CH482047A - Verfahren und Vorrichtung zum mustergemässen Ausbrechen der Füsse von Musterplatinen einer Jacquard-Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum mustergemässen Ausbrechen der Füsse von Musterplatinen einer Jacquard-Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine

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CH482047A
CH482047A CH1416167A CH1416167A CH482047A CH 482047 A CH482047 A CH 482047A CH 1416167 A CH1416167 A CH 1416167A CH 1416167 A CH1416167 A CH 1416167A CH 482047 A CH482047 A CH 482047A
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CH1416167A
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Burkhardt Rainer
Findewirth Egon
Sarembe Karl-Heinz
Stuetz Hilmar
Winterstein Karl
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Strickmaschb Karl Marx Stadt V
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Description


      Verfahren    und Vorrichtung zum mustergemässen     Ausbrechen    der Füsse  von     Musterplatinen    einer     Jacquard-Strickmaschine,    insbesondere Rundstrickmaschine    Verfahren und Vorrichtung zum mustergemässen  Ausbrechen der Füsse von Musterplatinen einer     Jac-          quard-Strickmaschine,    insbesondere Rundstrickmaschi  ne  Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine  Vorrichtung zum mustergemässen Ausbrechen der Füsse  von Musterplatinen einer     mehrsystemigen        Jacquard-          Strickmaschine,    insbesondere Rundstrickmaschine,

   auf  der die Anzahl der pro Maschinenumdrehung gestrickten  Maschenreihen
EMI0001.0010  
   -ist.  



  Es ist bekannt, auf     mehrsystemigen    Rundstrickma  schinen mit mindestens zwei Farben     jacquardgemusterte     Gestricke     derart    herzustellen, dass bei beispielsweise drei  Farben die Systeme in drei Gruppen aufgeteilt sind. Jedes  erste System jeder Gruppe strickt dann beispielsweise  einen weissen, jedes zweite System jeder Gruppe z. B.  einen roten Faden, während die restlichen Systeme  beispielsweise einen blauen Faden verarbeiten. Bei jeder  Umdrehung einer Rundstrickmaschine mit z. B. 24  Systemen werden folglich bei drei Farben acht Maschen  reihen gestrickt.

   Die Musterauswahl der Nadeln der  Rundstrickmaschine erfolgt dabei mittels     Musterplati-          nen,    die sich häufig     in        Mustertrommeln    befinden, welche       ausserhalb    des Nadelzylinders vorgesehen sind und  deren Musterplatinen über den Nadeln zugeordnete       Stösser    auf dieselben einwirken. Die Musterplatinen  besitzen hierbei eine Vielzahl von Füssen, von denen für  ein Muster soviel benötigt werden, wie z. B. je acht  Maschenreihen in der     Rapporthöhe    des Musters aufge  hen.  



  Das mustergemässe Ausbrechen der     Platinenfüsse     findet     vielfach    von Hand statt. Angewendet werden  hierzu jedoch auch     stanzenartige    Vorrichtungen. In  beiden Fällen wird zur Anleitung eine Mustervorlage  benutzt, von der zum leichteren Lesen in der Regel    Auszüge angefertigt werden. Jeder Auszug beinhaltet  dann das Programm für die Platinen einer Mustertrom  mel. Trotz alledem fordert das einwandfreie Ausbrechen  der Füsse die volle Aufmerksamkeit des damit Beschäf  tigten, und ausserdem ist diese Arbeit höchst zeitrau  bend.  



  Mit der Erfindung wird bezweckt, das     mustergemäs-          se    Ausbrechen der Füsse solcher Musterplatinen im  wesentlichen von menschlicher Aufmerksamkeit unab  hängig zu machen und beachtlich zu beschleunigen.  



  Aufgabe der Erfindung ist, eine bekannte     Fussaus-          brechvorrichtung    mittels einer für andere Zwecke an sich  ebenfalls bekannten elektrischen Einrichtung zu steuern,  die die Mustervorlage abtastet.  



  Das Verfahren der eingangs bezeichneten Art ist  erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass mittels  einer elektrisch eine     Fussausbrechvorrichtung    steuern  den Einrichtung die Mustervorlage abgetastet wird und  die Impulse der     Fussausbrechvorrichtung    über einen  Speicher mitgeteilt werden, wobei die     Abtasteinrichtung     die Mustervorlage gleichzeitig mit soviel Tastern abta  stet, wie dieselbe in der Höhe     Maschenreihengruppen     aufweist, und wobei die Taster die Mustervorlage von  deren Seite her Linie auf Linie und Zeile auf Zeile  abtasten.  



  Eine vorteilhafte Ausgestaltung des     erfindungsge-          mässen    Verfahrens kann dadurch erzielt werden,  dass jeweilige Impulse aller Taster einzeln über den  Speicher der     Fussausbrechvorrichtung    mitgeteilt wer  den,  dass mittels der     Abtastvorrichtung    dem Speicher  jeweils eine der Farbanzahl entsprechende Mehrzahl von  Impulsen     zugeführt    und diese gleichzeitig einer der  Farbenzahl gleichen Anzahl von     Fussausbrechvorrich-          tungen    mitgeteilt werden,

    dass bei mehr als zwei Farben lediglich eine Farbe      von einer Mustervorlage weitere Farben hingegen von  Musterauszügen abgetastet werden und  dass als Mustervorlage transparente Fotokopien von  Gestricken verwendet werden.  



  Die Vorrichtung zur Durchführung des     erfindungs-          gemässen    Verfahrens ist erfindungsgemäss dadurch ge  kennzeichnet, dass die Mustervorlage transparent und  von unten beleuchtet ist, dass die Taster aus Fotowider  ständen bestehen, an denen elektrische Speicher anlie  gen, und dass mittels der Speicher über Magnete die       Fussausbrechvorrichtung    steuerbar ist, wobei sich zwi  schen den Speichern und den Magneten ein Wechsel  schalter zur Farbumstellung befindet.  



  Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Er  findungsgegenstände an Hand der beiliegenden Zeich  nung näher beschrieben. Es zeigen:       Fig.    1 schematisch eine Mustervorlage für zwei  Farben mit einer     Abtasteinrichtung,    einem Speicher und  einer     Fussausbrechvorrichtung;          Fig.    2 in grösserem Massstab einen Teil der Muster  vorlage;       Fig.    3 eine danach an den Füssen ausgebrochene  Musterplatine;

         Fig.    4 schematisch einen Doppelspeicher mit zwei       Fussausbrechvorrichtungen;          Fig.    5 eine Mustervorlage für drei Farben, wobei die  dritte Farbe gestrichelt angedeutet     ist;          Fig.    6 einen Musterauszug für die dritte Farbe und       Fig.    7 ein Schaltbild.  



  Die Mustervorlage 1 ist in üblicher Weise mit  waagerechten und senkrechten Strichen versehen, wobei  die     waagerechten    Striche das Feld     in    sogenannte Zeilen  unterteilen, die den Maschenreihen des Gestrickes ent  sprechen. Die senkrechten Striche ergeben im Feld die  sogenannten Linien, die mit den     Maschenstäbchen    des  Gestrickes zu vergleichen sind. Die Mustervorlage 1 ist  in Gruppen 2 von Zeilen bzw. Maschenreihen aufgeteilt.  Jede solche Zeilen- bzw.     Maschenreihengruppe    hat  soviel Zeilen, wie bei einer Umdrehung der Rundstrick  maschine Maschenreihen hergestellt werden. Der     grösst-          mögliche    Höhenrapport ergibt sich aus x  Fussanzahl der Musterplatine.

   Soll auf     einer.Rundstrick-   
EMI0002.0022  
    maschine mit 24 Systemen ein zweifarbiges Muster mit  Musterplatinen hergestellt werden, die sechs Füsse besit  zen, ist folglich der grösstmögliche Höhenrapport 72  Zeilen bzw. Maschenreihen. Diese setzen sich aus sechs  Gruppen 2 mit je 12 Zeilen bzw. Maschenreihen  zusammen. Der grösstmögliche     Breitenrapport    ist von  der Anzahl der Musterplatinen abhängig, die eine Mu  stertrommel enthält. Beim Ausführungsbeispiel erstreckt  sich das Muster 3 über die gesamte     Rapporthöhe.     



  Die Mustervorlage 1 wird elektrisch mittels einer  Einrichtung abgetastet, die soviel Taster 4 aufweist, wie  die Mustervorlage 1 Gruppen 2 besitzt. Die Taster 4  bilden eine Linie, die sich in Längsrichtung der Muster  vorlage 1 erstreckt und stehen mit einem Speicher 5 in  Verbindung, der die von den Tastern 4 aufgenommenen  Impulse zur Steuerung der     Fussausbrechvorrichtung    6  an diese weitergibt. Die Taster 4 sind gemeinsam     in     Richtung der Zeilen bzw. Maschenreihen von rechts  nach links Linie auf Linie     (Maschenstäbchen)        fortrück-          bar.    Dabei tasten die Taster 4 bei Beginn die ersten  Zeilen der Gruppen 2 ab.

   Ist dies geschehen, so wird die    Mustervorlage 1 um eine Zeile (Maschenreihe)     fortge-          schaltet    und das Spiel beginnt von neuem, bis die letzten  Zeilen bzw. Maschenreihen der Gruppen 2 der Muster  vorlage 1 abgetastet sind. Angeordnet ist dabei die  Mustervorlage 1     angenommenerweise    auf einem flachen  Träger. Es geht jedoch auch an, einen zylindrischen  Träger zu benutzen, der schrittweise     fortschaltbar    ist. In  diesem Falle sind die Achse des Zylinders und die Linie  der Taster 4 zueinander parallel.

   Die Taster 4     grüssen     dann in Richtung ihrer Linie von der ersten Zeile  (Maschenreihe) der Gruppe 2 zu deren letzter Zeile  (Maschenreihe) derselben     fortrückbar    sein, während zur  zeilenweisen     Abtastung    die Mustervorlage 1 bzw. deren       Zylinder    um je eine Linie bzw. ein     Maschenstäbchen          fortgeschaltet        wird.     



  Die Musterplatinen 7 haben beim bisher beschriebe  nen Ausführungsbeispiel sechs Füsse 8 bis 13     (Fig.    3).  Bearbeitet wird in der     Fussausbrechvorrichtung    6 jeweils  eine Musterplatine 7, beginnend mit der ersten     Muster-          platine    der ersten Mustertrommel, die bei der Herstel  lung der ersten Masche der ersten Maschenreihe aller       Maschenreihengruppen    wirksam ist. Gemäss     Fig.    2 soll  die erste Masche der ersten Maschenreihe der ersten und  zweiten     Maschenreihengruppe    und ebenfalls die der  dritten Gruppe mustern.

   Folglich müssen die Füsse 8, 9  und 10 der Musterplatine 7 entsprechend     Fig.    3 ausge  brochen oder umgekehrt stehengelassen werden, wobei  im letzteren Falle die übrigen Füsse 11 bis 13 auszubre  chen wären. Anschliessend wird die zweite     Musterplatine     7 für die zweite Masche der ersten Maschenreihe der       Maschenreihengruppen    2 in der     Fussausbrechvorrich-          tung    6 bearbeitet usw., bis die letzte Musterplatine für  die erste Maschenreihe fertig ist.

   Dann beginnt das Spiel  von neuem zur Bearbeitung der Musterplatinen für die  erste Masche der zweiten Maschenreihe der Gruppen 2  - usw. -.     Angenommen    die     Rapportbreite    des Mu  sters 3 beträgt 73 Maschenstäbe, so sind also insgesamt  75 x 12 = 900 Musterplatinen für jede Farbe zu bearbei  ten, falls die     Mustertrommeln    nur je 75 Musterplatinen  enthalten.  



  Die     Fussausbrechvorrichtung    kann für jeden Fuss 8  bis 13 der Musterplatinen 7 ein     Ausbrechwerkzeug     besitzen. Es geht jedoch auch an, nur ein einziges solches  vorzusehen, das dann entlang der Fussreihe der Füsse 8  bis 13 für je einen einzelnen     Ausbrechvorgang    einstell  bar ist.  



  Der Speicher 5 ist     gemäss        Fig.    1 mit soviel Einzel  speichern     ausgestattet,    wie Taster 4 vorhanden sind.  Man kann in diesem Falle mittels der     Fussausbrechvor-          richtung    zunächst alle     Musterplatliien    7 für die eine und  dann alle Musterplatinen für die zweite Farbe bearbei  ten. Unter jedem Einzelspeicher ist     vorteilhaft    ein  Fenster 14 vorgesehen, in denen den auszubrechenden  Füssen 6 bis 13 entsprechende Nummern zur Kontrolle  erscheinen.

   Dieses     Nacheinanderbearbeiten    der     Muster-          platinen    7 nach ihren zwei Farben setzt     ein    zweimaliges  Abtasten der Mustervorlage 1 voraus, wobei die Taster 4  bzw. Einzelspeicher einmal auf die eine und dann auf die  andere Farbe ansprechbar zu machen sind. Es ist aber  auch möglich, mit einem     Abtastvorgang    mehrere     Mu-          sterplatinen    zu bearbeiten. Dabei wird der Speicher erst  nach der Bearbeitung mehrerer Platinen gelöscht. Man  könnte zum gleichen Zwecke die Taster 4 auch von  Zwillingen bilden, wobei es angeht, den Speicher 5 mit  der doppelten Anzahl von Einzelspeichern auszustatten.

    Möglich ist es in diesem Falle sogar, über den Doppel  speicher zugleich zwei     Fussausbrechvorrichtungen    6a      und 6b zu steuern. Der Speicher hätte dann zwei Abteile  5a und 5b, wie in     Fig.    4 gezeigt.  



  Soll das Muster 3 dreifarbig gearbeitet werden,  indem beispielsweise die untere Musterfläche gemäss der       Fig.    5 eine andere Farbe als die Blume und der Grund  hat, so empfiehlt es sich, drei Mustervorlagen 1, la und       1b    zu     verwenden.    Die Vorlage la enthält dann nur die  Farbe der Blume, die Vorlage     1b    die Farbe der unteren  Musterfläche und die Mustervorlage 1. alle Farben. Die  Mustervorlagen la und 1b ergeben somit übereinander  gelegt die Mustervorlage 1. Wegen der nunmehr zu  verarbeitenden drei Farben hat dann jede Gruppe 2 der  Mustervorlagen nur acht Zeilen (Maschenreihen).

   Bei  gleicher     Rapporthöhe    ergeben sich mithin neun Zeilen  gruppen 2 auf den Mustervorlagen 1a und     1b    und neun  zu bearbeitende Füsse an den Musterplatinen 7. Die  Gruppeneinteilung auf der Mustervorlage 1 müsste  hierbei von 12 auf 8 Zeilen verändert werden.  



  Die Anwendung von Musterauszügen empfiehlt sich  besonders bei transparenten Mustervorlagen, die von der  Rückseite her beleuchtet und auf der Vorderseite mit auf  Licht ansprechenden     Tastern    4 abgetastet werden. Es       kann    dann     ausschliesslich    mit den zwei Farbextremen  schwarz und weiss das Muster 3 dargestellt werden.  



  Ein     diesbezügliches    Ausführungsbeispiel geht aus der       Fig.    7 hervor. Die auf einem nichtgezeigten durchsichti  gen Zylinder angebrachte Mustervorlage 1, la bzw.     1b     wird mittels der Leuchtröhre 15 von ihrer Rückseite her  beleuchtet. Über der Mustervorlage 1, la bzw.     1b     befinden sich im Bereich der Leuchtröhre 15 die Taster,  die aus Fotowiderständen 16 bestehen. An jedem Taster  liegt ein Einzelspeicher an, die beispielsweise aus     Thy-          ratronröhren    17, selbsthaltenden Relais, bistabilen     Mul-          tivibratoren    oder     Ferritkernspeichern    bestehen.

   Die  Anodenbetriebsspannung (Gleichspannung) für die     Thy-          ratronröhren    17 liefert die Stromquelle 18. Eine weitere  Stromquelle 19 ist für die     Steuergitterspannung    der       Thyratronröhren    17 vorgesehen, die an je     einer        Brük-          kenschaltung    anliegen. Diese bestehen aus     einem    ge  meinsamen von Hand zu bedienenden Drehwiderstand  20, je einem Fotowiderstand 16 und je einem Wider  stand 21.

   Bei einem unbeleuchteten Fotowiderstand 16  ist die zwischen den     Widerständen    16 und 21 abgegriffe  ne     Steuergitterspannung    der zugehörigen     Thyratronröhre     17 stark negativ, so dass ein Impuls auf die     Fussaus-          brechvorrichtung    unterbleibt. Wird ein Fotowiderstand  16 beleuchtet, so nimmt dessen Innenwiderstand derart  ab, dass die     Steuergitterspannung    der zugehörigen     Thy-          ratronröhre    17 einen positiven Wert erhält, wodurch die  Gasstrecke zündet.

   Es     fliesst    dann durch einen Wider  stand 22, der jeder     Thyratronröhre    1.7 zugeordnet ist,  ein begrenzter geringer Anodenstrom. Dieser von der       Steuergitterspannung    unabhängige Anodenstrom lässt  sich mittels des Schalters 23 oder einer von Hand zu  betätigende Taste 24 löschen. Die     Thyratronröhren    17  bilden also insgesamt den Speicher 5 der     Fig.    1 bzw. die  Abteile 5a und 5b der     Fig.    4. Jeder     Thyratronröhre    17  ist eine     Glimmlampe    25 zugeordnet, die sich also hinter  den Fenstern 14 der     Fig.    1 und 4 befinden.

   Gelöscht  wird der Speicher 5 bzw. 5a und 5b mit seinen       Thvratronröhren    17 nach jedem     Ausbrechvorgang.    An  der Leuchtröhre 15 liegt eine Taste 25 an, mittels der  dieselbe von Hand einschaltbar ist. Ausserdem ist für die  Leuchtröhre 15 ein Schalter 26 vorgesehen. Die Schalter  23 und 26 sind mittels einer üblichen nicht gezeigten  Steuerwalze steuerbar, die von einem Getriebemotor 27 in  Umdrehung versetzt wird. Letztere führt jeweils nur eine    Umdrehung aus, wozu ein Haltekontakt 28 vorgesehen  ist. Zur Wiedereinrückung des     Getriebemotors    27 dient  die Taste 29.

   Während je eines solchen Arbeitsablaufes  wird in der     Fussausbrechvorrichtung    6     bzw.    den Vor  richtungen 6a und 6b eine Musterplatine 7 bearbeitet. Es  ist angenommen, dass nur ein     Fussausbrechwerkzeug     vorliegt, welches parallel zur Fussreihe der     Musterplati-          nen    7     ver-    und auf den jeweils     auszubrechenden    Fuss  einstellbar ist. In diesem Falle dient ein Zugmagnet 30  der Betätigung     dieses-Werkzeuges,    während der Magnet  31 demselben die     Verstellbewegung    erteilt.

   Ein weiterer  Magnet 32 löst die     Zurückbringung    des Werkzeuges in  die Anfangsstellung aus. Schliesslich ist noch ein Magnet  33 vorgesehen, der die     Fortschaltung    der Mustervorlage  1 bewirkt. Der     Verstellschritt    besteht aus von dem  gegenseitigen Abstand der Füsse 8 bis 13 der     Musterpla-          tinen    7 abhängigen Einzelschritten, die mittels eines  Kontaktes 34 ausgelöst werden. Die     Thyratronröhren    17  werden nacheinander abgefragt und liegen zu diesem  Zwecke an einem Schalter 35 an, dessen Kontaktbrücke  36 in Abhängigkeit von der oben beschriebenen Steuer  walze umläuft.

   Der Kontaktbrücke 36 folgt ein Relais  37, das ein Kontakt 38 betätigt, der den Arbeitsstrom  kreis des Zugmagneten 30 in Abhängigkeit vom Zustand  der betreffenden     Thyratronröhre    17 öffnet oder     schliesst.     In dem Arbeitsstromkreis befindet sich     ein    weiteres  Kontakt 39, der von der Steuertrommel betätigt wird,  und der den Arbeitszeitpunkt des     Ausbrechwerkzeuges     bestimmt.  



  Im Schaltbild der     Fig.    7 arbeitet das Relais 37 mit  seiner Kontaktbrücke 38 mit einem Wechselschalter S  zusammen, der die Aufgabe hat, die einzige     Fussaus-          brechvorrichtung    6 der     Fig.    1 so umzustellen, dass die       Ansprechfarbe    der Mustervorlage 1 geändert werden  kann. Der Wechselschalter W besteht aus einem von  Hand zu     betätigendem    Umschalter 40 und zwei sich  gegenüberliegenden Kontaktbrücken 41 und 42. Soll     mit     der     Ansprechfarbe        weiss    der Mustervorlage 1 gearbeitet  werden, so ist der Umschalter 40 an die Kontaktbrücke  42 anzulegen.

   Der Kontakt 38 liegt in der Ruhestellung  an der Kontaktbrücke 41 an und wird, wenn das Relais  37 angesprochen wird, an die Kontaktbrücke 42 ange  legt, so dass der Zugmagnet 30 über die     Kontaktbrücke     42 und den an ihr anliegenden Umschalter 40 angespro  chen wird. Soll bei der     Ansprechfarbe    schwarz der  Mustervorlage 1 gearbeitet werden, wird der Umschalter  40 an die Schaltbrücke 41 angelegt, an der auch der  Kontakt 38 anliegt, wenn das Relais 37 ohne Strom ist.  In diesem Falle wird trotz fehlendem Anodenstrom der  Zugmagnet 30 eingeschaltet, so dass das     Ausbrechwerk-          zeug    arbeiten kann. Dasselbe setzt folglich gerade dann  aus, wenn das Relais 37 Strom bekommt.  



  Ausser dem Kontakt 34, der dem Magnet 33  zugeordnet ist, sind auch die Magnete 31 und 32 mit je  einem solchen Kontakt 43 und 44 versehen, die alle von  der     Steuerwalze    gesteuert werden. Auf diese Weise wird  ein einwandfreier aufeinander abgestimmter Arbeitsab  lauf aller Magnete gewährleistet.  



  Beim Ausführungsbeispiel hat die Mustervorlage nur  ein einziges Motiv. Es geht jedoch auch an, zwei oder  mehrere Muster vorzusehen, die unterschiedlich in der       Rapporthöhe    sind. In diesem Falle arbeiten die     Muster-          platinen    7 beispielsweise mit der oberen     Fussreihenhälfte     das eine, mit der unteren     Fussreihenhälfte    das andere  Muster.  



  Als Mustervorlage können auch transparente Foto  kopien von Gestricken verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum mustergemässen Ausbrechen der Füsse von Musterplatinen einer mehrsystemigen Jac- quard-Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschi ne, auf der die Anzahl der pro Maschinenumdrehung gestrickten Maschenreihen EMI0004.0005 ist, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer elektrisch eine Fuss- ausbrechvorrichtung (6) bzw. 6a;
    6b) steuernden Ein richtung die Mustervorlage (1 bzw. 1a, 1b) abgetastet wird und die Impulse der Fussausbrechvorrichtung (6 bzw. 6a, 6b) über einen Speicher (5 bzw. 5a, 5b) mitgeteilt werden, wobei die Abtasteinrichtung die Mu stervorlage (1 bzw. la, 1b) gleichzeitig mit soviel Tastern (4 bzw. 16) abtastet, wie dieselbe in der Höhe Maschen reihengruppen (2) aufweist, und wobei die Taster (4 bzw. 16) die Mustervorlage von deren Seite her Linie auf Linie und Zeile auf Zeile abtasten. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass jeweilige Impulse aller Taster (4 bzw.
    16) einzeln über den Speicher (5) der Fussausbrechvor- richtung (6) mitgeteilt werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass mittels der Abtastvorrichtung dem Speicher (5a, 5n) jeweils eine der Farbanzahl entspre chende Merhzahl von Impulsen zugeführt und diese gleichzeitig einer der Farbenzahl gleichen Anzahl von Fussausbrechvorrichtungen (6a und 6b) mitgeteilt wer den. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I und den Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehr als zwei Farben lediglich eine Farbe von einer Mustervorlage (1), weitere Farben hingegen von Muster auszügen (la, 1b) abgetastet werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Mustervorlage transparente Fotokopien von Gestricken verwendet werden.
    PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mustervorlage (1 bzw. la, 1b) transparent und von unten beleuchtet ist, dass die Taster aus Fotowiderstän den (16) bestehen, an denen elektrische Speicher (17) anliegen, und dass mittels der Speicher (17) über Magnete (30, 34, 43, 44) die Fussausbrechvorrichtung (6 bzw. 6a, 6b) steuerbar ist, wobei sich zwischen den Speichern (17) und den Magneten (30, 34, 43, 44) ein Wechselschalter (W) zur Farbumstellung befindet.
CH1416167A 1967-05-11 1967-10-11 Verfahren und Vorrichtung zum mustergemässen Ausbrechen der Füsse von Musterplatinen einer Jacquard-Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine CH482047A (de)

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DD12456367 1967-05-11
DD12710767 1967-09-11
DD14172069 1969-08-07
GB2090/70A GB1291732A (en) 1967-05-11 1970-01-15 Improvements in or relating to take-ups for flat bed knitting machines
US8469470A 1970-10-28 1970-10-28

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CH1416167A CH482047A (de) 1967-05-11 1967-10-11 Verfahren und Vorrichtung zum mustergemässen Ausbrechen der Füsse von Musterplatinen einer Jacquard-Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine

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GB (1) GB1291732A (de)
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