DE818073C - Rundstrickmaschine - Google Patents

Rundstrickmaschine

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DE818073C
DE818073C DEP28300D DEP0028300D DE818073C DE 818073 C DE818073 C DE 818073C DE P28300 D DEP28300 D DE P28300D DE P0028300 D DEP0028300 D DE P0028300D DE 818073 C DE818073 C DE 818073C
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DE
Germany
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needles
knitting
heel
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Expired
Application number
DEP28300D
Other languages
English (en)
Inventor
Charles Frederick Manger
Roland Peberdy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bentley Engineering Co Ltd
Original Assignee
Bentley Engineering Co Ltd
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/10Circular knitting machines with independently-movable needles with two needle cylinders for purl work or for Links-Links loop formation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Rundstrickmaschine Die Erfindung hat Verbesserungen von Strickmaschinen zum Gegenstand.
  • Bisher sind Rundstrickmaschinen mit Nadelwählereinrichtungen zum Erzeugen von Mustern und anderen Effekten in der Strickware versehen, bei denen die normale Nadelauswahl, z. B. Nadeln bestimmt zum Erzeugen von Maschenmustern o. dgl. oder in einer Rippenstrickmaschine zur Veränderung der Rippenanordnung durch Übertragung solcher Nadeln von einem Nadelzylinder auf einen anderen, verändert wird.
  • Die Nadelwählervorrichtungen, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden, gehören zu jener Art, bei der eine Grup?e von Nadeln mit oder ohne Zwischenstößer oder Stoßer und ein Nocken zur Betätigung der Nadeln, Stößer oder Zwischenstößer vorgesehen sind. Ferner besitzen diese Vorrichtungen eine Gruppe von Elementen, im folgenden Wähler genannt, die auf die Nadeln oder ihre Stößer einwirken können, durch die das Wirkungsverhältnis der letzteren zu dem Nocken änderbar ist, und Mustermittel zur wahlweisen Betätigung der genannten Wähler. Die vorliegende Erfindung bezieht sich allein auf Wählereinrichtungen der oben gekennzeichneten Art mit Einrichtungen, die der Abkürzung halber im folgenden als Nadelwählereinrichtungen der beschriebenen Art bezeichnet sind.
  • Ein Gegenstand der Erfindung ist es, Mittel vorzusehen, durch die die Kontinuität der Bemusterung über dem Spannteil eines Strumpfes oder Halbstrumpfes mit größerer Sauberkeit erhalten bleibt als bisher, durch Anwendung eines neuen Verfahrens der Nadelsteuerung bei Beginn und während des Strickens des Fersenteiles.
  • Eine Maschine derjenigen Art, die für vorliegende Erfindung in Betracht kommt, ist in der britischen Patentschrift 427099 beschrieben.
  • In Ausführung der vorliegenden Erfindung werden Muster durch Steuerung bestimmter Nadeln erzeugt, die der normalen Strickspur folgen, während gleichzeitig andere Nadeln so gesteuert werden, daß sie die Maschen von den Haken der Nadeln nicht abgeben. Infolgedessen bleiben ihre Maschen am Strickpunkt, anstatt in der Strickware eingeschlagen zu werden, wie das unter normalen Strickbedingungen der Fall sein würde. Solche Nadeln können das neue Garn an der Einführungsstelle aufnehmen oder es vollständig verfehlen und hierbei entsprechende Maschenmuster erzeugen.
  • Bisher war es üblich, bei Beginn der Ferse alle Nadeln und ihre zugehörigen Stößer, falls solche vorhanden, die beim Fersenstricken nicht gebraucht würden, über die normale Strickspur anzuheben, wo sie außer Wirkung verbleiben, während des Fersenstrickens. Zu diesem Zweck sind die Nadeln oder Stößer in der Spannhälfte der Maschine mit längeren Füßen oder Strickvorsprüngen versehen als die der Fersenhälfte und wird ein Nocken in eine Stellung gebracht, in der er nur die langen Vorsprünge anhebt. Wenn dieses Verfahren in einer Maschine gemäß der vorliegenden-,-Erfindung zur Anwendung gebracht würde, in der Muster in der obenerwähnten Weise erzeugt werden, so wäre es unmöglich, alle mit langen Vorsprüngen versehenen Nadeln nach Beendigung der Ferse abzusenken und sie in die Mustererzeugung wieder einzusteuern, ehe sie die Strickstelle erreichen, dadurch würde das Muster an der Vorderseite des Artikels unterbrochen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine mit Nadelwählereinrichtung der obengenannten Art mit Bemusterungsmitteln versehen, die wirksam werden, wenn eine Ferse gestrickt werden soll und die die Nadeln in drei Gruppen unterteilt. Hierbei werden einige Nadeln in eine untere N ichtstrickspur gerichtet, andere werden in eine obere Nichtstrickspur gelenkt und wieder andere verbleiben in der normalen Strickspur.
  • Die erwähnten Bemusterungsmittel schließen Mittel zur Betätigung durch die Wähler ein. Vorteilhafterweise sind die in die untere Nichtstrickspur gerichteten Nadeln jene, die in der letzten Bemusterungsrunde für das Nichtstricken ausgewählt wurden, und die in die obere Nichtstrickspur gerichteten Nadeln diejenigen Spannadeln, die in dieser Runde zum Stricken gewählt wurden.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird ein vorzugsweises Ausführungsbeispiel hierunter an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt Fig. i ein Schaubild eines für eine Rundstrickmaschine bestimmten Teiles, eine Konstruktion der Nadelwähleinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig.2 eine Draufsicht bestimmter Teile der Fig. i, Fig.3 einen senkrechten Schnitt der in Fig.2 gezeigten Teile, Fig. 4 und 5 Teilansichten einer Klinke und eines Wählers in verschiedenen Stellungen, Fig. 6 die Teilansicht von Mitteln zur Betätigung eines Wählers, Fig. 7 eine schematische Abwicklung des Nockensystems der Maschine, Fig. 8 schematisch und vergrößert. die Anordnung der zusätzlichen Vorsprünge an den Wählern und die zusätzlichen Betätigungshebel.
  • Fig. 9 und io Schnitte ähnlich <lern nach Fig. 3 von abgeänderten -Mitteln zum lic-tätigen der Wähler und abgeänderte Wähler in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen.
  • Die in der Zeichnung dargestellte \laschine besteht in einer Ringbettplatte 7o, die auf dem Maschinenrahmen befestigt ist. Oberhalb der Platte 70 und im Abstand zu ihr durch Stehbolzen 72 gehalten, ist eine zweite Bettplatte 74 angeordnet, die den Schloßmantel oder die NOCkecibilchse 76 für den unteren Nadelzylinder 78 trägt. Der Nadelzylinder 78 wird um seine Achse durch Cbertragungsmittel von der Hauptwelle der 'Maschine gedreht. Als Übertragungsmittel dient eilt Zahnrad 8o (Fig. 3). das am unteren Ende des Nadelzylinders 78 befestigt ist.
  • Die erste der aufgeführten Konstruktionen besteht in einer Mustertrommel 82 (Fig. t), die in der Nähe des Bodens außerhalb des Nadelzylinders 78 angeordnet und um eine zu dessen .\chse parallele Achse drehbar ist. Die Mustertrommel 82 ist auf einem Stift 84 drehbar gelagert, der aufrecht stehend von einer auf der Grundplatte ; o befestigten Platte 86 getragen wird, und besteht aus einem inneren kernartigen Teil 88, der von einer äußeren Schale 9o umgeben ist, die durch Schrauben 92 auf dem Kernteil gesichert ist. Gegen unerwünschte Bewegung ist die Mustertrommel reibungsschlüssig durch eine Feder 94 gehalten, die lose auf den Stift 84 aufgeschoben zwischen zwei Widerlagern 98 und 96 eingespannt ist, wobei das Widerlager 96 unter Einfluß der Schraubenmutter too steht, durch deren Drehung der Grad der Spannung der Feder 94 einstellbar ist. Die \lustertromniel wird intermittierend durch einen Ratschenantrieb in Umdrehung versetzt, der aus dem auf dem unteren Trommelende befestigten Ratschenrade 102 und der in dieses eingreifenden auf dem Hebel io6 schwenkbar angeordneten Ratschenklinke io4 besteht. Der Hebel io6 ist um die Trommelachse schwenkbar und durch einen von dem Zahnrade So getragenen Nocken io8 antreibbar. Geeignet angeordnete Federn ito und 112 halten die Klinke io4 im Eingriff zum Ratschenrade tot und den. Hebel io6 111 der Bahn des Nockens i o8.
  • In die Mähteloberfläche der llustertromene182 kann eine Anzahl abnehmbarer Stifte oder Nocken 114 eingesetzt werden, zu welchem Zweck die äußere Trommelschale mit einer :\nzahl reihenweise um den Trommelumfang gelegter Bohrungen i i(-), im gezeichneten Beispiel vierzehn solcher Lochreihen, versehen ist. In diese Löcher werden die Stifte 114 eingesetzt entsprechend dem im Gewebe einzustrickenden Muster. Schwenkbar auf einer parallel zur Achse der Trommel angeordneten Säule 118 (Fig. 2) ist eine Anzahl federbelasteter Hebel 120, vierzehn im Beispiel der Fig. i, entsprechend der Anzahl der Lochkränze gelagert. von denen jeder ein zugespitztes Ende i i9 besitzt, das dicht an dem Trommelumfange anliegt Tiber einer der Lochreihen 116. Dieses 1-lebelende i i9 wird heim Umlauf der Trommel von den Stiften 1 14 der Mietreffenden Lochreihen abgedrängt. Das andere Ende t21 eines jeden Heltels 120 trägt einen schrägen Nocken 122, der, wenn das zugespitzte Ende 119 des betreffenden Ilebels nicht durch Stifte 114 der betreifenden Lochreihe abgedrängt wird, in der durch die Drehung des Nadelzvlinders beschriebenen Halin eines Vorsprunges 123 an einem U'ähler 124 in einer Nadelnut 125 des Nadelzylinders 78 liegt. Der Wähler 124 wird durch den schrägen Nocken 122 mittels des Vorsprunges 123 angehoben. Wenn <las zugespitzte Ende i i9 des Hebels 12o durch einen Stift 114 des `Mantels der Mustertrommel altgedrängt wird (Fig. 6), darin wird der schräge Nocken 122 am anderen Rebelende aus der Bahn des Vorsprunges 123 herausgeschwerikt und infolgedessen der Wähler 12 nicht angehoben.
  • Ein \\ älller 124 ist jeder der Nadeln 126 (Fig. 3), die der Auswahl unterliegen, zugeordnet. Der Wähler ist in der Nadelnot 125 unter dein üblichen Nadelstößer 127 angeordnet, jedoch ist zwischen jedem Sti>ßer 127 und Wähler 124 (in der Nadelnut 125) ein Glied 128 angeordnet. In ihrer allgemeinen Erscheinung gleichen die Wähler den üblichen Nadelstößern, d. li. sie bilden verhältnismäßig lange und diinne Metallstucke, die in die Nadelwinkel im Zylinder eingesetzt und darin in Längsrichtung auf und alt bewegt \\-erden können. jeder Wähler besitzt zwei Vorsprünge 123 und 129, von denen Vorsprung 12c in der gleichen Stellung bei allen Wählern liegt und dazu dient, den \\'äliler in seine Ausgangsstellring zurückzubewegen, wenn er aus dieser in Wählerstellung gebracht war. .-\uf diesen Vorsprung 129 wirkt zu diesem Zwecke ein Nocken 131 der Nocl<enltiicllse 76 ein. Der zweite Vorsprung 123 der beiden erwähnten Vorsprünge ist bei unterschiedlichen Wählern unterschiedlich, jedoch bei einem gegebenen Wähler derart angeordnet, daß, wetni dieser Wähler sich in seiner Ausgangslage befindet, der Vorsprung von dem schrägen Nocken 1 22 voll einem der vierzehn Hebel i 2o getroffen wird, mlfern das zugespitzte 1#:nde i io dieses Hebels nicht durch einen Stift der Mustertrommel altgedrängt wird. Nahe seinem oberen Ende besitzt jeder \\"ililer eine kurze Kr<ipftitig 132, die aus tlem NadelzvIiii(ler Herausragt und an die ein aufwärts gerichteter Teil 133 anschließt, der zylinderseitig an seinem olleren Hnde abgeschrägt ist. Dieses abgeschr:i;,te Hnde 134 wirkt auf einen Kippstößer oder ritte Klinke 128 ein, die im Winkel unmittelbar iiher <lern \\@:ililer liegt. Jede Klinke hat zwei `orspriirige 135 tt1id 136, die mit zwei Nockenflächen 137. Iah zusarnrnewvirken k<inneti, die an einem Schlollteil oder .\nschlagblock der Nockenbiichse ;() der- \lascliine gebildet sind. Die beiden Vorsprünge 135. 136 einer jeden Klinke 128 liegen in verschiedenen I?benen: der ollere Vorsprung 135 ist nach außen gerichtet und gleichzeitig über die Nilckenfläche 137, der untere Vorsprung 136 ragt ,in f der Vorderseite der Nockenfläche 138 nach oben. Unterhalb des unteren Vorsprunges 136 ist an der Klinke 128 eine nach einwärts gerichtete Schrägfläche 139 gebildet, die von dem abgeschrägten Ende 134 des Wählers getroffen wird. Unterhalb dieser Schrägfläche 139 hat die Klinke 128 einen kurzen Stiel 143, der an seinem unteren Ende abgerundet ist und normalerweise hinter dem oberen Ende des Wählers in der Vertiefung liegt, die durch die KrÖpfung 132 des Wählers gebildet ist.
  • Der Zweck der Klinke 128 ist es, den Nadelstößer 127 in eine Ebene anzuheben, in der er unter Einfluß deg gewöhnlichen Nockens der Nockenbüchse 76 gelangt, so daß die dem Stößer zugehörige Nadel normal arbeitet. Um dies zu erreichen, wird Klinke 128 durch Einwirken der Nockenfläche 137 auf den oberen Vorsprung 135 angehoben, wobei sie den Nadelstößer 127 mit ihrem oberen Ende anhebt. Nachdem die Klinke auf diese Weise gearbeitet hat, wird sie in ihre Ausgangsstellung durch eine dritte Nockenfläche 141 des Anschlagblockes zurückgeführt, indem diese Nockenfläche auf einen zwischen den beiden Vorsprüngen 135 und 136 liegenden Teil der Klinke trifft. Wenn bei einem Wählvorgang eine Nadel nicht in der beschriebenen Weise angehoben ist, so wird ein durch die angegebenen Mittel angehobener Wähler 124 (Fig. 4 und 5) mit seinem Zeigerende 13.1 auf die Schrägfläche 139 der Klinke 128 treffen und die Klinke nach innen rücken, wobei deren oberer Vorsprung 135 von der Nockenfläche 137 entfernt wird. Später, während der Arbeit der Maschine, wird die Klinke wieder nach außen gerückt durch die Wirkung der Nockenfläche 138 auf den unteren Vorsprung 136 der Klinke.
  • Die Zentrifugalwirkung während des Umlaufes des Nadelzylinders 78 wirkt im Sinne einer Auswärtsbewegung der Klinke 128, und dadurch wird die wirksame Lage des oberen Vorsprunges 135 einer jeden Klinke 128 über der Nockenfläche 137 aufrechterhalten. Dies wird unterstützt dädurch, daß diese Nockenfläche im Querschnitt gesehen nach untern und außen schräg liegt und die Unterkante des oberen Vorsprunges 135 entsprechend abgeschrägt ist. An der Stelle der Nockenfläche 137. an der die Klinke 128 unter Einfluß des Wählers nach innen gerückt wird, ist die Nockenfläche 137 des Nockens im Querschnitt gesehen im wesentlichen waagerecht oder eben bzw. leicht nach innen geneigt, so daß die Klinke sich unter Einfluß ihres Wählers leicht auf diesem Teil der Nockenfläche nach einwärts bewegen läßt. Unmittelbar anschließend an diesen Teil der Nockenfläche, betrachtet in Beziehung zur Umdrehung des Nadelzylinders, steigt die Fläche um so viel an, daß sie vor den olleren Vorsprung einer Klinke kommt, die durch ihren Wähler rückwärts gestoßen ist. Dies hält diese Klinke in ihrer Einwärtsstellung, bis sie sicher an dem ansteigenden Teil der Nockenfläche 137 vorbeigegangen ist, welcher der Klinke eine Nadelhubbewegung erteilen würde. Diese Ausbildung der Nockenfläche sondert vollständig diejenigen Klinken, die unwirksam bleiben sollen, von denjenigen, die Nadeln anheben sollen. Unter anderen ergibt eine Konstruktion nach vorliegender Erfindung folgende Vorteile: Die Wähler überwachen nur die Lage der Klinken 128 und erfordern nur kleine Bewegungen, etwa 1/e Zoll, im Vergleich zu den verhältnismäßig längeren Strecken, etwa 1/4 Zoll, die die Klinken sich bewegen müssen, damit die Nadelstößer 127, die sie überwachen, sicher die Nocken erreichen, die auf diese Nadelstößer einwirken. Falls bei einer zufälligen Bewegung eines Wählers 124 eine Klinke, auf die er nicht wirken soll, einwärts bewegt wird, so daß wenigstens ihr oberer Vorsprung ebgn noch die Nockenfläche 137 berührt, wird die Zentrifugalwirkung im Zusammenarbeiten mit dieser Fläche und der Fläche des genannten Vorsprunges die Klinke wieder nach auswärts bewegen, so daß ihr Vorsprung voll auf der Nockenfläche aufliegt. Vorteilhaft ist, daß die Mustertrommel 82 in unterschiedlichen weiten Grenzen angeordnet sein kann, so daß der Punkt des Nadelringes, an dem der Wähler 124 durch die Wirkung der Mustertrommel bewegt wird, dem Punkt des genannten Ringes, an welchem die Klinken 128 auf den Nadelstößer einwirken, nicht nahe zu liegen braucht. Der Ausschlag der Stifte 114 der Mustertrommel 82 entscheidet, welche Nadeln stricken sollen. Die Stifte 114, die auf das zugespitzte Ende iig der Hebel i2o wirken, bewegen deren schräge Nocken 122 aus dem Wege des Vorsprunges 123 des Wählers 124, wodurch der Wähler wirkungslos bleibt und hierbei einer Klinke 128 erlaubt, ihren Nadelstößer 127 in eine Lage zu bringen, in der er nach bestimmtem Lauf den Stricknocken erreicht.
  • Die beiden letzterwähnten Vorteile sind wichtig im Zusammenhang mit der Vielfachzuführungseinrichtung von Maschinen, d. h. bei Maschinen mit mehreren Arbeitsstellen, wie sie etwa in der britischen Patentschrift4oo623 beschrieben sind. So kann eine solche Maschine mit zwei Zuführungsstellen, eine Hauptzuführungsstelle und eine zusätzliche Zuführungsstelle, für jede Zuführungsstelle eine Nadelwählereinrichtung gemäß vorliegender Erfindung erhalten. Diese Vorrichtungen können an irgendeiner geeigneten Stelle des Nadelringes, üblicherweise nahe der Rückseite der Maschine, angeordnet sein, und jede wird durch den Ausschlag der abnehmbaren Stifte ihrer Mustertrommel die Nadeln anzeigen, die an der besonderen Zuführungsstelle, an der die Vorrichtung angebracht ist, stricken sollen.
  • Die folgende Beschreibung ist mit Rücksicht auf eine Strickmaschine gegeben, wie sie in der britischen Patentschrift 427 oc)9 dargestellt und beschrieben ist.
  • Bei der Herstellung von Strümpfen oder Halbstrümpfen o. dgl., die ein sich über Bein und Fuß erstreckendes Muster. aufweisen, ist es notwendig, das Muster an der Ferse auf der Hälfte des Artikels oder einige Maschen vor der Ferse zu unterbrechen, damit die Ferse in schlichter ungemusterter Ware gestrickt werden kann. Dies ist gemäß vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß an jedem Wähler der Fersenhälfte ein Vorsprung 200 (Fig. 3 und 8) unterhalb des Wählervorsprunges 123 und für die ' Zusammenarbeit mit diesem Vorsprunge ein Hebel 2io vorgesehen ist, der zu gegebener Zeit auf diesen Vorsprung einwirkt. Der Hebel 2io wirkt ähnlich dem Wählerhebel i2o und ist unter diesem angeordnet. Zu geeigneter Zeit wird Hebel 210 in Arbeitsstellung gebracht und senkt alle Wähler, die einen Vorsprung Zoo besitzen, d. h. alle Wähler unter den Nadeln, die zum Stricken der Ferse dienen sollen. Die waagerechte gestrichelte Linie von der Oberseite des Vorsprunges 200 (Fig. 8) zeigt, daß, wenn Hebel 210 zur Wirksamkeit gebracht wird, die Vorsprünge auf die untere Schrägfläche des Hebels treffen, die sie nach unten drängt.
  • Der Betrag, um den die Wähler nach unten bewegt werden, ist etwa gleich der Höhe der Wählervorsprünge 123. Wenn diese Wähler ihre Wählerstellung erreichen, werden einige gemäß dem Muster hochgehoben. Dies aber hat keinerlei Wirkung, da diese angehobenen Wähler zu tief bleiben, um ihre Klinken zu betätigen, und sie werden tatsächlich betätigt durch Hebel 12o, die in einer tieferen Lage liegen als jene, die normalerweise die Wähler betätigen. Die Klinken bleiben infolgedessen in ihrer Auswärtslage, und alle Fersennadeln werden in ihre Strickstellung angehoben. Die Nadeln in der Fußspannhälfte der Maschine, die während der letzten Maschen vor der Ferse zum Nichtstricken ausgewählt werden sollen, verbleiben in ihrer unteren wirkungslosen Stellung solange die Ferse gestrickt wird. Die Wähler für die Fußspannadeln sind alle mit einem zusätzlichen Vorsprunge 220 unterhalb des normalen Wählervorsprunges 123 (Fig. 3 und 8) versehen, und für diese zusätzlichen Vorsprünge 220 ist ein weiterer zusätzlicher Hebel 230 vorgesehen. Dessen obere Schrägfläche schiebt sich, wenn der Hebel in Arbeitslage bewegt wird, unter den zusätzlichen Vorsprung 220, wobei die diesen Vorsprung aufweisenden Wähler angehoben werden. Infolgedessen werden, wenn Hebel 23o betätigt wird, alle Spannadelwähler'angelioben und ihre Klinken in die Einwärtsstellung gedrängt, so daß sie durch ihre Nocken nicht angehoben werden. Dadurch bleiben alle Nadeln der Spannhälfte in ihrer wirkungslosen Lage.
  • In Fig. 7 liegt der Hauptzuführungspunkt in einer Lage, die durch Linie 3oo angedeutet ist, und ein zusätzlicher Einführungspunkt in der Lage der Linie 31o. Der Hauptstricknocken ist bei 320 zu ersehen, worin Nocken 33o als Stricknocken zum Rückwärtsstricken bei der Erzeugung der Ferse dient. Ein Stricknocken für die zweite Einführungsstelle 31o ist mit 34o bezeichnet. Den normalen Strickverlauf, bei dem die zweite Zuführungsstelle außer Wirkung ist, deutet die gestrichelte Linie 33o an. `'Fenn der Strickvorgang beim zweiten Einführungspunkt 310 angelangt ist, werden durch Nocken 36o die Nadeln gesenkt, so daß sie mit Stricknocken 340 in Berührung treten. Nocken 37o dient zum Heben derjenigen Nadeln, die an der zweiten Einführungsstelle gestrickt haben, so daß sie infolgedessen der Spur 351 folgen. Während der Bemusterung ist Nocken 370 zurückgezogen und folgen bestimmte Nadeln der unteren Spur 354, wogegen die verbliebenen Nadeln durch ihre Klinken bei entsprechender Musterwahl gehoben werden und der Spur 351 folgen.
  • Die Strickspur für die Vorwärtsrichtung des Fersenstrickens ist die gleiche wie beim normalen Stricken, nur für die Rückwärtsrichtung folgt die Strickspur der Linie 352. Die Spannadeln, die zum Stricken der Maschen unmittelbar vor der Ferse gebraucht wurden, sind durch Nocken 38o, der nur die langen Vorsprünge berührt, zu der oberen wirkungslosen oder der Nichtstrickspur 353 angehoben. Die Nocken 370 und 390 sind während der ganzen Bemusterung und während des Fersenstrickens zurückgezogen. Die Nadeln, die während des Strickens der Maschen unmittelbar vor der Ferse nicht benutzt werden, bleiben in der unteren Nichtstrickspur 354. Der Nocken 4oo ist so angeordnet, daß er alle kurzen Strickvorsprünge verfehlt und nur auf die langen Strickvorsprünge einwirkt. Während des Fersenstrickens in einer Richtung sind nur die kurzen Vorsprünge in der Strickspur und in der entgegengesetzten werden die kurzen Vorsprünge durch die Nocken 410 und 42o angehoben. Wenn lange Vorsprünge durch Nocken 410 angehoben sind, werden sie durch Nocken 400 wieder gesenkt und verbleiben in der unteren Nichtstrickspur 355. Die Nocken 430 und 440 sind Klinkennocken, und die von ihnen gehobenen Klinken heben ihre Nadeln über den Spalt, der durch das Zurückziehen der Nocken 390 und 370 gelassen ist.
  • Eine abgeänderte Form des Wählers zeigen die Fig. 9 und io für eine Einrichtung, durch die die Bemusterung im Fersenabschnitt unterbrochen wird. Das geschieht dadurch, daß diejenigen Wähler 224, die unter den Fersennadeln liegen, mit längeren Hubvorsprüngen versehen sind als die Wähler für die Spannhälfte. Die Länge dieser Vorsprünge deutet die gestrichelte Linie 226 an. Um die Be-Musterung zu unterbrechen, wird ein Wählerhubnocken 227 radial dicht an den Nadelzylinder, wie das Fig. 9 erkennen läßt, so bewegt, daß, obgleich einige der Wähler durch Einwirkung des einen oder anderen Hebels 12o, die in diesem Falle so ausgebildet sind, daß sie die Enden der Wählervorsprünge 228 treffen und sie niederdrücken anstatt sie zu heben, in Arbeitsstellung gebracht sind, dies keine Wirkung auf die Wähler mit langen Vorgprüngen hat, da die langen Wählervorsprünge 225 noch in einer Stellung sind, in der sie durch den Nocken 227 betätigt werden, wogegen die kurzen Vorsprünge 226 nicht getroffen werden. In Fig. io ist der Nocken 227 eine kleine Strecke radial zum Zylinder auswärts bewegt gezeichnet, so daß alle Wähler sowohl mit langen als auch mit kurzen Vorsprüngen, die durch Hebel 120 einwärts gedrückt sind, nicht angehoben werden, weil die langen und die kurzen Vorsprünge 225 und 226 frei hinter dem Hubnocken 227 liegen. Jeder der Wähler 224 kann mit einem besonderen Vorsprung 228 versehen sein zusätzlich zu denen, die für die Bemusterung erforderlich sind, damit die gleichen Bedingungen erfüllt werden, denen die Vorsprünge Zoo dienen. Diese zusätzlichen Vorsprünge 228 werden än allen Wählern der Spannhälfte vorgesehen, und ein mit ihnen zusammenwirkender zusätzlicher Hebel 2--1 wirkt in ähnlicher Weise wie Hebel 210 in der oben beschriebenen Konstruktion.
  • Wenn Hebel 221 in Arbeitsstellung ist, werden alle die Wähler in der Spannhälfte eingeschoben und folglich nicht durch den Nocken 227 angehoben, da sie kurze Vorsprünge 226 besitzen.

Claims (6)

  1. PATEN TANSPRCCHE: i. Rundstrickmaschine mit Nadelwählereinrichtung und Mustervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Fersenstrickens in Tätigkeit tretende Nadelwählervorrichtung die Nadeln nach drei Gruppen auswählt, wobei einige in eine untere Nichtstrickspur, einige andere in eine obere Nichtstrickspur gelenkt werden und andere in der normalen Strickspur verbleiben, wobei die Mustervorrichtung Mittel einschließt, die durch die Wähler betätigt werden.
  2. 2. Rundstrickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in die untere Nichtstrickspur gelenkten Nadeln jene sind, die in der letzten Musterrunde zum Nichtstricken ausgewählt waren.
  3. 3. Rundstrickmaschine nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch Nockenvorrichtungen, die in der letzten der Fersenstrickung voraufgehenden Bemusterungsrunde diejenigen Nadeln der Spannadeln, die in dieser Runde zum Stricken ausgewählt waren, in die obere Nichtstrickspur steuern.
  4. 4. Rundstrickmaschine nach Anspruch i oder 2 oder 3, gekennzeichnet durch Nadelwählereinrichtungen, deren für die Fersen- und Spannnadeln bestimmte Wähler mit Vorsprüngen versehen sind zusätzlich zu den für die Be-Musterung dienenden Vorsprüngen, wobei die für die Fersennadeln bestimmten Vorsprünge von denen der Spannadeln verschieden sind in Verbindung mit Mitteln, die wahlweise mit den zusätzlichen Vorsprüngen zu gegebener Zeit zusammenwirken zwecks gruppenweiser Absonderung der Nadeln.
  5. 5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Vorsprünge mit entsprechenden zusätzlichen Wählerbetätigungshebeln zusammenwirken, derart, daß eine Gruppe der Wähler angehoben, die andere Gruppe gesenkt wird durch die Betätigung der ihnen zugeordneten Hebel.
  6. 6. Rundstrickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Vorsprünge für die Fersennadelwähler von anderer Länge sind als die zusätzlichen Vorsprünge der Spannadelwähler und der Nocken für die Wähler leicht beweglich auf der Maschine angeordnet ist, um entweder einen oder beide Sätze Vorsprünge zu erfassen oder zu verfehlen.
DEP28300D 1944-03-14 1948-12-31 Rundstrickmaschine Expired DE818073C (de)

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DE (1) DE818073C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084421B (de) * 1955-03-21 1960-06-30 Carl Merz K G Maschf Verfahren und Doppelzylinder-Rundstrickmaschine zum Herstellen von Struempfen
DE1125584B (de) * 1954-04-23 1962-03-15 Fouquet Werk Frauz & Planck Mustereinrichtung an Rundstrickmaschinen
DE1155209B (de) * 1955-06-27 1963-10-03 Bentley Eng Co Ltd Mehrsystemige Doppelzylinder-Rundstrickmaschine
DE1199425B (de) * 1961-08-10 1965-08-26 Sdruzeni Podniku Textilniho St Doppelzylinder-Rundstrickmaschine

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