (i o, i i) zum Abtasten von Kartenquerreihen, deren Zahl der Anzahl der Reihen der eigentlichen Verdol- oder Jacquardkarten, also der fertigen Dessinkarte, entspricht mit Überbrückung der Warzenlöcher oder aus webtechnischen Gründen ausgelassener Platinenstellen (Rumorstellen) und mit Schaltloch zur selbsttätigen Steuerung des Schlagwerkgetriebes (27). i i.
  11. Maschine nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch Längssammelschienen (io) für die Kopfenden der einzelnen federnden Kontaktstifte (l i) und Zwischenlage der Reihenumlesekarten (i4) in der Weise, daß Lochungen der letzteren Stromübergang schaffen und umgekehrt Kartenfläche Stromübergang verhindert bei reihenweiser Verbindung der federnden Kontaktstifte (i i) je nach der Zahl der Semper bei mehrkettigen Geweben oder von einer Taste gemeinsam eingestellter Bindungsfäden bei einkettigen Geweben. i2.
  12. Maschine nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch einen Grundbindungsapparat (32, 33) für einkettige Gewebe und besonders einstellbare Grundbindungstaste (ig) zum Schlagen der Grundbindung, also einer siebzehnten Taste (ig) bei sechzehn Bindungstasten (ja bis iu).
  13. 13. Maschine nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Umschalten (36) von positiver auf negative Kartenschlagweise, derart, daß die Klaviaturtasten (ja, ib usw.) den Strom über Stromleitungen (3) der einen oder anderen Webpatronenfarbe oder Bindungstaste unter Zwischenschaltung eines Grundbindungsapparates (32, 33) auf gesonderte Leitungen übertragen, die in dem Umschalter (36) zur Übertragung auf den Reihenumleseapparat (io, ii) zusammenlaufen.
  14. 14. Maschine nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch Zusammenbau der Klaviatur und der Zwischenwähleinrichtung und elektrische Steckverbindung mit der eigentlichen, für beliebige Teilung und Lochzahl auszuwählenden Schlageinrichtung (Fig. g).
  15. 15. Maschine nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bindungsvorkarte (5) in Karton oder endlosem Papier in Verbindung mit Stromschienen (6) und Kontaktstiften (4) in die Leitungen (3) derart zwischengeschaltet ist, daß Kartenlochung den zugehörigen Kontaktstift (4) in leitende Verbindung mit der Stromschiene (6) bringt.
  16. 16. Maschine nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sechzehn nebeneinander angeordnete Tasten (ia, ib USW.) in der üblichen Anordnung wie bei Klaviaturkartenschlagmaschinen so ausgebildet sind, daß durch ihre Betätigung eine der Semperzahl entsprechende Anzahl voneinander getrennter Kontakte (2) geschlossen und bei mehrfarbigen Mustern die Farben entsprechend der Musterpatrone ohne Rücksichtnahme auf die Bindung eingelesen und getippt werden, dagegen bei einfarbigen Patronen jede Taste eine bestimmte Bindungsart einer Fadengruppe darstellt, wobei von der Kontaktklaviatur aus die Verbindungen (3) nach der automatischen Bindungseinlesevorrichtung führen, die für jeden Semper ein Abteil mit sechzehn federnden Kontaktstiften (4) zum Abtasten der Bindungsvorkarten (5) besitzt und hierbei für jeden Semper eine separate Bindungsvorkarte (5) aufweist, wobei ferner die durch die Schließung der Klaviaturkontakte (2) hervorgerufenen Stromstöße über federnde Kontaktstifte (4) bei Andruck der Bindungsvorkarte (5) und Vorfinden eines Kartenloches auf die dahinterliegende, für die sechzehn Stifte (4) eines Sempers gemeinschaftliche Sammelschiene (6) übergeleitet, dagegen bei Nichtvorfinden eines Loches in der Bindungsvorkarte (5) die Stromstöße auf die Sammelschiene (6) nicht übergeleitet werden.
  17. 17. Maschine nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht benötigten einzelnen Semperabteilungen je nach Bedarf durch einen Schalter (7) Abschaltung erfahren, und daß ein direkt angeschlossenes Lampensystem (8) der Kontrolle über den Arbeitsvorgang der Einlese- und Umleseeinrichtung (Zwischenwähler) dient.
  18. 18. Maschine nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Andruck der gemeinschaftlichen Sammelschiene (6) für die sechzehn Stifte (4) eines jeden Sempers und der Weitertransport der Bindungsvorkarten (5) gleichzeitig durch das Tippen der Kontaktklaviatur eingeleitet wird, und zwar unter Einkupplung des Kartenanpreß- und Schaltgetriebes durch den Elektromagneten (9). i g.
  19. Maschine nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom in die der Semperzahl entsprechenden Anzahl gemeinschaftlicher Längssammelschienen (io), vom Einleseapparat kommend, gelangt und daß diesen Schienen (io) gegenüber federnde Kontaktstifte (i i) angeordnet sind, die in der Querrichtung gemeinschaftliche Stromsammelschienen (12) besitzen, wobei die in der Querrichtung angeordneten Stromsammelschienen (i2) mit den federnden Kontaktstiften (ii) in der doppelten Anzahl der Schlagstößel (18) des Schlagapparates (Fig. 6, 7) vorhanden sind und von den Quersammelschienen (12) aus je eine Verbindung (13) nach den Auslösemagneten (17) des Schlagapparates führt.
  20. 20. Maschine nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Längssammelschienen (io) und den federnden Kontaktstiften (i i) ähnlich den Bindungsvorkarten (5) der automatischen Bindungseinlesevorrichtung eine Papierkarte (14) zum Reihenumlesen geführt wird, wobei durch Andruck dieser Karte und Vorfinden eines Loches der von dem Einleseapparat auf die Längssammelschienen übergeleitete Strom von dem durch das betreffende Loch die Sammelschiene (io) berührenden Kontaktstift (i i) abgenommen wird, und von da der Strom über die Quersammelschienen (12) dieses Kontaktes nach dem Auslösemagnet (17) des Schlagapparates fließt und daß die Schaltung dieser Reihenumlesekarten (14) zwangläufig mit den Bindungsvorkarten (5) der automatischen Bindungseinlesevorrichtung erfolgt, wobei sich im Reihenumleseapparat noch weitere einzelne Stiftkontakte (15) zur automatischen Steuerung des Schlagwerkgetriebes sowie zur automatischen Betätigung weiterer beliebiger Schalt-und Steuerungsvorgänge befinden und diese einzelnen Stiftkontakte (15) in direkter Verbindung mit dem Hauptstromleiter nach Anschluß der Apparate an die Stromquelle immer unter Spannung stehen.
  21. 21. Maschine nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine (ig) der siebzehn Tasten (ia, ib, ic usw.) der Kontaktklaviatur (i) mittels vier voneinander isolierter Stromleiter (31) mit dem Grundbindungsapparat (32) mit vier voneinander isolierten Festkontakten (32a) verbunden ist, an die je ein von der betreffenden siebzehnten oder Grundbindungstaste (ig) kommender Stromleiter (31) angeschlossen ist, daß diesen Festkontakten (32a) gegenüber in einem bestimmten Abstand vier wiederum voneinander isolierte federnde Kontaktstifte (33) angeordnet sind und durch den Zwischenraum der Festkontakte (32a) und federnden Kontaktstifte (33) die Grundbindungskarte (34) geführt ist.
  22. 22. Maschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Transport und Andruck der Grundbindungskarte (34) zwangläufig durch Schließen eines Kontaktes (28) zusammen mit der Karte (14) des Reihenumleseapparates erfolgt und daß die vier federnden Kontaktstifte (33) ebenfalls vier voneinander isolierte Strom- Leiter (35) aufweisen, wovon jeder mit einer entsprechenden Längssammelschiene (io) des Reihenumleseapparates verbunden ist.
  23. 23. Maschine nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch Kenntlichmachung der einzelnen Tasten der Klaviatur (i) in bezug auf deren Bindungsteil bei einkettigen und in bezug auf deren Farbwirkung bei mehrkettigen Geweben durch eine Leuchtröhre (37) in Länge der gesamten Tastenreihe mit wechselweiser Abdeckbarkeitder Bindungs- (38) oder Farben- (39) Angaben für jede Taste je nach Benutzung für ein- oder mehrkettige Gewebe, und zwar unabhängig von abgeschirmter Gesamtbeleuchtung (4o) der Tasten (i).
  24. 24. Maschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drücken der Grundbindungstaste (ig) durch die Stromleiter (3i) zu den Festkontakten (32a) Strom fließt und daß die Grundbindungskarte (34) der Grundbindung in der Weise gelocht ist, daß bei Andruck und Vorfinden keines Loches in dieser Karte (34) sämtliche Festkontakte (32a) und federnden Kontaktstifte (33) voneinander isoliert werden, so daß kein Stromübergang möglich ist, dagegen bei Vorfinden eines Loches in der Grundbindungskarte (34) durch Berühren der Festkontakte (32a) und federnden Kontaktstifte (33) Stromübergang erfolgt, wodurch der Strom in die dem Kontakt entsprechende Längssainmelschiene (io) des Reihenumleseapparates übergeleitet wird.
  25. 25. Maschine nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch Kontrolle der Tastenleitungen auf richtige Wiedergabe der Patronenvorlage, derart, daß eine dem Bindungsbild bei einkettigen und der Semperzahl bei mehrkettigen Geweben entsprechende Anzahl Signallampen (4i), bei mehrkettigen als Farbenangabe, aufleuchtet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 330 792, 330 793, 315 411, 139 450, 152 425, 26 391.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118108B (de) * 1955-04-19 1961-11-23 Ernst Kahl Mechanische Klaviaturkartenschlag- und Kopiermaschine

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