Verfahren und Vorrichtung zum mustergemässen Ausbrechen der Füsse von Musterplatinen einer Jacquard-Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine Verfahren und Vorrichtung zum mustergemässen Ausbrechen der Füsse von Musterplatinen einer Jac- quard-Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschi ne Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum mustergemässen Ausbrechen der Füsse von Musterplatinen einer mehrsystemigen Jacquard- Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine,
auf der die Anzahl der pro Maschinenumdrehung gestrickten Maschenreihen
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-ist.
Es ist bekannt, auf mehrsystemigen Rundstrickma schinen mit mindestens zwei Farben jacquardgemusterte Gestricke derart herzustellen, dass bei beispielsweise drei Farben die Systeme in drei Gruppen aufgeteilt sind. Jedes erste System jeder Gruppe strickt dann beispielsweise einen weissen, jedes zweite System jeder Gruppe z. B. einen roten Faden, während die restlichen Systeme beispielsweise einen blauen Faden verarbeiten. Bei jeder Umdrehung einer Rundstrickmaschine mit z. B. 24 Systemen werden folglich bei drei Farben acht Maschen reihen gestrickt.
Die Musterauswahl der Nadeln der Rundstrickmaschine erfolgt dabei mittels Musterplati- nen, die sich häufig in Mustertrommeln befinden, welche ausserhalb des Nadelzylinders vorgesehen sind und deren Musterplatinen über den Nadeln zugeordnete Stösser auf dieselben einwirken. Die Musterplatinen besitzen hierbei eine Vielzahl von Füssen, von denen für ein Muster soviel benötigt werden, wie z. B. je acht Maschenreihen in der Rapporthöhe des Musters aufge hen.
Das mustergemässe Ausbrechen der Platinenfüsse findet vielfach von Hand statt. Angewendet werden hierzu jedoch auch stanzenartige Vorrichtungen. In beiden Fällen wird zur Anleitung eine Mustervorlage benutzt, von der zum leichteren Lesen in der Regel Auszüge angefertigt werden. Jeder Auszug beinhaltet dann das Programm für die Platinen einer Mustertrom mel. Trotz alledem fordert das einwandfreie Ausbrechen der Füsse die volle Aufmerksamkeit des damit Beschäf tigten, und ausserdem ist diese Arbeit höchst zeitrau bend.
Mit der Erfindung wird bezweckt, das mustergemäs- se Ausbrechen der Füsse solcher Musterplatinen im wesentlichen von menschlicher Aufmerksamkeit unab hängig zu machen und beachtlich zu beschleunigen.
Aufgabe der Erfindung ist, eine bekannte Fussaus- brechvorrichtung mittels einer für andere Zwecke an sich ebenfalls bekannten elektrischen Einrichtung zu steuern, die die Mustervorlage abtastet.
Das Verfahren der eingangs bezeichneten Art ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer elektrisch eine Fussausbrechvorrichtung steuern den Einrichtung die Mustervorlage abgetastet wird und die Impulse der Fussausbrechvorrichtung über einen Speicher mitgeteilt werden, wobei die Abtasteinrichtung die Mustervorlage gleichzeitig mit soviel Tastern abta stet, wie dieselbe in der Höhe Maschenreihengruppen aufweist, und wobei die Taster die Mustervorlage von deren Seite her Linie auf Linie und Zeile auf Zeile abtasten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsge- mässen Verfahrens kann dadurch erzielt werden, dass jeweilige Impulse aller Taster einzeln über den Speicher der Fussausbrechvorrichtung mitgeteilt wer den, dass mittels der Abtastvorrichtung dem Speicher jeweils eine der Farbanzahl entsprechende Mehrzahl von Impulsen zugeführt und diese gleichzeitig einer der Farbenzahl gleichen Anzahl von Fussausbrechvorrich- tungen mitgeteilt werden,
dass bei mehr als zwei Farben lediglich eine Farbe von einer Mustervorlage weitere Farben hingegen von Musterauszügen abgetastet werden und dass als Mustervorlage transparente Fotokopien von Gestricken verwendet werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs- gemässen Verfahrens ist erfindungsgemäss dadurch ge kennzeichnet, dass die Mustervorlage transparent und von unten beleuchtet ist, dass die Taster aus Fotowider ständen bestehen, an denen elektrische Speicher anlie gen, und dass mittels der Speicher über Magnete die Fussausbrechvorrichtung steuerbar ist, wobei sich zwi schen den Speichern und den Magneten ein Wechsel schalter zur Farbumstellung befindet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Er findungsgegenstände an Hand der beiliegenden Zeich nung näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 schematisch eine Mustervorlage für zwei Farben mit einer Abtasteinrichtung, einem Speicher und einer Fussausbrechvorrichtung; Fig. 2 in grösserem Massstab einen Teil der Muster vorlage; Fig. 3 eine danach an den Füssen ausgebrochene Musterplatine;
Fig. 4 schematisch einen Doppelspeicher mit zwei Fussausbrechvorrichtungen; Fig. 5 eine Mustervorlage für drei Farben, wobei die dritte Farbe gestrichelt angedeutet ist; Fig. 6 einen Musterauszug für die dritte Farbe und Fig. 7 ein Schaltbild.
Die Mustervorlage 1 ist in üblicher Weise mit waagerechten und senkrechten Strichen versehen, wobei die waagerechten Striche das Feld in sogenannte Zeilen unterteilen, die den Maschenreihen des Gestrickes ent sprechen. Die senkrechten Striche ergeben im Feld die sogenannten Linien, die mit den Maschenstäbchen des Gestrickes zu vergleichen sind. Die Mustervorlage 1 ist in Gruppen 2 von Zeilen bzw. Maschenreihen aufgeteilt. Jede solche Zeilen- bzw. Maschenreihengruppe hat soviel Zeilen, wie bei einer Umdrehung der Rundstrick maschine Maschenreihen hergestellt werden. Der grösst- mögliche Höhenrapport ergibt sich aus x Fussanzahl der Musterplatine.
Soll auf einer.Rundstrick-
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maschine mit 24 Systemen ein zweifarbiges Muster mit Musterplatinen hergestellt werden, die sechs Füsse besit zen, ist folglich der grösstmögliche Höhenrapport 72 Zeilen bzw. Maschenreihen. Diese setzen sich aus sechs Gruppen 2 mit je 12 Zeilen bzw. Maschenreihen zusammen. Der grösstmögliche Breitenrapport ist von der Anzahl der Musterplatinen abhängig, die eine Mu stertrommel enthält. Beim Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Muster 3 über die gesamte Rapporthöhe.
Die Mustervorlage 1 wird elektrisch mittels einer Einrichtung abgetastet, die soviel Taster 4 aufweist, wie die Mustervorlage 1 Gruppen 2 besitzt. Die Taster 4 bilden eine Linie, die sich in Längsrichtung der Muster vorlage 1 erstreckt und stehen mit einem Speicher 5 in Verbindung, der die von den Tastern 4 aufgenommenen Impulse zur Steuerung der Fussausbrechvorrichtung 6 an diese weitergibt. Die Taster 4 sind gemeinsam in Richtung der Zeilen bzw. Maschenreihen von rechts nach links Linie auf Linie (Maschenstäbchen) fortrück- bar. Dabei tasten die Taster 4 bei Beginn die ersten Zeilen der Gruppen 2 ab.
Ist dies geschehen, so wird die Mustervorlage 1 um eine Zeile (Maschenreihe) fortge- schaltet und das Spiel beginnt von neuem, bis die letzten Zeilen bzw. Maschenreihen der Gruppen 2 der Muster vorlage 1 abgetastet sind. Angeordnet ist dabei die Mustervorlage 1 angenommenerweise auf einem flachen Träger. Es geht jedoch auch an, einen zylindrischen Träger zu benutzen, der schrittweise fortschaltbar ist. In diesem Falle sind die Achse des Zylinders und die Linie der Taster 4 zueinander parallel.
Die Taster 4 grüssen dann in Richtung ihrer Linie von der ersten Zeile (Maschenreihe) der Gruppe 2 zu deren letzter Zeile (Maschenreihe) derselben fortrückbar sein, während zur zeilenweisen Abtastung die Mustervorlage 1 bzw. deren Zylinder um je eine Linie bzw. ein Maschenstäbchen fortgeschaltet wird.
Die Musterplatinen 7 haben beim bisher beschriebe nen Ausführungsbeispiel sechs Füsse 8 bis 13 (Fig. 3). Bearbeitet wird in der Fussausbrechvorrichtung 6 jeweils eine Musterplatine 7, beginnend mit der ersten Muster- platine der ersten Mustertrommel, die bei der Herstel lung der ersten Masche der ersten Maschenreihe aller Maschenreihengruppen wirksam ist. Gemäss Fig. 2 soll die erste Masche der ersten Maschenreihe der ersten und zweiten Maschenreihengruppe und ebenfalls die der dritten Gruppe mustern.
Folglich müssen die Füsse 8, 9 und 10 der Musterplatine 7 entsprechend Fig. 3 ausge brochen oder umgekehrt stehengelassen werden, wobei im letzteren Falle die übrigen Füsse 11 bis 13 auszubre chen wären. Anschliessend wird die zweite Musterplatine 7 für die zweite Masche der ersten Maschenreihe der Maschenreihengruppen 2 in der Fussausbrechvorrich- tung 6 bearbeitet usw., bis die letzte Musterplatine für die erste Maschenreihe fertig ist.
Dann beginnt das Spiel von neuem zur Bearbeitung der Musterplatinen für die erste Masche der zweiten Maschenreihe der Gruppen 2 - usw. -. Angenommen die Rapportbreite des Mu sters 3 beträgt 73 Maschenstäbe, so sind also insgesamt 75 x 12 = 900 Musterplatinen für jede Farbe zu bearbei ten, falls die Mustertrommeln nur je 75 Musterplatinen enthalten.
Die Fussausbrechvorrichtung kann für jeden Fuss 8 bis 13 der Musterplatinen 7 ein Ausbrechwerkzeug besitzen. Es geht jedoch auch an, nur ein einziges solches vorzusehen, das dann entlang der Fussreihe der Füsse 8 bis 13 für je einen einzelnen Ausbrechvorgang einstell bar ist.
Der Speicher 5 ist gemäss Fig. 1 mit soviel Einzel speichern ausgestattet, wie Taster 4 vorhanden sind. Man kann in diesem Falle mittels der Fussausbrechvor- richtung zunächst alle Musterplatliien 7 für die eine und dann alle Musterplatinen für die zweite Farbe bearbei ten. Unter jedem Einzelspeicher ist vorteilhaft ein Fenster 14 vorgesehen, in denen den auszubrechenden Füssen 6 bis 13 entsprechende Nummern zur Kontrolle erscheinen.
Dieses Nacheinanderbearbeiten der Muster- platinen 7 nach ihren zwei Farben setzt ein zweimaliges Abtasten der Mustervorlage 1 voraus, wobei die Taster 4 bzw. Einzelspeicher einmal auf die eine und dann auf die andere Farbe ansprechbar zu machen sind. Es ist aber auch möglich, mit einem Abtastvorgang mehrere Mu- sterplatinen zu bearbeiten. Dabei wird der Speicher erst nach der Bearbeitung mehrerer Platinen gelöscht. Man könnte zum gleichen Zwecke die Taster 4 auch von Zwillingen bilden, wobei es angeht, den Speicher 5 mit der doppelten Anzahl von Einzelspeichern auszustatten.
Möglich ist es in diesem Falle sogar, über den Doppel speicher zugleich zwei Fussausbrechvorrichtungen 6a und 6b zu steuern. Der Speicher hätte dann zwei Abteile 5a und 5b, wie in Fig. 4 gezeigt.
Soll das Muster 3 dreifarbig gearbeitet werden, indem beispielsweise die untere Musterfläche gemäss der Fig. 5 eine andere Farbe als die Blume und der Grund hat, so empfiehlt es sich, drei Mustervorlagen 1, la und 1b zu verwenden. Die Vorlage la enthält dann nur die Farbe der Blume, die Vorlage 1b die Farbe der unteren Musterfläche und die Mustervorlage 1. alle Farben. Die Mustervorlagen la und 1b ergeben somit übereinander gelegt die Mustervorlage 1. Wegen der nunmehr zu verarbeitenden drei Farben hat dann jede Gruppe 2 der Mustervorlagen nur acht Zeilen (Maschenreihen).
Bei gleicher Rapporthöhe ergeben sich mithin neun Zeilen gruppen 2 auf den Mustervorlagen 1a und 1b und neun zu bearbeitende Füsse an den Musterplatinen 7. Die Gruppeneinteilung auf der Mustervorlage 1 müsste hierbei von 12 auf 8 Zeilen verändert werden.
Die Anwendung von Musterauszügen empfiehlt sich besonders bei transparenten Mustervorlagen, die von der Rückseite her beleuchtet und auf der Vorderseite mit auf Licht ansprechenden Tastern 4 abgetastet werden. Es kann dann ausschliesslich mit den zwei Farbextremen schwarz und weiss das Muster 3 dargestellt werden.
Ein diesbezügliches Ausführungsbeispiel geht aus der Fig. 7 hervor. Die auf einem nichtgezeigten durchsichti gen Zylinder angebrachte Mustervorlage 1, la bzw. 1b wird mittels der Leuchtröhre 15 von ihrer Rückseite her beleuchtet. Über der Mustervorlage 1, la bzw. 1b befinden sich im Bereich der Leuchtröhre 15 die Taster, die aus Fotowiderständen 16 bestehen. An jedem Taster liegt ein Einzelspeicher an, die beispielsweise aus Thy- ratronröhren 17, selbsthaltenden Relais, bistabilen Mul- tivibratoren oder Ferritkernspeichern bestehen.
Die Anodenbetriebsspannung (Gleichspannung) für die Thy- ratronröhren 17 liefert die Stromquelle 18. Eine weitere Stromquelle 19 ist für die Steuergitterspannung der Thyratronröhren 17 vorgesehen, die an je einer Brük- kenschaltung anliegen. Diese bestehen aus einem ge meinsamen von Hand zu bedienenden Drehwiderstand 20, je einem Fotowiderstand 16 und je einem Wider stand 21.
Bei einem unbeleuchteten Fotowiderstand 16 ist die zwischen den Widerständen 16 und 21 abgegriffe ne Steuergitterspannung der zugehörigen Thyratronröhre 17 stark negativ, so dass ein Impuls auf die Fussaus- brechvorrichtung unterbleibt. Wird ein Fotowiderstand 16 beleuchtet, so nimmt dessen Innenwiderstand derart ab, dass die Steuergitterspannung der zugehörigen Thy- ratronröhre 17 einen positiven Wert erhält, wodurch die Gasstrecke zündet.
Es fliesst dann durch einen Wider stand 22, der jeder Thyratronröhre 1.7 zugeordnet ist, ein begrenzter geringer Anodenstrom. Dieser von der Steuergitterspannung unabhängige Anodenstrom lässt sich mittels des Schalters 23 oder einer von Hand zu betätigende Taste 24 löschen. Die Thyratronröhren 17 bilden also insgesamt den Speicher 5 der Fig. 1 bzw. die Abteile 5a und 5b der Fig. 4. Jeder Thyratronröhre 17 ist eine Glimmlampe 25 zugeordnet, die sich also hinter den Fenstern 14 der Fig. 1 und 4 befinden.
Gelöscht wird der Speicher 5 bzw. 5a und 5b mit seinen Thvratronröhren 17 nach jedem Ausbrechvorgang. An der Leuchtröhre 15 liegt eine Taste 25 an, mittels der dieselbe von Hand einschaltbar ist. Ausserdem ist für die Leuchtröhre 15 ein Schalter 26 vorgesehen. Die Schalter 23 und 26 sind mittels einer üblichen nicht gezeigten Steuerwalze steuerbar, die von einem Getriebemotor 27 in Umdrehung versetzt wird. Letztere führt jeweils nur eine Umdrehung aus, wozu ein Haltekontakt 28 vorgesehen ist. Zur Wiedereinrückung des Getriebemotors 27 dient die Taste 29.
Während je eines solchen Arbeitsablaufes wird in der Fussausbrechvorrichtung 6 bzw. den Vor richtungen 6a und 6b eine Musterplatine 7 bearbeitet. Es ist angenommen, dass nur ein Fussausbrechwerkzeug vorliegt, welches parallel zur Fussreihe der Musterplati- nen 7 ver- und auf den jeweils auszubrechenden Fuss einstellbar ist. In diesem Falle dient ein Zugmagnet 30 der Betätigung dieses-Werkzeuges, während der Magnet 31 demselben die Verstellbewegung erteilt.
Ein weiterer Magnet 32 löst die Zurückbringung des Werkzeuges in die Anfangsstellung aus. Schliesslich ist noch ein Magnet 33 vorgesehen, der die Fortschaltung der Mustervorlage 1 bewirkt. Der Verstellschritt besteht aus von dem gegenseitigen Abstand der Füsse 8 bis 13 der Musterpla- tinen 7 abhängigen Einzelschritten, die mittels eines Kontaktes 34 ausgelöst werden. Die Thyratronröhren 17 werden nacheinander abgefragt und liegen zu diesem Zwecke an einem Schalter 35 an, dessen Kontaktbrücke 36 in Abhängigkeit von der oben beschriebenen Steuer walze umläuft.
Der Kontaktbrücke 36 folgt ein Relais 37, das ein Kontakt 38 betätigt, der den Arbeitsstrom kreis des Zugmagneten 30 in Abhängigkeit vom Zustand der betreffenden Thyratronröhre 17 öffnet oder schliesst. In dem Arbeitsstromkreis befindet sich ein weiteres Kontakt 39, der von der Steuertrommel betätigt wird, und der den Arbeitszeitpunkt des Ausbrechwerkzeuges bestimmt.
Im Schaltbild der Fig. 7 arbeitet das Relais 37 mit seiner Kontaktbrücke 38 mit einem Wechselschalter S zusammen, der die Aufgabe hat, die einzige Fussaus- brechvorrichtung 6 der Fig. 1 so umzustellen, dass die Ansprechfarbe der Mustervorlage 1 geändert werden kann. Der Wechselschalter W besteht aus einem von Hand zu betätigendem Umschalter 40 und zwei sich gegenüberliegenden Kontaktbrücken 41 und 42. Soll mit der Ansprechfarbe weiss der Mustervorlage 1 gearbeitet werden, so ist der Umschalter 40 an die Kontaktbrücke 42 anzulegen.
Der Kontakt 38 liegt in der Ruhestellung an der Kontaktbrücke 41 an und wird, wenn das Relais 37 angesprochen wird, an die Kontaktbrücke 42 ange legt, so dass der Zugmagnet 30 über die Kontaktbrücke 42 und den an ihr anliegenden Umschalter 40 angespro chen wird. Soll bei der Ansprechfarbe schwarz der Mustervorlage 1 gearbeitet werden, wird der Umschalter 40 an die Schaltbrücke 41 angelegt, an der auch der Kontakt 38 anliegt, wenn das Relais 37 ohne Strom ist. In diesem Falle wird trotz fehlendem Anodenstrom der Zugmagnet 30 eingeschaltet, so dass das Ausbrechwerk- zeug arbeiten kann. Dasselbe setzt folglich gerade dann aus, wenn das Relais 37 Strom bekommt.
Ausser dem Kontakt 34, der dem Magnet 33 zugeordnet ist, sind auch die Magnete 31 und 32 mit je einem solchen Kontakt 43 und 44 versehen, die alle von der Steuerwalze gesteuert werden. Auf diese Weise wird ein einwandfreier aufeinander abgestimmter Arbeitsab lauf aller Magnete gewährleistet.
Beim Ausführungsbeispiel hat die Mustervorlage nur ein einziges Motiv. Es geht jedoch auch an, zwei oder mehrere Muster vorzusehen, die unterschiedlich in der Rapporthöhe sind. In diesem Falle arbeiten die Muster- platinen 7 beispielsweise mit der oberen Fussreihenhälfte das eine, mit der unteren Fussreihenhälfte das andere Muster.
Als Mustervorlage können auch transparente Foto kopien von Gestricken verwendet werden.